Olaf Ludwig (* 13. April 1960 in Gera, DDR) ist ein ehemaliger deutscher Radsportler. In den 1980er- und 1990er-Jahren war er in dieser Sportart einer der erfolgreichsten Deutschen. Seine größten Erfolge im Amateurbereich waren zwei Gesamtsiege bei der Friedensfahrt in den Jahren 1982 und 1986 sowie der Olympiasieg im Einzelrennen bei den Olympischen Sommerspielen 1988. Als Profi gewann er insgesamt drei Etappen der Tour de France sowie einmal die Sprintwertung um das grüne Trikot. Im Jahr 1992 wurde er Gesamtsieger im Rad-Weltcup. Bei den Straßen-Radweltmeisterschaften im folgenden Jahr erreichte er den dritten Platz im Einzelrennen der Profis.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn gründete er das Unternehmen Olaf Ludwig Cycling GmbH, das bis zum 31. Oktober 2006 das Team T-Mobile leitete. Darüber hinaus übernahm er verschiedene Funktionen beim Bund Deutscher Radfahrer, bei der Profimannschaft Team Telekom sowie beim Weltradsportverband UCI. Olaf Ludwig ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
Leben und Karriere[]
Kindheit und Jugend[]
Olaf Ludwigs Eltern waren der Maschinist Rolf Ludwig († 1977) und Sieglinde Ludwig. Seit 1967 lebte die Familie im Geraer Stadtteil Thieschitz, einem kleinen Vorort mit ländlichem Charakter. Schon in seiner Kindheit war Olaf Ludwig sehr sportbegeistert – er spielte Fußball und war Leichtathlet. In beiden Sportarten verfügte er nach Meinung seiner Trainer über ein gewisses Talent.
Im Mai 1972 war Gera Etappenort der Internationalen Friedensfahrt. Dieses Ereignis war für den zwölfjährigen Olaf derart beeindruckend, dass er bei der SG Dynamo Gera Mitte mit dem Radsport begann. Dort wurde sein Talent schnell erkannt. Bereits ein Jahr später sollte der Junge entsprechend dem Sportförderprogramm der DDR zu einem Verein in Berlin delegiert werden. Dies hätte bedeutet, ihn auf ein Internat zu schicken. Seine Eltern lehnten jedoch ab, und Olaf blieb in Gera.
Ab 1974 wurde er bei der SG Wismut Gera, zu der die Rennabteilung der Sportgemeinschaft Dynamo gewechselt war, vom ehemaligen Straßenfahrer Werner Marschner trainiert, der ihn sehr förderte. Nachdem er 1976 bei der Internationalen Junioren-Sternfahrt in Neugersdorf den dritten Platz belegt hatte, wurde er in die Junioren-Nationalmannschaft der DDR aufgenommen.
1977 war das bis dahin erfolgreichste Jahr für den jungen Olaf Ludwig. Bei den Jugendwettkämpfen der Freundschaft in Havanna gewann er mit Thomas Barth, Falk Boden und André Kluge im Mannschaftszeitfahren. Wenige Wochen später errang die Mannschaft bei den Junioren-Weltmeisterschaften im österreichischen Stockerau die Goldmedaille. Im August desselben Jahres lernte er in einer Disco seine spätere Ehefrau, Heike Födisch, kennen. Sie stammt aus Reichardtsdorf bei Bad Köstritz. Überschattet wurde dieses für Olaf Ludwig so erfolgreiche Jahr im November durch den plötzlichen Tod seines Vaters Rolf.
Den Juniorenweltmeistertitel konnte die Mannschaft in unveränderter Besetzung 1978 in Washington, D.C. verteidigen. Am Ende desselben Jahres eröffnete ihm seine Freundin Heike, dass sie schwanger sei. Daraufhin musste Ludwig, der sich bereits in der Vorbereitungsphase auf seine erste Olympiateilnahme befand, dem DTSB versprechen, sie gleich nach den Olympischen Spielen 1980 zu heiraten. Dies hatte zweierlei Gründe: Zum einen war die Regierung bestrebt, dass ihre Leistungssportler als charakterliche Saubermänner und fürsorgende Familienväter dastanden, zum anderen konnte bei Sportlern durch die familiäre Bindung verhindert werden, dass sie Reisen ins westliche Ausland zur Flucht aus der DDR nutzten.
Im Sommer 1979 legte er – gemeinsam mit Thomas Barth – an der Kinder- und Jugendsportschule in Gera sein Abitur ab. Neben seiner Radsportkarriere begann er in Leipzig ein Studium zum Sportlehrer, übte den Beruf aber niemals aus.
Karriere als Amateur[]
1980 nahm er erstmals an der Internationalen Friedensfahrt teil und sorgte für Aufsehen, als er gleich die erste Etappe rund um Breslau gewann und zwei Etappen lang das Gelbe Trikot trug. In Berlin konnte er auch die sechste Etappe gewinnen – eine Prestigefrage, da hier bei der Zieleinfahrt die Regierung der DDR auf der Tribüne saß. Zwei Tage später gewann er die achte Etappe in Halle und anschließend noch das Bergzeitfahren in Solenice. Seine erste Friedensfahrt konnte er mit einem dritten Platz in der Gesamtwertung beenden.
Im selben Jahr nahm er in Moskau an seinen ersten Olympischen Spielen teil. Im Mannschaftszeitfahren gewann er mit Hans-Joachim Hartnick, Bernd Drogan und Falk Boden knapp die Silbermedaille, beim Einzelrennen wenige Tage später wurde er jedoch nur Zweiunddreißigster. Kurz nach seiner Rückkehr heirateten Olaf und Heike Ludwig im August 1980, nachdem ihre gemeinsame Tochter Madlen am 7. Juli 1979 zu Welt gekommen war.
1981 siegte er bei der Niedersachsen-Rundfahrt, anschließend konnte er fünf Etappensiege bei der Friedensfahrt feiern und belegte in der Gesamtwertung den vierten Platz. 1982 konnte er schließlich seinen ersten Friedensfahrt-Gesamtsieg feiern, nachdem er das Gelbe Trikot, das er im Prolog gewonnen hatte, schon am nächsten Tag verloren und erst in der vorletzten Etappe zurückgeholt hatte. Über die Folgen dieses Sieges schrieb er später in seiner Autobiografie Höllenritt auf der Himmelsleiter:
„Die Triumphfahrt im Fahnenmeer war schnell verrauscht, aber die Begeisterung der Menschen hielt an. Wochenlang mußte unsere Postfrau in Thieschitz Briefe und Karten kiloweise heranschleppen, nach ein paar Tagen hing sie entnervt nur noch die Einkaufstaschen voller Post an unseren Gartenzaun. […] Es war unglaublich. Damals ist mir wirklich bewußt geworden, welche Verantwortung man als Sportler auf sich lädt, wenn man vornwegfährt und Erfolg hat. Ob man will oder nicht: Man wird von jedermann vereinnahmt, auf Schritt und Tritt beobachtet, zur gesellschaftlichen Person und zum Vorbild ernannt. […] Und doch hat mir diese Woge der Aufmerksamkeit viel Kraft gegeben. Der Vorsatz, die vielen Fans und Freunde in der Heimat nicht zu enttäuschen, hat mich bei allen meinen Rennen als Rückhalt und Antrieb rund um den Globus verfolgt.“
Im September 1982 wurde er mit dem Nationalteam der DDR Mannschaftssieger bei der Tour de l’Avenir in Frankreich. 1983 wurde er bei dieser Tour Gesamtsieger. Im selben Jahr wurde er zum zweiten Mal Vater – am 3. Oktober kam sein Sohn Steven zur Welt.
1984 konnte er wegen des Boykotts der sozialistischen Staaten nicht an den Olympischen Spielen in Los Angeles teilnehmen. Als Ersatz wurden auf dem Schleizer Dreieck die sogenannten „Internationalen Wettkämpfe der Freundschaft“ ausgetragen. Ein Sieg bei diesen Wettkämpfen, bei denen 33 Fahrer aus elf Ländern teilnahmen, sollte vom DTSB wie ein Olympiasieg gewertet werden. Trotz der heimischen Kulisse konnte Olaf Ludwig nur Platz acht erreichen.
1985 musste er wegen einer schweren Erkältung erstmals auf den Start bei der Friedensfahrt verzichten. Allerdings wurde er wenig später Gesamtsieger der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt.
1986 gewann er die Internationale Friedensfahrt zum zweiten Mal. Sie begann am 7. Mai in Kiew – nur zwei Wochen nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl. Wegen der Nähe zum Reaktor in Tschernobyl sagten bis auf Frankreich und Finnland alle westlichen Länder ab. Gemäß Weisung der Regierung ging das DDR-Team dennoch an den Start, und Ludwig ging aus der Tour als strahlender Sieger hervor – ein Begriff, den die Zeitungen gemäß Weisung aus Berlin in diesem Jahr tunlichst vermeiden sollten. Für seinen Sieg wurde er in der DDR erstmals Sportler des Jahres.
Bei der Friedensfahrt 1987 trat erstmals der junge Usbeke Dschamolidin Abduschaparow an. Er wurde in den folgenden Jahren Ludwigs ärgster Rivale. Ihre Sprintduelle wurden legendär.
1988 wurde Olaf Ludwig in Seoul Olympiasieger im Straßenrennen vor den beiden Bundesdeutschen Bernd Gröne und Christian Henn. Für diesen Sieg wurde er anschließend von Erich Honecker mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold geehrt.[1] Außerdem wurde er zum zweiten Mal Sportler des Jahres.
Das Jahr 1989 verlief für Ludwig enttäuschend. Nach einer mittelmäßigen Leistung bei der Friedensfahrt brach er sich bei den Weltmeisterschaften im französischen Chambéry den rechten Daumen und konnte nicht an den Wettkämpfen teilnehmen. Im Herbst kam noch ein Handgelenkbruch hinzu, welchen er sich bei einer Australienreise mit der DDR-Nationalmannschaft zuzog. Bereits zu dieser Zeit erwog er ein Ende seiner Karriere.
Karriere als Profi[]
Nach dem Mauerfall im Herbst 1989 entschied er sich noch im selben Jahr für eine neue Karriere als Profi. Zunächst plante Ludwig einen Vertrag mit dem Team Stuttgart (aus dem 1991 das Team Telekom hervorging), doch die Vertragsunterzeichnung am 27. Dezember platzte auf Grund einer technischen Panne – Ludwigs Anrufbeantworter hatte die Nachricht nicht gespeichert, wo die Vertragsunterzeichnung stattfinden sollte. Daher unterzeichnete Ludwig am 29. Dezember einen Vertrag mit dem niederländischen Team Panasonic Sportlife. Diese Vertragsunterzeichnung bedeutete, dass Olaf Ludwig und seine Familie in die Niederlande ziehen mussten. Anfang 1990 zogen die Ludwigs nach Valkenburg. Wenige Jahre später bauten sie ein Haus in Kornelimünster bei Aachen.
Sein erstes Profirennen war die Ruta del Sol im Februar 1990, wo er gleich die ersten beiden Etappen gewinnen konnte. Im selben Jahr gewann er bei der Tour de France eine Etappe und das Grüne Trikot des besten Sprinters.
Im April 1992 wurde er beim legendären Straßenrennen Paris–Roubaix Zweiter. Mit dieser Strecke verband er in seiner gesamten Profikarriere eine Art Hassliebe – 1993 wurde er bei diesem Rennen Dritter, 1994 Vierter. Der zweite Platz von 1992 bewirkte, dass Ludwig die Führung im Weltcup übernahm. Er konnte die Führung bis zum letzten Rennen der Saison im Oktober auf Mallorca behalten und wurde am Saisonende Weltcupsieger.
Kurz nach seinem zweiten Platz bei Paris–Roubaix gewann er das Amstel Gold Race in Maastricht und wurde nun auch in seiner neuen niederländischen Heimat als Held gefeiert. Im Mai gewann er die Vier Tage von Dünkirchen. Im Juli konnte er die letzte Etappe der Tour de France auf dem Champs-Élysées gewinnen. Ende 1992 wurde er zudem in Deutschland zum Radsportler des Jahres vor dem Zweitplatzierten Jens Heppner gewählt.[2]
1993 wechselte er zum Team Telekom, für das er am 17. Juli in Montpellier den ersten Etappensieg bei der Tour de France einfahren konnte. Am 29. August wurde er im Einzelrennen bei den Weltmeisterschaften der Profis in Oslo Dritter hinter Lance Armstrong und Miguel Indurain.
Im Herbst 1993 wurde Ludwig zum dritten Mal Vater – seine Tochter Romina kam am 31. Oktober zur Welt.
1994 gewann er das Radrennen Rund um den Henninger-Turm. Das folgende Jahr 1995 verlief für ihn äußerst unbefriedigend – bei Paris–Roubaix wurde er 24., bei der Tour de France schied er vorzeitig aus, nachdem er bei der neunten Etappe nur Platz 161 erreicht hatte. Danach beschloss er, sich 1996 mit nunmehr 36 Jahren auf seine dritte Olympiateilnahme zu konzentrieren und anschließend seine Karriere zu beenden. Am 5. Oktober 1995 erhielt er durch den Geraer Oberbürgermeister Ralf Rauch die Ehrenbürgerwürde seiner Heimatstadt.
Nach einigem Pech im Frühjahr 1996 – Reifenschäden verhinderten einen Erfolg bei der Flandern-Rundfahrt, bei Drei Tage von De Panne oder bei Paris-Roubaix – wurde er Achter bei Rund um den Henninger Turm und gewann am 12. Juli zum zweiten Mal die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Daraufhin startete er am 31. Juli zum Einzelrennen bei den Olympischen Spielen in Atlanta, konnte allerdings dort nur Sechzehnter werden. Olympiasieger wurde ausgerechnet der Schweizer Pascal Richard, der – wie Ludwig bei dessen Olympiasieg acht Jahre zuvor – von Wolfram Lindner trainiert wurde, der nun Schweizer Bundestrainer war.
Am 3. Oktober 1996 fuhr Ludwig auf einem Rundkurs um Gera sein Abschiedsrennen und gewann vor Dschamolidin Abduschaparow. Die Zieleinfahrt im Stadion der Freundschaft verfolgten 20.000 Zuschauer. Anschließend fand eine Abschiedsgala für Ludwig in der (damaligen, zur BUGA abgerissenen) Erwin-Panndorf-Halle statt.
Danach fuhr er im Winter 1996/97 noch bei den Sechstagerennen in Dortmund, Köln, Bremen, Stuttgart, Berlin und Mailand. In Köln und Berlin konnte er dabei noch einmal gewinnen. Sein endgültig letztes Rennen war ein Abschiedsrennen für Danny Clark, Michael Hübner und Olaf Ludwig in der Nacht vom 14. auf den 15. Februar 1997.
Nach dem Karriereende[]
1997 erschien seine Autobiografie Höllenritt auf der Himmelsleiter, herausgegeben durch den Sportjournalisten Helmut Wengel. Darin enthalten sind unter anderem Beiträge von Täve Schur, Eddy Merckx und Mario Kummer. Rückblickend auf seine Karriere meint Ludwig darin:
„Ich bereue nichts. Auch nicht meine Vergangenheit in der DDR, zu der ich stehe. Dem System habe ich meine Ausbildung, meine Förderung und meinen Aufstieg in die Weltspitze des Amateurradsports zu verdanken. Daß wir das System, in dem wir sorgsam behütet, gefördert und auch bewacht wurden, nicht in Frage stellten – wer will uns das im nachhinein vorwerfen? Entscheidend war für mich immer das Menschsein, der Umgang miteinander, die Hilfe untereinander, die Fürsorge des einen für den anderen. Ich habe immer versucht, ICH zu bleiben – ob sportlich, politisch oder privat.“
Nach dem Ende seiner Karriere war Olaf Ludwig 1999/2000 Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Im Jahr 2000 wurde er Pressesprecher des Teams Telekom (seit 2003 Team T-Mobile) sowie Mitglied der Profikommission des Weltradsportverbandes UCI.
Nachdem das Team T-Mobile im Jahr 2005 von der Doppelspitze Walter Godefroot/Olaf Ludwig geleitet wurde, übertrug sie 2006 der von Olaf Ludwig gegründeten Firma Olaf Ludwig Cycling GmbH die alleinige Führung des Teams. Nach Beendigung der Tour de France im selben Jahr ließ der Hauptsponsor vermelden, die zukünftige Zusammenarbeit sowohl mit Ludwig als auch mit Mario Kummer auf den Prüfstand zu stellen. Am 30. Juli 2006 gab T-Mobile schließlich bekannt, die Zusammenarbeit mit Ludwig zum 31. Oktober desselben Jahres zu beenden.
Seither veranstaltet Ludwig gemeinsam mit dem früheren Friedensfahrt-Organisator Jörg Strenger Radtouristik-Fahrten.
Bis Februar 2015 lebte Olaf Ludwig in Stolberg-Breinig bei Aachen. Seit März 2015 ist er wieder in Gera ansässig.
Literatur[]
- Olaf Ludwig: Höllenritt auf der Himmelsleiter. Etappen meines Lebens. Herausgegeben von Helmut Wengel. RhinoVerlag, Arnstadt & Weimar 1997, ISBN 3-932081-18-8
- Kurzbiografie zu: Ludwig, Olaf. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1, Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks[]
- Literatur von und über Olaf Ludwig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Olaf Ludwig in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Olaf Ludwig in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Olaf Ludwig in der Datenbank der Tour de France (französisch/englisch)
- MDR-Porträt über Olaf Ludwig (Memento vom 12. Januar 2004 im Internet Archive)
- Radsportwochen mit Olaf Ludwig
Einzelnachweise[]
- ↑ Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
- ↑ „Ergebnisse ohne Bundesligen“, Sport-Bild vom 29. Dezember 1992, S. 37
1896: Aristidis Konstantinidis | 1936: Robert Charpentier | 1948: José Beyaert | 1952: André Noyelle | 1956: Ercole Baldini | 1960: Wiktor Kapitonow | 1964: Mario Zanin | 1968: Pierfranco Vianelli | 1972: Hennie Kuiper | 1976: Bernt Johansson | 1980: Sergei Suchorutschenkow | 1984: Alexi Grewal | 1988: Olaf Ludwig | 1992: Fabio Casartelli | 1996: Pascal Richard | 2000: Jan Ullrich | 2004: Paolo Bettini | 2008: Samuel Sánchez | 2012: Alexander Winokurow | 2016: Greg Van Avermaet
Liste der Olympiasieger im Radsport
1921 Gunnar Sköld | 1922 Dave Marsh | 1923 Libero Ferrario | 1924 André Leducq | 1925 Rik Hoevenaers | 1926 Octave Dayen | 1927 Jean Aerts | 1928 Allegro Grandi | 1929 Pierino Bertolazzo | 1930, 1932 Giuseppe Martano | 1931 Henry Hansen | 1933 Paul Egli | 1934 Kees Pellenaars | 1935 Ivo Mancini | 1936 Edgar Buchwalder | 1937 Adolfo Leoni | 1938 Hans Knecht | 1946 Henri Aubry | 1947 Alfo Ferrari | 1948 Harry Snell | 1949 Henk Faanhof | 1950 Jack Hoobin | 1952 Luciano Ciancola | 1953 Riccardo Filippi | 1954 Emiel Van Cauter | 1955 Sante Ranucci | 1956 Frans Mahn | 1957 Louis Proost | 1958, 1959 Täve Schur | 1960 Bernhard Eckstein | 1961 Jean Jourden | 1962 Renato Bongioni | 1963 Flavio Vicentini | 1964 Eddy Merckx | 1965 Jacques Botherel | 1966 Evert Dolman | 1967 Graham Webb | 1968 Vittorio Marcelli | 1969 Leif Mortensen | 1970 Jørgen Schmidt | 1971 Régis Ovion | 1972 Hennie Kuiper | 1973 Ryszard Jan Szurkowski | 1974 Janusz Kowalski | 1975 André Gevers | 1976 Bernt Johansson | 1977 Claudio Corti | 1978 Gilbert Glaus | 1979 Gianni Giacomini | 1980 Sergei Suchorutschenkow | 1981 Andrej Vedernikow | 1982 Bernd Drogan | 1983 Uwe Raab | 1984 Alexi Grewal | 1985 Lech Piasecki | 1986 Uwe Ampler | 1987 Richard Vivien | 1988 Olaf Ludwig | 1989 Joachim Halupczok | 1990 Mirco Gualdi | 1991 Wiktor Rschaksinski | 1992 Fabio Casartelli | 1993 Jan Ullrich | 1994 Alex Pedersen | 1995 Danny Nelissen
(anschließend wurde die Unterscheidung in Amateure und Profis aufgehoben, weitere Ergebnisse unter Weltmeister im Straßenrennen)
1962 Maino / Zandegù / Grassi / Tagliani | 1963 Motte / Bidault / Bechet / Chappe | 1964 Andreoli / Dalla Bona / Guerra / Manza | 1965 Guerra / Dalla Bona / Denti / Soldi | 1966 Blaudzun / Hansen / Wisborg / Højlund | 1967–1969 G. Pettersson / S. Pettersson / T. Pettersson / E. Pettersson ("Fåglum-Brüder") | 1970 UdSSR Jardi / Sokolow / Schukow / Likatschow | 1971 Van Der Linden / Hermans / Verreydt / Van Cauter | 1973 Mytnik / Lis / Szozda / Szurkowski | 1974 Filipsson / Johansson / Fagerlund / Nilsson | 1975 Szozda / Nowicki / Szurkowski / Mytnik | 1977 UdSSR Pikkuus / Schaljapin / Kaminski / Schukanow | 1978 Oosterbosch / Houwelingen / Bierings / Est | 1979 DDR Drogan / Hartnick / Boden / Petermann | 1981 DDR Drogan / Boden / Kummer / Ludwig | 1982 Bindsbergen / Ducrot / Solleveld / Schipper | 1983 Kaschirin / Petrowitsch / Nawolokin / Zinowijew | 1985 Zinowijew / Sumnikow / Klimow / Schdanow | 1986 Harmeling / Talen / Cordes / Vries | 1987 Fortunato / Poli / Scirea / Vanzella | 1989 DDR Boden / Landsmann / Kummer / Schur | 1990 Galkin / Patenko / Zotow / Markowitsch | 1991 Anastasia / Colombo / Contri / Peron | 1993 Contri / Salvato / Fina / Brasi | 1994 Contri / Colombo / Salvato / Andriotto
Dieser Wettbewerb fand von 1962 bis 1994 für Amateure statt. In Olympiajahren wurde er nicht ausgetragen.
Seit 2012 wird bei Straßen-Weltmeisterschaften ein Mannschaftszeitfahren der Elite ausgefahren, siehe Weltmeister im Mannschaftszeitfahren.
1989 Sean Kelly | 1990 Gianni Bugno | 1991, 1993 Maurizio Fondriest | 1992 Olaf Ludwig | 1994 Gianluca Bortolami | 1995, 1996 Johan Museeuw | 1997, 1998 Michele Bartoli | 1999 Andrei Tchmil | 2000 Erik Zabel | 2001 Erik Dekker | 2002–2004 Paolo Bettini
1953 Fritz Schär | 1954 Ferdy Kübler | 1955–1956 Stan Ockers | 1957 Jean Forestier | 1958, 1960 Jean Graczyk | 1959, 1961 André Darrigade | 1962 Rudi Altig | 1963 Rik Van Looy | 1964–1965, 1967 Jan Janssen | 1966 Willy Planckaert | 1968 Franco Bitossi | 1969, 1971–1972 Eddy Merckx | 1970 Walter Godefroot | 1973 Herman Van Springel | 1974 Patrick Sercu | 1975 Rik Van Linden | 1976, 1978, 1981 Freddy Maertens | 1977 Jacques Esclassan | 1979 Bernard Hinault | 1980 Rudy Pevenage | 1982–1983, 1985, 1989 Sean Kelly | 1984 Frank Hoste | 1986 Eric Vanderaerden | 1987 Jean-Paul van Poppel | 1988 Eddy Planckaert | 1990 Olaf Ludwig | 1991, 1993–1994 Dschamolidin Abduschaparow | 1992, 1995 Laurent Jalabert | 1996–2001 Erik Zabel | 2002, 2004, 2006 Robbie McEwen | 2003 Baden Cooke | 2005, 2009 Thor Hushovd | 2007 Tom Boonen | 2008 Óscar Freire | 2010 Alessandro Petacchi | 2011 Mark Cavendish | 2012–2016 Peter Sagan | 2017 Michael Matthews
1948 August Prosenik | 1948 Aleksandar Zorić | 1949 Jan Veselý | 1950 Willy Emborg | 1951 Kaj Allan Olsen | 1952 Ian Steel | 1953 Christian Pedersen | 1954 Eluf Dalgaard | 1955, 1959 Gustav-Adolf Schur | 1956 Stanisław Królak | 1957 Nentscho Christow | 1958 Piet Damen | 1960 Erich Hagen | 1961 Juri Melichow | 1962 Gainan Saidchushin | 1963 Klaus Ampler | 1964 Jan Smolík | 1965 Gennadi Lebedew | 1966 Bernard Guyot | 1967 Marcel Maes | 1968 Axel Peschel | 1969 Jean-Pierre Danguillaume | 1970, 1971, 1973, 1975 Ryszard Jan Szurkowski | 1972 Vlastimil Moravec | 1974 Stanisław Szozda | 1976 Hans-Joachim Hartnick | 1977 Aavo Pikkuus | 1978 Alexander Awerin | 1979, 1984 Sergei Suchorutschenkow | 1980 Juri Barinow | 1981 Schachid Sagretdinow | 1982, 1986 Olaf Ludwig | 1983 Falk Boden | 1985 Lech Piasecki | 1987, 1988, 1989, 1998 Uwe Ampler | 1990 Ján Svorada | 1991 Wiktor Rschaksinski | 1992, 1996, 1997, 1999, 2003 Steffen Wesemann | 1993 Jaroslav Bílek | 1994 Jens Voigt | 1995 Pavel Padrnos | 2000 Piotr Wadecki | 2001 Jakob Piil | 2002 Ondřej Sosenka | 2004 Michele Scarponi | 2006 Giampaolo Cheula
1966 Jean Stablinski | 1967 Arie den Hartog | 1968 Harry Steevens | 1969 Guido Reybrouck | 1970 Georges Pintens | 1971 Frans Verbeeck | 1972 Walter Planckaert | 1973, 1975 Eddy Merckx | 1974, 1985 Gerrie Knetemann | 1976 Freddy Maertens | 1977, 1978, 1979, 1980, 1982 Jan Raas | 1981 Bernard Hinault | 1983 Phil Anderson | 1984 Jacques Hanegraaf | 1986 Steven Rooks | 1987 Joop Zoetemelk | 1988 Jelle Nijdam | 1989 Eric Van Lancker | 1990 Adrie van der Poel | 1991 Frans Maassen | 1992 Olaf Ludwig | 1993, 1998 Rolf Järmann | 1994 Johan Museeuw | 1995 Mauro Gianetti | 1996 Stefano Zanini | 1997 Bjarne Riis | 1999 Michael Boogerd | 2000 Erik Zabel | 2001 Erik Dekker | 2002 Michele Bartoli | 2003 Alexander Winokurow | 2004 Davide Rebellin | 2005 Danilo Di Luca | 2006 Fränk Schleck | 2007 Stefan Schumacher | 2008 Damiano Cunego | 2009 Sergei Iwanow | 2010, 2011, 2014, 2017 Philippe Gilbert | 2012, 2016 Enrico Gasparotto | 2013 Roman Kreuziger | 2015 Michał Kwiatkowski
1949 Georg Sternberg | 1950 Edgar Schatz | 1951 Werner Gallinge | 1952 Lothar Meister I | 1953 Bernhard Trefflich | 1954, 1957–1961 Gustav-Adolf Schur | 1955 Horst Tüller | 1956 Erich Hagen | 1962, 1963 Klaus Ampler | 1964 Rüdiger Tanneberger | 1965, 1966 Siegfried Huster | 1967 Dieter Grabe | 1968 Bernd Patzig | 1969 Dieter Mickein | 1970 Axel Peschel | 1971 Manfred Radochla | 1972 Wolfgang Wesemann | 1973 Dieter Gonschorek | 1974, 1975 Hans-Joachim Hartnick | 1976 Detlef Kletzin | 1977, 1978 Thilo Fuhrmann | 1979, 1980, 1985, 1988 Martin Goetze | 1981 Olaf Jentzsch | 1982 Falk Boden | 1983 Bodo Straubel | 1984, 1987 Uwe Ampler | 1986, 1989 Olaf Ludwig
1949 firmierte der Wettbewerb als „Ostzonenmeisterschaft“.
1949 Max Bartoskiewicz | 1950 Bernhard Trefflich | 1951 Bernhard Wille | 1952 Erich Schulz | 1953, 1954, 1959, 1961 Gustav-Adolf Schur | 1955 Dieter Lüder | 1956 Alphonse Hermans | 1957 Eddy Pauwels | 1962, 1963 Klaus Ampler | 1965, 1967 Axel Peschel | 1966, 1968 Dieter Grabe | 1971 Wolfgang Wesemann | 1972 Fedor den Hertog | 1973 Dieter Gonschorek | 1974, 1975 Hans-Joachim Hartnick | 1976 Siegbert Schmeißer | 1977–1979, 1982 Bernd Drogan | 1980, 1984 Falk Boden | 1981 Lutz Lötzsch | 1983, 1985 Olaf Ludwig | 1986, 1987, 1989 Uwe Ampler | 1988 Uwe Raab
Die DDR-Tour wurde nicht durchgängig ausgetragen und nur bis 1989.
1964 Rüdiger Tanneberger | 1965, 1969 Axel Peschel | 1966, 1967 Siegfried Huster | 1975 Hans-Joachim Hartnick | 1976 Siegbert Schmeißer | 1977, 1978 Bernd Drogan | 1980 Andreas Petermann | 1981 Lutz Lötzsch | 1983 Olaf Ludwig
1981, 1982 Detlef Macha | 1983 Hans-Joachim Pohl | 1984 Dieter Stein | 1985 Lutz Haueisen | 1986, 1987 Olaf Ludwig | 1988 René Richter | 1989 Carsten Wolf
1953–61: Gustav-Adolf Schur | 1962: Helmut Recknagel | 1963: Klaus Ampler | 1964: Klaus Urbanczyk | 1965: Jürgen May | 1966: Frank Wiegand | 1967–71: Roland Matthes | 1972: Wolfgang Nordwig | 1973: Roland Matthes | 1974: Hans-Georg Aschenbach | 1975: Roland Matthes | 1976: Waldemar Cierpinski | 1977: Rolf Beilschmidt | 1978: Udo Beyer | 1979: Bernd Drogan | 1980: Waldemar Cierpinski | 1981: Lothar Thoms | 1982: Bernd Drogan | 1983: Uwe Raab | 1984: Uwe Hohn | 1985: Jens Weißflog | 1986: Olaf Ludwig | 1987: Torsten Voss | 1988: Olaf Ludwig | 1989: Andreas Wecker
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ludwig, Olaf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Radsportler |
GEBURTSDATUM | 13. April 1960 |
GEBURTSORT | Gera, DDR |
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