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Als Fußball-Oberliga werden unterschiedlich hohe derzeitige und ehemalige Spielklassen im deutschen Fußball bezeichnet.
In der Fußball-Oberliga ist die Staffelzusammensetzung entsprechend der territorialen Gegebenheiten geregelt. D.h. die Staffeln werden neu eingeteilt, so dass die Anzahl ausgeglichen ist (Bsp. Absteiger Union Berlin, Hertha, Chemnitz). Es wird jedoch darauf geachtet, dass die Vereine, die sich an der Grenze zwischen zwei Oberligen befinden, zum Ausgleich für die Ligastärke, in eine andere Staffel eingeteilt werden.
Oberliga als höchste Spielklasse in der Bundesrepublik[]
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in der amerikanischen Besatzungszone die Oberliga Süd gegründet, die erste größere überregionale Liga in Deutschland. Nach ihrem Vorbild entstanden bald in den anderen Besatzungszonen die Oberliga Nord, die Oberliga West und die Oberliga Südwest, wobei in letzterer zunächst in zwei Staffeln gespielt wurde.
Die Meister und teilweise auch Vizemeister der Oberligen spielten 1948 zusammen mit dem Meister der Berliner Stadtliga den ersten Deutschen Meister nach dem Zweiten Weltkrieg aus, der noch im K.O.-System ermittelt wurde. An dieser Endrunde sollte auch der Meister der sowjetischen Besatzungszone (SG Planitz) teilnehmen; dieser erhielt jedoch von den Besatzungsbehörden keine Reisegenehmigung. Meister wurde schließlich der 1. FC Nürnberg.
1963 wurden die Oberligen zugunsten der neugegründeten Fußball-Bundesliga aufgelöst, für die sich je fünf Vereine aus dem Süden und Westen, drei aus dem Norden, zwei aus dem Südwesten und ein Verein aus Berlin qualifizierten. Die restlichen Vereine aus den alten Oberligen wurden in die neugegründeten Regionalligen übernommen.
Oberliga als Amateurspielklasse[]
1978 (im Norden bereits 1974) wurde die Oberliga als Amateur-Oberliga wiedereingeführt, war nunmehr jedoch nur noch die dritthöchste Spielklasse. Seit der Einführung der "neuen" Regionalliga ist die Oberliga vierthöchste Spielklasse in Deutschland.
Durch die Fusion der Oberligen Hamburg/Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Bremen zur Oberliga Nord gibt es ab der Saison 2004/2005 noch neun Oberligen. Aus sieben steigt der Meister direkt auf, der achte Aufsteiger wird in zwei Relegationsspielen zwischen den Meistern der NOFV-Oberligen Nord und Süd ermittelt.
Oberligen und Staffeln in der Saison 2009/10[]
- NOFV-Nord: Berlin Ankaraspor Kulübü – BFC Dynamo – Brandenburger SC Süd 05 – Energie Cottbus II – SV Falkensee-Finkenkrug – Greifswalder SV 04 – Lichtenrader BC – Lichterfelder FC – FSV 63 Luckenwalde – Ludwigsfelder FC – Malchower SV 90 – TSG Neustrelitz – FSV Optik Rathenow – Reinickendorfer Füchse – SV Germania 90 Schöneiche – Torgelower SV Greif
- NOFV-Süd: FC Erzgebirge Aue II – VfB Auerbach – FSV Budissa Bautzen – SC Borea Dresden – Dynamo Dresden II – FC Rot-Weiß Erfurt II – 1. FC Gera 03 – Germania Halberstadt – VfL Halle 96 – FC Carl Zeiss Jena II – SV Schott Jena – 1. FC Lokomotive Leipzig – RasenBallsport Leipzig – FC Sachsen Leipzig – 1. FC Magdeburg II – VfB Pößneck – FSV Zwickau
Nordrhein-Westfalen: Alemannia Aachen II – Arminia Bielefeld II – SV Bergisch Gladbach 09 – MSV Duisburg II – Rot-Weiss Essen II – Schwarz-Weiß Essen – Hammer SpVg – Westfalia Herne – VfB Hüls – 1. FC Kleve – SC Fortuna Köln – SV Schermbeck – Sportfreunde Siegen – VfB Speldorf – TSG Sprockhövel – SSVg. Velbert – SG Wattenscheid 09 – SC Wiedenbrück 2000 – TSV Germania Windeck
Südwest: SV Auersmacher – SG 06 Betzdorf – SV Elversberg II – Hassia Bingen – Sportfreunde Eisbachtal – Rot-Weiß Hasborn-Dautweiler – SC Hauenstein – FC 08 Homburg – SC 07 Idar-Oberstein – Sportfreunde Köllerbach – TuS Mayen – TuS Mechtersheim – Borussia Neunkirchen – FK Pirmasens – SV Roßbach/Wied – SV Alemannia Waldalgesheim – SpVgg EGC Wirges – SVN 1929 Zweibrücken
Hessen: Viktoria Aschaffenburg – SVA Bad Hersfeld – KSV Baunatal – 1. FC Eschborn – FSV 1926 Fernwald – FSV Frankfurt II – Rot-Weiss Frankfurt – Hünfelder SV – KSV Klein-Karben – VfB Marburg – 1. FC Germania 08 Ober-Roden – 1. FC Schwalmstadt – Kickers Offenbach II – TSV Eintracht Stadtallendorf – FC Viktoria 09 Urberach – OSC Vellmar – SC Waldgirmes – TSG Wörsdorf – RSV Würges
Baden-Württemberg: Bahlinger SC – TSG Balingen – SV Bonlanden – TSV Crailsheim – FC Denzlingen – ASV Durlach – SGV Freiberg – TSG 1899 Hoffenheim II – FV Illertissen – Kehler FV – VfL Kirchheim/Teck – FC Nöttingen – 1. FC Normannia Schwäbisch Gmünd – SV Spielberg – Stuttgarter Kickers II – FC 08 Villingen – FC Astoria Walldorf – TSG Weinheim
Bayern: TSV Aindling – SpVgg Ansbach 09 – 1. FC Bad Kötzting – SpVgg Bayreuth – TSV Buchbach – FSV Erlangen-Bruck – VfL Frohnlach – TSV Großbardorf – SpVgg Bayern Hof – FC Ingolstadt 04 II – FC Ismaning – SV Memmelsdorf/Ofr. – FC Memmingen – TSV 1896 Rain – TSV 1860 Rosenheim – SV Schalding-Heining – SV Seligenporten – TSG Thannhausen – SpVgg Unterhaching II
Niedersachsen:
- Ost: SV Ahlerstedt-Ottendorf – SV Blau Weiß Bornreihe – Eintracht Braunschweig II – FT Braunschweig – Rot-Weiß Cuxhaven – SV Drochtersen-Assel – MTV Gifhorn – SVG Göttingen 07 – TuS Güldenstern-Stade – TuS Heeslingen – VfV Borussia 06 Hildesheim – FC Hansa Lüneburg – FC Eintracht Northeim – BSV Ölper 2000 – VSK Osterholz-Scharmbeck – TSV Ottersberg – Lupo-Martini Wolfsburg
- West: SV Bad Rothenfelde – SV Bavenstedt – VfL Bückeburg – BV Cloppenburg – Kickers Emden – SpVgg Preussen Hameln 07 – TSV Havelse – SC Langenhagen – VfL Germania Leer – SV Meppen – Eintracht Nordhorn – VfB Oldenburg – VfL Oldenburg – VfL Osnabrück II – VfL Oythe – SV Ramlingen/Ehlershausen – BSV Schwarz-Weiß Rehden
Hamburg: Altona 93 – HSV Barmbek-Uhlenhorst – ASV Bergedorf 85 – TSV Buchholz 08 – SV Curslack-Neuengamme – SV Halstenbek-Rellingen – SC Concordia Hamburg – SC Condor Hamburg – SC Victoria Hamburg – SV Lurup – USC Paloma Hamburg – VfL Lohbrügge – Meiendorfer SV – Niendorfer TSV – Eintracht Norderstedt – Oststeinbeker SV – TSV Uetersen – Wedeler TSV
Schleswig-Holstein: TSV Altenholz – FT Eider Büdelsdorf – Eckernförder SV –SV Eichede – Flensburg 08 – ETSV Weiche – Heider SV – Heikendorfer SV – SV Henstedt-Ulzburg – Itzehoer SV – SC Comet Kiel – Holstein Kiel II – TSV Klausdorf – TSV Kropp – VfB Lübeck II – PSV Union Neumünster – VfR Neumünster – 1. SV Schleswig 06
Bremen: Blumenthaler SV – VfL 07 Bremen – Werder Bremen III – SV Türkspor Bremen-Nord – Bremer SV – FC Bremerhaven – OSC Bremerhaven – Brinkumer SV – SV Grohn –Habenhauser FV – TSV Blau-Weiss Melchiorshausen – FC Oberneuland II – TSV Osterholz-Tenever Bremen – TuS Schwachhausen – SG Aumund Vegesack – TSV Wulsdorf
Oberliga der DDR[]
Auch in der Deutschen Demokratischen Republik wurde früh eine Oberliga ins Leben gerufen, der ab 1951 auch die Ostberliner Vereine der Berliner Stadtliga angehörten. Die Westberliner Vereine spielten fortan in der Oberliga Berlin. In der DDR war die Oberliga ("DDR-Oberliga" bzw. NOFV-Oberliga) bis 1991 die höchste Spielklasse. In ihrer letzten Saison qualifizierten sich die ersten beiden Mannschaften (FC Hansa Rostock und Dynamo Dresden) für die Fußball-Bundesliga.
Weblinks[]
http://www.oberliga-fussball.de http://www.f-archiv.de
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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