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National-Demokratische Partei (NDP) war der Name einer kurzlebigen Partei. Diese wurde Ende 1945 unter Besatzungsrecht in Deutschland als eine der ersten Parteien zugelassen. Gründer und Vorsitzender war Heinrich Leuchtgens und die NDP agierte nur in Hessen.

Geschichte[]

Zu Beginn des Kalten Krieges, Ende 1945, erlaubte es die amerikanische Besatzungsmacht minderbelasteten NSDAP-Mitgliedern in Hessen, eine eigenständige Partei zu gründen. Die NDP-Gründung fand noch vor der Aufhebung des Lizenzzwanges, im Oktober 1945, statt. Die ersten NDP-Mitglieder waren Nationalliberale, Deutschnationale, ehemalige HJ-Angehörige und Nationalkonservative. Einer der führenden Mitglieder in der NDP war Karl-Heinz Priester.

1948 arbeitete diese Partei mit anderen Parteien des rechten Lagers in der "Arbeitsgemeinschaft Nationale Rechte" zusammen. Bekannste Partei dieser Arbeitsgemeinschaft war die Deutsche Rechts-Partei. In Hessen wurde eine Arbeitsgemeinschaft zwischen der NDP und der dort betont rechts agierenden (national-liberalen) FDP gegründet.
Aufgrund der Beitrittsverhandlungen der NDP Leuchtgens zur bundesweit agierenden DRP trennte sich der ehemalige HJ-Propagandaleiter Priester mit seinem Flügel von der DRP. Dieser refomierte seinen NDP-Flügel und nannte die daraus entstandene Partei Nationaldemokratische Partei - Deutsche Reichspartei, nachdem Leuchtgens es veräumt hatte, sich die Namensrechte schützen zu lassen.

Die eigendliche NDP ging am 21. Januar 1950 in der bundesweit agierenden DRP und mit dieser im Jahr 1964 in der neugegründeten NPD auf.

Literatur[]

  • Hans Frederik (Hrsg.): NPD - Gefahr von rechts?, Verlag Politisches Archiv München-Inning 1966
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