Nadine Horchler | |||||||||
Verband | Deutschland | ||||||||
Geburtstag | 21. Juni 1986 | ||||||||
Geburtsort | Ottlar, Hessen | ||||||||
Karriere | |||||||||
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Verein | SC Willingen | ||||||||
Debüt im Europacup/IBU-Cup | 9. Januar 2010 | ||||||||
Europacup-/IBU-Cup-Siege | 2 | ||||||||
Debüt im Weltcup | 17. März 2011 | ||||||||
Weltcupsiege | 1 (Staffel) | ||||||||
Status | aktiv | ||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||
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Weltcupbilanz | |||||||||
Gesamtweltcup | 25. (2012/13) | ||||||||
Einzelweltcup | 29. (2012/13) | ||||||||
Sprintweltcup | 22. (2012/13) | ||||||||
Verfolgungsweltcup | 22. (2012/13) | ||||||||
Massenstartweltcup | 34. (2012/13) | ||||||||
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letzte Änderung: 20. Dezember 2013 |
Nadine Horchler (* 21. Juni 1986 in Ottlar) ist eine deutsche Biathletin.
Werdegang
Nadine Horchler aus Ottlar startet für den SC Willingen. Erste internationale Einsätze hatte sie 2006 im Rahmen des Biathlon-Europacups der Juniorinnen. In Obertilliach erreichte sie in ihren ersten vier Rennen einen vierten und zwei fünfte Plätze. Bei den Deutschen Meisterschaften 2008 erreichte Horchler mit Carolin Hennecke und Magdalena Neuner im Staffelrennen die drittbeste Zeit, gewann aber keine Medaille, da diese Staffel außer Konkurrenz gestartet war. Ebenfalls mit guten Ergebnissen verlief die Meisterschaft 2010, bei der sie in der Pokalwertung Achte wurde und mehrere namhafte deutsche Biathletinnen hinter sich lassen konnte. Erst 2010 kam sie nach 2006 erneut zu internationalen Einsätzen im IBU-Cup, dem früheren Europacup. Schon in ihrem ersten Sprint in Altenberg gewann sie als 27. erste Punkte. In der folgenden Saison lief Horchler in Martell bei einem Einzel hinter Jewgenija Sedowa und Kjersti Isaksen als Drittplatzierte erstmals auf einen Podestrang. Im weiteren Saisonverlauf folgten weitere gute Resultate. In Altenberg konnte sie sowohl im Sprint wie auch in der Verfolgung ihre Bestleistung bis auf einen zweiten Rang jeweils hinter Iris Waldhuber verbessern. Von den Biathlon-Europameisterschaften 2011 brachte Horchler zwei Bronzemedaillen mit nach Hause. Neben der Staffelmedaille – gemeinsam mit Franziska Hildebrand, Susann König und Juliane Döll – schaffte sie trotz Platz dreizehn im Sprint mit 1:22.2 Minuten Rückstand noch den Sprung aufs Podest in der Verfolgung. Durch ihre guten Leistungen im IBU-Cup qualifizierte sich Horchler für das Weltcupfinale der Saison 2010/11 Mitte März in Oslo. Ihr Weltcupdebut beim Sprint am Holmenkollen beendete sie mit einem Schießfehler auf Platz 32 und ihren ersten neun Weltcuppunkten. Bei der Verfolgung verbesserte sie sich sogar mit drei Schießfehlern auf Platz 27.
Im Sommer 2011 bei den Deutschen Meisterschaften zeigte Nadine Horchler konstante Leistungen und wurde im Sprint und im Einzel jeweils Drittplatzierte. In der internen Pokalwertung belegte sie ebenfalls den dritten Rang. Zusammen mit Carolin Hennecke und Franziska Hildebrand bekam Horchler die Chance sich im Weltcup zu beweisen. Allerdings musste sie mit einem 35. Platz im Sprint und einem 39. Platz in der Verfolgung deutlich gegenüber Hildebrand geschlagen geben. Nadine Horchler verbrachte deswegen wie die Saison davor die meiste Zeit im IBU-Cup. In ihren ersten sechs Rennen belegte sie vier Podestplätze, drei davon im Sprint. Auf Grund dieser guten Leistung bekam sie in Antholz den Vorzug gegenüber Sabrina Buchholz. Mit einem 36. Platz erreichte sie wieder die Punkte nur knapp. Anschließend wurden auch die Ergebnisse im Unterhaus durchwachsener. Bestes Ergebnis war ein zehnter Platz in Canmore. Trotz sechs ausgelassenen Rennen erreichte sie den vierten Rang in der Gesamtwertung. Zum Weltcup-Finale in Russland musste sie sich diesmal gegen Maren Hammerschmidt erneut geschlagen geben. Bei der Biathlon-EM in Osrblie verpasste sie mit einem fehlerfreien Schießen nur knapp eine Medaille. Im folgenden Einzel reichte es für Platz 5. Zusammen mit Hammerschmidt, Hennecke und Juliane Döll reichte es wie im Vorjahr für die Bronzemedaille in der Staffel.
Bei den Deutschen Meisterschaften 2012 gewann Horchler ihren ersten nationalen Titel. Nachdem sie beim Sprint in Altenberg den vierten Platz errang, sicherte sie sich einen Tag später die Bronzemedaille in der Verfolgung. Im Einzel verfehlte sie bei teils windigen Bedingungen am Schießstand nur eine Scheibe. So sicherte sie sich vor Andrea Henkel und Franziska Hildebrand die Goldmedaille. Im Massenstart gewann sie die Silbermedaille.
Seit Beginn der Saison 2012/2013 gehörte Horchler zur deutschen Weltcupmannschaft. Ein zehnter Platz in der Verfolgung in Hochfilzen ist ihre erste Top-Ten-Platzierung im Weltcup. Nach einem vierten Platz in Hochfilzen in ihrem ersten Staffeleinsatz im Weltcup sicherte sie sich als Schlussläuferin mit Tina Bachmann, Miriam Gössner und Franziska Hildebrand vor heimischem Publikum in Oberhof ihre erste Bronzemedaille. Grundlage für ihre guten Ergebnisse als Neueinsteigerin sind ihre durchwegs guten Schießleistungen. Obwohl sie läuferisch mit der Weltspitze derzeit nicht mithalten kann, beendete sie bisher bis auf ein Rennen alle in den Punkterängen. Mitte Januar erreichte Nadine Horchler in Antholz beim Sprintrennen ohne Schießfehler und bei der anschließenden Verfolgung mit einer Strafrunde jeweils den fünften Platz und erreichte damit die bis dahin besten Platzierungen ihrer Karriere. Im Staffelrennen blieb sie erneut fehlerfrei und gewann gemeinsam mit Franziska Hildebrand, Miriam Gössner und Andrea Henkel ihr erstes Weltcuprennen.
In der Saison 2013/2014 gehörte Horchler zunächst nicht zum Weltcup-Team. Sie gewann im Dezember im Rahmen des IBU-Cups Sprint und Verfolgung in Obertilliach und im Rahmen des Deutschlandpokals das Einzelrennen und den Sprint in Ruhpolding. In Oberhof wurde sie wieder im Weltcup eingesetzt und belegte in Sprint und Verfolgung jeweils Platz 29. Zurück im IBU-Cup gewann sie ein weiteres Rennen in Ridnaun.
Biathlon-Weltcup-Platzierungen
Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.
- Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
- Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
- Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
- Staffel: inklusive Mixed-Staffel
Platzierung | Einzel | Sprint | Verfolgung | Massenstart | Staffel | Gesamt | |
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1. Platz | 1 | 1 | |||||
2. Platz | |||||||
3. Platz | 1 | 1 | |||||
Top 10 | 2 | 3 | 4 | 9 | |||
Punkteränge | 1 | 10 | 8 | 4 | 23 | ||
Starts | 2 | 11 | 8 | 4 | 25 | ||
Stand: 1. März 2013 |
Weblinks
- Webseite von Nadine Horchler
- Profil auf biathlonworld.com (englisch)
- Nadine Horchler beim Deutschen Skiverband
Angehörige des Weltcup-Kaders in der Saison 2014/15:
Frauen: Tina Bachmann (–) | Laura Dahlmeier (B) | Miriam Gössner (B) | Franziska Hildebrand (B) | Vanessa Hinz (B) | Karolin Horchler (–) | Annika Knoll (B) | Luise Kummer (B) | Franziska Preuß (C)
Männer: Andreas Birnbacher (B) | Daniel Böhm (A) | Benedikt Doll (B) | Florian Graf (B) | Johannes Kühn (B) | Erik Lesser (A) | Arnd Peiffer (A) | Simon Schempp (A) | Michael Willeitner (B2)
Angehörige des IBU-Kaders in der Saison 2014/15:
Frauen: Marie Heinrich (C) | Nadine Horchler (–) | Carolin Leunig (–) | Maren Hammerschmidt (–) | Anna Weidel (–)
Männer: Matthias Bischl (B) | Matthias Dorfer (B) | Philipp Nawrath (B) | Christoph Stephan (B)
Personendaten | |
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NAME | Horchler, Nadine |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Biathletin |
GEBURTSDATUM | 21. Juni 1986 |