Die Bereichsklasse 17 des Nationalsozialistischen Reichsbunds für Leibesübungen war ein Fußball-Sportbereich im Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus.
Allgemeines[]
Die Bereichsklasse umfasste von 1938 bis zur Auflösung 1945 die annektierten Gebiete des östlichen Österreichs, der südlichen Tschechoslowakei und des nördlichen Jugoslawiens. In der Bereichsklasse wurde in der gleichnamigen Fußball-Liga (auch Bereichsliga) einer der Teilnehmer zur Deutschen Fußballmeisterschaft ausgespielt. Die sportliche Bedeutung wurde jedoch durch die Kriegsereignisse einerseits, sowie der Vorteil von Kontakten einzelner Klubs zu NSDAP-Politikern andrerseits unterwandert. Unterhalb der Bereichsliga bestanden mehrere Staffeln auf Gau-Niveau. Als historische Besonderheit ist zu vermerken, dass Jahre nach Kriegsende die siegreichen Vereine begannen, die NSRL-Titel als österreichische Meisterschaften auszuweisen, bis schließlich auch der ÖFB diesem Beispiel gefolgt ist, ohne sie jedoch jemals in einer Sitzung als solche zu erklären.
Bereichsklassensieger[]
Saison | Sieger | 2. Platz | 3. Platz | Ergebnis Deutsche Meisterschaft | |
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1938/39 | Wiener SC Admira | SC Wacker Wien | SK Rapid Wien | 2. Platz | |
1939/40 | SK Rapid Wien | SC Wacker Wien | Wiener Sport-Club | 3. Platz | |
1940/41 | SK Rapid Wien | SC Wacker Wien | First Vienna FC 1894 | Großdeutscher Meister | |
1941/42 | First Vienna FC 1894 | FC Wien | SK Rapid Wien | 2. Platz | |
1942/43 | First Vienna FC 1894 | Wiener AC | Floridsdorfer AC | 4. Platz | |
1943/44 | First Vienna FC 1894 | Floridsdorfer AC | Wiener AC | Viertelfinale |
Auswahlmannschaft[]
Jahr | Bewerb | Ergebnis |
---|---|---|
1938 | Deutsches Turn- und Sportfest | Sieger |
1938/39 | Reichsbundpokal | Viertelfinale |
1939/40 | Reichsbundpokal | Halbfinale |
1940/41 | Reichsbundpokal | Achtelfinale |
1941/42 | Reichsbundpokal | Halbfinale |
Ostpreußen | Pommern | Berlin-Brandenburg | Schlesien (ab 1941 Oberschlesien und Niederschlesien) | Sachsen | Mitte | Nordmark (ab 1942 Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein) | Niedersachsen (ab 1942 Gauliga Südhannover-Braunschweig und Gauliga Weser-Ems, ab 1943 Gauliga Osthannover) | Westfalen | Niederrhein | Mittelrhein | Hessen (ab 1941 Kurhessen und Hessen-Nassau) | Südwest (ab 1941 Westmark und Hessen-Nassau) | Baden | Württemberg | Bayern | Ostmark/Donau-Alpenland
Nach 1939: Sudetenland | Elsass | Danzig-Westpreußen | Wartheland | Generalgouvernement | Böhmen-Mähren
en:Gauliga Ostmark
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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