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Michael Preetz
Michael Preetz
Personalia
Geburtstag 17. August 1967
Geburtsort DüsseldorfBR Deutschland
Größe 192 cm
Position Sturm

Michael Preetz (* 17. August 1967 in Düsseldorf) ist deutscher Fußballfunktionär und früherer Fußballspieler.

Spielerkarriere[]

Verein[]

Michael Preetz begann das Fußballspielen in der Schule. Mit acht Jahren wurde er Mitglied in einem kleinen Düsseldorfer Fußballverein DSC 99, spielte dann zunächst in Kreis- und Stadtauswahlmannschaften, bevor er mit 14 Jahren zu Fortuna Düsseldorf wechselte. Dort spielte er bis zur A-Jugend und wurde auch in diverse DFB-Auswahlmannschaften berufen. Im Alter von 18 Jahren wechselte er zu den Fortuna-Profis. In seinem ersten Profijahr 1986/87 war der Stürmer hinter Michael Blättel, Sven Demandt und Henrik-Ravn Jensen Stürmer Nummer vier.[1] Sein Debüt in der Bundesliga gab Preetz am 2. September 1986 beim 2:0-Erfolg gegen den SV Waldhof Mannheim. Der damalige Fortuna-Trainer Dieter Brei brachte den Jungspieler überraschend in der Startformation und dieser dankte mit zugleich mit seinem ersten Profitreffer zur 1:0-Führung.[2] Mit insgesamt fünf Treffer nach Ablauf der Saison, war Preetz drittbester Schütze seines Teams. Trotzdem konnte auch er den Abstieg der Düsseldorfer nicht verhindern. in der 2. Fußball-Bundesliga wurde der großgewachsene Angreifer vorerst von Neuzugang Thomas Seeliger verdrängt. Doch in der Saison 1988/89 stieg Preetz wieder in die Startelf auf und hatte mit elf Toren großen Anteil am Wiederaufstieg. Allerdings erfolgte dort ein enttäuschendes Jahr und im Sommer 1990 entschied er sich zu einem Wechsel zum damaligen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken. Bei den Saarländern war Preetz die unumstrittene Nummer eins im Sturmzentrum. Zwei Jahr in Folge war er mit Abstand torgefährlichster Spieler des FCS. In der 2. Fußball-Bundesliga gewann er in der Saison 1991/92 in der Südstaffel die Torjägerkanone. Schließlich lockte ihn zur Spielzeit 1992/93 der MSV Duisburg ins Ruhrgebiet. Mit elf Toren Vorsprung auf Ferenc Schmidt sicherte sich Preetz auch bei seinem neuen Arbeitgeber den Gewinn der internen Torjägerliste.[3] Mit Duisburg schaffte er seinen zweiten Aufstieg ins deutsche Oberhaus. Doch kaum wieder dort holte ihn ein Dejavuereignis ein und Preetz schaffte es erneut nicht, sich durchzusetzen, so dass es ihn zum wiederholten Mal in die 2. Liga zog. Die SG Wattenscheid 09 sicherte sich im Sommer 1994 die Dienste des Mittelstürmers, gab ihn aber bereits nach zwei Spieljahren wieder ab und ließ ihn zu Hertha BSC wechseln. Bei den Herthaner feierte Preetz im ersten Jahr nach seiner Ankunft seinen dritten Aufstieg. Mit neun Treffer im Aufstiegsjahr hatte er enormen Anteil am Aufstieg, stand aber im Schatten von Axel Kruse.[4] Nachdem sich Kruse aber während der Hinrunde der Saison 1997/98 verletzte, lagen alle Hoffnungen bei Preetz. Dieser schaffte im dritten Anlauf endlich den Durchbruch in der Bundesliga und führte die Mannschaft mit vierzehn geschossenen Toren auf den elften Platz in der Liga. In den folgenden vier Jahren blieb er stets bester Schütze des Hauptstadtklubs und schaffte 1998/99 erstmalig in der Vereinsgeschichte den Einzug in die UEFA Champions League. In diesem Jahr wurde er mit 23 Toren Torschützenkönig der 1. Bundesliga. Erst als im Sommer 2001 der Brasilianer Marcelinho verpflichtet wurde, waren die Berliner nicht mehr alleine von Michael Preetz abhängig. 2001 und 2002 gewann er mit den Berlinern den Ligapokal. Es blieben die beiden einzigen Erfolge in seiner Karriere. Zwischenzeitlich war Preetz Kapitän der Mannschaft und ist bis heute mit insgesamt 93 Toren[5] Herthas Rekordtorjäger.

Nationalmannschaft[]

In der A-Nationalmannschaft spielte Preetz von 1999 bis 2000 sieben Mal und erzielte dabei drei Treffer, darunter auch der 1500. Treffer der DFB-Elf. Zuvor gehörte er bereits diversen Nachwuchsteams an und wurde 1987 U20-Vizeweltmeister in Chile. Am 6. Februar 1999 gab der Stürmer sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Bei der 0:3-Niederlage gegen die USA stellte ihn Bundestrainer Erich Ribbeck in die Startformation der Deutschen.[6] Drei Tage später, im Spiel gegen Kolumbien, erzielte er seine ersten beiden Treffer im Dress des DFB.[7] Sein letztes Spiel für Deutschland bestritt der Angreifer im Qualifikationsspiel für die Fußball-Europameisterschaft 2000 am 27. März 2000 gegen die nordirische Auswahl. Beim Stande von 3:0 aus deutscher Sicht, dem späteren Endresultat, wurde Preetz in der 78. Minute für Marco Bode eingewechselt.[8] 1999 gehörte Preetz zum Kader für den Konföderationen-Pokal in Mexiko. Dort gelang ihm ein Treffer beim einzigen Sieg im Wettbewerb gegen Neuseeland.

Funktionärskarriere[]

Preetz engagierte sich zwischen 1994 und 2003 als Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV[9][10] und absolvierte zudem ein 18-monatiges Sportmanagement-Fernstudium beim IST-Studieninstitut. Nach dem Ende seiner Karriere 2003 wechselte er zunächst als Hilfsassistent von Dieter Hoeneß ins Management von Hertha BSC und wurde schließlich Leiter der Lizenzspielerabteilung des Clubs. Er sieht seine Zukunft im Management und nicht auf der Trainerbank. Laut einer Aussage von Hertha-Präsident Werner Gegenbauer galt Preetz bereits als designierter Nachfolger von Hoeneß, der 2010 sein Engagement als Manager und Geschäftsführer aufgeben wollte. Nachdem Hoeneß bereits im Juni 2009 seinen Rücktritt bekannt gab, übernahm Preetz dessen Aufgaben bereits früher. Sein erstes Jahr als Manager endete in einem Desaster: die Hertha stieg als Tabellenletzter ab.

Wissenswertes[]

  • Michael Preetz gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an.
  • Mit 93 Toren ist Preetz Rekordtorjäger der Hertha.
  • Bei der Junioren-Fußballweltmeisterschaft 1987 wurde Michael Preetz mit der deutschen Mannschaft Vizeweltmeister

Auszeichnungen[]

  • 2003: Verdienstorden des Landes Berlin

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


Vorgänger Amt Nachfolger

Ulf Kirsten
Torschützenkönig der Bundesliga
1998/99

Martin Max

Michael Tönnies
Torschützenkönig der 2. Bundesliga Süd
1991/92

Siegfried Reich


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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