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Melanie Behringer
Melanie Behringer 2011
Personalia
Geburtstag 18. November 1985
Geburtsort LörrachDeutschland
Größe 172 cm
Position Mittelfeld
Melanie Behringer BL Muenchen-1

Beim Frauen-Bundesliga-Spiel FC Bayern München gegen FF USV Jena am 19. März 2016

Melanie Behringer (* 18. November 1985 in Lörrach) ist eine deutsche Fußballspielerin, die seit der Saison 2014/15 beim Bundesligisten FC Bayern München unter Vertrag steht.

Karriere[]

Vereine[]

Behringer begann in Utzenfeld bei der ortsansässigen Spielvereinigung ab der E-Jugend mit dem Fußballspielen. Ihr gelangen innerhalb einer Saison bemerkenswerte 66 Tore.[1] Nach Saisonende in der Altersklasse der D-Jugend (noch gemeinsam mit Jungen) gelangte sie über den im Landkreis Lörrach ansässigen FC Hausen 2003 zum SC Freiburg. Nach fünf Spielzeiten in der Bundesliga in denen sie 97 Ligaspiele bestritt und 30 Tore erzielte, wechselte sie zum Konkurrenten FC Bayern München. Dort blieb sie zwei Spielzeiten lang und wechselte 2010 zum Ligakonkurrenten 1. FFC Frankfurt,[2] mit dem sie am 26. März 2011 in Köln den DFB-Pokal mit dem 2:1-Sieg über den 1. FFC Turbine Potsdam gewann. Mit Bekanntgabe ihres Vereinswechsels am 21. März 2014, spielt sie seit der Saison 2014/15 wieder für den FC Bayern München, bei dem sie einen bis zum 30. Juni 2017 gültigen Vertrag erhielt.[3] 2015 gewann sie mit den Münchnerinnen ihre erste deutsche Meisterschaft.

Nationalmannschaft[]

Behringer durchlief nach der Südbadischen Auswahl die U-19- und U-21-Nationalmannschaft. Am 8. August 2004 verlor sie das Finale der U-19-Europameisterschaft gegen Spanien 1:2. Im gleichen Jahr gewann Behringer die U-19-Weltmeisterschaft. In der K.-o.-Runde (ab Viertelfinale) des WM-Turniers in Thailand erzielte sie in jedem Spiel jeweils ein Tor. Im Viertelfinale verwandelte Behringer den ersten Elfmeter im Elfmeterschießen, nachdem es nach Verlängerung 1:1 stand. Im Halbfinale traf sie zum 2:1 in der 69. Spielminute (Endstand 3:1). Im Finale in Bangkok am 27. November 2004 gegen China machte Behringer mit ihrem 2:0 in der 82. Minute den Sieg der deutschen Mannschaft perfekt.

Am 28. Januar 2005 gab sie in Quanzhou (China) ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft. Im Spiel gegen Australien stand sie in der Anfangsformation und wurde in der 64. Spielminute für Isabell Bachor ausgewechselt. Das erste Länderspieltor erzielte sie am 9. März 2006 gegen Finnland. Mit der Nationalmannschaft wurde sie Weltmeisterin 2007 in China, Bronzemedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 und Europameisterin 2009. Bei der WM 2011 in Deutschland gehörte Behringer zum Mannschaftskader und kam in drei Spielen zum Einsatz.

Am 29. Februar 2012 trug sie bei einem im Rahmen des Algarve-Cup ausgetragenen Spiels gegen die Nationalmannschaft Islands erstmals die Kapitänsbinde der Nationalmannschaft.[4] Mit der deutschen Auswahl gewann sie das Turnier durch ein 4:3 im Finale in Faro gegen Weltmeister Japan.

Am 17. September 2014 machte sie als 20. deutsche Spielerin beim letzten WM-Qualifikationsspiel gegen Irland ihr 100. Länderspiel und erzielte dabei den 1:0-Führungstreffer.[5]

Am 24. Mai 2015 wurde sie von Bundestrainerin Silvia Neid in den endgültigen Kader für die Weltmeisterschaft 2015 in Kanada berufen.[6]

2016 wurde Behringer für das Olympische Fußballturnier der Frauen in Brasilien in den Kader der Nationalmannschaft aufgenommen.[7] Sie wurde in allen sechs Turnierspielen der deutschen Mannschaft eingesetzt und gewann im Finale gegen Schweden die Goldmedaille. Mit fünf Treffern wurde sie Torschützenkönigin des Turniers.

Nach dem Turnier trat sie aus der Nationalmannschaft zurück.[8]

Erfolge[]

  • Weltmeisterin 2007
  • Europameisterin 2009, 2013
  • Torschützenkönigin Olympisches Fußballturnier 2016
  • U-19-Vizeeuropameisterin 2004
  • U-19-Weltmeisterin 2004
  • Olympiasiegerin 2016
  • Olympische Bronzemedaille 2008
  • Deutsche Meisterin 2015, 2016
  • DFB-Pokal-Siegerin 2011, 2014
  • Algarve-Cup-Siegerin 2006, 2012, 2014

Ehrungen/Auszeichnungen[]

Sonstiges[]

Behringer ist gelernte Bürokauffrau; sie übte den Beruf bis Sommer 2008 in einer Druckerei in Denzlingen aus. 2010 schloss sie ein Fernstudium zur Sportfachwirtin ab.[11]

Behringer engagierte sich für das Sozialprojekt Wir helfen Afrika zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Porträt auf kicker.de.
  2. Pressemitteilung auf der Homepage des 1. FFC Frankfurt.
  3. Pressemitteilung auf der Homepage des FC Bayern München.
  4. Anja Mittag schießt Deutschland zum Sieg. sportschau.de, archiviert vom Original am 2. März 2012; abgerufen am 29. Februar 2012.
  5. dfb.de: „Melanie Behringer: "Ein perfekter Tag"“
  6. deutschlandtrikot.de: „Das ist der WM 2015 Kader der Damen-Nationalmannschaft“, 24. Mai 2015.
  7. Olympisches Fußballturnier der Frauen; Deutschland, Spieler: FIFA.com, abgerufen am 17. August 2016.
  8. KRAHN UND BEHRINGER TRETEN AUS NATIONALTEAM ZURÜCK, DFB.de, 23. August 2016.
  9. Tor des Monats: September 2009 – Behringer. sportschau.de, abgerufen am 27. März 2014.
  10. Hall of Fame (Memento vom 9. Juni 2011 im Internet Archive) auf dfb.de.
  11. Melanie Behringer: Begegnung mit der Vergangenheit. auf: dfb.de, 10. Mai 2012.


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