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Max Morlock
Datei:Wunder.jpg
Die deutsche Sonderbriefmarke zum
50. Jahrestag des Wunders von Bern
zeigt Max Morlock bei seinem
1:2-Anschlusstreffer im WM-Finale 1954.
Personalia
Name Maximilian Morlock
Geburtstag 11. Mai 1925
Geburtsort NürnbergDeutschland
Sterbedatum 10. September 1994
Sterbeort Nürnberg, Deutschland
Position Sturm


Maximilian „Max/Maxl“ Morlock (* 11. Mai 1925 in Nürnberg; † 10. September 1994 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler,[1]. Er wurde unter anderem Weltmeister 1954 und zweimal Deutscher Meister.

Karriere[]

Im Verein[]

Als Jugendlicher spielte Morlock als Stürmer für Eintracht Nürnberg. Im April 1940 gewann diese Mannschaft mit 4:2 gegen den 1. FC Nürnberg, anschließend wechselte Morlock zum 1. FC Nürnberg, da dort sein Talent aufgefallen war. Hier veränderte sich seine Rolle vom Außenläufer zum Stürmer. Am 11. Mai 1941 gewann er zusammen mit der B-Jugend des Clubs die Stadtmeisterschaft und auch die Bezirksmeisterschaft. Mit 16 Jahren stand Max bereits in der ersten Mannschaft im Spiel gegen Wacker München, da es in den Kriegsjahren und danach für Trainer Hans Schmidt sehr schwierig war seine Mannschaft zusammenzustellen. 1942/1943 erspielte sich der Club mit 40:0 Punkten und 125:17 Toren die Bayerische Meisterschaft. Von den 125 Toren erzielte Morlock 54. Am 25. August 1943 wurde er dann zum Kriegsdienst einberufen. Das erste Spiel hatte der Club erst wieder am 4. November 1945 gegen den FC Bayern München in der neu gegründeten Oberliga Süd. Trainer war mittlerweile Alv Riemke, denn Hans Schmidt war wegen seiner Parteizugehörigkeit die Trainerlizenz entzogen worden. Auch andere Vereine hatten Max Morlock lukrative Angebote gemacht, doch diese lehnte Morlock ab.

Von 1940 bis 1964 spielte Morlock für den 1. FC Nürnberg. Morlock erzielte in rund 900 Spielen für die Rot-Schwarzen etwa 700 Tore. Mit dem Club wurde er 1948 und 1961 Deutscher Meister. Als 38-jähriger erzielte er in der Gründungssaison der Fußball-Bundesliga 1963/64 noch einmal acht Tore in 21 Spielen.

In der Nationalmannschaft[]

1950 testete Sepp Herberger bei zehn Sichtungslehrgängen 250 deutsche Nachwuchsspieler, unter anderem auch Max Morlock. Da Fritz Walter aufgrund einer Verletzung ausfiel, hatte Morlock am 22. November 1950 in Stuttgart sein erstes Spiel in der Nationalmannschaft gegen die Schweiz.

Im Jahre 1951 spielte Morlock dreimal in der Nationalmannschaft: gegen Österreich, Irland und gegen die Türkei in Istanbul.

An der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 nahm Morlock teil. Im Finale gegen Ungarn in Bern, erzielte er in der 10. Minute den 1:2-Anschlusstreffer für die deutsche Mannschaft. Morlock ist bis heute der einzige deutsche Spieler, der jemals während seiner Zugehörigkeit zum 1. FC Nürnberg bei einer Weltmeisterschaft für Deutschland spielte. Morlock trug zwischen 1951 und 1958 26 Mal das Trikot der Deutschen Nationalmannschaft und erzielte 21 Treffer. Sein letztes Spiel im Nationaldress absolvierte Morlock im Dezember 1958 bei der 1:2 Niederlage gegen Ägypten, dem ersten Länderspiel Deutschlands außerhalb von Europa.

Ehrungen[]

  • 1961 wurde er zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt.
  • 1995, nicht mal ein Jahr nach seinem Tod, wurde der Platz vor dem damaligen Frankenstadion von der Stadt Nürnberg in „Max-Morlock-Platz“ umbenannt.
  • 2006 wurde der Block 8 im Nürnberger Frankenstadion im Zuge der Blockumbenennung nach ihm benannt.[2]
  • 2008 wurde eine Statue in Lebensgröße fertiggestellt, die nur von den Fans finanziert wurde. Dieses Projekt ist seit dem 23. August 2008 vor der Nordkurve des Frankenstadions zu sehen.[3]

Privates[]

Max Morlock war verheiratet und hatte zwei Töchter. Er erlag am 10. September 1994 den Folgen eines Krebsleidens. Auf dem St. Leonhard-Friedhof in Nürnberg wurde Max Morlock beigesetzt.[4]

Literatur[]

  • Walter Setzepfand: Max Morlock, 13, meine Glückszahl, Copress-Verl., München 1961
  • Max Morlock: Maxl Morlock erzählt, Von der Schülerelf zur Weltmeisterschaft, Verlag der Süddeutschen Zeitung, 1955

Einzelnachweise[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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