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Matthias Kahle (aka)

Matthias Kahle (2005)

Matthias Kahle (* 4. März 1969 in Görlitz) ist deutscher Rallyefahrer. Er ist deutscher Rallyemeister der Jahre 1997, 2000, 2001, 2002, 2004, 2005 und 2010 sowie Rallyevizemeister 1998 und 2003. Außerdem gewann Matthias Kahle 2006 die Deutsche Rallye Serie.

Karriere[]

Matthias Kahle wollte schon als Kind Rennfahrer werden und fuhr – verbotenerweise – mit dem Trabant seines Großvaters durch die Gegend um seine Heimatstadt Görlitz. Nach dem Abitur erlernte er den Beruf des Anlagen-Monteurs und arbeitete sechs Jahre im Braunkohlebergbau der Lausitz, um sein erstes Rallye-Auto finanzieren zu können.

1993 begann seine aktive Motorsportkarriere. Sein Debüt gab er auf einem Peugeot 205 GTI in Wittenberg. Bereits ein Jahr später wurde er im Renault Clio Williams Deutscher Amateur-Rallyemeister.

1995 gelang Matthias Kahle der große Durchbruch. Er gewann eine Nachwuchsfahrersichtung von Toyota und durfte daher 1996 ausgewählte DRM-Läufe im Werks-Toyota mitfahren. In der Toyota Celica 4WD wurde er 1996 auf Anhieb Sechster in der Deutschen Rallye-Meisterschaft.

Bereits ein Jahr später, 1997, holte sich der gebürtige Görlitzer seinen ersten DRM-Titel auf Toyota. Diesen Erfolg wiederholte Matthias Kahle in den Jahren 2000 und 2001 im Seat sowie 2002, 2004 und 2005 im Škoda Fabia I. Mit 6 Titeln und 42 Siegen ist Matthias Kahle der mit Abstand erfolgreichste Pilot in der Deutschen Rallye-Meisterschaft.

Matthias Kahle Porsche 996 GT3 RS (1 km E of Romersgrun)

Matthias Kahle im Porsche 996 GT3 während der Sachsen-Rallye 2008.

Nach dem Ende der DRM startete Matthias Kahle mit Beifahrer Peter Göbel 2006 in der Deutsche Rallye Serie und gewann das damals neu gegründete Championat auf Anhieb. 2007 gab der deutsche Rekordmeister einen Gaststart bei seinem Heimspiel, der Lausitz Rallye, und fuhr mit einem sieben Jahre alten Škoda Octavia WRC, den er von Christian Doerr zur Verfügung gestellt bekam, auf Platz zwei in der Gesamtwertung.

Neben seinem Engagement in der Deutschen Rallye-Meisterschaft startete Matthias Kahle bei fünf WM-Rallyes und kam 1999 bei drei Läufen unter die ersten zehn im Gesamtklassement. Sein bestes Ergebnis war der siebte Platz in Neuseeland 1999.

Seit 2004 unternimmt Kahle regelmäßig Ausflüge in der Raid-Sport. Bei der UAE Desert Challenge in Dubai 2004 und der Rallye d'Orient 2005 wurde er Fünfter. Bei der Rallye Dakar 2006 fuhr er bis auf den zehnten Rang nach vorne bis sein Fast&Speed-Buggy streikte und Kahle aufgeben musste. 2008 ging Kahle mit Beifahrer Thomas Schünemann bei der Rallye Transorientale an den Start.

Im Frühjahr 2008 gründete Kahle sein eigenes Rallyeteam Kahle Motorsport und startete mit einem Porsche 996 GT3 in der Deutschen Rallye-Meisterschaft. An seiner Seite nahm der Hamburger Softwareunternehmer Thomas Schünemann Platz.

Bei der Rallye Dakar 2009 wurde Kahle Sieger in der Buggy-Klasse und 15. in der Gesamtwertung. Im folgenden Jahr holten Kahle und Beifahrer Schünemann den zweiten Platz in der Buggy-Wertung sowie Platz 18 im Gesamtklassement.

Privat[]

Matthias Kahle lebt mit seiner Freundin und seinen zwei Kindern in Köln. In seiner Freizeit fährt er Motocross, fotografiert, grillt und arbeitet gerne in seinem Garten.

Bilder[]

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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