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1986 wurde Baumann Zweiter der Deutschen Meisterschaft, 1987 gewann er mit der Mannschaft Silber bei der Europameisterschaft. Für die [[Olympische Sommerspiele 1988|Olympischen Spiele 1988]] in [[Seoul]] qualifizierte er sich mit ''Shamrock'', nachdem sein anderes Pferd ''Alabaster'' gepatzt hatte. In Seoul belegte Baumann in der Einzelwertung mit 68,80 Punkten den sechsten Rang. Die deutsche Equipe trat in Seoul mit [[Claus Erhorn]], Matthias Baumann, [[Ralf Ehrenbrink]] und [[Thies Kaspareit]] an. Während Ehrenbrink disqualifiziert wurde, gewannen Erhorn, Baumann und Kaspareit die Goldmedaille in der Mannschaftswertung. |
1986 wurde Baumann Zweiter der Deutschen Meisterschaft, 1987 gewann er mit der Mannschaft Silber bei der Europameisterschaft. Für die [[Olympische Sommerspiele 1988|Olympischen Spiele 1988]] in [[Seoul]] qualifizierte er sich mit ''Shamrock'', nachdem sein anderes Pferd ''Alabaster'' gepatzt hatte. In Seoul belegte Baumann in der Einzelwertung mit 68,80 Punkten den sechsten Rang. Die deutsche Equipe trat in Seoul mit [[Claus Erhorn]], Matthias Baumann, [[Ralf Ehrenbrink]] und [[Thies Kaspareit]] an. Während Ehrenbrink disqualifiziert wurde, gewannen Erhorn, Baumann und Kaspareit die Goldmedaille in der Mannschaftswertung. |
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− | 1990 wurde Baumann bei der Weltmeisterschaft Dritter mit der Mannschaft. 1990 auf ''Shamrock'' und 1991 sowie 1992 jeweils auf ''Alabaster'' gewann Baumann dreimal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Er war der erste Reiter, dem bei Deutschen Meisterschaften der Hattrick gelang. Bei den [[Olympische Sommerspiele 1992|Olympischen Spielen 1992]] in [[Barcelona]] belegte Baumann auf ''Alabaster'' mit 157,40 Punkten Rang 34 und lieferte damit das Streichresultat für die Mannschaftswertung. Nachdem [[Herbert Blöcker]], Ralf Ehrenbrink und [[Cord Mysegaes]] den dritten Platz in der Mannschaftswertung erreichten, wurde auch Baumann als vierter Mannschaftsreiter mit der Bronzemedaille geehrt. Vier Jahre später war Baumann als Ersatzreiter für die [[Olympische Sommerspiele 1996|Olympischen Spiele 1996]] in [[Atlanta]] nominiert, kam dort aber nicht zum Einsatz. |
+ | 1990 wurde Baumann bei der Weltmeisterschaft Dritter mit der Mannschaft. 1990 auf ''Shamrock'' und 1991 sowie 1992 jeweils auf ''Alabaster'' gewann Baumann dreimal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Er war der erste Reiter, dem bei Deutschen Meisterschaften der Hattrick gelang. Bei den [[Olympische Sommerspiele 1992|Olympischen Spielen 1992]] in [[Barcelona]] belegte Baumann auf ''Alabaster'' mit 157,40 Punkten Rang 34 und lieferte damit das Streichresultat für die Mannschaftswertung. Nachdem [[Herbert Blöcker]], Ralf Ehrenbrink und [[Cord Mysegaes]] den dritten Platz in der Mannschaftswertung erreichten, wurde auch Baumann als vierter Mannschaftsreiter mit der Bronzemedaille geehrt. Vier Jahre später war Baumann als Ersatzreiter für die [[Olympische Sommerspiele 1996|Olympischen Spiele 1996]] in [[Atlanta]] nominiert, kam dort aber nicht zum Einsatz. |
− | Matthias Baumann machte auf dem [[Luitpold-Gymnasium Wasserburg am Inn|Luitpold |
+ | Matthias Baumann machte auf dem [[Luitpold-Gymnasium Wasserburg am Inn|Luitpold-Gymnasium in Wasserburg am Inn]] sein Abitur und studierte anschließend Veterinärmedizin an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]]; 1991 promovierte er. Seit 1994 leitet er eine Trainings- und Rehabilitationseinrichtung für Sportpferde in [[Reichertsheim]]. |
== Literatur == |
== Literatur == |
Version vom 31. Mai 2020, 17:04 Uhr
Matthias Baumann (* 5. April 1963 in München) ist ein ehemaliger deutscher Vielseitigkeitsreiter.
1986 wurde Baumann Zweiter der Deutschen Meisterschaft, 1987 gewann er mit der Mannschaft Silber bei der Europameisterschaft. Für die Olympischen Spiele 1988 in Seoul qualifizierte er sich mit Shamrock, nachdem sein anderes Pferd Alabaster gepatzt hatte. In Seoul belegte Baumann in der Einzelwertung mit 68,80 Punkten den sechsten Rang. Die deutsche Equipe trat in Seoul mit Claus Erhorn, Matthias Baumann, Ralf Ehrenbrink und Thies Kaspareit an. Während Ehrenbrink disqualifiziert wurde, gewannen Erhorn, Baumann und Kaspareit die Goldmedaille in der Mannschaftswertung.
1990 wurde Baumann bei der Weltmeisterschaft Dritter mit der Mannschaft. 1990 auf Shamrock und 1991 sowie 1992 jeweils auf Alabaster gewann Baumann dreimal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Er war der erste Reiter, dem bei Deutschen Meisterschaften der Hattrick gelang. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona belegte Baumann auf Alabaster mit 157,40 Punkten Rang 34 und lieferte damit das Streichresultat für die Mannschaftswertung. Nachdem Herbert Blöcker, Ralf Ehrenbrink und Cord Mysegaes den dritten Platz in der Mannschaftswertung erreichten, wurde auch Baumann als vierter Mannschaftsreiter mit der Bronzemedaille geehrt. Vier Jahre später war Baumann als Ersatzreiter für die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta nominiert, kam dort aber nicht zum Einsatz.
Matthias Baumann machte auf dem Luitpold-Gymnasium in Wasserburg am Inn sein Abitur und studierte anschließend Veterinärmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München; 1991 promovierte er. Seit 1994 leitet er eine Trainings- und Rehabilitationseinrichtung für Sportpferde in Reichertsheim.
Literatur
- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Atlanta 96. Die deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 1996
Weblinks
- Matthias Baumann in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Homepage
1912: ( SWE) Adlercreutz, Casparsson, Horn af Åminne, Nordlander | 1920: ( SWE) Dyrsch, Lundström, Mörner, von Braun | 1924: ( NED) Colenbrander, Kruijff, Pahud de Mortanges, van der Voort van Zijp | 1928: ( NED) Pahud de Mortanges, de Kruijff, van der Voort van Zijp | 1932: ( USA) Argo, Chamberlin, Thomson | 1936: ( GER) Lippert, Stubbendorff, von Wangenheim | 1948: ( USA) Anderson, Thomson, Henry | 1952: ( SWE) von Blixen-Finecke jr., Frölén, Stahre | 1956: ( Vereinigtes Königreich GBR) Hill, Rook, Weldon | 1960: ( Australien AUS) Lavis, Morgan, Roycroft | 1964: ( ITA) Angioni, Checcoli, Ravano | 1968: ( Vereinigtes Königreich GBR) Allhusen, Jones, Meade | 1972: ( Vereinigtes Königreich GBR) Gordon-Watson, Meade, Parker, Phillips | 1976: ( USA) Coffin, Davidson, Plumb, Tauskey | 1980: ( UdSSR URS) Blinow, Rogoschin, Salnikow, Wolkow | 1984: ( USA) Davidson, Fleischmann, Plumb, Stives | 1988: ( FRG) Baumann, Ehrenbrink, Erhorn, Kaspareit | 1992: ( Australien AUS) Green, Hoy, Rolton, Ryan | 1996: ( Australien AUS) Dutton, Hoy, Rolton, Schaeffer | 2000: ( Australien AUS) Dutton, Hoy, Ryan, Tinney | 2004: ( FRA) Boiteau, Courrèges, Lyard, Teulère, Touzaint | 2008: ( GER) Thomsen, Ostholt, Dibowski, Klimke, Romeike | 2012: ( GER) Thomsen, Schrade, Klimke, Auffarth, Jung | 2016: ( FRA) Laghouag, Vallette, Lemoine, Nicolas
1959: Siegfried Dehning | 1960: Reiner Klimke | 1961–62: Fritz Ligges | 1963: Horst Karsten | 1965: Horst Karsten | 1966–67: Lutz Goessing | 1969: Otto Ammermann | 1970: Bernd Messmann | 1971: Harry Klugmann | 1973: Horst Karsten | 1974–75: Herbert Blöcker | 1977: Horst Karsten | 1978: Otto Ammermann | 1979: Harry Klugmann | 1980: Otto Ammermann | 1981: Horst Karsten | 1982: Dietmar Hogrefe | 1983: Claus Erhorn | 1984: Burkhard Tesdorpf | 1985: Johann Stolle | 1986: Burkhard Wahler | 1987: Dieter Hesselbach | 1988: Simone Richter-Kals | 1989: Hans-Friedrich Nagel | 1990–92: Matthias Baumann | 1993: Marina Loheit | 1994: Cord Mysegaes | 1995: Edith Schless-Beine | 1996–97: Bodo Battenberg | 1998: Inken Johannsen | 1999–2001: Ingrid Klimke | 2002: Bettina Hoy | 2003: Frank Ostholt | 2004: Bettina Hoy | 2005: Frank Ostholt | 2006: Bettina Hoy | 2007: Meisterschaft abgebrochen | 2008: Frank Ostholt | 2009: Ingrid Klimke | 2010: Julia Mestern | 2011: Andreas Ostholt | 2012: Michael Jung | 2013: Andreas Dibowski | 2014: Meistertitel nicht vergeben | 2015: Andreas Ostholt | 2016: Sandra Auffarth | 2017: Bettina Hoy
Personendaten | |
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NAME | Baumann, Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Vielseitigkeitsreiter |
GEBURTSDATUM | 5. April 1963 |
GEBURTSORT | München |