Martin Max | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 7. August 1968 | |
Geburtsort | Tarnowskie Góry, Polen | |
Größe | 182 cm | |
Position | Stürmer | |
2 Stand: 31. März 2008 |
Martin Max (* 7. August 1968 in Tarnowskie Góry, Polen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Spielerkarriere[]
Verein[]
Martin Max begann seine Karriere in der Jugend von Rodło Górniki Bytom in seiner oberschlesischen Heimat. Nachdem er mit seiner Familie nach Deutschland übergesiedelt war, spielte er für Blau Weiß Post Recklinghausen. Dort war Kurt Meyer sein erster Trainer.
Erste Profistation war Borussia Mönchengladbach, wo Max zwischen 1989 und 1995 aktiv war. Sein Debüt im Dress der Fohlen gab der Stürmer am 1. Spieltag der Saison, dem 28. Juli 1989, gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der damalige Jungspieler stand dabei in der Startformation seiner Mannschaft und absolvierte die volle Spielzeit.[1] Bis zum 4. Spieltag gehörte Max immer in die Anfangself. Erst im Laufe der Saison fand er sich öfters auf der Ersatzbank wieder. Insgesamt elf Partien bestritt Max in seinem ersten Profijahr. Dabei wurde er zehn mal ein- bzw. ausgewechselt.[2] Dabei konkurrierte er um den Platz neben Hans-Jörg Criens, der im Sturm gesetzt war, mit Igor Belanow, Oliver Bierhoff und Christoph Budde.
Im Folgejahr schaffte Max seinen Durchbruch bei der Borussia. Am 6. Spieltag der Saison 1990/91 erzielte er seinen ersten Bundesliga-Treffer beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt. Mit 30 absolvierten Begegnungen hatte er so viele wie kein weiterer Borussen-Stürmer. Dabei erzielte der Angreifer sieben Tore und war somit zweitbester Schütze seiner Mannschaft.[3]
Größter Erfolg seiner Gladbacher Zeit war der Gewinn des DFB-Pokals 1995. Im Finalspiel, sowie im Verlauf des Wettbewerbs und der Liga war Max aber nicht mehr erste Wahl. Im ganzen Saisonverlauf schaffte er es nicht einen Treffer zu erzielen. Im Gegensatz dazu machten ihm Spieler wie Heiko Herrlich, Martin Dahlin und Bachirou Salou den Platz streitig.[4]
Im Sommer 1995 entschied sich Max deshalb zum Wechsel. Bei Schalke 04, seinem nächsten Verein, wurde Max 1997 UEFA-Pokal-Sieger. In seinen ersten beiden Jahren bei den Königsblauen war er zusammen mit Youri Mulder im Sturmzentrum gesetzt und wurde jeweils Toptorschütze der Gelsenkirchener.[5][6] Beim UEFA-Cup-Gewinn lief Max in beiden Endspielen gegen Inter Mailand auf. Nachdem er beim 1:0-Hinspielsieg erst zur 65. Minute eingewechselt wurde, stand er im Rückspiel am 21. Mai 1997 in der Startelf. Da Mailand die Hinspielniederlage egalisierte, musste erst Verlängerung und anschließend das Elfmeterschießen entscheiden. Dabei konnte Max zum zwischenzeitlichen 3:1 treffen, ehe Marc Wilmots den entscheidenden Elfer versenkte.[7]
Nachdem Max in den beiden Folgejahren nicht mehr so treffsicher war, wechselte er 1999 zum TSV 1860 München und wurde dort im Jahre 2000 und 2002 jeweils Torschützenkönig. In der Saison 2002/03 verlor Max seinen Stammplatz an den dreizehn Jahre jüngeren Benjamin Lauth. Im Sommer 2003 wechselte er deshalb überraschenderweise zu Hansa Rostock[8] und war in der Saison 2003/04 bester deutscher Torjäger mit 20 Toren in 33 Bundesligaspielen. Nach der Saison 2003/04 beendete er seine Karriere. Max absolvierte zwischen 1989 und 2004 396 Bundesligaeinsätze und erzielte dabei 126 Tore.
Nationalmannschaft[]
Als Torschützenkönig der Bundesliga wurde er von den Medien für das Aufgebot der Nationalmannschaft zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 gefordert. Am 17. April 2002 kam er so zu seinem Debüt im Dress des DFB. Bundestrainer Rudi Völler ließ ihn jedoch nur 8 Minuten im Spiel gegen Argentinien spielen, als er ihn kurz vor Schluss für Torsten Frings einwechselte.[9] Eine Nominierung für die WM erhielt Max aber nicht. Nachdem er auch 2003/04 bester deutscher Angreifer war, wurden erneut Diskussionen um den 35jährigen Angreifer laut, um ihn für die Fußball-Europameisterschaft 2004 in Portugal zu nominieren. Da Völler ihn aber 2002 nicht berücksichtigte, lehnte Max ein Comeback in der Nationalmannschaft ab.[10]
Erfolge als Spieler[]
Verein[]
- DFB-Pokal mit Borussia Mönchengladbach: 1995
- UEFA-Pokal mit dem FC Schalke 04: 1997
Individuell[]
- Torschützenkönig der 1. Bundesliga: 2000, 2002
Nach der aktiven Karriere[]
Heute engagiert sich Martin Max für den Jugendfußball in seinem Martin Max Camp.
Trainerkarriere[]
Im November 2007 trat Martin Max zusammen mit Daniel Hoffmann seine erste Trainerstelle beim Bezirksligisten TSV Grafing an.[11]
Siehe auch[]
- Liste der erfolgreichsten Torschützen der Fußball-Bundesliga
Einzelnachweise[]
- ↑ Spielstatistik 1. FC K'lautern - Borussia M'gladbach 2:1 (2:0) auf fussballdaten.de
- ↑ Die Spiele der Bundesliga 1989/1990 für Borussia Mönchengladbach auf fussballdaten.de
- ↑ Borussia Mönchengladbach: Der Kader 1990/1991 auf fussballdaten.de
- ↑ Borussia Mönchengladbach: Der Kader 1994/1995 auf fussballdaten.de
- ↑ FC Schalke 04: Der Kader 1995/1996 auf fussballdaten.de
- ↑ FC Schalke 04: Der Kader 1996/1997 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik Inter Mailand - FC Schalke 04 1:4 i.E. (1:0 n.V.) auf fussballdaten.de
- ↑ Torjäger Martin Max kommt vom 6. Juni 2003 auf spiegel.de
- ↑ Freundschaftsspiel: Deutschland - Argentinien 0:1 auf weltfussball.de
- ↑ "Hat Skibbe noch alle Tassen im Schrank?" vom 6. Mai 2004 auf stern.de
- ↑ Ex-Löwen geben in Grafing den Ton an vom 15. November 2007 auf merkur-online.de
Weblinks[]
Vorgänger
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Torschützenkönig der Bundesliga 1999/2000 2001/02 (mit Márcio Amoroso) |
Nachfolger
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Personendaten | |
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NAME | Max, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 7. August 1968 |
GEBURTSORT | Tarnowskie Góry |
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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