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'''Martin Anthony Graf''' (* [[28. November]] [[1954]] in [[Stetten SH|Stetten]]; [[Bürgerort|heimatberechtigt]] in [[Oberhallau]], [[Zürich]] und [[Illnau-Effretikon]]) ist ein [[schweiz]]erisch-[[Australien|australischer]] [[Doppelbürger]], schweizerischer [[Politiker]] ([[Grüne Partei der Schweiz|Grüne]]) und ehemaliger [[Entwicklungshelfer]].
 
   
 
'''Martin Anthony Graf''' (* 28. November 1954 in [[Stetten SH|Stetten]]; [[Bürgerort|heimatberechtigt]] in [[Oberhallau]], [[Zürich]] und [[Illnau-Effretikon]]) ist [[Doppelbürger]] der Staaten [[Schweiz]] und [[Australien]], Schweizer [[Politiker]] ([[Grüne Partei der Schweiz|Grüne]]) und ehemaliger [[Entwicklungshelfer]].
== Leben ==
 
   
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== Biografie ==
 
Martin Graf ist der Sohn von Marc Graf, Direktionsmitglied der [[Georg Fischer AG]], und Margareth Graf (geborene Smith, australischer Herkunft). Er ist aufgewachsen in Stetten und absolvierte 1974 an der [[Kantonsschule Schaffhausen]] die Matura, um danach an der [[ETH Zürich]] Agronomie zu studieren. Dieses Studium beendete er 1981 mit dem Abschluss als Ing. Agr. ETH. Von 1981 bis 1985 arbeitete er bei der Landwirtschaftlichen Beratungszentrale in Lindau (heute: Agridea Lindau). Von 1985 bis 1989 lebte und arbeitete Graf im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit für Intercooperation, Bern, als Projektleiter für [[Milchwirtschaft]] in [[Tansania]]. Graf spricht Englisch und Deutsch (Muttersprachen) sowie Französisch und [[Swahili (Sprache)|Swahili]].
 
Martin Graf ist der Sohn von Marc Graf, Direktionsmitglied der [[Georg Fischer AG]], und Margareth Graf (geborene Smith, australischer Herkunft). Er ist aufgewachsen in Stetten und absolvierte 1974 an der [[Kantonsschule Schaffhausen]] die Matura, um danach an der [[ETH Zürich]] Agronomie zu studieren. Dieses Studium beendete er 1981 mit dem Abschluss als Ing. Agr. ETH. Von 1981 bis 1985 arbeitete er bei der Landwirtschaftlichen Beratungszentrale in Lindau (heute: Agridea Lindau). Von 1985 bis 1989 lebte und arbeitete Graf im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit für Intercooperation, Bern, als Projektleiter für [[Milchwirtschaft]] in [[Tansania]]. Graf spricht Englisch und Deutsch (Muttersprachen) sowie Französisch und [[Swahili (Sprache)|Swahili]].
   
1989 bis zu seiner Wahl in den [[Kantonsregierung|Regierungsrat]] war Graf in leitender Stellung bei Agridea Lindau tätig, ergänzend zu seinem Amt als [[Stadtpräsident]] von Illnau-Effretikon, welches er seit 1998 in der vierten Legislaturperiode ausübte.
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1989 bis zu seiner Wahl in den Zürcher [[Kantonsregierung|Regierungsrat]] war Graf in leitender Stellung bei [[Agridea]] in [[Lindau ZH|Lindau]] tätig, ergänzend zu seinem Amt als [[Stadtpräsident]] von Illnau-Effretikon, welches er seit 1998 in der vierten Legislaturperiode ausübte.
   
Graf ist geschieden und hat aus seiner Ehe fünf Kinder. Er lebt heute mit seiner Lebenspartnerin, der grünen Kantonsrätin [[Esther Hildebrand]], in [[Effretikon]].
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Graf hat aus seiner ersten Ehe fünf Kinder. Am 13. Juli 2012 heiratete er die grüne Kantonsrätin [[Esther Hildebrand]].
   
 
== Politik ==
 
== Politik ==
 
1989 trat Graf den Grünen Illnau-Effretikon bei. Ein Jahr später begann seine politische Karriere als Mitglied des [[Gemeinderat (Schweiz)|Grossen Gemeinderates]] der Stadt Illnau-Effretikon. 1994 wurde Graf [[Gemeinderat (Schweiz)|Stadtrat]] (Abteilung Gesundheit und Umwelt), ab 1998 war er durchgehend [[Gemeindepräsident|Stadtpräsident]] von Illnau-Effretikon. Ausserdem fungierte er als Präsident der Stadtentwicklungskommission und des Kulturforums. Darüber hinaus engagierte sich Graf seit 2002 als Vorstandsmitglied des Flughafenschutzverbands, ab 2004 als Vorstandsmitglied der Standortförderung Region [[Winterthur]] und ab 2006 als Ausschussmitglied in der Regionalplanungsgruppe Winterthur und Umgebung.
 
1989 trat Graf den Grünen Illnau-Effretikon bei. Ein Jahr später begann seine politische Karriere als Mitglied des [[Gemeinderat (Schweiz)|Grossen Gemeinderates]] der Stadt Illnau-Effretikon. 1994 wurde Graf [[Stadtrat]] (Abteilung Gesundheit und Umwelt), ab 1998 war er durchgehend Stadtpräsident von Illnau-Effretikon. Ausserdem fungierte er als Präsident der Stadtentwicklungskommission und des Kulturforums. Darüber hinaus engagierte sich Graf seit 2002 als Vorstandsmitglied des Flughafenschutzverbands, ab 2004 als Vorstandsmitglied der Standortförderung Region [[Winterthur]] und ab 2006 als Ausschussmitglied in der Regionalplanungsgruppe Winterthur und Umgebung.
 
   
 
Am 3. April 2011 wurde Martin Graf zum [[Kantonsregierung|Regierungsrat]] des [[Kanton Zürich|Kantons Zürich]] gewählt.<ref>[http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/stadt_und_region/regierungsratswahlen_zuerich_1.10119014.html ''Fehr und Graf neu in Zürcher Regierungsrat gewählt.''] In: ''[[NZZ Online]].'' 3. April 2011. Abgerufen 4. April 2011.</ref> Er verdrängte dabei [[Hans Hollenstein]], der zwar das absolute Mehr erreichte, aber als Überzähliger ausschied.
 
Am 3. April 2011 wurde Martin Graf zum [[Kantonsregierung|Regierungsrat]] des [[Kanton Zürich|Kantons Zürich]] gewählt.<ref>[http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/stadt_und_region/regierungsratswahlen_zuerich_1.10119014.html ''Fehr und Graf neu in Zürcher Regierungsrat gewählt.''] In: ''[[NZZ Online]].'' 3. April 2011. Abgerufen 4. April 2011.</ref> Er verdrängte dabei [[Hans Hollenstein]], der zwar das absolute Mehr erreichte, aber als Überzähliger ausschied.
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Am 12. April 2015 wurde Graf als Überzähliger aus dem Regierungsrat des Kantons Zürich abgewählt, ihm gemäss sei das neben dem schlechten Abschneiden der Grünen primär dem [[Fall «Carlos»]] geschuldet.<ref>[http://www.nzz.ch/zuerich/regierungsratswahlen-zuerich-1.18520638 Martin Graf sucht neuen Job] In: ''[[NZZ Online]].'' 12. April 2015. Abgerufen 13. April 2015</ref> Somit ereilte ihn dasselbe Schicksal wie vier Jahre zuvor [[Hans Hollenstein]].
   
 
== Weblinks ==
 
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* [http://www.martingraf.ch/ Website von Martin Graf]
 
* [http://www.martingraf.ch/ Website von Martin Graf]
* [http://www.gruene-zh.ch/gruene-vor-ort/ortsparteien/illnau-effretikon/martin-graf-unser-stadtpraesident/ Martin Graf auf der Website der Grünen Kanton Zürich]
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* [http://gruene-zh.ch/exekutive Martin Graf auf der Website der Grünen Kanton Zürich]
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* Andreas Schürer: [http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt_region/martin-graf-wirkt-als-regierungsrat-noch-blass-1.18061184 ''Zwiespältige Bilanz. Martin Graf wirkt als Regierungsrat noch blass.''] In: [[Neue Zürcher Zeitung]] vom 10. April 2013
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* Ruedi Baumann: [http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Er-legt-sich-mit-Vatikan-und-Bundesgericht-an/story/30520001 ''Er legt sich mit Papst und Bundesgericht an.''] In: [[Tages-Anzeiger]] vom 3. März 2014
   
 
== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 21. August 2018, 08:54 Uhr

Martin Graf (Swiss politician), 2012 (cropped)

Martin Anthony Graf (* 28. November 1954 in Stetten; heimatberechtigt in Oberhallau, Zürich und Illnau-Effretikon) ist Doppelbürger der Staaten Schweiz und Australien, Schweizer Politiker (Grüne) und ehemaliger Entwicklungshelfer.

Biografie[]

Martin Graf ist der Sohn von Marc Graf, Direktionsmitglied der Georg Fischer AG, und Margareth Graf (geborene Smith, australischer Herkunft). Er ist aufgewachsen in Stetten und absolvierte 1974 an der Kantonsschule Schaffhausen die Matura, um danach an der ETH Zürich Agronomie zu studieren. Dieses Studium beendete er 1981 mit dem Abschluss als Ing. Agr. ETH. Von 1981 bis 1985 arbeitete er bei der Landwirtschaftlichen Beratungszentrale in Lindau (heute: Agridea Lindau). Von 1985 bis 1989 lebte und arbeitete Graf im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit für Intercooperation, Bern, als Projektleiter für Milchwirtschaft in Tansania. Graf spricht Englisch und Deutsch (Muttersprachen) sowie Französisch und Swahili.

1989 bis zu seiner Wahl in den Zürcher Regierungsrat war Graf in leitender Stellung bei Agridea in Lindau tätig, ergänzend zu seinem Amt als Stadtpräsident von Illnau-Effretikon, welches er seit 1998 in der vierten Legislaturperiode ausübte.

Graf hat aus seiner ersten Ehe fünf Kinder. Am 13. Juli 2012 heiratete er die grüne Kantonsrätin Esther Hildebrand.

Politik[]

1989 trat Graf den Grünen Illnau-Effretikon bei. Ein Jahr später begann seine politische Karriere als Mitglied des Grossen Gemeinderates der Stadt Illnau-Effretikon. 1994 wurde Graf Stadtrat (Abteilung Gesundheit und Umwelt), ab 1998 war er durchgehend Stadtpräsident von Illnau-Effretikon. Ausserdem fungierte er als Präsident der Stadtentwicklungskommission und des Kulturforums. Darüber hinaus engagierte sich Graf seit 2002 als Vorstandsmitglied des Flughafenschutzverbands, ab 2004 als Vorstandsmitglied der Standortförderung Region Winterthur und ab 2006 als Ausschussmitglied in der Regionalplanungsgruppe Winterthur und Umgebung.

Am 3. April 2011 wurde Martin Graf zum Regierungsrat des Kantons Zürich gewählt.[1] Er verdrängte dabei Hans Hollenstein, der zwar das absolute Mehr erreichte, aber als Überzähliger ausschied.

Am 12. April 2015 wurde Graf als Überzähliger aus dem Regierungsrat des Kantons Zürich abgewählt, ihm gemäss sei das neben dem schlechten Abschneiden der Grünen primär dem Fall «Carlos» geschuldet.[2] Somit ereilte ihn dasselbe Schicksal wie vier Jahre zuvor Hans Hollenstein.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Fehr und Graf neu in Zürcher Regierungsrat gewählt. In: NZZ Online. 3. April 2011. Abgerufen 4. April 2011.
  2. Martin Graf sucht neuen Job In: NZZ Online. 12. April 2015. Abgerufen 13. April 2015


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