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'''Mark Spoon''' (* [[27. November]] [[1966]] in [[Frankfurt am Main]]; † [[11. Januar]] [[2006]] in [[Berlin]]; bürgerlich ''Markus Löffel'') war ein bekannter [[Musikproduzent|Produzent]] und [[DJ]] im Bereich [[Dance]]/[[Techno]].
 
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'''Mark Spoon''' (* 27. November 1966 in [[Frankfurt am Main]]; † 11. Januar 2006 in [[Berlin]]; bürgerlich ''Markus Löffel'') war ein deutscher [[Musikproduzent|Produzent]] und [[DJ]] im Bereich [[Elektronische Tanzmusik|Dance]]/[[Techno]].
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== Leben ==
 
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Markus Löffel wuchs im Frankfurter Stadtteil Sossenheim bei seiner Großmutter auf.<ref name="die Zeit">siehe [[DIE ZEIT]]: [http://zeus.zeit.de/text/2006/14/Spoon_14 ''Leben'', Nr.14 vom 30. März 2006, Seite 68]</ref> Im Alter von zwölf Jahren riss er erstmals von Zuhause aus. Später wurde er straffällig. Mit 16 Jahren brach er die Schule zugunsten einer Ausbildung zum Koch ab und arbeitete in einer Großraum-Discothek.<ref name="die Zeit"/>
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Markus Löffel wuchs im Frankfurter Stadtteil Sossenheim bei seiner Großmutter auf.<ref name="die Zeit">siehe Anita Blasberg: [http://zeus.zeit.de/text/2006/14/Spoon_14 ''Tod eines DJs''.] In: ''[[Die Zeit|DIE ZEIT]].'' Nr. 14 vom 30. März 2006, Seite 68</ref> Im Alter von zwölf Jahren riss er erstmals von Zuhause aus. Später wurde er straffällig. Mit 16 Jahren brach er die Schule zugunsten einer Ausbildung zum Koch ab und arbeitete in einer Großraum-Discothek.<ref name="die Zeit"/>
   
Nebenbei gründete Löffel das HipHop-Projekt „We wear the Crown“ mit dem damals 16-jährigen [[Moses Pelham]]<ref name="die Zeit"/>, sammelte erste Bühnenerfahrungen bei Auftritten in diversen Clubs und widmete sich später seiner DJ-Karriere, indem er Schallplatten auflegte und sie selber produzierte. 1990, der Pionierzeit elektronischer Musik, konnte er so beim Plattenlabel „Logic Records“ als Talentscout anheuern.<ref name="die Zeit"/> Hier arbeitete er u.&nbsp;a. für das Projekt [[SNAP!]] und entdeckte zudem Künstler wie [[Dr. Alban]].
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Nebenbei gründete Löffel das Hip-Hop-Projekt „We wear the Crown“ mit dem damals 16-jährigen [[Moses Pelham]]<ref name="die Zeit"/>, sammelte erste Bühnenerfahrungen bei Auftritten in diversen Clubs und widmete sich später seiner DJ-Karriere, indem er Schallplatten auflegte und sie selber produzierte. 1990, der Pionierzeit elektronischer Musik, konnte er so beim Plattenlabel „Logic Records“ als Talentscout anheuern.<ref name="die Zeit"/> Hier arbeitete er unter anderem für das Projekt [[SNAP!]] und entdeckte zudem Künstler wie [[Dr. Alban]].
   
1991 benannte sich Markus Löffel zu DJ '''Mark Spoon''' um und trat zusammen mit [[Sven Väth]] im Omen und mit [[DJ Dag]] im XS in Frankfurt auf. Nebenbei erzielte er [[Hitparade|Chart]]-Erfolge zusammen mit Rolf Ellmer aka [[Jam El Mar]] als ''[[Jam & Spoon]]'', mit dem er auch die Projekte [[Tokyo Ghetto Pussy]] und [[Storm (Trance)|Storm]] teilte. Er trat öfter bei den Veranstaltungen [[Mayday (Veranstaltung)|Mayday]] und [[Loveparade]] als DJ auf. Seine größten Hits unter Jam & Spoon waren ''Right In The Night (Fall In Love With Music)'' mit der [[Gesang|Sänger]]in [[Plavka]] (geboren in den USA, später in London lebend), ''Follow me'' und ''Kaleidoscope Skies'', welche wochenlang in den europäischen Top Ten platziert waren.
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1991 benannte sich Markus Löffel in DJ Mark Spoon um und trat zusammen mit [[Sven Väth]] im [[Omen (Frankfurt)|Omen]] und mit [[DJ Dag]] im [[XS in Frankfurt]] auf, das er zusammen mit [[Alex Azary]] von 1991 bis 1994 betrieb. Nebenbei erzielte er [[Hitparade|Chart]]-Erfolge zusammen mit Rolf Ellmer alias [[Jam El Mar]] als ''[[Jam & Spoon]]'', mit dem er auch die Projekte Tokyo Ghetto Pussy und [[Storm (Trance)|Storm]] teilte. Er trat öfter bei den Veranstaltungen [[Mayday (Veranstaltung)|Mayday]] und [[Loveparade]] als DJ auf. Seine größten Hits unter Jam & Spoon waren ''Right In The Night (Fall In Love With Music)'' mit der [[Gesang|Sängerin]] [[Plavka]] (geboren in den USA, später in London lebend), ''Follow me'' und ''Kaleidoscope Skies'', welche wochenlang in den europäischen [[Top Ten]] platziert waren.
   
Seit 1994 gehörte Mark Spoon gemeinsam mit Sven Väth, [[Ulli Brenner]], [[Talla 2XLC]] und DJ Dag zum Resident-Team bei der Techno-/Trance-Radioshow ''[[hr3 clubnight|Clubnight]]'' des [[Hessischer Rundfunk|Hessischen Rundfunks]]. Auf dem Höhepunkt der Technobewegung verdiente er etwa 10.000 DM pro Abend. Neben seiner künstlerischen Arbeit konsumierte Löffel vermehrt auch Drogen und Alkohol.<ref name="die Zeit"/> Bekannt – und mehrfach als [[Sampling (Musik)|Sample]] genutzt – wurde sein Ausspruch an die Massen auf einem LKW bei der Loveparade 1995: ''„Warum seid ihr so scheiße leise?“''
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Seit 1994 gehörte Mark Spoon gemeinsam mit [[Sven Väth]], [[Ulli Brenner]], [[Talla 2XLC]] und DJ Dag zum Resident-Team bei der Techno-/Trance-Radioshow ''[[hr3 clubnight|Clubnight]]'' des [[Hessischer Rundfunk|Hessischen Rundfunks]]. Auf dem Höhepunkt der [[Technoszene|Technobewegung]] bekam er Gagen in Höhe von bis zu 10.000 DM pro [[Konzert (Veranstaltung)|Gig]]. Neben seiner künstlerischen Arbeit konsumierte Löffel vermehrt auch Drogen und Alkohol.<ref name="die Zeit"/> Bekannt – und mehrfach als [[Sampling (Musik)|Sample]] genutzt – wurde sein Ausspruch an die Massen auf einem LKW bei der Loveparade 1995: ''„Warum seid ihr so scheiße leise?“''
   
Auch später sorgte er mit seinen Projekten wie beispielsweise Storm immer wieder für Erfolge in der Technoszene und auch in den Charts wie z.B. mit dem Jam & Spoon-Hit ''be.Angeled'' aus dem Jahre 2001. Aus diesem Jahr stammt auch der gleichnamig Film be.angeled von Roman Kuhn. Mark Spoon trat dort gemeinsam mit Lexy von [[Lexy & K-Paul]] auf.
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Auch später sorgte er mit seinen Projekten wie beispielsweise Storm immer wieder für Erfolge in der Technoszene und auch in den Charts wie zum Beispiel mit dem Jam & Spoon-Hit ''be.Angeled'' aus dem Jahre 2001. Aus diesem Jahr stammt auch der gleichnamig Film [[be.angeled]] von Roman Kuhn. Mark Spoon trat dort gemeinsam mit Lexy von [[Lexy & K-Paul]] auf.
   
Eine seiner letzten Tätigkeiten war die Betreuung der VIPs auf dem Abschiedsfestival der [[Böhse Onkelz|Böhsen Onkelz]] auf dem Lausitzring im Juni 2005, dessen Frontman und Songwriter [[Stephan Weidner]] er bereits aus seiner Jugendzeit kannte.
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Eine seiner letzten Tätigkeiten war die Betreuung der VIPs auf dem Abschiedsfestival der [[Böhse Onkelz|Böhsen Onkelz]] auf dem Lausitzring im Juni 2005, deren Bassist und Songwriter [[Stephan Weidner]] er bereits aus seiner Jugendzeit kannte. Dieser widmete ihm einen Song auf seinem Album „Schneller, Höher, Weidner“, der „Zwischen Traum und Paralyse“ heißt.
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Er war als [[Playboy|Lebemann]] und [[Backstage]]-[[Giacomo Casanova|Casanova]] bekannt.
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Er war als [[Playboy (Person)|Playboy]] und Backstage-Casanova bekannt.
   
Mark Spoon wurde am Morgen des 11. Januar 2006 von seiner Verlobten tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden. Er starb an [[Herzversagen]].
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Mark Spoon wurde am Morgen des 11. Januar 2006 von der Polizei tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden.<ref name="laut.de">siehe [[laut.de]]: [http://www.laut.de/vorlaut/news/2006/01/11/01191/]</ref> Er starb an [[Herzversagen]].
   
 
== Diskografie (Auswahl) ==
 
== Diskografie (Auswahl) ==
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* Jam & Spoon - ''Follow Me'' (1993)
 
* Jam & Spoon - ''Follow Me'' (1993)
 
* Jam & Spoon - ''Find Me (Odyssey To Anyoona)'' (1994)
 
* Jam & Spoon - ''Find Me (Odyssey To Anyoona)'' (1994)
* [[Tokyo Ghetto Pussy]] - ''Everybody On The Floor'' (Pump It) (1994)
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* Tokyo Ghetto Pussy - ''Everybody On The Floor'' (Pump It) (1994)
 
* Jam & Spoon - ''Angel (Ladadi O-Heyo)'' (1995)
 
* Jam & Spoon - ''Angel (Ladadi O-Heyo)'' (1995)
 
* Jam & Spoon Hands On Yello: ''You Gotta Say Yes To Another Excess - Great Mission'' (1995)
 
* Jam & Spoon Hands On Yello: ''You Gotta Say Yes To Another Excess - Great Mission'' (1995)
 
* Tokyo Ghetto Pussy - ''I Kiss Your Lips'' (1995)
 
* Tokyo Ghetto Pussy - ''I Kiss Your Lips'' (1995)
 
* Tokyo Ghetto Pussy - ''To Another Galaxy'' (1996)
 
* Tokyo Ghetto Pussy - ''To Another Galaxy'' (1996)
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* Mark Spoon & [[Pascal FEOS]] - For Citizens Of Rave City (1996)
 
* Jam & Spoon - ''Kaleidoscope'' (1997)
 
* Jam & Spoon - ''Kaleidoscope'' (1997)
 
* Jam & Spoon - ''Kaleidoscope Skies'' (1997)
 
* Jam & Spoon - ''Kaleidoscope Skies'' (1997)
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* Jam & Spoon - ''Stella 1999 – 1992 – How Stella Got Her Groove Back'' (1999)
 
* Jam & Spoon - ''Stella 1999 – 1992 – How Stella Got Her Groove Back'' (1999)
 
* Storm - ''Time To Burn'' (2000)
 
* Storm - ''Time To Burn'' (2000)
* [[Giorgio Moroder]] vs Jam & Spoon - ''The Chase'' (2000)
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* [[Giorgio Moroder]] vs Jam & Spoon - ''The Chase'' (2000)
 
* Jam & Spoon - ''Be.Angeled'' (2001)
 
* Jam & Spoon - ''Be.Angeled'' (2001)
 
* Storm - ''We Love'' (2001)
 
* Storm - ''We Love'' (2001)
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=== Remixe ===
 
=== Remixe ===
* [[Age Of Love]] - ''The Age Of Love'' (1992)
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* [[Age of Love]] - ''The Age Of Love'' (1992)
 
* [[Moby]] - ''The Ultimate Go'' (1992)
 
* [[Moby]] - ''The Ultimate Go'' (1992)
 
* [[Dance 2 Trance]] - ''Power Of American Natives'' (1993)
 
* [[Dance 2 Trance]] - ''Power Of American Natives'' (1993)
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* [[Technotronic]] - ''Move This / Get Up (Before The Night Is Over)'' (1994)
 
* [[Technotronic]] - ''Move This / Get Up (Before The Night Is Over)'' (1994)
 
* [[Pet Shop Boys]] - ''Yesterday, When I Was Mad'' (1994)
 
* [[Pet Shop Boys]] - ''Yesterday, When I Was Mad'' (1994)
* [[New Order]] - ''Blue Monday '95'' (1995)
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* [[New Order]] - ''Blue Monday '95'' (Manuela-Mix, Andrea-Mix) (1995)
 
* [[Yello]] - ''Hands On Yello: You Gotta Say Yes To Another Excess'' – ''Great Mission'' (1995)
 
* [[Yello]] - ''Hands On Yello: You Gotta Say Yes To Another Excess'' – ''Great Mission'' (1995)
 
* [[Hr3 clubnight]] - ''Volume 3 mixed by Mark Spoon'' (1998)
 
* [[Hr3 clubnight]] - ''Volume 3 mixed by Mark Spoon'' (1998)
 
* [[Rammstein]] - ''Amerika'' ("So kanns gehen Remix") (2004)
 
* [[Rammstein]] - ''Amerika'' ("So kanns gehen Remix") (2004)
* [[Paul van Dyk]] feat. [[Wayne Jackson]] - ''The Other Side'' (2005)
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* [[Paul van Dyk]] feat. [[Wayne Jackson (Sänger)|Wayne Jackson]] - ''The Other Side'' (2005)
 
* [[SNAP!]] - ''Beauty Queen'' (Spoon Club Mix) (2005)
 
* [[SNAP!]] - ''Beauty Queen'' (Spoon Club Mix) (2005)
   
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Mark Spoon (* 27. November 1966 in Frankfurt am Main; † 11. Januar 2006 in Berlin; bürgerlich Markus Löffel) war ein deutscher Produzent und DJ im Bereich Dance/Techno.

Leben[]

Markus Löffel wuchs im Frankfurter Stadtteil Sossenheim bei seiner Großmutter auf.[1] Im Alter von zwölf Jahren riss er erstmals von Zuhause aus. Später wurde er straffällig. Mit 16 Jahren brach er die Schule zugunsten einer Ausbildung zum Koch ab und arbeitete in einer Großraum-Discothek.[1]

Nebenbei gründete Löffel das Hip-Hop-Projekt „We wear the Crown“ mit dem damals 16-jährigen Moses Pelham[1], sammelte erste Bühnenerfahrungen bei Auftritten in diversen Clubs und widmete sich später seiner DJ-Karriere, indem er Schallplatten auflegte und sie selber produzierte. 1990, der Pionierzeit elektronischer Musik, konnte er so beim Plattenlabel „Logic Records“ als Talentscout anheuern.[1] Hier arbeitete er unter anderem für das Projekt SNAP! und entdeckte zudem Künstler wie Dr. Alban.

1991 benannte sich Markus Löffel in DJ Mark Spoon um und trat zusammen mit Sven Väth im Omen und mit DJ Dag im XS in Frankfurt auf, das er zusammen mit Alex Azary von 1991 bis 1994 betrieb. Nebenbei erzielte er Chart-Erfolge zusammen mit Rolf Ellmer alias Jam El Mar als Jam & Spoon, mit dem er auch die Projekte Tokyo Ghetto Pussy und Storm teilte. Er trat öfter bei den Veranstaltungen Mayday und Loveparade als DJ auf. Seine größten Hits unter Jam & Spoon waren Right In The Night (Fall In Love With Music) mit der Sängerin Plavka (geboren in den USA, später in London lebend), Follow me und Kaleidoscope Skies, welche wochenlang in den europäischen Top Ten platziert waren.

Seit 1994 gehörte Mark Spoon gemeinsam mit Sven Väth, Ulli Brenner, Talla 2XLC und DJ Dag zum Resident-Team bei der Techno-/Trance-Radioshow Clubnight des Hessischen Rundfunks. Auf dem Höhepunkt der Technobewegung bekam er Gagen in Höhe von bis zu 10.000 DM pro Gig. Neben seiner künstlerischen Arbeit konsumierte Löffel vermehrt auch Drogen und Alkohol.[1] Bekannt – und mehrfach als Sample genutzt – wurde sein Ausspruch an die Massen auf einem LKW bei der Loveparade 1995: „Warum seid ihr so scheiße leise?“

Auch später sorgte er mit seinen Projekten wie beispielsweise Storm immer wieder für Erfolge in der Technoszene und auch in den Charts wie zum Beispiel mit dem Jam & Spoon-Hit be.Angeled aus dem Jahre 2001. Aus diesem Jahr stammt auch der gleichnamig Film be.angeled von Roman Kuhn. Mark Spoon trat dort gemeinsam mit Lexy von Lexy & K-Paul auf.

Eine seiner letzten Tätigkeiten war die Betreuung der VIPs auf dem Abschiedsfestival der Böhsen Onkelz auf dem Lausitzring im Juni 2005, deren Bassist und Songwriter Stephan Weidner er bereits aus seiner Jugendzeit kannte. Dieser widmete ihm einen Song auf seinem Album „Schneller, Höher, Weidner“, der „Zwischen Traum und Paralyse“ heißt. Er war als Playboy und Backstage-Casanova bekannt.

Mark Spoon wurde am Morgen des 11. Januar 2006 von der Polizei tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden.[2] Er starb an Herzversagen.

Diskografie (Auswahl)[]

Eigene Veröffentlichungen[]

  • Jam & Spoon - Breaks Unit 1 (1991)
  • Jam & Spoon - Stella (1992)
  • Jam & Spoon - Right In The Night (Fall In Love With Music) (1993)
  • Jam & Spoon - Tripomatic Fairytales 2001 (1993)
  • Jam & Spoon - Tripomatic Fairytales 2002 (1993)
  • Jam & Spoon - Follow Me (1993)
  • Jam & Spoon - Find Me (Odyssey To Anyoona) (1994)
  • Tokyo Ghetto Pussy - Everybody On The Floor (Pump It) (1994)
  • Jam & Spoon - Angel (Ladadi O-Heyo) (1995)
  • Jam & Spoon Hands On Yello: You Gotta Say Yes To Another Excess - Great Mission (1995)
  • Tokyo Ghetto Pussy - I Kiss Your Lips (1995)
  • Tokyo Ghetto Pussy - To Another Galaxy (1996)
  • Mark Spoon & Pascal FEOS - For Citizens Of Rave City (1996)
  • Jam & Spoon - Kaleidoscope (1997)
  • Jam & Spoon - Kaleidoscope Skies (1997)
  • Jam & Spoon - I Pulled My Gun Once / I Pulled My Gun Twice (1997)
  • Storm - Storm (1998)
  • Storm - Huri-Khan (1998)
  • Storm - Love Is Here To Stay (1999)
  • Jam & Spoon - Stella 1999 – 1992 – How Stella Got Her Groove Back (1999)
  • Storm - Time To Burn (2000)
  • Giorgio Moroder vs Jam & Spoon - The Chase (2000)
  • Jam & Spoon - Be.Angeled (2001)
  • Storm - We Love (2001)
  • Jam & Spoon - Tripomatic Fairytales 3003 (2004)
  • Jam & Spoon - Remixes & Club Classics (2006)

Remixe[]

  • Age of Love - The Age Of Love (1992)
  • Moby - The Ultimate Go (1992)
  • Dance 2 Trance - Power Of American Natives (1993)
  • Frankie Goes To Hollywood - Relax (1993)
  • Cosmic Baby - Loops Of Infinity (1994)
  • Technotronic - Move This / Get Up (Before The Night Is Over) (1994)
  • Pet Shop Boys - Yesterday, When I Was Mad (1994)
  • New Order - Blue Monday '95 (Manuela-Mix, Andrea-Mix) (1995)
  • Yello - Hands On Yello: You Gotta Say Yes To Another ExcessGreat Mission (1995)
  • Hr3 clubnight - Volume 3 mixed by Mark Spoon (1998)
  • Rammstein - Amerika ("So kanns gehen Remix") (2004)
  • Paul van Dyk feat. Wayne Jackson - The Other Side (2005)
  • SNAP! - Beauty Queen (Spoon Club Mix) (2005)

Preise und Auszeichnungen[]

  • 1992: Remixer des Jahres
  • 2005: Deutscher Dance Music Award

Weblinks[]

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 siehe Anita Blasberg: Tod eines DJs. In: DIE ZEIT. Nr. 14 vom 30. März 2006, Seite 68
  2. siehe laut.de: [1]



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