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Mark Kirchner Biathlon
Verband DDR DDR
DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 4. April 1970
Geburtsort Neuhaus am Rennweg, DDR
Karriere
Beruf Biathlon-Bundestrainer
Debüt im Weltcup 1989
Weltcupsiege 8
Status zurückgetreten
Karriereende 1998
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 3 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
WM-Medaillen 7 × Gold 1 × Silber 2 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Gold 1992 Albertville Sprint
Silber 1992 Albertville Einzel
Gold 1992 Albertville Staffel
Gold 1994 Lillehammer Staffel
IBU Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 1990 Oslo Sprint
Bronze 1990 Kontiolahti Staffel
Gold 1990 Oslo Mannschaft
Gold 1991 Lahti Einzel
Gold 1991 Lahti Sprint
Gold 1991 Lahti Staffel
Gold 1993 Borowez Sprint
Bronze 1993 Borowez Staffel
Gold 1995 Antholz Staffel
Silber 1997 Osrblie Mannschaft
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 2. (1990/91, 1992/93)
Einzelweltcup 3. (1996/97)
 

Mark Kirchner (* 4. April 1970 in Neuhaus am Rennweg) ist ein ehemaliger deutscher Biathlet und heutiger Biathlontrainer.

Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville gewann Kirchner Medaillen in allen drei Wettbewerben, zwei Jahre später war er bei den Winterspielen in Lillehammer Fahnenträger der deutschen Delegation bei der Eröffnungsfeier und gewann Gold in der Biathlon-Staffel. Mark Kirchner wurde zwischen 1990 und 1995 siebenmal Weltmeister, davon allein dreimal im Sprint. Aufgrund seiner großen Dominanz zu dieser Zeit nannte man ihn auch den Außerirdischen. Nach seiner Dominanzphase begann Kirchners Leistung vor allem beim Schießen schnell und massiv nachzulassen. Deshalb wechselte Kirchner 1999 zum Skilanglauf, ohne jedoch größere Erfolge zu erreichen.

Für seine Olympischen Medaillen 1992 erhielt er von Bundespräsident von Weizsäcker das Silberne Lorbeerblatt.[1]

Nach seiner aktiven Karriere ist Kirchner Biathlontrainer. Zur Saison 2007/08 wurde Kirchner Assistenzbundestrainer von Frank Ullrich und kümmerte sich vor allem am Stützpunkt Oberhof um die Nachwuchsarbeit. Zuvor leitete er zwei Jahre die Lehrgangsgruppe 1b der Biathlon-Herren. Zur Saison 2010/11 übernahm er die Position des Leitenden Disziplintrainers der Männermannschaft von Frank Ullrich. Nach den Olympischen Winterspielen 2018 wurde er Biathlon-Cheftrainer ernannt, womit er sowohl für die Männer als auch für die Damen zuständig ist.[2]

Erfolge[]

  • Olympische Winterspiele:
    • 1992: 2x Gold (Sprint, Staffel), 1x Silber (Einzel)
    • 1994: 1x Gold (Staffel)
  • Weltmeisterschaften:
    • 1990: 2x Gold (Sprint, Mannschaft), 1x Bronze (Staffel)
    • 1991: 3x Gold (Einzel, Sprint, Staffel)
    • 1993: 1x Gold (Sprint), 1x Bronze (Staffel)
    • 1995: 1x Gold (Staffel)
    • 1997: 1x Silber (Mannschaft)
  • Gesamtweltcup:
    • 2x Platz 2 (1990/91, 1992/93)
  • Weltcupsiege:
    • 8
  • Bilanz im Weltcup

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Team Staffel Gesamt
1. Platz 3 5 1 6 15
2. Platz 2 1 3
3. Platz 1 2 3
Top 10 11 15 2 3 9 40
Punkteränge 27 37 6 1 3 9 83
Starts 39 46 6 1 3 9 104
Stand: Karriereende

Literatur[]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes: .... am 23. 6. 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker ... behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus. ...
  2. Biathlon - Neue Jobs für Kirchner und Hönig. Sportschau, 10. April 2018, abgerufen am 11. April 2018.


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