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Manfred Schnelldorfer Eiskunstlauf
Nation DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 2. Mai 1943
Geburtsort München, Deutschland
Karriere
Disziplin Einzellauf
Verein ERC München
Karriereende 1964
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
WM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
EM-Medaillen 0 × Gold 2 × Silber 3 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Gold Innsbruck 1964 Herren
ISU Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Bronze Cortina d’Ampezzo 1963 Herren
Gold Dortmund 1964 Herren
ISU Eiskunstlauf-Europameisterschaften
Bronze Garmisch-Partenkirchen 1960 Herren
Bronze Berlin 1961 Herren
Bronze Genf 1962 Herren
Silber Budapest 1963 Herren
Silber Grenoble 1964 Herren
 

Manfred Schnelldorfer (* 2. Mai 1943 in München) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete. Er ist der Olympiasieger von 1964, Weltmeister von 1964 und deutsche Meister von 1956 bis 1961 und 1963 bis 1964. Zeitweilig versuchte er sich auch als Schlagersänger und Filmschauspieler.

Sport und Beruf[]

Bereits mit acht Jahren gewann Manfred Schnelldorfer seine erste Meisterschaft im Eiskunstlauf. Er wurde von seinen Eltern, die beide bekannte Eislauftrainer waren, betreut und trainiert. Er startete für den Münchener ERC und somit für die Bundesrepublik Deutschland.

Bei seinen einzigen Deutschen Juniorenmeisterschaften wurde er noch von Hans-Jürgen Bäumler besiegt, während Manfred Schnelldorfer nur ein Jahr später bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren gewann. Hier wurde Hans-Jürgen Bäumler nur Vierter. Später studierte er nebenher zwar 8 Semester Architektur, doch das Eislaufen ließ ihn nicht zum Abschluss kommen.

Der Höhepunkt seiner Karriere war der Gewinn der Goldmedaille im Eiskunstlauf der Herren bei den Olympischen Spielen 1964 in Innsbruck. Der Olympiasieg Manfred Schnelldorfers war überraschend. Eigentlicher Favorit war Alain Calmat aus Frankreich, der von 1962 bis 1964 Europameister und auch Vize-Weltmeister 1963 war.

Insgesamt wurde Manfred Schnelldorfer achtmal deutscher Meister (1956-1961, 1963-1964), dreimal Europameisterschaftsdritter (1960-1962) und zweimal Vize-Europameister (1963-1964) und nach seinem Olympiasieg 1964 auch Weltmeister. Danach trat er vier Jahre lang in bekannten Eisrevuen auf.

Auch als Schlagersänger und Schauspieler versuchte er sich, bevor er Trainer und Fachsportlehrer wurde. Von 1974 bis 1981 war er der erste Eislaufbundestrainer. Manfred Schnelldorfer lebt in München und besitzt mehrere Sportgeschäfte.

Neben dem Eiskunstlauf betrieb er auch Rollkunstlauf und wurde hier 1958 dritter der Weltmeisterschaften der Herren.

Ergebnisse[]

Wettbewerb / Jahr 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964
Olympische Spiele 8. 1.
Weltmeisterschaften - Z 11. 15. - 7. 5. 3. 1.
Europameisterschaften 10. 10. 7. 7. 5. 3. 3. 3. 2. 2.
Deutsche Meisterschaften 1. J 2. 1. 1. 1. 1. 1. 1. - 1. 1.
  • Z = Zurückgezogen
  • J = Junioren

Schlager von Manfred Schnelldorfer[]

  • 1964: Wenn du mal allein bist (5. September 1964 Platz 4 in der deutschen Hitparade)[1]
  • 1964: Mizzie
  • 1965: Traurigsein bringt nichts ein (20. Februar 1965 Platz 31 in der deutschen Hitparade)
  • 1965: Deine schönen blauen Augen

Filmografie[]

  • 1964: Holiday in St. Tropez
  • 1965: Ich kauf' mir lieber einen Tirolerhut
  • 1965: Tausend Takte Übermut
  • 1966: Spukschloß im Salzkammergut
  • 1966: Komm mit zur blauen Adria
  • 2010: Das R-Team – Die rüstige Rentner-Comedy

Einzelnachweise[]

  1. Zu den deutschen Hitparadenplatzierungen vergleiche Ehnert, Günter (Hrsg.): Hit Bilanz. Deutsche Chart Singles 1956-1980. Hamburg: Taurus Press, 1990, S. 15

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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