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Der '''MSV Duisburg''' ist ein Sportverein aus [[Duisburg]]. Er wurde am 17. September 1902 unter dem Namen '[[Meiderich|Meidericher]] Spielverein von 1902 e.V.' in der damaligen selbstständigen gleichnamigen Gemeinde Meiderich gegründet und trug diesen Namen bis zum Jahr 1967. Der Verein feierte am 17. September 2002 sein 100-jähriges Bestehen und zählt heute etwa 4500 Mitglieder, die in den Abteilungen [[Fußball]], [[Handball]], [[Hockey]], [[Leichtathletik]], [[Volleyball]], [[Judo]] und [[Turnen]] sportlich aktiv sind.
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Der '''Meideriche Spielverein 02 e.V. Duisburg''' ist ein Sportverein aus [[Duisburg]]. Der Verein feierte am 17. September 2002 sein 100-jähriges Bestehen, zählt heute etwa 4500 Mitglieder und umfasst neben der bekannten [[Fußball]]abteilung die Abteilungen [[Handball]], [[Hockey]], [[Leichtathletik]], [[Volleyball]], [[Judo]] und [[Turnen]].
Die Vereinsfarben des MSV Duisburg sind weiß-blau. Am bekanntesten ist die [[Fußball]]-Abteilung des MSV Duisburg. Wegen des gestreiften Trikots wird die Mannschaft auch "die [[Zebras]]" genannt. Es gibt derzeit über 50 gemeldete Fanclubs, die insgesamt über 45000 Mitglieder haben.
 
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Die Vereinsfarben des MSV Duisburg sind weiß-blau. Wegen des gestreiften Trikots wird die Mannschaft auch "die [[Zebras]]" genannt. Es gibt derzeit über 50 gemeldete Fanclubs, die insgesamt über 45000 Mitglieder haben.
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==Stammbaum==
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Der MSV Duisburg wurde am 2. Juni 1902 unter dem Namen 'Meidericher Spielverein von 1902 e.V.' in der damaligen selbstständigen gleichnamigen Gemeinde [[Meiderich]] gegründet und am 17. September des gleichen Jahres in den Westdeutschen Fußballverband aufgenommen.
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1905 schloss sich der Verein mit dem ''SC Viktoria Meiderich'' zum ''Meidericher SV'' zusammen. Drei Jahre später wurde der alte Name wieder übernommen.
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Von 1919 bis 1923 waren die Meidericher Fußballer ebenso wie der örtliche ''Turnverein 1880'' Teil des Großvereins ''Meidericher TuS 1880''. Im Zuge des Konfliktes zwischen Turn- und Spielverbänden musste dieser Verein wieder aufgespalten werden. In der abgebrochenen Saison 1944/45 bildete der MSV eine Kriegsspielgemeinschaft mit der ''SpVg. Meiderich 06''.
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Am 9. Januar 1967 bekam der Verein den bereits zweieinhalb Jahre zuvor beschlossenen und bis heute gültigen Namen ''MSV 02 Duisburg''.
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==Sportliche Entwicklung==
   
 
Erster sportlicher Höhepunkt des Meidericher Spielverein war 1929 der Gewinn der Niederrheinmeisterschaft und damit das Erreichen der Vorrundenspiele um die deutsche Meisterschaft. Nach dem Krieg spielte der Meidericher SV die meiste Zeit in der Oberliga West. Nach guten Leistungen in dieser Spielklasse wurde der Meidericher Spielverein in der Saison 1963/64 als Gründungsmitglied zur [[Fußball-Bundesliga]] zugelassen. In der ersten Bundesligasaison errang die Mannschaft unter Trainer [[Rudi Gutendorf]] die Vizemeisterschaft. In den folgenden Jahren kam der MSV Duisburg zweinal bis ins [[DFB-Pokal]]-Endspiel ([[DFB-Pokal 1966]] 2-4 gegen den FC Bayern München, [[DFB-Pokal 1975]] 0-1 gegen Eintracht Frankfurt), in der Saison 1978/79 sogar bis ins [[UEFA-Cup]]-Halbfinale, 2-2 und 1-4 gegen Borussia Mönchengladbach.
 
Erster sportlicher Höhepunkt des Meidericher Spielverein war 1929 der Gewinn der Niederrheinmeisterschaft und damit das Erreichen der Vorrundenspiele um die deutsche Meisterschaft. Nach dem Krieg spielte der Meidericher SV die meiste Zeit in der Oberliga West. Nach guten Leistungen in dieser Spielklasse wurde der Meidericher Spielverein in der Saison 1963/64 als Gründungsmitglied zur [[Fußball-Bundesliga]] zugelassen. In der ersten Bundesligasaison errang die Mannschaft unter Trainer [[Rudi Gutendorf]] die Vizemeisterschaft. In den folgenden Jahren kam der MSV Duisburg zweinal bis ins [[DFB-Pokal]]-Endspiel ([[DFB-Pokal 1966]] 2-4 gegen den FC Bayern München, [[DFB-Pokal 1975]] 0-1 gegen Eintracht Frankfurt), in der Saison 1978/79 sogar bis ins [[UEFA-Cup]]-Halbfinale, 2-2 und 1-4 gegen Borussia Mönchengladbach.

Version vom 28. Juni 2006, 09:26 Uhr

Vorlage:Fußballklub Infobox

Der Meideriche Spielverein 02 e.V. Duisburg ist ein Sportverein aus Duisburg. Der Verein feierte am 17. September 2002 sein 100-jähriges Bestehen, zählt heute etwa 4500 Mitglieder und umfasst neben der bekannten Fußballabteilung die Abteilungen Handball, Hockey, Leichtathletik, Volleyball, Judo und Turnen.

Die Vereinsfarben des MSV Duisburg sind weiß-blau. Wegen des gestreiften Trikots wird die Mannschaft auch "die Zebras" genannt. Es gibt derzeit über 50 gemeldete Fanclubs, die insgesamt über 45000 Mitglieder haben.

Stammbaum

Der MSV Duisburg wurde am 2. Juni 1902 unter dem Namen 'Meidericher Spielverein von 1902 e.V.' in der damaligen selbstständigen gleichnamigen Gemeinde Meiderich gegründet und am 17. September des gleichen Jahres in den Westdeutschen Fußballverband aufgenommen.

1905 schloss sich der Verein mit dem SC Viktoria Meiderich zum Meidericher SV zusammen. Drei Jahre später wurde der alte Name wieder übernommen.

Von 1919 bis 1923 waren die Meidericher Fußballer ebenso wie der örtliche Turnverein 1880 Teil des Großvereins Meidericher TuS 1880. Im Zuge des Konfliktes zwischen Turn- und Spielverbänden musste dieser Verein wieder aufgespalten werden. In der abgebrochenen Saison 1944/45 bildete der MSV eine Kriegsspielgemeinschaft mit der SpVg. Meiderich 06.

Am 9. Januar 1967 bekam der Verein den bereits zweieinhalb Jahre zuvor beschlossenen und bis heute gültigen Namen MSV 02 Duisburg.

Sportliche Entwicklung

Erster sportlicher Höhepunkt des Meidericher Spielverein war 1929 der Gewinn der Niederrheinmeisterschaft und damit das Erreichen der Vorrundenspiele um die deutsche Meisterschaft. Nach dem Krieg spielte der Meidericher SV die meiste Zeit in der Oberliga West. Nach guten Leistungen in dieser Spielklasse wurde der Meidericher Spielverein in der Saison 1963/64 als Gründungsmitglied zur Fußball-Bundesliga zugelassen. In der ersten Bundesligasaison errang die Mannschaft unter Trainer Rudi Gutendorf die Vizemeisterschaft. In den folgenden Jahren kam der MSV Duisburg zweinal bis ins DFB-Pokal-Endspiel (DFB-Pokal 1966 2-4 gegen den FC Bayern München, DFB-Pokal 1975 0-1 gegen Eintracht Frankfurt), in der Saison 1978/79 sogar bis ins UEFA-Cup-Halbfinale, 2-2 und 1-4 gegen Borussia Mönchengladbach. Nachdem die Duisburger 19 Jahre der 1. Bundesliga angehört hatten, stiegen sie 1982 erstmals in die 2. Fußball-Bundesliga ab. Von 1986 bis 1989 war der MSV drittklassig, der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga gelang 1991. Daraufhin pendelte der Verein zwischen 1. und 2. Bundesliga. 1998 konnte der MSV Duisburg zum dritten Mal das DFB-Pokal-Finale erreichen, das er gegen den FC Bayern München mit 1:2 verlor, aber dennoch die Qualifikation für den Europapokal der Pokalsieger erlangte. In der Saison 1999/2000 belegte der MSV den letzten Platz und stieg ab, in der Saison 2004/2005 wieder auf. Für die Saison 2005/2006 hat der MSV Duisburg 12.000 Dauerkarten verkauft (Vorjahr: 4902). Das ist ein neuer Vereinsrekord. Sportlich lief es aber nicht gut, die Zebras verpassten den Klassenerhalt und spielen somit in der Saison 2006/2007 wieder in der 2. Bundesliga. Um seine Finanzkraft zu stärken, hat der Verein seine Lizenzspielerabteilung auf eine GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, die er weiterhin kontrolliert.

Siege und Niederlagen in der Bundesliga

  • höchster Heimsieg: 6. April 1968, 7:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern
  • höchster Auswärtssieg: 26. März 1966, 9:0 bei Tasmania Berlin. Dies ist der höchste Auswärtssieg, der je in der Bundesliga erzielt wurde (Stand Ende Februar 2006).
  • höchste Heimniederlage: 10. April 1994, 1:7 gegen den 1. FC Kaiserslautern
  • höchste Auswärtsniederlage: 26. September 1981, 0:7 beim Hamburger SV

Weitere Statistik

(Stand: 06/2006)

Dreimal Spitzenreiter der 1. Bundesliga. Bisher einziger Bundesligaspitzenreiter mit negativer Tordifferenz im Februar 1994.

Der MSV Duisburg belegt mit 1118 Punkten Platz 14 der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga.

Hätte es in der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 auch schon eine Tabellen-Platzierung nach der Tordifferenz gegeben, so wäre der MSV auch der erste Tabellenführer der Bundesliga überhaupt gewesen, denn der 4-1 Auswärtssieg beim Karlsruher SC war seinerzeit der höchste Sieg am allerersten Bundesliga-Spieltag.

Spieler und Trainer

Aktueller Bundesligakader

Name Trikot Nationalität
Torwart
Georg Koch 1 Deutscher
André Poggenborg 24 Deutscher
Sven Beuckert 26 Deutscher
Abwehr
Björn Schlicke ? Deutscher
Julian Filipescu ? Rumänischer
Marino Biliskov 5 Kroatischer
Adam Bodzek 13 Deutscher
Christian Weber ? Deutscher
Necat Aygün 23 Deutscher
Mittelfeld
Markus Hausweiler 6 Deutscher
Alexander Bugera 7 Deutscher
Markus Neumayr ? Deutscher
Andreas Voss 8 Deutscher
Carsten Wolters 11 Deutscher
Mihai Tararache 16 Rumänischer
Nils-Ole Book ? Deutscher
Youssef Mokhtari ? Marokkanischer
Ivica Grlic 20 Bosnischer
Markus Anfang 27 Deutscher
Tobias Willi 29 Deutscher
Kai Koitka ? Deutscher
Marco Caligiuri 33 Deutscher
Angriff
Klemen Lavric 10 Slowenischer
Markus Kurth 18 Deutscher
Jung-Hwan Ahn 19 Koreaner
Mohammadou Idrissou ? Kameruner
Markus Daun ? Deutscher

Aktueller Trainerstab

Name Funktion Nationalität
Rudi Bommer Chef-Trainer Deutscher
Heiko Scholz Co-Trainer Deutscher
Manfred Gloger Torwart-Trainer Deutscher


Bekannte Persönlichkeiten

Spieler

Trainer seit 1963

Zebratwist

Das Vereinslied des Fußballvereins MSV Duisburg ist der Zebratwist.

Der Zebratwist wird seit Jahrzehnten vor jedem Heimspiel und nach jedem Tor des MSV gespielt, wobei im Refrain das Wort "MSV" von den Zuschauern gerufen wird. Es ist ein identitätsstiftendes Lied für Fans und Verein, da es seit langer Zeit im wesentlichen unverändert - nur die im Lied vorkommenden Spielernamen sind zu Beginn der 1990er Jahre angepasst worden, inzwischen wird aber wieder die Originalversion verwendet - gespielt wird. Diese Tradition unterscheidet den MSV von anderen Vereinen, die - wahrscheinlich aus Verkaufsgründen - häufiger das Vereinslied wechseln.

Inzwischen hat aber auch der Zebratwist Konkurrenz bekommen durch die MSV-Hymne ("Wir sind Zebras weiß blau, unser Klub, der MSV"), die sich bedeutend besser eignet zum bierseligen Schunkeln nach großen Siegen.

Die "Zebrastreifen" beziehen sich auf die weiß-blauen gestreiften Trikots des MSV, dessen Mannschaft deshalb auch als "Die Zebras" bezeichnet wird.

Weblinks


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