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Der Motorsport-Club Oranienburg ist ein im Kartslalom-Sport aktiver Verein.

Der Club wurde am 21. Oktober 2001 in Oranienburg gegründet und ging aus der Motorsportclub Orania 1990 GmbH hervor. Der Rennstall aus dem brandenburgischen Landkreis Oberhavel beteiligt sich seit 1997 in der Kartslalom-Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg und seit 1998 auch in der Norddeutschen Kartslalom-Meisterschaft (gleichzeitig Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft).


Die Sportart "Kart-Slalom"[]

Kart-Slalom wird im Gegensatz zum Rennkartsport nicht auf einer Rundstrecke ausgetragen, sondern auf einem großräumigen zumeist asphaltierten Gelände. Dabei wird eine Strecke (Parcours) aus Pylonen (Kegeln) aufgebaut, die in Form von Slalom, Toren, Spurgassen u. ä. angeordnet sind. Ein solcher Parcours ist zwischen 120 und 200 Meter lang und wird von jedem Fahrer einzeln in mehreren Runden durchquert. Es geht darum, den parcours schnellstmöglich und Fehlerfrei zu durchfahren. Das umwerfen einer Pylone zieht Strafsekunden nach sich, die letztlich an die Gesamtfahrzeit angerechnet werden. Kart-Slalom wird in Form von Wettkämpfen oder Trainingssitzungen ausgetragen. Es gibt Landesmeisterschaften bis hin zur Deutschen DMV-Kartslalom-Meiserschaft.


Erfolge[]

Den größten Erfolg verbuchte der MC Oranienburg in der Saison 2005 mit seinem Fahrer Daniel Boremski, der Deutscher Vizemeister wurde. Zudem gehören zahlreiche Landesmeistertitel durch Boremski (2005, 2006), Maik Mittelstädt (2007, 2008) und Sebastian Sperber (2003). In der Norddeutschen Meisterschaft war man mit Daniel Radowski, Paul Schulz (beide 2006 in unterschiedlichen Klassen) und Janina Jakob (2007) Titelträger.


Geschichte[]

GST Die Ursprünge des MC Oranienburg gehen bis in die DDR-Zeit zurück. Im Jahr 1976 gründete die GST (Gemeinschaft für Sport und Technik) die Abteilung Motorradsport, die dann im Motorrad-Biathlon und später im Motocross-Biathlon aktiv war. Mit dem Ende der DDR im Oktober 1990 waren auch die Tage der GST gezählt.

MSC Orania Nur einen Monat später wurde unter Leitung von Karl-Heinz Knabe die MSC Orania 1990 GmbH gegründet. Eine Fahrschule, die zusätzlich Motorsport betrieb. Zahlreiche junge Motorrad-Piloten gingen bundesweit in den Meisterschaften des Motocross-Biathlon bis in die späten Neunziger Jahre an den Start. Zum größten Erfolg wurde der Deutsche Vizemeister-Titel von Patrick Nagel im Jahre 1997 in der 125-ccm-Klasse.

Einstieg in den Kartsport 1995 plante man den Einstieg in den Kartsport. Eine kostengünstige Rennserie wurde in Betracht gezogen und so bot sich die berlin-brandenburgische Kartslalom-Serie an, in die der MC Oranienburg mit seinen ersten Schützlingen in der Saison 1997 einstieg.

Insolvenz und Neugründung Im Jahr 2001 brach die Insolvenz über den MSC Orania 1990 herein und für die Kart-Piloten drohte das aus. Die gingen im Spätsommer 2001 zunächst ohne Team an den Start. Am 21. Oktober gründete sich das Team neu unter dem heutigen Namen MC Oranienburg. Karl-Heinz Knabe war alter und zunächst neuer Teamchef, bis im Oktober 2002 Friedemann Weigandt die Leitung übernahm. Es dauerte einige Zeit bis sich der neue Motorsportverein von den vorangegangenen Querelen erholte. Trotzdem begannen ab der Saison 2003 die durchschlagenen Erfolge, die in den weiteren Jahren zu zahlreich erarbeiteten Fahrertilteln führten.


Fahrerportraits[]

Daniel Boremski geboren: 15.07.1985 in Berlin; Kart-Slalom: 1997 bis 2007; größte Erfolge: Deutscher Vizemeister 2005, Landesmeister Berlin-Brandenburg 2005 und 2006

Daniel Boremski stieß im Spätsommer 1997 zum MSC Orania, wo er in den ersten Jahren zunächst bescheidene Ergebnisse erzielte. In der Saison 2000 platzte der Knoten und der Oranienburger fuhr auf Anhieb um den Landesmeistertitel mit. Boremski führte die Meisterschaft bis zum letzten Rennen an. Am Ende wurde es Platz drei in der Gesamtwertung. Im gleichen Jahr qualifizierte er sich als erster Kart-Pilot seines Teams für die Deutsche Kart-Slalom-Meisterschaft. In den folgenden vier Jahren fuhr er um Top-10-Platzierungen in der DM und um vordere Ränge in der LM mit, bis er 2005 Deutscher Vizemeister wurde und den bisher größten Erfolg für den MC Oranienburg nach Hause brachte. Im gleichen Jahr und eine Saison später lieferte sich Boremski einen harten Schlagabtausch mit seinen beiden Teamkollegen Maik Mittelstädt und Sebastian Sperber im Kampf um die Landesmeisterschaft. 2007 beendete Daniel Boremski seine Laufbahn.

Maik Mittelstädt geboren: 12.03.1985 in Oranienburg; Kart-Slalom: seit 1998; größte Erfolge: Landesmeister Berlin-Brandenburg 2007 und 2008, Vizelandesmeister 2005 und 2006

Maik Mittelstädt trat dem Team im Januar 1998 bei. Bereits in seiner ersten Saison konnte der Oranienburger beim 5. LM-Lauf in Lebusa einen Podiumsplatz einfahren, der erste überhaupt in der Vereinsgeschichte des heutigen MC. Mittelstädt qualifizierte sich von 2002 an ständig für die Deutsche Meisterschaft. Im Jahr 2005 begann der Schlagabtausch mit seinen Teamkollegen Boremski und Sperber im Kampf um die Landesmeisterschaft. 2005 und 2006 musste er sich nach ständigen Führungswechseln während des Saison-Verlaufs am Ende immer nur knapp geschlagen geben. Die Jahre 2007 und 2008 gehörten jedoch ihm.

Sebastian Sperber geboren: 14.08.1984 in Berlin; Kart-Slalom: 1997 bis 2007; größte Erfolge: Landesmeister Berlin-Brandenburg 2003, je 3. Rang 2005 und 2006

Sebastian Sperber begann im Juni 1997 und ist damit das bisher "dienstälteste" Mitglied im Verein. Sein Landesmeisterschafts-Sieg in der Saison 2003 war der erste Fahrertitel für den MC Oranienburg. Ein Jahr später war er kaum aktiv, bis er 2005 wieder voll Einstieg und um den Titel mitkämpfte. Über einen dritten Gesamtrang kam Sperber jedoch nicht mehr hinaus. In der Deutschen Meisterschaft hatte er lediglich drei Einsätze für sein Team (2006). 2007 fuhr er nur wenige Rennen, da er im Saisonverlauf seine aktive Laufbahn beendete. Bereits 2005 übernahm er Trainingsaufgaben und ist heute Trainer des MC Oranienburg.

Mario Schröder geboren: 08.09.1983; Kart-Slalom: 1995 bis 2004;

Mario Schröder ist bereits kein Mitglied mehr, gilt aber als Urgestein des Vereins. Er war das erste Mitglied (1995) im Kart-Sport des MSC Orania und prägte die Entwicklung des Rennstalls bis über die Jahrtausendwende hinaus entscheidend mit. Schröder fuhr von 1997 bis 2002 gute Ergebnisse in der Landes- und Norddeutschen Meisterschaft ein. Seinen letzten Einsatz hatte der Lehnitzer im Jahr 2004 beim Heimrennen in Oranienburg.


Chronik der Trainer[]

  • 1995–1997 Ralf Safahrt
  • 1998–1999 Dietmar Ittrisch, Ralf Safahrt
  • 2000–2001 Dirk Riechmann, Ralf Safahrt
  • 2001 Sefan Buchholz
  • 2003–2007 Frank Radowski, Sebastian Sperber
  • 2008-2010 Sebastian Sperber, Janina Jakob
  • 2011-2019 Noreen Bonacker, Udo Zier
  • 2019 Jasmin und Chantal Marquard

Weblinks[]


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