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Bundesarchiv Bild 183-1990-1128-014, FC Sachsen Leipzig - HFC Chemie 1-3

Lutz Schülbe (2.v.l.) im Spiel gegen den Leipziger Torwart Rene Müller

Lutz Schülbe (* 9. November 1961) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Der gelernte Tischler kam 1981 von Dynamo Eisleben zu Dynamo Dresden und absolvierte dort 58 Oberligaspiele, in denen er 11 Tore erzielte. Während dieser Zeit konnte er zweimal (1982, 1984) den FDGB-Pokal gewinnen. Da die Konkurrenz im Sturm der Dresdner durch Spieler wie Ralf Minge, Torsten Gütschow und die jungen Ulf Kirsten und Matthias Sammer zu groß wurde, wechselte er nach der Saison 1983/84 zum gerade aus der Oberliga abgestiegenen HFC Chemie. Nach zwei erfolglosen Versuchen gelang den Hallensern 1987 der Wiederaufstieg, und Schülbe wurde mit 18 Toren Torschützenkönig in der Ligastaffel B. In der Oberliga bestritt er dann für den HFC weitere 96 Spiele (29 Tore). In der letzten Oberligasaison erreichten die Hallenser überraschend den vierten Platz, was die Qualifikation für die 2. Bundesliga und den UEFA-Pokal bedeutete. Schülbe steuerte dazu 13 Tore bei, womit er in der Torjägerliste den zweiten Platz (hinter Torsten Gütschow) belegte.

In der ersten Runde des UEFA-Pokals 1991/92 schied der HFC mit 2:1 und 0:3 gegen Torpedo Moskau aus. Lutz Schülbe wurde in beiden Spielen eingesetzt und schoss im Hinspiel das zwischenzeitliche 2:0. In der 2. Bundesliga bestritt Schülbe in der Saison 1991/92 20 Spiele, in denen ihm 5 Tore gelangen (alle in den ersten vier Saisonspielen). Allerdings stieg der HFC nach der Saison ab, und Schülbe beendete aufgrund von Kniebeschwerden seine Karriere.

Lutz Schülbe ist seit einigen Jahren Präsident des Verbandsligisten BSV Halle-Ammendorf und außerdem als Versicherungsmakler tätig.

Erfolge & Statistik[]

  • 2x FDGB-Pokalsieger mit Dynamo Dresden
  • 154 Oberligaspiele (40 Tore)
  • 10 Nachwuchs-Länderspiele für die DDR
  • 20 Spiele in der 2. Bundesliga (5 Tore)

Quellen[]

  • Andreas Baingo/Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt GmbH, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.

Weblinks[]

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