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Bundesarchiv Bild 183-1984-0727-044, Lutz Dombrowski

Lutz Dombrowski (1984)

Lutz Dombrowski (* 25. Juni 1959 in Zwickau) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiasieger.

Dombrowski war der beste Weitspringer, den die DDR hervor gebracht hat. Nachdem er bereits 1979 beim Europacup gewonnen hatte, gewann er 1980 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Moskau, als die weltbesten Springer wegen des US-Olympiaboykotts fehlten. Mit 8,54 Meter, seinem Siegsprung in Moskau, ist er heute noch deutscher Rekordhalter. 1982 wurde er Europameister. Er war für den SC Karl-Marx-Stadt aktiv.

Von Beruf ist er Diplomsportlehrer und arbeitet als Angestellter für den Stadtsportverband in Schwäbisch Gmünd. Am 10. April 2003 wurde Dombrowski als neunter Sportler in die deutsche "Hall of Fame" der Leichtathleten aufgenommen.

Dombrowskis Tochter Susann ist eine begabte Sprinterin und Weitspringern. Sie trainiert beim LAC Erdgas Chemnitz.

Er hatte bei einer Größe von 1,87 m ein Wettkampfgewicht von 87 kg.

Stasivergangenheit

Kurz nach der Wende wurde Lutz Dombrowski als erster ostdeutscher Sportler als inoffizieller Mitarbeiter (IM) der Stasi enttarnt. Nach eigenen Aussagen verpflichtete er sich zur Stasi-Mitarbeit im Laufe des Jahres 1979 mit dem Auftrag, über Abwerbungsversuche des Westens zu berichten. In seinen achtjährigen IM-Tätigkeit lieferte er insgesamt 30 Berichte an die Stasi ab. [1]

Quellen

en:Lutz Dombrowski et:Lutz Dombrowski fi:Lutz Dombrowski fr:Lutz Dombrowski it:Lutz Dombrowski nl:Lutz Dombrowski no:Lutz Dombrowski sv:Lutz Dombrowski

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