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Ludwig Nolden (* 5. Oktober 1935), gerufen „Lulu“, ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der von 1963 bis 1967 in der Fußball-Bundesliga für den Meidericher SV 91 Spiele mit 16 Toren absolviert hat.

Laufbahn[]

Oberliga West, 1954 bis 1963[]

Aus der Jugend über die Amateurmannschaft kam der jüngere Bruder von Kurt Nolden in der Runde 1954/55 in die Oberligamannschaft der „Zebras“. Seinen ersten Einsatz in der Oberliga West hatte der zumeist Außenläufer oder Halbstürmer spielende Nachwuchsspieler am 6. Februar 1955 beim 4:2 Auswärtserfolg gegen den VfL Bochum. Er nahm die Position seines Bruders Kurt auf Halblinks ein und versuchte Mittelstürmer Karl Hetzel und den Linksaußen Kurt Küppers in Szene zu setzen. „Lulu“ Nolden kam noch ein zweites Mal am 20. Februar beim Lokalderby gegen den Duisburger Spielverein zum Einsatz, damit endeten seine Berufungen für den MSV in seiner ersten Ligarunde. Sicherlich hing das auch mit dem Abstiegskampf bis zum 30. Spieltag zusammen. Meiderich verlor am 1. Mai 1955 mit 0:2 Toren beim SV Sodingen und stieg als Vorletzter, punktgleich mit den auf den rettenden Plätzen 14. und 13. stehenden Borussia Mönchengladbach und Westfalia Herne, mit 26:34 Punkten aus der Oberliga West ab. In seiner zweiten Runde, 1955/56, erlebte er mit dem zweiten Platz hinter Meister VfL Bochum den sofortigen Wiederaufstieg.

Nach dem Wiederaufstieg gehörte Ludwig Nolden (Nolden II) bis zum Ende der Oberliga-Ära 1963 der Stammbesetzung des Meidericher SV an. Erstmals in der Saison 1959/60, der MSV landete auf dem achten Rang, überflügelte er seinen älteren Bruder Kurt (Nolden I) mit 26 zu 23 Einsätzen. Ludwig war mit seiner Ruhe und seinen Defensivqualitäten als linker Läufer mehr für die Sicherheit der Abwehr zuständig, wogegen Kurt als spielstarker Halbstürmer Akzente im Angriffsspiel setzte. Mit dem fünften Rang 1962 und der Abschlussplatzierung 1963 als Tabellendritter, wurde Meiderich vom DFB zur Runde 1963/64 für die neue Fußball-Bundesliga nominiert. „Lulu“ Nolden hat von 1954 bis 1963 in der Oberliga West für den MSV 191 Spiele mit 23 Toren bestritten.

Bundesliga, 1963 bis 1967[]

Mit neun Spielern aus der Meidericher Jugend – Dieter Danzberg, Horst Gecks, Hartmut Heidemann, Werner Krämer, Werner Lotz, Manfred Müller, Ludwig Nolden, Günter Preuß, Heinz Versteeg – und dem neuen Trainer Rudi Gutendorf, der in der letzten Oberligarunde mit dem TSV Marl-Hüls auf dem 16. Platz rangiert hatte (der bisherige Trainer Willi Multhaup betreute nun Werder Bremen), startete der Meidericher SV in die Fußball-Bundesliga 1963/64. Mit einem überzeugenden 4:1 Erfolg beim Karlsruher SC startete die Mannschaft mit den Neuzugängen Heinz Höher, Manfred Manglitz und Helmut Rahn am Premierenspieltag, den 24. August 1963, in die neue Leistungsklasse. Johann Cichy, Ludwig Nolden, Werner Krämer und Heinz Höher bildeten dabei das „magische Viereck“ im damaligen WM-System. Am 30. Spieltag, den 9. Mai 1964, verteidigte Meiderich mit einem 3:0 Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern die Vizemeisterschaft vor der punktgleichen Eintracht Frankfurt. „Lulu“ Nolden verwandelte in der 63. Minute seinen fünften Elfmeter in dieser Runde zur 2:0 Führung und hatte 29 Spiele mit sechs Treffern absolviert. Gemeinsam mit Heinz van Haaren, Werner Krämer und Werner Lotz bildete der Routinier in den nächsten zwei Runden das Mittelfeld der Meidericher, die zur Runde 1965/66 den Ex-Schalker Hermann Eppenhoff als Trainer verpflichtet hatten. Nolden absolvierte dabei 51 Spiele mit acht Toren. Nach Erfolgen über den VfB Stuttgart, Schalke 04, Karlsruher SC und den 1. FC Kaiserslautern zog der MSV in der Saison 1965/66 am 4. Juni 1966 in Frankfurt in das DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München ein. „Lulu“ Nolden war aktiv beim 2:0 Heimsieg gegen den VfB Stuttgart und verwandelte im Viertelfinale gegen den KSC in der 24. Minute den entscheidenden Elfmeter zum 1:0 Sieg. Das Finale gewann Bayern München mit 4:2 Toren. Trainer Eppenhoff hatte das Mittelfeld mit Michael Bella, Heinz van Haaren und Werner Krämer besetzt und im Angriff Carl-Heinz Rühl, Rüdiger Mielke und Horst Gecks in einem frühen 4:3:3-System aufgeboten und verzichtete auf den Mittelfeldsenior.

In seinem letzten Jahr in der Bundesliga, 1966/67, kam „Lulu“ Nolden nur noch auf elf Einsätze mit zwei Toren. Am 25. Spieltag, den 11. März 1967, absolvierte er beim 0:0 Heimremis gegen Eintracht Frankfurt sein letztes Spiel in der Bundesliga. In die Geschichtsbücher der Bundesliga ging Nolden mit seiner Elfmeterstatistik von 15 ausgeführten und verwandelten Strafstößen ein. Den ersten Elfmeter verwandelte er am 23. November 1963 beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund, seinen 15. Treffer lochte er mit seiner nervenden „Bierruhe“ am 5. November 1966, wiederum gegen Borussia Dortmund, ein.

Neben dem Platz[]

Der einstige Berufskraftfahrer, der nebenbei ein leidenschaftlicher Brieftaubenzüchter war, fand später als Gastwirt ein neues Betätigungsfeld.

Literatur[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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