== Tätigkeit als Rechtsanwalt für die Nazi-Szene ==
== Tätigkeit als Rechtsanwalt für die Nazi-Szene ==
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Als Beistand der ehemaligen KZ-Aufseherin [[Hildegard Lächert]] im Düsseldorfer [[Majdanek-Prozess]] wurde er 1977 bundesweit bekannt. Am 154. Verhandlungstag beantragte Bock, die Zeugin und ehemalige [[KZ]]-Insassin Henryka Ostrowska im Gerichtssaal wegen Beihilfe zum Mord festnehmen zu lassen. Sie hatte ausgesagt, in Majdanek gezwungen worden zu sei, Behälter mit [[Zyklon B]] in die Gaskammern zu bringen.<ref name=":0">{{Internetquelle|url=http://www.belltower.news/lexikontext/bock-ludwig|titel=Bock, Ludwig {{!}} Belltower News|sprache=de|zugriff=2017-08-02}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=Yvonne Brandt|Titel=Majdanek-Prozess: In den Nächten kam das Grauen|Sammelwerk=Westdeutsche Zeitung|Datum=2017-01-18|Online=http://www.wz.de/lokales/krefeld/majdanek-prozess-in-den-naechten-kam-das-grauen-1.2356741?page=all|Abruf=2017-08-02}}</ref>Auch fiel durch weitere abwegige zeithistorische Deutung des nationalsozialisitischen Angriffs- und Vernichtungskrieges auf.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41380397.html|titel=KRIEGSVERBRECHEN: Stürmer spielen - DER SPIEGEL 18/1977|autor=SPIEGEL ONLINE, Hamburg, Germany|sprache=de|zugriff=2017-08-09}}</ref>
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Als Beistand der ehemaligen KZ-Aufseherin [[Hildegard Lächert]] im Düsseldorfer [[Majdanek-Prozess]] wurde er 1977 bundesweit bekannt. Am 154. Verhandlungstag beantragte Bock, die Zeugin und ehemalige [[KZ]]-Insassin Henryka Ostrowska im Gerichtssaal wegen Beihilfe zum Mord festnehmen zu lassen. Sie hatte ausgesagt, in Majdanek gezwungen worden zu sei, Behälter mit [[Zyklon B]] in die Gaskammern zu bringen.<ref name=":0">{{Internetquelle|url=http://www.belltower.news/lexikontext/bock-ludwig|titel=Bock, Ludwig {{!}} Belltower News|sprache=de|zugriff=2017-08-02}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=Yvonne Brandt|Titel=Majdanek-Prozess: In den Nächten kam das Grauen|Sammelwerk=Westdeutsche Zeitung|Datum=2017-01-18|Online=http://www.wz.de/lokales/krefeld/majdanek-prozess-in-den-naechten-kam-das-grauen-1.2356741?page=all|Abruf=2017-08-02}}</ref>
Bock vertrat unter anderem die [[Neonazi]]-Band Tonstörung, die [[Holocaustleugner]] und -leugnerinnen Ernst Tag, [[Fredrick Toben]] und [[Sylvia Stolz]]<ref>{{Internetquelle|url=https://www.welt.de/politik/article1366712/Zuendel-Anwaeltin-muss-selbst-vor-Gericht.html|titel=Zündel-Anwältin muss selbst vor Gericht|autor=|hrsg=|werk=|datum=15.11.2007|sprache=|zugriff=09.08.2017}}</ref> sowie mehrfach den Ex-NPD-Bundesvorsitzenden [[Günter Deckert]].<ref name=":0" /> Als Anwalt des Holocaustleugners [[Ernst Zündel]] zitierte Bock Passagen aus [[Adolf Hitler]]s [[Mein Kampf]] und den [[Rassegesetze]]n der Nationalsozialisten.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/holocaust-leugner-verteidiger-zuendels-zitiert-vor-gericht-aus-mein-kampf-a-465540.html|titel=Holocaust-Leugner: Verteidiger Zündels zitiert vor Gericht aus "Mein Kampf" - SPIEGEL ONLINE - Politik|autor=SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany|hrsg=|werk=|datum=09.02.2007|sprache=|zugriff=2017-08-02}}</ref> Er war auch Verteidiger im „Neonazi-Mammutprozess“ in Koblenz.<ref>{{Literatur|Titel=Prozess in Koblenz - 26 mutmaßliche Neonazis vor Gericht - Anklageschrift mit 926 Seiten|Sammelwerk=General-Anzeiger Bonn|Datum=2012-08-20|Online=http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/politik/26-mutma%C3%9Fliche-Neonazis-vor-Gericht-Anklageschrift-mit-926-Seiten-article837346.html|Abruf=2017-08-02}}</ref>
Bock vertrat unter anderem die [[Neonazi]]-Band Tonstörung, die [[Holocaustleugner]] und -leugnerinnen Ernst Tag, [[Fredrick Toben]] und [[Sylvia Stolz]]<ref>{{Internetquelle|url=https://www.welt.de/politik/article1366712/Zuendel-Anwaeltin-muss-selbst-vor-Gericht.html|titel=Zündel-Anwältin muss selbst vor Gericht|autor=|hrsg=|werk=|datum=15.11.2007|sprache=|zugriff=09.08.2017}}</ref> sowie mehrfach den Ex-NPD-Bundesvorsitzenden [[Günter Deckert]].<ref name=":0" /> Als Anwalt des Holocaustleugners [[Ernst Zündel]] zitierte Bock Passagen aus [[Adolf Hitler]]s [[Mein Kampf]] und den [[Rassegesetze]]n der Nationalsozialisten.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/holocaust-leugner-verteidiger-zuendels-zitiert-vor-gericht-aus-mein-kampf-a-465540.html|titel=Holocaust-Leugner: Verteidiger Zündels zitiert vor Gericht aus "Mein Kampf" - SPIEGEL ONLINE - Politik|autor=SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany|hrsg=|werk=|datum=09.02.2007|sprache=|zugriff=2017-08-02}}</ref> Er war auch Verteidiger im „Neonazi-Mammutprozess“ in Koblenz.<ref>{{Literatur|Titel=Prozess in Koblenz - 26 mutmaßliche Neonazis vor Gericht - Anklageschrift mit 926 Seiten|Sammelwerk=General-Anzeiger Bonn|Datum=2012-08-20|Online=http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/politik/26-mutma%C3%9Fliche-Neonazis-vor-Gericht-Anklageschrift-mit-926-Seiten-article837346.html|Abruf=2017-08-02}}</ref>
Bock wurde beim 1967 gegründeten Nationaldemokratischen Hochschulbund (NHB) politisch aktiv und war bereits im Gründungsjahr Mitglied des NHB-Bundesvorstands. 1972 kandidierte Bock im Wahlkreis Freiburg für die NPD bei der Bundestagswahl.1970 war an einer Aktion von NPD-Landtagsabgeordneten gegen die DDR-Fahne in Ulm beteiligt.[2]
Tätigkeit als Rechtsanwalt für die Nazi-Szene
Als Beistand der ehemaligen KZ-Aufseherin Hildegard Lächert im Düsseldorfer Majdanek-Prozess wurde er 1977 bundesweit bekannt. Am 154. Verhandlungstag beantragte Bock, die Zeugin und ehemalige KZ-Insassin Henryka Ostrowska im Gerichtssaal wegen Beihilfe zum Mord festnehmen zu lassen. Sie hatte ausgesagt, in Majdanek gezwungen worden zu sei, Behälter mit Zyklon B in die Gaskammern zu bringen.[3][4]
Aufgrund eines anwaltlichen Plädoyers, in welchem unter anderem der Holocaust verharmlost wurde, erfüllte Ludwig Bock den Tatbestand der Volksverhetzung und wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Eine Revision wurde im Jahr 2000 zurückgewiesen.[8] So hatte Bock bei der Verteidigung des angeklagten Günter Deckert am 3. April 1997 einen Hilfsbeweisantrag vor dem Landgericht Mannheim vorgelegt, indem er führende Repräsentanten des deutschen Staates als Zeugen dafür benennen wollte, „dass es primär massive politische Interessen“ seien, „welche dem Durchbruch der historischen Wahrheit im Zusammenhang mit dem Holocaust entgegenstehen“ würden.[3][1]