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'''Leo Uhl''' (* 27. November 1875 in [[Wien]]; † 25. April 1934 ebenda) war ein Wiener [[Volkssänger]], Genrehumorist, Schauspieler und Gastwirt.
   
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Leo Uhl wurde in der damaligen Wiener Vorstadt [[Lerchenfeld]] geboren. Er kehrte nach einigen Wanderjahren in einer herumziehenden Schauspielertruppe in der Provinz in seine Heimatstadt Wien zurück und trat dort mit [[Edmund Guschelbauer]] und [[Luise Montag]] auf. Uhl wurde bald durch seine gesanglichen und darstellerischen Leistungen, vor allem seiner Wiener Typen, "Wasserer", und "Mistbauer" sehr populär. Ein "Wasserer" war ein Pferdewagenwäscher, ein Knecht der Fiaker, der außerdem die Pferde mit Wasser zu versehen hatte.
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Leo Uhl wurde in der damaligen Wiener Vorstadt Lerchenfeld geboren. Er kehrte nach einigen Wanderjahren in einer herumziehenden Schauspielertruppe in der Provinz in seine Heimatstadt Wien zurück und trat dort mit [[Edmund Guschelbauer]] und [[Luise Montag]] auf. Uhl wurde bald durch seine gesanglichen und darstellerischen Leistungen, vor allem seiner Wiener Typen, "Wasserer", und "Mistbauer" sehr populär. Ein "Wasserer" war ein Pferdewagenwäscher, ein Knecht der Fiaker, der außerdem die Pferde mit Wasser zu versehen hatte.
   
1896 spielte er in der Volkssänger-Gesellschaft Schieferl zusammen mit Mirzl Kühne in J. Mandl’s Etablissement, Hernals, Hauptstr. 32. Von 1904 bis 1909 war er Mitglied der [[Budapester Orpheumgesellschaft]]. Anschließend spielte er im [[Etablissement Gartenbau]] mit [[Hermine Ferry]] und dem Komiker [[Martin Schenk]]. Zusammen mit seinem Cousin dem Volksdichter und Komponisten [[Ludwig Gruber]], der über 2000 Wienerlieder schrieb, gründete er eine Sommervarietébühne. 1913 übernahm er die Direktion in Neufellners Etablissement Neues Orpheum. Zuletzt betrieb er die Heurigenschenke Alt Wiener Platzerl in Salmannsdorf, wo er seine Gäste nicht nur mit Speis und Trank, sondern auch mit Darbietungen erfreute.
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1896 spielte er in der Volkssänger-Gesellschaft Schieferl zusammen mit Mirzl Kühne in J. Mandl’s Etablissement, Hernals, Hauptstr. 32. Von 1904 bis 1909 war er Mitglied der Budapester Orpheumgesellschaft. Anschließend spielte er im Etablissement Gartenbau mit [[Hermine Ferry]] und dem Komiker [[Martin Schenk]]. Zusammen mit seinem Cousin dem Volksdichter und Komponisten [[Ludwig Gruber]], der über 2000 Wienerlieder schrieb, gründete er eine Sommervarietébühne. 1913 übernahm er die Direktion in Neufellners Etablissement Neues Orpheum. Zuletzt betrieb er die Heurigenschenke Alt Wiener Platzerl in Salmannsdorf, wo er seine Gäste nicht nur mit Speis und Trank, sondern auch mit Darbietungen erfreute.
   
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Sein Grab liegt auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruft 30 B Reihe 16, Grab 27.
   
 
== Literatur ==
 
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* Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit, Wien, 1931
 
* Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit, Wien, 1931
 
* Georg Wacks: Die Budapester Orpheumgesellschaft. Ein Varieté in Wien 1889-1919, Wien 2002
 
* Georg Wacks: Die Budapester Orpheumgesellschaft. Ein Varieté in Wien 1889-1919, Wien 2002
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Aktuelle Version vom 16. April 2016, 11:36 Uhr

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Leo Uhl (* 27. November 1875 in Wien; † 25. April 1934 ebenda) war ein Wiener Volkssänger, Genrehumorist, Schauspieler und Gastwirt.

Leben[]

Leo Uhl wurde in der damaligen Wiener Vorstadt Lerchenfeld geboren. Er kehrte nach einigen Wanderjahren in einer herumziehenden Schauspielertruppe in der Provinz in seine Heimatstadt Wien zurück und trat dort mit Edmund Guschelbauer und Luise Montag auf. Uhl wurde bald durch seine gesanglichen und darstellerischen Leistungen, vor allem seiner Wiener Typen, "Wasserer", und "Mistbauer" sehr populär. Ein "Wasserer" war ein Pferdewagenwäscher, ein Knecht der Fiaker, der außerdem die Pferde mit Wasser zu versehen hatte.

1896 spielte er in der Volkssänger-Gesellschaft Schieferl zusammen mit Mirzl Kühne in J. Mandl’s Etablissement, Hernals, Hauptstr. 32. Von 1904 bis 1909 war er Mitglied der Budapester Orpheumgesellschaft. Anschließend spielte er im Etablissement Gartenbau mit Hermine Ferry und dem Komiker Martin Schenk. Zusammen mit seinem Cousin dem Volksdichter und Komponisten Ludwig Gruber, der über 2000 Wienerlieder schrieb, gründete er eine Sommervarietébühne. 1913 übernahm er die Direktion in Neufellners Etablissement Neues Orpheum. Zuletzt betrieb er die Heurigenschenke Alt Wiener Platzerl in Salmannsdorf, wo er seine Gäste nicht nur mit Speis und Trank, sondern auch mit Darbietungen erfreute.

Sein Grab liegt auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruft 30 B Reihe 16, Grab 27.

Literatur[]

  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit, Wien, 1931
  • Georg Wacks: Die Budapester Orpheumgesellschaft. Ein Varieté in Wien 1889-1919, Wien 2002
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