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labournet.tv ist ein Online-Archiv und Filmemacherinnenkollektiv für Filme aus der Arbeiterbewegung, gefördert durch die gemeinnützige Stiftung Menschenwürde und Kommunikation in der Arbeitswelt. Sie ist ein Projekt vom Content - Verein zur Förderung alternativer Medien e.V. in Berlin

Filmarchiv[]

Seit ihrer Gründung 2011 sammelt labournet.tv Filme über die Themen klassische Lohnarbeit, gewerkschaftliche Organisierung und Aktionen von Migranten und Erwerbslosen,[1] Selbstorganisation der Lohnarbeitenden, historische und aktuelle Arbeitskämpfe und gesellschaftliche Alternativmodelle.[2] Insbesondere die Kämpfe vor Ort, die betrieblichen Streiks abseits der großen Schlagzeilen, Geschichten vom kleinen Widerstand, und Filme, welche die Perspektive von Beschäftigten einnehmen und sie direkt in ihren Auseinandersetzungen zu Wort kommen lassen[3]. Die Filme werden untertitelt und auf der Onlineplattform zugänglich gemacht. Der Filmbestand umfasst über 700 Dokumentar- und Spielfilme aus 53 Ländern.[4]

Filmografie (Auswahl)[]

labournet.tv produziert als Filmemacherinnenkollektiv vorrangig Filme über aktuelle soziale Auseinandersetzungen[5], und unternimmt dabei eine "teilnehmende Beobachtung"[6].

  • 2002: Argentinien 2002 - Über den Widerstand der Bevölkerung gegen die Neoliberalisierung Argentinas (59 min)
  • 2004: Ermordete Coca-Cola-Gewerkschafter - Über die Verflechtung zwischen Coca Cola, Nestlé, den Paramilitärs und dem kolumbianischen Staat (50 min)
  • 2005: Des Wahnsinns letzter Schrei - Über die Einführung von Hartz IV (55 min)
  • 2010: Strategie der Strohhalme - Lage der Arbeitenden und ihr Widerstand im Industriegürtel von Dehli (50 min)
  • 2015: Die Angst wegschmeißen - Berichterstattung über die Bewegung der migrantischen Logistikarbeitenden in Italien (80 min)

Filmvorführungen[]

Unter dem Label "Cinéma Klassenkampf" organisiert labournet.tv seit März 2017 monatliche Filmvorführungen mit Diskussion in berliner Kinos. Damit soll das Wissen über aktuelle Arbeitskämpfe zur Verfügung gestellt werden und Organisierungsprozesse und die konkrete Vernetzung unterstützt werden.[7] Zu den Diskussionen werden Protagonistinnen und Protagonisten der Filme eingeladen, die aus erster Hand über die Kämpfe, Perspektiven, und Möglichkeiten ihrer Unterstützung sprechen[8].

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Peter Nowak: Schon entdeckt? labournet.tv. In: M – Menschen Machen Medien, 6. September 2011, abgerufen am 14. Juli 2017.
  2. labournet.tv: Über uns, abgerufen am 14. Juli 2017.
  3. Tom Strohschneider: Bewegte Erfahrung. In: Der Freitag, 30. Januar 2011, abgerufen am 5. August 2017.
  4. labournet.tv: Über uns, abgerufen am 14. Juli 2017.
  5. Jürgen Kiontke: Arbeiterkino - »Labournet« ist das neue Youtube für ­Arbeiterkämpfe. In: Jungle World, 10. Februar 2011, abgerufen am 14. Juli 2017.
  6. Kendra Briken: Die Angst wegschmeißen - Die Bewegung der Logistikarbeiter/innen in Italien. In: Konkret, 9. April 2015, abgerufen am 5. August 2017.
  7. Peter Nowak: "Ausbeutung gibt es auch in Berlin" In: Der Freitag, 6. März 2017, abgerufen am 5. August 2017.
  8. Stefan Schneider: 24. April: Wenn der Klassenkampf im Kino läuft. In: Klasse Gegen Klasse, 20. April 2017, abgerufen am 5. August 2017.


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