Luftsportverein Detmold e.V. (LSV Detmold) | |
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Gründung | 21. August 1929 |
Schwerpunkt | Förderung der Luftfahrt |
Vorsitz | Heiko Steinkamp |
Mitglieder | 175 Mitglieder (Stand 2015) |
Website | http://www.lsv-detmold.de/ |
Der Luftsportverein Detmold e.V. wurde 1929 gegründet und ist einer der ältesten Luftsportvereine Deutschlands. Seine Aktivitäten erstrecken sich auf die Sparten Motorflug, Motorsegelflug und Segelflug. Im Verein ist auch eine Jugendgruppe stark vertreten. Der Luftsportverein Detmold ist auf dem Flugplatz Detmold zu Hause.
Vereinsgeschichte[]
Der Friedensvertrag von Versailles verbot in Deutschland den Motorflug. Weshalb kurz darauf die Entwicklung des Segelflugsports begünstigt wurde. Als am 15. Mai 1929 Robert Kronfeld nach einem 100 km Segelflug auf dem Königsberg nahe Detmold landete, schlossen sich mehrere flugbegeisterte Detmolder zusammen und gründeten am 21. August 1929 den Luftfahrtverein Lippe-Detmold. Seit dieser Zeit besteht mit Unterbrechung durch die Kriegswirren der LSV Detmold. Da eine öffentliche Förderung des Flugsports nicht erlaubt war, kamen ursprünglich auf Initiative des wichtigsten Sponsors Heinrich Kühlmuss genügend private Gelder zusammen. Auch einige Detmolder Lehrer förderten die Begeisterung ihrer Schüler für den Flugsport.Dadurch konnten auch schon bald die ersten Flüge auf dem Königsberg gestartet werden. Die ersten Flüge wurden von Mannschaften von vier bis zehn Personen durchgeführt. Durch Gummiseilstarts wurde das Segelflugzeug hangabwärts mit einem dünnen Gummiseil gestartet.
Entwicklung[]
1931 fand eine Flugschau mit einer großen Zuschauerzahl statt. Dabei gab es auch simulierte Luftkämpfe und Bombenabwürfe, die deutlich erkennen ließen, dass es sich um eine militärische Werbeveranstaltung handelte. Anfang 1934 begann im Detmolder Ortsteil Hohenloh der Bau des Fliegerhorst genannten Flughafens auf einem Gelände von insgesamt 109 Hektar, der am 14. Oktober 1934 eingeweiht wurde. Die Segelflieger durften das Flugfeld noch kurzfristig benutzen, doch schon nach drei Monaten begann die Umwandlung in einen militärisch genutzten Flughafen, dem auch eine Fliegerschule angeschlossen war. Ende März 1945, kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner, wurden große Teile des Flughafens bei Bombenangriffen gesprengt. In den ersten Apriltagen 1945 wurde der Flugplatz von den Amerikaner als Nachschubbasis ausgebaut. Ein halbes Jahr später bekamen die Briten den Flughafen.
Wegen der Besetzung des Flugplatzes Detmold war der Verein eine Zeit lang auf dem Flugplatz Oerlinghausen beheimatet. Danach wurden die Detmolder auf dem Flugplatz von den Briten geduldet und konnten in Absprache mit ihnen fliegen. Seit August 1999 ist der Flugplatz nicht mehr als militärisch eingetragen und der Flugplatz gehört zu Teilen dem Bundesvermögensamt und der Stadt Detmold. Als erste Maßnahme mussten zusätzliche Straßen gebaut werden, die es ermöglichten, direkt von Herberhausen in die Innenstadt zu kommen.
Literatur[]
- Christian Kuhnke: Lippe Lexikon. Boken Verlag, Detmold 2000, ISBN 3-935454-00-7
- Stadt Detmold (Hrsg.): Detmold in der Nachkriegszeit. Dokumentation eines stadtgeschichtlichen Projekts. Aisthesis Verlag, Bielefeld 1994, ISBN 3-925670-94-7
Weblinks[]
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