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Koordinierungsrat säkularer Organisationen
(KORSO)
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Gründung 16. November 2008
Schwerpunkt Interessenvertretung der Konfessionsfreien
in Deutschland
Vorsitz Helmut Fink, Helmut Kramer (stellvertretend)
Website www.korso-deutschland.de

Der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) e.V. ist ein Dachverband säkularer Organisationen in Deutschland, der sich als Interessenvertretung der Konfessionsfreien in Deutschland versteht.[1] Der KORSO will gegen eine aus seiner Sicht bestehende Diskriminierung von Atheisten und Agnostikern gegenüber religiösen Gruppen, für die Gleichstellung von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften und für die Trennung zwischen Religion und Staat eintreten. Vorsitzender des KORSO ist seit Dezember 2012 der Physiker Helmut Fink.

Ziele[]

Der Verband fordert die konsequente religiöse bzw. weltanschauliche Neutralität des Staates, dessen Aufgabe es sei die gesellschaftliche Pluralität zu ermöglichen und die Trennung von Staat und Kirche zu vollenden. Der Gleichbehandlungsgrundsatz soll für alle Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften verwirklicht werden, die auf dem Boden der Verfassung stehen.

In der Schule soll ein integratives Pflichtfach zur Wertevermittlung (wie in Berlin „Ethik“ und in Brandenburg Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde) eingeführt werden und eine Gleichbehandlung der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften beim Angebot von Religions-, Lebenskunde- und Weltanschauungsunterricht stattfinden.

Religiös bzw. weltanschaulich neutrale Sozial-, Kultur- und Bildungseinrichtungen sollen gefördert werden und Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften als freie Träger gleich behandelt werden. Der Koordinierungsrat fordert ein konsequentes Vorgehen gegen jede Art von Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Fundamentalismus.

Jedem Mensch soll am Lebensende volle Autonomie über sein Leben gewährt werden und Patientenverfügungen volle rechtliche Gültigkeit haben. Der Verband will außerdem erreichen, dass die öffentlichen Erinnerungs-, Gedenk- und Trauerkultur so reformiert wird, dass künftig religiös-weltanschauliche Pluralität geachtet und auch die Meinung und Trauer nichtreligiöser Menschen respektiert wird. Den Formen der Fest- und Feierkultur säkularer Organisationen (Namensgebungen, Jugendweihen, Hochzeiten …) soll Respekt entgegen gebracht werden.

Der Koordinierungsrat hat sich eine eigene und angemessene Vertretungen säkularer Organisationen in Ethikräten, Rundfunkräten, Bundesprüfstellen u.a.m. und eine Gleichbehandlung in den öffentlich-rechtlichen Medien, besonders bei Sendezeiten, zum Ziel gemacht.[2]

Vorstand[]

Den Vorstand des KORSO bilden derzeit:

  • Vorsitzender: Helmut Fink (Vizepräsident des Humanistischen Verband Deutschlands)
  • Stellv. Vorsitzender: Helmut Kramer (Präsidiumsmitglied des Dachverbandes Freier Weltanschauungsgemeinschaften)
  • Schatzmeisterin: Iris Neumann
  • Beisitzer: Christian Brücker (IBKA), Rudolf Ladwig (IBKA), Ralf Lux (DFV), Philipp Möller, Konny G. Neumann (JwD), Rainer Rosenzweig

Ehemalige Vorsitzende[]

Vorsitzender bis zur Neuwahl des Vorstands im Dezember 2012 war Frieder Otto Wolf, stellvertretender Vorsitzender war Carsten Frerk.

Gründungsmitglieder[]

Bundesweit wirkende Verbände[]

Bundesweite Akademien und Stiftungen[]

  • Giordano-Bruno-Stiftung (gbs)
  • Stiftung Geistesfreiheit (Hamburg)
  • Stiftung UNITATES

Regionale Organisationen und Stiftungen[]

  • Humanismus Stiftung Berlin
  • Roter Baum (Dresden)

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Humanistischer Pressedienst: KORSO fordert „Konfessionsfreien-Konferenz“, vom 17. November 2008
  2. Humanistischer Pressedienst: KORSO fordert “Konfessionsfreien-Konferenz“


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