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Konrad-Michael Kern, 2018

Konrad-Michael Kern (* 27. September 1941 in Breslau) ist ein deutscher Fotograf und Berater sowie ehemaliger Studiendirektor bei der Landeshauptstadt München. Darüber hinaus ist er Skilehrer und Tourenführer in der Sektion USC München (Universitäts-Sportclub München) des Deutschen Alpenvereins (DAV).

Werdegang[]

Kern wurde 1941 als Sohn der Eheleute Ruth und Helmut Kern in Breslau geboren. In München absolvierte er das Oskar-von-Miller-Gymnasium und erhielt anlässlich des Abiturs den Oskar-von-Miller-Preis. Anschließend studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der TU München Mathematik, Geographie und Wirtschaftswissenschaften und schrieb dort 1967 bei den Professoren Ruppert und Hartke seine Promotion zum Thema Sozial- und demogeographische Studien in den Bayerischen Alpen. Teile seiner Arbeit, etwa die erste Korrelationsanalyse auf Gemeindebasis auch anhand einer Kartierung Kerns wurden wissenschaftlich reflektiert in der Schrift Die heutigen Wirtschaftsformen im Alpenraum aus Schutz dem Bergland, Alpenplan, München 1969, die zu den Gründungspapieren der CIPRA gerechnet werden kann.

Nach Lehrtätigkeit am Mathematischen Institut der TU München und seinem Referendariat war Kern als Lehrer in Mathematik, Geografie und Spanisch tätig. Ein Großteil seiner Lehrtätigkeit entfiel hierbei auf das Städtische Münchenkolleg, ein Gymnasium des Zweiten Bildungsweges der Landeshauptstadt München, und er organisierte für die Kollegiaten Bildungsreisen nach Europa; er war auch als Reiseleiter für Veranstalter tätig.

Auch über seine Pensionierung hinaus, war Konrad Kern als Lehrer tätig; mittlerweile – nach Abschluss seiner Lehrtätigkeit – widmet er sich überwiegend der Fotographie, mit welcher er sich bereits zuvor beschäftigt hatte. Privat treibt Kern Sport und ist häufig auf Reisen. Darüber hinaus verwaltet er das künstlerische Erbe des Graphikers und Malers Fritz Schwimbeck.

Fotographie[]

Konrad Kern ist Autodidakt und hat sich bei der Dokumentation von Lebensformen (Zitat: SZ) – ein zentraler Begriff der geographischen Wissenschaft – Reputation erworben, woraus sich eine Weiterentwicklung in Richtung Portraits aus fremden Kulturen und Landschaftsfotographie ergab. Er porträtiert Menschen verschiedenen Alters sowie verschiedener Berufe, Religionen und Kulturen. Dabei fließen sowohl sinnliche als auch phantastische Elemente in seine Bilder mit ein. In einer Ausstellung 2015 über Südostasien mit ca. 150 Exponaten waren erstmals auch Fotos zur Sakralarchitektur zu sehen. Er arbeitet mit Spiegelreflexkameras und Abzügen von Diapositiven.

Seine rund 15 Ausstellungen, z.B. in der Akademie der Bayerischen Presse, im Jazzclub Unterfahrt, im Anton-Fingerle Bildungszentrum, im Rathaus Unterföhring und in der Mohr-Villa, haben in den vier Münchner Printmedien Resonanz und Beachtung gefunden.

Seine Ausstellungen in den letzten Jahren waren u.a.:

  • Trockenlandschaften der Erde: Tibet, Mongolei, Oman,Chile, Bolivien, USA
  • Die Annapurnarunde
  • Ein Rausch der Farben: 145 Fotografien aus Laos, Vietnam und Kambodscha zusammen mit der Malerin Barbara Henneberger
  • Mongolei – Faszination der Weite und der Gesichter
  • Impressionen aus dem Baltikum vor deren Beitritt zu EU und NATO
  • Shades of gold and green: literarisch-photographische Ausstellung über Myanmar zu Texten über das Burma von 1886-1948
  • Tibet am Ende des Jahrtausends

Veröffentlichungen[]

Neben seiner Lehrtätigkeit veröffentlichte Konrad Kern sein eigenes Mathematiklehrbuch, welches eine neue Herangehensweise an die Vermittlung von Mathematik im Schulbereich vorstellt und anregt. Das ca. 40 Seiten lange Skript Das Arbeiten mit der Zahlengeraden und andere graphikunterstützte Lösungsverfahren in Algebra, Analysis und Stochastik wird derzeit zu einem Wikibook überarbeitet. Diese Arbeit enthält Anregungen für den Mathematikunterricht in allen Jahrgangsstufen des Gymnasiums. Das Original liegt im RTF-Format vor und ist wegen der Größe dieser Datei in ZIP-komprimierter Form abgelegt. Der aktuelle Stand der Bearbeitung ist im Regal „Mathemati“k als Wikibuch zu finden. Weiterhin ist sein Beitrag Bergwandern in den Rocky Mountains im Alpenvereinsjahrbuch von 1977 veröffentlicht.

Alpenverein[]

Konrad Kern ist seit den 1970er Jahren Mitglied beim USC München. Er war zwar – von Unternehmungen auf dem Ararat, Damāwand, Kili, Huayna Picchu und mehrfachen Überquerungen von Himalaya und Transhimalaja abgesehen – bergsteigerisch im klassischen Sinn wenig aktiv, doch legte er dank des Einsatzes von Toni Schneider noch im Alter von über 40 Jahren die Skilehrerprüfung ab (Kultusministerium).

Seither ist er als Tourenführer im Ski- und Radsport für den USC aktiv. Er bietet im Winter Touren zum Pisten- und Tiefschneefahren für Erwachsene und Schulkinder an, die ihr Fahrkönnen stabilisieren oder verbessern wollen oder für Personen, die nach längerer (Verletzungs-)Pause sich wieder sportlich betätigen wollen. Ebenfalls veranstaltete er jährlich ein Winterwochenende im bayerischen oder österreichischen Alpenland.

Im Sommer leitet er Radltouren für Jung und Alt durch das Bayerische Alpenvorland, welche sich dadurch auszeichnen, dass sie familienfreundlich gestaltet sind, etwa durch eine gute Anbindung, Einkehr –sowie Bademöglichkeiten.

Einige Jahre hatte er das Amt des 1. Vorsitzenden inne.

Weblinks[]


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