Klaus Havenstein (* 15. Juni 1949 in Belgershain) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Havenstein begann seine Fußball-Laufbahn bei der heimatlichen Betriebssportgemeinschaft (BSG) Traktor in Belgershain. Als Juniorenspieler wechselte er für zwei Jahre zur BSG Aktivist Espenhain, um danach wieder zu seiner früheren BSG zurückzukehren. Später spielte er bei den Betriebssportgemeinschaften Traktor in Otterwisch, Chemie Böhlen und Motor Grimma. Nach seiner Schulausbildung hatte er eine Schweißerlehre abgeschlossen. Seinen Militärdienst vom November 1973 bis Mai 1975 absolvierte er bei der Armeesportgemeinschaft Vorwärts Löbau.
Anschließend schloss sich Havenstein wieder der DDR-Liga-Mannschaft von Chemie Böhlen an, mit der der Stürmer 1976 und 1977 Torschützenkönig seiner Ligastaffel mit jeweils 15 Toren wurde. Seine Treffsicherheit war maßgeblich für den ersten Oberligaaufstieg der Böhlener 1977. In der Oberliga-Saison 1977/78 gewann Havenstein auf Anhieb die Torjägerkrone mit wiederum 15 Toren, was zum überraschenden Klassenerhalt der Rand-Leipziger führte. Im folgenden Jahr reichten seine 10 Tore dann nicht mehr zum Verbleib in der Oberliga. Die Ligasaison 1979/80 war umso erfolgreicher: In 22 Ligaspielen gelangen ihm 30 Tore, und Chemie schaffte den sofortigen Wiederaufstieg. Trotz weiterer 17 Saisontore stieg die Mannschaft sofort wieder ab. Abermals kehrte das Team in die Oberliga zurück (1982/83), und Havenstein gelangen noch einmal 13 Tore. Nach dem 3. Abstieg wurde er noch dreimal in Folge Torschützenkönig in seiner DDR-Ligastaffel.
Seine Karriere ließ Klaus Havenstein als Spielertrainer ausklingen. Noch mit über 50 Jahren spielte er für den Otterwischer SV. Danach trainierte er u. a. den SV Klinga-Ammelshain, den SV Eiche Wachau und den Bornaer SV. Seit der Saison 2006/07 trainierte er den SV Naunhof 1920. Aktuell trainiert Havenstein die 1. Mannschaft der SG Leipzig-Bienitz.
Statistik[]
- In 92 Oberligaspielen erzielte er 55 Tore.
- Er wurde in der Saison 1977/78 Oberliga-Torschützenkönig.
- Insgesamt 7 Mal war er Torschützenkönig in der jeweiligen Ligastaffel der Böhlener.
Literatur[]
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
Weblinks[]
- Klaus Havenstein im Datencenter des DFB
- Die Ligaspiele und -tore von Klaus Havenstein Saison für Saison im RSSSF-Archiv Abgerufen am 19. Juli 2012.
- Klaus Havenstein (Fußballspieler) in der Datenbank von Fußballdaten.de
1949/50: Heinz Satrapa | 1950/51: Johannes Schöne | 1951/52: Rudolf Krause / Kurt Weißenfels | 1952/53: Harry Arlt | 1953/54: Heinz Satrapa / Siegfried Vollrath | 1954/55: Willy Tröger | 1956: Ernst Lindner | 1957: Heinz Kaulmann | 1958: Helmut Müller | 1959: Bernd Bauchspieß | 1960: Bernd Bauchspieß | 1961/62: Arthur Bialas | 1962/63: Peter Ducke | 1963/64: Gerd Backhaus | 1964/65: Bernd Bauchspieß | 1965/66: Henning Frenzel | 1966/67: Hartmut Rentzsch | 1967/68: Gerd Kostmann | 1968/69: Gerd Kostmann | 1969/70: Otto Skrowny | 1970/71: Hans-Jürgen Kreische | 1971/72: Hans-Jürgen Kreische | 1972/73: Hans-Jürgen Kreische | 1973/74: Hans-Bert Matoul | 1974/75: Manfred Vogel | 1975/76: Hans-Jürgen Kreische | 1976/77: Joachim Streich | 1977/78: Klaus Havenstein | 1978/79: Joachim Streich | 1979/80: Dieter Kühn | 1980/81: Joachim Streich | 1981/82: Rüdiger Schnuphase | 1982/83: Joachim Streich | 1983/84: Rainer Ernst | 1984/85: Rainer Ernst | 1985/86: Ralf Sträßer | 1986/87: Frank Pastor | 1987/88: Andreas Thom | 1988/89: Torsten Gütschow | 1989/90: Torsten Gütschow | 1990/91: Torsten Gütschow
Personendaten | |
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NAME | Havenstein, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1949 |
GEBURTSORT | Belgershain |
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