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Kim Kulig
Kim Kulig 2012 2
Kim Kulig (2012)
Personalia
Name Kim Nadine Kulig
Geburtstag 9. April 1990
Geburtsort HerrenbergDeutschland
Größe 176 cm
Position Mittelfeld

2 Stand: 5. April 2013


Kim Nadine Kulig (* 9. April 1990 in Herrenberg) ist eine ehemalige deutsche Fußballspielerin.[1]

Karriere

Vereine

Kim Kulig begann ihr Fußballleben im Alter von acht Jahren beim SV Poltringen, für den sie in einer Jungenmannschaft spielte. 2001 wechselte sie zum SV Unterjesingen, 2003 zum VfL Sindelfingen. Seitdem wurde sie von einem Bundestrainer des DFB betreut. Mit den B-Juniorinnen wurde sie 2005 und 2006 Meister der Oberliga Baden-Württemberg. Danach wurde sie Stammspielerin in der ersten Mannschaft. In ihrer ersten Zweitligasaison erzielte sie 17 Tore und belegte damit den vierten Platz in der Torschützenliste der Südgruppe.

Zur Saison 2008/09 wechselte sie zum Hamburger SV und avancierte dort in den folgenden drei Jahren zur Leistungsträgerin. Zur Saison 2011/12 ging sie zum 1. FFC Frankfurt, bei dem sie einen bis Sommer 2014 gültigen Vertrag unterschrieb.[2] Ihr Comeback nach einem bei der WM 2011 erlittenen Kreuzbandriss gab Kulig am 15. April 2012 im Champions-League-Halbfinalspiel gegen den FC Arsenal. Nach dem Spiel stellte sich aber heraus, dass der Einsatz noch zu früh gekommen war, denn sie hatte wieder Schmerzen im Knie und musste für den Rest der Saison auf weitere Einsätze verzichten. Ab Mitte 2013 unterzog sie sich wegen anhaltender Beschwerden im Knie mehrerer Operationen und gab Anfang 2015 ihr Comeback.[3] Im September 2015 beendete sie jedoch wegen der durch ihre Knieverletzungen verursachten Sportinvalidität ihre Karriere.[4]

Nationalmannschaft

Mit der U-17-Nationalmannschaft wurde sie 2006 und 2007 Dritte beim Nordic Cup. Sie qualifizierte sich mit der U-19-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in Frankreich und mit der U-20-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaften 2008 in Chile und 2010 in Deutschland. Bei letzterer löste sie in der 90. Minute des Finales gegen Nigeria mit einem Kopfball an den Pfosten ein Eigentor von Ohale zum 2:0-Finalsieg aus. Im Anschluss wurde sie mit dem Bronzenen Ball für die drittbeste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.

Am 25. Februar 2009 bestritt sie ihr erstes A-Länderspiel gegen China, als sie in der 2. Halbzeit eingewechselt wurde. Beim Algarve Cup Anfang März wurde sie gegen Finnland das erste Mal von Beginn an eingesetzt, ebenso beim erneuten Aufeinandertreffen mit den Chinesinnen, hier gelang ihr auch per Distanzschuss das erste Länderspieltor.[5] Im September gewann Kulig mit der Nationalmannschaft die Europameisterschaft. Sie erzielte dabei im Finale gegen England den Treffer zum 3:1 der deutschen Mannschaft.

Bei der WM 2011 in Deutschland gehörte Kulig zum Mannschaftskader. Im Viertelfinalspiel gegen Japan zog sie sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu.[6] 14 Monate nach ihrer Verletzung stand sie am 15. September 2012 wieder im Trikot der Nationalmannschaft auf dem Platz, als sie im Spiel gegen Kasachstan in der 66. Minute eingewechselt wurde.

2011-08 Kim Kulig

Kim Kulig, August 2011

Persönliches

Kulig wuchs mit drei Schwestern und zwei Brüdern in Poltringen auf. Sie machte im Frühsommer 2010 am Gymnasium Heidberg ihr Abitur. Seit 2012 engagiert sie sich für das Projekt Zervita als Botschafterin.[7] Seit Oktober 2013 studiert sie an der Hochschule Darmstadt Innenarchitektur[8] und nutzte die Zeit während der Rehabilitation, ihr Sportmanagement-Fernstudium voranzutreiben.[3]

Nach dem Karriereende

Bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2015 in Kanada agierte sie wegen ihrer Verletzung nur außerhalb des Spielfelds als Expertin des ZDF[9] und wird dieses Engagement nach ihrem Karriereende im September 2015 fortsetzen.[10] Ab dem 1. Oktober 2015 wird sie in der Zentrale des DFB ein Vollzeitstelle annehmen.[11]

Erfolge

  • Europameisterschaft: 2009
  • U-20-Weltmeisterschaft: Weltmeisterin 2010, Dritte 2008
  • DFB-Pokalsiegerin: 2014

Auszeichnungen

  • Bronzener Ball bei der U-20-WM 2010 als drittbeste Spielerin
  • Hamburgs Sportlerin des Jahres: 2010
  • Berufung in die Mannschaft des Turniers bei der U-20 Weltmeisterschaft 2010

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nationalspielerin Kim Kulig. Frauen-Nationalmannschaft. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 15. September 2010, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011.
  2. Coup: Frankfurt holt U 20-Weltmeisterin Kulig. FFNews. 25. Januar 2011. Abgerufen am 25. Januar 2011.
  3. 3,0 3,1 Kim Kulig: Das Comeback ist perfekt fupa.net vom 31. Januar 2015, abgerufen am 7. Juni 2015
  4. Start in die zweite Karriere
  5. Kim KULIG (GER). In: FIFA Frauen-Weltmeisterschaft: Organisation. Weltfußballverband FIFA, archiviert vom Original am 27. April 2011; abgerufen am 27. April 2011.
  6. Eine gigantische Enttäuschung
  7. Nationalspielerin Kim Kulig engagiert sich als Zervita-Botschafterin gegen Gebärmutterhalskrebs Gießener Zeitung vom 12. März 2012
  8. Die Leidensgeschichte der Kim Kulig Stuttgarter-Zeitung.de vom 5. Januar 2014
  9. Kim Kulig - ZDFsport.de
  10. Ehemalige Nationalspielerin - Fußballerin Kim Kulig beendet Karriere
  11. Nationalspielerin Kim Kulig beendet Karriere
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