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Kickers Offenbach
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Basisdaten
Name Offenbacher Fußball Club
Kickers 1901 e. V.
Gründung 27. Mai 1901
Farben Rot-Weiß
Präsident Dieter Müller
Website www.ofc.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Hans-Jürgen Boysen
Spielstätte Stadion am Bieberer Berg
Plätze 26.500
Liga 3. Liga
2008/09 7. Platz
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Heim
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Auswärts

Der Offenbacher Fußball Club Kickers 1901 e. V. (abgekürzt Offenbacher Kickers, Kickers Offenbach oder OFC) ist der größte Fußballverein in der Stadt Offenbach am Main. Der am 27. Mai 1901 im Restaurant „Rheinischer Hof“ in der Offenbacher Herrnstraße gegründete Club spielt zur Saison 2008/09 in der Dritten Liga. In seiner wechselvollen Geschichte gehörte der Club auch schon mehrmals der Bundesliga und der Zweiten Bundesliga an.

Der OFC ist beheimatet im Stadion am Bieberer Berg, einem reinen Fußballstadion, das derzeit offiziell 26.500 Zuschauern Platz bietet und ab 2010 komplett neu errichtet werden soll.[1] Der Präsident des Vereins ist der frühere Nationalspieler Dieter Müller.

Geschichte[]

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Die Haupttribüne des Stadions am Bieberer Berg

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Kickers Stadion

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Tribüne Kickers Stadion

Das erste Spiel der Kickers noch im Jahr 1901 gegen den FC Bockenheim 1899 endete mit einem 2:1-Sieg. Vom Exerzierplatz am Bieberer Berg wechselte man 1907 an die Heylandsruhe. Dort entstand die erste eigene Sportanlage. Am 29. Mai 1921 wurde das erste Stadion am Bieberer Berg mit einem Spiel gegen Wacker München (3:5) eingeweiht.

Seine erste Blütezeit erlebte der OFC in den 40ern. 1934 sowie von 1940 bis 1944 gewannen die Kickers sechsmal die Meisterschaft der Gauliga Südwest (bis 1942) bzw. Hessen-Nassau. 1942 erreichten die Kickers sogar das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft (0:6 gegen den FC Schalke 04).

Am 9. September 1945 fand die Wiedergründung nach Kriegsende statt. Ein Jahr später wurde Paul Oßwald als Trainer verpflichtet und prägte das Spiel der Kickers für die nächsten zwölf Jahre. In den Jahren von 1946 bis 1963 waren sie stets in der damals höchsten Spielklasse, der Oberliga Süd, vertreten, meist auf den vorderen Plätzen. In der „ewigen Tabelle“ dieser Liga belegen die Offenbacher den zweiten Rang.

1949 schieden die Kickers als Meister der Oberliga Süd erneut im Halbfinale aus (1:2 beim VfR Mannheim), ein Jahr darauf erreichten sie das Endspiel (1:2 gegen den VfB Stuttgart), ebenso wie 1959 (3:5 n. V. gegen den Rivalen Eintracht Frankfurt). Umso überraschender war es, dass der OFC 1963 nach einer weiteren Südmeisterschaft (1955), drei zweiten und drei dritten Plätzen 1963 nicht in die neu gegründete Bundesliga aufgenommen wurden, in die sie erst 1968 aufstiegen. In den beiden Vorjahren waren sie jeweils in der Aufstiegsrunde gescheitert.

Nach dem sofortigen Ab- und Wiederaufstieg war der OFC 1971 maßgeblich am Bundesliga-Skandal und dessen Aufdeckung beteiligt, woraufhin dem Verein die Profi-Lizenz entzogen wurde und er in die Amateur-Oberliga abstieg. Der Verein überstand aber auch diese Krise und war nach dem erneuten Aufstieg von 1973 bis 1976 fester Bestandteil der 1. Bundesliga. Nach sieben Jahren in der Zweitklassigkeit gelang den Kickers 1983 der erneute Aufstieg in die 1. Bundesliga. Am Ende der Saison 83/84 stand jedoch der abermalige Wiederabstieg.

Damit begann der einstweilige Niedergang der Kickers: Nach dem letzten Bundesliga-Abstieg stiegen die Offenbacher wegen erneutem Entzug der Bundesligalizenz direkt weiter in die Amateur-Oberliga ab. Dort wurden sie zweimal in Folge Meister, schafften im zweiten Anlauf den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga, verloren aber im zweiten Jahr die Lizenz. 1995 war der OFC sogar nur noch viertklassig, stieg aber unter dramatischen Umständen 1997 wieder in die Regionalliga auf: Im entscheidenden Aufstiegsspiel lagen die Offenbacher gegen den FC Memmingen mit 2:3 zurück, als die Partie in der 89. Minute wegen eines Flutlichtausfalls abgebrochen werden musste. Das Wiederholungsspiel gewann der OFC 2:0.

1999 kehrten die Kickers erstmals in die Zweite Bundesliga zurück, konnten sich aber wieder nur ein Jahr halten. 2005 gelang der erneute Aufstieg. Am Ende der Saison 2007/08 musste der Verein erneut aus dieser Liga absteigen und gehört ab der Spielzeit 2008/09 der neugebildeten 3. Liga an.

Der größte Erfolg des OFC ist der DFB-Pokalsieg 1970: Als Noch-Regionalligist (der erneute Aufstieg in die Bundesliga stand bereits fest) besiegten die Kickers im Niedersachsenstadion den haushohen Favoriten 1. FC Köln im Endspiel in Hannover mit 2:1. Im anschließenden europäischen Pokalsiegerwettbewerb schied der Verein bereits in der ersten Runde knapp gegen den FC Brügge aus. 1990 sorgte der OFC erneut für Furore im Pokal - erstmals gelang einem Amateurverein der Einzug ins Pokal-Halbfinale.

1954 stand im Länderspiel gegen England (1:3) mit Gerd Kaufhold erstmals ein Offenbacher Spieler im Nationaltrikot auf dem Platz.

Bei seinen Fans aus Offenbach und Umgebung erfreut sich der OFC nach wie vor großer Beliebtheit und genießt in den Augen und Herzen vieler einen Kultstatus. Der größte Rivale ist Eintracht Frankfurt, der zwar meist höherklassig spielte, aber dennoch im direkten Vergleich gegen den OFC eine negative Bilanz aufweist. In 104 bisher ausgetragenen Derbys gewannen die Kickers bisher 43-mal, verloren 39-mal, 22-mal trennte man sich unentschieden. In der Vergangenheit haben sich zudem große Rivalitäten zum SV Darmstadt 98 und zum SV Waldhof Mannheim entwickelt. Weitere (Lokal)rivalen sind der 1. FC Kaiserslautern, SV Wehen Wiesbaden, FSV Frankfurt und der 1. FSV Mainz 05, eine Fanfreundschaft besteht zu den Anhängern von Bayer 04 Leverkusen.

Besonderheiten[]

Als einer von wenigen deutschen Profiklubs haben die Kickers eine Tankstelle in Vereinsoptik. Die Kickers-Tankstelle befindet sich in Offenbach-Bieber, unweit des Stadions Bieberer Berg, in dem der OFC seine Heimspiele austrägt. Betrieben wird die Tankstelle vom Verein in Kooperation mit dem Ölunternehmen Total. Im Kickers-Shop der Tankstelle werden Fanartikel wie Trikots, Schals, Autofahnen etc. verkauft. Jeder Liter verkauftes Benzin kommt anteilsweise dem Verein zugute. Weitere Vereine mit Tankstellen sind Bielefeld [2]. und Wuppertal [3].

Die Stehplatztribüne ist nach dem Ehrenpräsidenten des Vereines benannt, Waldemar Klein.

Die Offenbacher Kickers haben zudem ein Fanradio. Heim- und Auswärtsspiele werden im Internet aus Sicht des Fans live übertragen.

Die größten sportlichen Erfolge[]

Darüber hinaus war der OFC in sieben Spielzeiten viermal Tabellenführer der 1. Bundesliga.

Weitere Sportarten[]

Neben dem Fußball - die zweite Mannschaft ist zur Saison 2008/09 in die Fußball-Hessenliga aufgestiegen - werden im Verein noch die Sportarten Frauenfußball, Boxen, Cheerleading und Handball betrieben.

Kader der Saison 2009/10[]

Name Rückennummer Nationalität geboren im Verein seit letzter Verein
Tor
Endres, Daniel 1 Deutscher 1985 1995 Eintracht Frankfurt
Paul, Maurice 25 Deutscher 1992 2009 Eintracht Frankfurt
Wulnikowski, Robert 28 Deutscher 1977 2008 Sportfreunde Siegen
Abwehr
Chaftar, Mounir 21 Deutscher 1986 2009 MSV Duisburg
Goldschmitt, Daniel 3 Deutscher 1990 2008 eigene Jugend
Heitmeier, Marc 13 Deutscher 1985 2008 SV Wilhelmshaven
Huber, Alexander 2 Deutscher 1985 2008 Hamburger SV II
Hyský, Martin Kapitän der Mannschaft 6 Tscheche 1975 2006 Rot-Weiss Essen
Kopilas, Marko 26 Deutscher 1983 2009 SV Wehen Wiesbaden
Schutzbach, Maik 5 Deutscher 1986 2008 SC Freiburg
Teixeira, Nils 4 Deutscher 1990 2009 Bayer Leverkusen (Leihe)
Mittelfeld
Baier, Benjamin 24 Deutscher 1988 2007 eigene Jugend
Fröhlich, Christian 11 Deutscher 1977 2008 FC Carl Zeiss Jena
Haas, Steffen 18 Deutscher 1988 2008 TSG 1899 Hoffenheim
Laux, Marius 14 Deutscher 1986 2009 1. FC Köln II
Pfingsten-Reddig, Nils 23 Deutscher 1982 2009 Kickers Emden
Pospischil, Christian 15 Deutscher 1985 2008 Sportfreunde Siegen
Pospischil, Simon 19 Deutscher 1988 2008 Viktoria Aschaffenburg
Rode, Sebastian 16 Deutscher 1990 2008 eigene Jugend
Zinnow, Stefan 17 Deutscher 1980 2008 SV Elversberg
Sturm
Albayrak, Ugur 22 Türke 1988 2003 FSV Frankfurt
Mesic, Mirnes 20 Bosnier 1978 2008 SC Freiburg
Morys, Matthias 9 Deutscher 1987 2008 VfB Stuttgart
Tosunoglu, Tufan 7 Türke 1988 2008 MSV Duisburg
Türker, Suat 10 Deutscher 1976 2009 SC Freiburg
Ulm, David 8 Franzose 1984 2009 FSV Frankfurt
Trainer und Betreuerstab
Name Funktion
Boysen, Hans-Jürgen Cheftrainer
Menze, Steffen Co-Trainer
Keffel, Rene Torwart-Trainer
Frühauf, Dr. med. Thomas Vereinsarzt
Schäfer, Dieter Physiotherapeut
Wege, Eric Zeugwart
Wich, Eugen Zeugwart
Kliem, Bastian Reha- und Konditionstrainer
Stand: 8. Juli 2009


Abgänge zur Saison 2009/2010[]

Nassim Banouas (unbekannt), Becker, Sebastian (RW Erfurt), Kim-Pascal Boysen (unbekannt), Fouad Brighache (Darmstadt 98), Daniel Damm (unbekannt), Michael Kokocinski (Wacker Burghausen), Dennis Malura (RW Erfurt), Thomas Wiener (Borussia Neunkirchen)

Bekannte ehemalige Spieler[]

Die Trainer[]

Name von Saison Datum bis Saison Datum
Hans-Jürgen Boysen 08/09 20. Mai 2008 - -
Jørn Andersen 07/08 6. November 2007 07/08 20. Mai 2008
Ramon Berndroth 07/08 1. November 2007 07/08 5. November 2007
Wolfgang Frank 05/06 26. Januar 2006 07/08 31. Oktober 2007
Hans-Jürgen Boysen 03/04 22. März 2004 05/06 23. Januar 2006
Lars Schmidt 03/04 28. August 2003 03/04 16. März 2004
Ramon Berndroth 00/01 Dezember 2000 03/04 25. August 2003
Dieter Müller / Oliver Roth 00/01 November 2000 00/01 Dezember 2000
Knut Hahn 00/01 1. November 2000 00/01 November 2000
Wilfried Kohls 00/01 Oktober 2000 00/01 30. Oktober 2000
Knut Hahn 00/01 30. September 2000 00/01 Oktober 2000
Dragoslav Stepanović 00/01 6. August 2000 00/01 29. September 2000
Peter Neururer 99/00 26. Oktober 1999 00/01 6. August 2000
Hans-Jürgen Boysen 97/98 1. Juli 1997 99/00 24. Oktober 1999
Wilfried Kohls / Jörg Hambückers 96/97 April 1997 96/97 30. Juni 1997
Ronald Borchers 95/96 1. Januar 1996 96/97 April 1997
Wolfgang Uschek 95/96 1. Juli 1995 94/95 31. Dezember 1995
Wilfried Kohls 94/95 1. Mai 1995 94/95 30. Juni 1995
Valentin Herr 94/95 4. Oktober 1994 94/95 30. April 1995
Lothar Buchmann 92/93 1. Juli 1992 94/95 3. Oktober 1994
Kurt Geinzer 89/90 April 1990 91/92 30. Juni 1992
Hans-Günter Neues 89/90 Dezember 1989 89/90 April 1990
Nikolaus Semlitsch 88/89 6. März 1989 89/90 Dezember 1989
Dieter Renner 87/88 1. Juli 1987 88/89 6. März 1989
Robert Jung 86/87 Mai 1987 86/87 30. Juni 1987
Franz Brungs 86/87 1. Juli 1986 86/87 Mai 1987
Wilfried Kohls 85/86 1. Juli 1985 85/86 30. Juni 1986
Horst Heese 84/85 10. Dezember 1984 84/85 30. Juni 1985
Fritz Fuchs 84/85 1. Juli 1984 84/85 9. Dezember 1984
Hermann Nuber 83/84 16. März 1984 83/84 30. Juni 1984
Lothar Buchmann 82/83 1. Juni 1982 83/84 15. März 1984
Franz Brungs 80/81 1. Juli 1980 81/82 31. Mai 1982
Horst Heese 78/79 1. Juli 1978 79/80 30. Juni 1980
Udo Klug 76/77 November 1976 77/78 Juni 1978
Zlatko Čajkovski 75/76 1. Januar 1976 76/77 Oktober 1976
Otto Rehhagel 73/74 1. April 1974 75/76 9. Dezember 1975
Gyula Lorant 72/73 1. Juli 1972 73/74 1. April 1974
Kuno Klötzer 70/71 24. Februar 1971 71/72 30. Juni 1972
Rudi Gutendorf 70/71 27. September 1970 70/71 23. Februar 1971
Aki Schmidt 70/71 1. September 1970 70/71 26. September 1970
Kurt Schreiner 70/71 1. August 1970 70/71 31. August 1970
Zlatko Čajkovski 69/70 Januar 1970 70/71 Juli 1970
Kurt Schreiner 69/70 1. Dezember 1969 69/70 31. Dezember 1969
Paul Oßwald 68/69 1. Juli 1968 69/70 30. November 1969
Kurt Schreiner 67/68 1. März 1968 67/68 30. Juni 1968
Kurt Baluses 65/66 1965 67/68 28. Februar 1968
Radoslav Momirski 64/65 __ 64/65 __
Hans Merkle 62/63 __ 63/64 __
Bogdan Cuvay 58/59 __ 61/62 __
Paul Oßwald 46/47 __ 57/58 __
Rudolf Keller 45/46 __ 45/46 __
Rudolf Keller 1928 __ 1928 __
Mac Pherson 1927 __ 1927 __
Rudolf Keller 1926 __ 1926 __
Franz Nagy 1922 __ 1925 __


Literatur[]

  • Ohne Autor: Ein Verein wirbt für Offenbach - 75 Jahre O.F.C. Kickers 1901 e.V.. 1976
  • Jörg Heinisch, Matthias Thoma, Steffie Wetzel: Main-Derby in Berlin, Agon-Verlag, 2002, ISBN 3-89784-122-3

Einzelnachweise[]

Weblinks[]




Kopie vom 27.07.2009, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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