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Karl-Friedrich Behrends (* 9. Dezember 1943 in Stendal; † 9. August 2006 bei Uenglingen) war ein deutscher Politiker. Er war Mitglied des Landesvorstandes der FDP Sachsen-Anhalt und Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag des Landkreises Stendal.

Leben[]

Karl-Friedrich Behrends stammte aus Rochau.

Berufliches[]

Behrends war Diplomlehrer für deutsche Sprache und Literatur.[1] Er unterrichtete zu DDR-Zeiten an der Rochauer Oberschule (POS), wo er zeitweise auch stellvertretender Direktor war.

Von 1992 bis zu seinem Tode 2006 fungierte Behrends als Geschäftsführer der Gesellschaft für Arbeitsförderung und Sanierung des Landkreises Stendal mit zeitweise bis zu 820 Arbeitnehmern (ABM-Kräften).[2]

Am 17. Juni 2005 gehörte er zu den Teilnehmern des Wirtschaftstages des Wirtschaftsrates der CDU in Berlin unter dem Thema: "Deutschland stark machen - Neuer Kurs für Wachstum und Arbeit".

Politik[]

Parteifunktionen[]

Behrends engagierte sich noch zu DDR-Zeiten politisch und wurde am 1. November 1985 Mitglied der LDPD, der Vorgängerpartei der FDP. Von 1990 bis 2003 gehörte er dem Landesvorstand der FDP Sachsen-Anhalt an[3] und war dort Mitglied im Wahlprüfungsausschuss und zeitweise im Haushaltsausschuss des Landesverbandes.[4] Karl-Friedrich Behrends galt als Vertrauter des FDP-Landesvorsitzenden Peter Kunert.[5] Online

Arbeit im Kreistag[]

Am 6. Mai 1990 wurde Behrends für die FDP in den Kreistag des Landkreises Stendal gewählt und war dort ihr erster Fraktionsvorsitzender.[6]

Zu seinen thematischen Schwerpunkten gehörten insbesondere die Bildungspolitik und die Wirtschaftsförderung in der strukturschwachen Region.

Landtagswahl 1994[]

Am 12. März 1994 fand im Magdeburger Congreß-Centrum auf einem kleinen Parteitag die Wahl der Landesliste statt. Behrends unterlag hier knapp Wolfgang Rauls im Kampf um Platz 2 auf der Landesliste, der sich im zweiten Wahlgang in einer Stichwahl mit einfacher Mehrheit durchsetzte. In der Abstimmung um Platz 6 konnte sich Behrends schließlich gegen den Landtagsabgeordneten Konrad Breitenborn behaupten.[7]

Behrends kandidierte somit für die FDP für den Landtag Sachsen-Anhalt und erreichte 3,1 % der Wählerstimmen bei der Direktwahl im Landkreis Stendal. Der Einzug in den Landtag wurde deutlich verpasst. [8] Das schlechte Gesamtabschneiden der FDP verhinderte zudem den Einzug möglicher aussichtsreicher Listenkandidaten.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Stendaler Volksstimme, 24. Juni 1994, S. 14.
  2. Magdeburger Volksstimme, 19. Mai 2006.
  3. Biographisches Handbuch der deutschen Politik, bearb. von Bruno Jahn, Band I (A-R), München 2004, S. 38.
  4. Todesanzeige K.- F. Behrends Website FDP Sachsen-Anhalt; Abruf: 28. August 2006. (Link nicht mehr verfügbar)
  5. Eberhard Löblich: Machtwechsel bei der FDP Sachsen-Anhalt, in: taz.die tageszeitung, 14. März 1994, S. 2.
  6. Sachsen-Anhalt 1991/1992: Das Jahrbuch : Übersichten, Statistiken, Chronik des Jahres, Rückblick, Tendenzen, Ausblicke, Die Stadt- und Landkreise, Firmenporträts, Halle 1992, S. 176.
  7. Berliner Zeitung vom 14. März 1994, S. 22.
  8. Website Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt


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