Die KDStV Greiffenstein (Breslau) Frankfurt am Main ist eine nicht-schlagende, katholische, deutsche Studentenverbindung, die am 18. Juli 1924 als Tochterverbindung der KDStV Winfridia (Breslau) Münster und der KDStV Marchia (Breslau) Aachen in Breslau gegründet wurde. Sie gehört seit ihrer Gründung dem Cartellverband (CV) an.
Seit 1950 ist die KDStV Greiffenstein in Frankfurt am Main ansässig.
Geschichte[]
Gründung in Breslau (1924)[]
Als in den Jahren 1920 – 1924 die Fuxenställe der KDStV Winfridia (Breslau) Münster und der KDStV Marchia (Breslau) zu Aachen zu florieren begannen, entschied man sich für die Neugründung einer katholischen Studentenverbindung in Breslau. Dieser Beschluss wurde am 18. Juli 1924, auf der 54. Cartellversammlung vor Ort in Breslau, in die Tat umgesetzt und es wurde die KDStV Greiffenstein (Breslau) Frankfurt am Main gegründet. Die neugegründete Verbindung wurde somit in den CV hineingegründet und wurde als 110. Verbindung in den Dachverband aufgenommen. Namensgeber war die Burgruine Greiffenstein süd-westlich von Breslau, welche über dem Queis residiert.
Als erster Senior fungierte Julius Michalik (Urmitglied der KDStV Palatia Göttingen).
Der Lauf der Dinge (1924 – 1932)[]
In den Folgejahren 1924 – 1929 wuchs die Greiffenstein rasch und wurde zu einer treibenden Kraft im Breslauer Universitätsleben. Jedoch ahnte niemand die Auswirkungen der sich anbahnenden Weltwirtschaftskrise auf das Corporationswesen. Die Fuxenställe schwanden und die Geldquellen versiegten. Nach ein paar Erholungsjahren stellte sich jedoch wieder das gewohnte Verbindungsleben ein. Doch tauchte an anderer Stelle eine neue Gefahr für die junge Verbindung und den Dachverband auf. Die NSDAP erlangte nach der Weltwirtschaftskrise immer mehr politischen Einfluss und es als galt Verbindung, sich klar zu positionieren. So stellte die Greiffenstein 1932 den 1. Vorsitzenden der Breslauer Studentenschaft, Friedrich Gustav, welcher mitunter für den Beschluss der Unvereinbarkeit der CV- und NSDAP-Mitgliedschaft verantwortlich war. Somit distanzierte sich die KDStV Greiffenstein von jeglichen national sozialistischen Werten.
Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945)[]
Nach der Machtergreifung der NSDAP 1933, wurde das Studentenwesen maßgeblich durch den Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) bestimmt. Andere Verbindungen wurden von der NSDAP systematisch unterdrückt und eingegliedert, was das Fortbestehen der Verbindung erheblich erschwerte. Nach der Verfügung zur Auflösung aller religiösen Verbände 1934 stand das Schicksal des CV und dessen Verbindungen schon geschrieben und führte schließlich am 27. Oktober 1935, an der 63. Cartellversammlung zur Auflösung des CV. In der folgenden Woche folgte die freiwillige Suspension der KDStV Greiffenstein. 1938 folgte dann die unvermeidliche Auflösung aller deutschen und österreichischen Studentenverbindungen durch das NS-Regime.
Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (1945 – 1948)[]
Nachdem 16 Bundesbrüder im Zweiten Weltkrieg ihr Leben ließen und Deutschland Schlesien an Polen abtreten musste.
Weblinks[]
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