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Ankerkreuz

Ankerkreuz

In Deutschland ist die Jungschar die Arbeit für Kinder zwischen ca. 9 und 13 Jahren verschiedener christlicher Verbände wie beispielsweise CVJM, FeG, EC, Evangelische Gesellschaft, Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, EmK oder EJW. Ihr Logo ist meistens das Ankerkreuz, das 1920 von Hans Klopfer entworfen wurde.

In Österreich und Südtirol ist die katholische Jungschar die Kinderorganisation der katholischen Kirche für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren. 1947 gegründet, zählte sie im Jahr 2004 114.000 Kinder als Mitglieder, die in 7.200 Gruppen von 13.200 GruppenleiterInnen geleitet werden.

In der Schweiz ist die Jungschar eine Bezeichnung für die Kinderarbeit verschiedener (frei-)kirchlicher und überkonfessioneller Jugendverbände wie Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ), JEMK (Jungschar EMK (Evangelisch-methodistische Kirche) Schweiz) oder des CEVI (Schweizer Verband der christlichen Vereine Junger Frauen und Männer (YMCA, YWCA)). Die katholischen Jugendverbände nennen sich Jubla (Jungwacht für die Knaben, Blauring für die Mädchen), werden aber nicht als Jungschar bezeichnet.

Deutschland[]

CVJM-Jungschar[]

Im Normalfall treffen sich Jungen und Mädchen in jeweils eigenen Gruppen, damit man den Bedürfnissen der Kinder gerecht werden kann. Daneben gibt es aber auch, vor allem in kleineren Orten mit wenig Kindern, gemischte Jungscharen.

Als Leitsatz gelten den deutschen CVJM-Jungscharen folgende Worte, die teilweise nach der Gruppenstunde im Kreis gemeinsam gesprochen werden:

Jesus Christus will der Herr meines Lebens sein.
Er liebt mich, auch wenn ich Fehler mache.
Auf sein Wort will ich hören.
Ich vertraue darauf, dass Jesus mir hilft,
treu und ehrlich, fröhlich und zuverlässig,
kameradschaftlich und dienstbereit zu sein.
Für mein Leben soll gelten:
Mit Jesus Christus „Mutig Voran“

In bündischen Jungscharen (CVJM-Westbund) gelten noch die Jungschar-Zielsätze von Reichsjungscharwart Walter Schinzer:

Als Jungscharler will ich dem Herrn Jesus Christus nachfolgen.
Ich will täglich auf sein Wort hören und ihn bitten,
dass er mir hilft, danach zu leben.
Ich will sein gehorsam und treu im Elternhaus,
wahrhaftig und fleißig in der Schule
und allezeit kameradschaftlich und dienstbereit.
Mein Leben soll dem Herrn Jesus Christus gehören.

Die Jungschargruppen verabschieden sich am Schluss der Jungscharstunde mit dem Jungschargruß »Jungschar mit Jesus Christus mutig voran!«

Zu Beginn der Blütezeit der Jungschararbeit entstand auch ihr heutiges Symbol, das Ankerkreuz. Im Auftrag des Stuttgarter Jungscharführerrings hat es ein Mitglied des CVJM, Hans Klopfer, entworfen. 1920 wurde es das Abzeichen der Stuttgarter Scharen. Noch im gleichen Jahr beschloss der "Reichsverband der Evangelischen Jungmännerbünde und verwandter Bestrebungen", das Ankerkreuz als Abzeichen für die Mitglieder aller Jungscharen im Reichsverband einzuführen.

Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ)[]

Der BESJ ist vor allem in der Deutschschweiz tätig neben dem CVJM. Die BESJ-Arbeit ist ein ausserschulisches Freizeitangebot von Freikirchen und Evangelischen Landeskirchen für Kinder und Teenager von 6 bis 16 Jahre. Als Jugendverband konzentrieren er sich auf die Arbeit unter Jugendlichen in den drei Altersstufen Ameisli, Jungschar und Teenie. Zusätzlich sind auch Sportgruppen dem Verband angeschlossen. Seit neuem existiert beim BESJ auch diverse Computerclubs. Durch ganzheitliche Betreuung, die Geist, Seele und Leib berücksichtigt, sollten die Teilnehmer in ihrer Entwicklung zu eigenständigen Persönlichkeiten gefördert werden. Als Vision/Mission hält der BESJ fest: "alle Kinder und Jugendliche in der Schweiz haben die Möglichkeit das Evangelium so zu hören, dass sie sich für Jesus entschieden können und in der Jüngerschaft gefördert werden" nach Matthäus 28, 18-20

Jungschar des Gemeindejugendwerks (GJW)[]

Als Leitsatz bezeichnen die Jungschargruppen des GJW das Jungscharversprechen:

Ich will Jesus Christus kennen lernen,
um ihm nachzufolgen, „fest und treu“.
Ich will auf Gottes Wort hören und mich bemühen,
danach zu leben, „fest und treu“.
Ich will mithelfen, dass unsere Jungschargruppe eine frohe christliche Gemeinschaft
werden kann, in der Freundschaft und Kameradschaft möglich sind, „fest und treu“.
Es bleibe dabei: „Fest und treu“.

Bei der Verabschiedung steht die Jungschargruppe traditionell im Kreis, die rechte Hand fasst die linke Hand des linken Nachbarn an, und beenden die Stunde mit einem Gebet.

Viele Jungschargruppen bieten Sommerfreizeiten und Übernachtungswochenenden an, um die Gemeinschaft der Jungscharler und Mitarbeiter mit Gott zu fördern.

Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden[]

Die Jungscharen der Baptisten benutzen zumeist den Abschiedsgruß „Auf Wiedersehn mit Fest und Treu“, wobei zunächst ein Kreis gebildet wird, indem jeder seinen rechten Arm über den linken legt und den Nachbarn an der Hand fasst. Beim Wort „Treu“ werden die Hände losgelassen.

Jungscharen im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW)[]

Jungscharen, die als Träger die jeweilige Kirchengemeinde der Landeskirche haben, werden meist in kleineren Orten veranstaltet. Die Koordination liegt dabei beim jeweiligen Bezirksjugendwerk (EJW). In der Jungschar werden den durchschnittlich 8 bis 14 jährigen Kinder Grundlagen der Bibel spielerisch vermittelt, gemeinsam gebetet und versucht ihnen den Glauben näher zu bringen. Aber auch Spiele und Aktionen sind regelmäßiger Teil des Programmes. Die Jungschar wird meist von ehrenamtlichen Mitarbeiter aus der jeweiligen Kirchengemeinde geleitet.

Der Leitspruch der Jungscharen lautet: Mit Jesus Christus mutig voran!

Jungscharen im Deutschen EC-Verband (EC)[]

Das Ziel der Kinder- und Jungschararbeit im EC ist: „Jesus liebt Kinder - deshalb sollen Kinder Jesus kennen lernen“. Dies geschieht durch Schuleinsätze, Projektarbeiten, bei Straßen- und Spielplatzeinsätzen, Freizeiten, Kinderbibeltagen, Kinderstunden und Jungschartagen, welche entweder direkt vor Ort oder durch die Landesverbände und den EC-Verband organisiert und unterstützt werden.

Weblinks[]

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