| Julian Nagelsmann | ||
| Personalia | ||
|---|---|---|
| Geburtstag | 23. Juli 1987 | |
| Geburtsort | Landsberg am Lech, Deutschland | |
| Größe | 189 cm | |
| Position | Abwehr | |
| Junioren | ||
| Jahre | Station | |
| FC Issing | ||
| –2002 | FC Augsburg | |
| 2002–2006 | TSV 1860 München | |
| Herren | ||
| Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
| 2006–2007 | TSV 1860 München II | 0 (0) |
| 2007–2008 | FC Augsburg II | 0 (0) |
| Stationen als Trainer | ||
| Jahre | Station | |
| 2008 | FC Augsburg Jugend (Co-Trainer) | |
| 2008–2010 | TSV 1860 München U17 (Co-Trainer) | |
| 2010–2011 | TSG 1899 Hoffenheim U17 (Co-Trainer) | |
| 2011–2012 | TSG 1899 Hoffenheim U17 | |
| 2012–2013 | TSG 1899 Hoffenheim (Co-Trainer) | |
| 2013–2016 | TSG 1899 Hoffenheim U19 | |
| 2016– | TSG 1899 Hoffenheim | |
| 1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Stand: Karriereende | ||
Julian Nagelsmann (* 23. Juli 1987 in Landsberg am Lech) ist ein deutscher Fußballtrainer. Als Fußballspieler beim FC Augsburg und dem TSV 1860 München musste er seine Karriere verletzungsbedingt frühzeitig ohne Pflichtspiel im Herrenbereich beenden und wurde danach Trainer in der Jugendabteilung des FC Augsburg. Bei der TSG 1899 Hoffenheim wurde er Ende 2012 im Alter von 25 Jahren übergangsweise Co-Trainer. Seit dem 11. Februar 2016 ist er als Cheftrainer der Hoffenheimer Bundesligamannschaft der bisher jüngste hauptamtliche Trainer der Bundesliga.
Karriere[]
Als Spieler[]
Nagelsmann begann seine Karriere beim FC Issing und wechselte anschließend in die Jugendabteilung des FC Augsburg, in der er bis 2002 spielte. Anschließend wechselte er in die Jugend des TSV 1860 München. Dort war er Kapitän der U-17-Mannschaft[1] und absolvierte in den Spielzeiten 2004/05 und 2005/06 31 Partien in der U-19-Bundesliga.[2] Zur Saison 2006/07 rückte Nagelsmann in die zweite Mannschaft auf, konnte aber aufgrund von Verletzungen kein Pflichtspiel absolvieren. Daraufhin kehrte er zur Saison 2007/08 zum FC Augsburg zurück, dessen zweiter Mannschaft er angehörte. Nachdem sich Nagelsmann einen Meniskus- und Knorpelschaden zugezogen hatte, beendete er nach einer zweiten Operation aufgrund der Gefahr einer Arthrose ohne einen Pflichtspieleinsatz 2007 seine Karriere im Alter von 20 Jahren.[3]
Als Trainer[]
Anfänge[]
Nach dem Ende seiner Spielerkarriere wurde Nagelsmann bis zum Ende seines noch laufenden Vertrags 2008 FC Augsburg II Co-Trainer von Thomas Tuchel, für den er die Gegner sichtete.[4] Durch diese Tätigkeit kam Nagelsmann die Idee, eine Trainerkarriere einzuschlagen. Danach war er unter seinem ehemaligen Trainer Alexander Schmidt als Co-Trainer der U-17-Mannschaft seines ehemaligen Vereins TSV 1860 München aktiv.
Ab der Saison 2010/11 nahm Nagelsmann bei der TSG 1899 Hoffenheim Traineraufgaben im Jugendbereich wahr. Im Dezember 2012 rückte er unter dem Interimstrainer Frank Kramer als Co-Trainer in den Trainerstab der Profis auf.[5] Im weiteren Saisonverlauf assistierte er Kramers Nachfolgern Marco Kurz und Markus Gisdol und erreichte mit dem Team in der Relegation den Klassenerhalt.
Zur Saison 2013/14 übernahm Nagelsmann als Cheftrainer die A-Junioren (U19) des Vereins. Mit diesen wurde er mit 26 Jahren jüngster U-19-Meistertrainer.[6] In der Saison 2014/15 gewann die Hoffenheimer U19 die Staffel Süd/Südwest der U19 Meisterschaft. Parallel dazu absolviert er in Hennef die Ausbildung zum Fußballlehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie. [7]
Erste Station als Bundesligatrainer[]
Ende Oktober 2015 gab TSG 1899 Hoffenheim bekannt, dass Nagelsmann nach Abschluss seiner Ausbildung die erste Mannschaft unabhängig von ihrer späteren Ligazugehörigkeit ab der Saison 2016/17 als Nachfolger von Huub Stevens übernehmen werde, der am gleichen Tag vorgestellt worden war, um die auf dem 17. Tabellenplatz stehende Bundesligamannschaft vor dem Abstieg zu bewahren.[8][9] Dies machte ihn zum kommenden zweitjüngsten Cheftrainer in der Bundesliga nach Bernd Stöber, der 1976 im Alter von 24 Jahren bei der Partie des 1. FC Saarbrücken gegen den 1. FC Köln für ein Spiel als Interimstrainer auf der Bank saß, sowie zum jüngsten, der diese Funktion hauptamtlich innehat.[10] Über den Umstand wurde auch international berichtet.[11][12][13][14][15]
Nachdem Stevens aufgrund von Herzrhythmusstörungen von seinem Posten zurückgetreten war,[16] übernahm Nagelsmann die noch immer auf dem vorletzten Tabellenplatz stehende Bundesligamannschaft bereits am 11. Februar 2016. Er erhielt einen bis zum 30. Juni 2019[17] laufenden Vertrag und schloss erst einen Monat später endgültig seine Trainerausbildung ab.[18] Innerhalb von 13 Spielen und drei Monaten führte er die fünf Punkte vom 16. Platz entfernte Mannschaft mit taktischer Variabilität und 23 Punkten zum vorzeitigen Klassenerhalt am 33. Spieltag. Schlüssel dazu waren vor allem junge Spieler, die Heimstärke und sieben Siege, während seinen Vorgängern lediglich zwei Siege seit Beginn der Saison gelungen waren.[19]
Die folgende Saison 2016/17 schloss Nagelsmann mit der TSG auf dem vierten Tabellenplatz ab, der zur Teilnahme an den Champions-League-Playoffs berechtigt.[20]
Titel und Rekorde[]
Titel[]
- Deutscher A-Jugend-Meister: 2014; Vizemeister: 2015
- Meister der Staffel Süd/Südwest der U-19-Bundesliga: 2014, 2015
Auszeichnungen und Rekorde[]
- Deutschlands Fußballtrainer des Jahres: 2017
- VDV-Trainer der Saison: 2016/17
- Jüngster U-19-Meistertrainer (mit 26 Jahren; 2014)
- Jüngster Cheftrainer in der Bundesliga (mit 28 Jahren; 2016)
Privates[]
Nagelsmann machte während seiner Zeit als Spieler der zweiten Mannschaft des FC Augsburg seine Fachhochschulreife und studierte Betriebswirtschaftslehre, was er allerdings aufgab.[4] Im Wintersemester 2008/09 begann er an der Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst in Berlin den Bachelor-Studiengang Sport und angewandte Trainingslehre, den er erfolgreich abschloss.[21] Er ist Vater eines Sohnes.[22]
Nagelsmann unterstützt die Initiative Common Goal.[23]
Weblinks[]
- Julian Nagelsmann in der Datenbank von weltfussball.de
- Spielerprofil in der Datenbank von transfermarkt.de
- Trainerprofil in der Datenbank von transfermarkt.de
Einzelnachweise[]
- ↑ Darum sagte der Hoffenheim-Trainer dem FC Bayern München ab. 29. Oktober 2015.
- ↑ Nagelsmann: Cheftrainer bei Junioren, „Co“ im Bundesligateam, DFB.de, 10. Januar 2014, abgerufen am 27. Oktober 2015.
- ↑ »Guardiola ist mein Vorbild!«, 11 Freunde, 8. Februar 2013, abgerufen am 27. Oktober 2015.
- ↑ 4,0 4,1 „Wiese taufte mich Baby-Mourinho“, Spox.com, 9. Februar 2015, abgerufen am 27. Februar 2015.
- ↑ Kramer übernimmt für Babbel, n-tv, 3. Dezember 2012, abgerufen am 27. Oktober 2015.
- ↑ 1899-Meistertrainer Nagelsmann: „Alter ist kein Qualitätsmerkmal“, DFB.de, 23. Juni 2014, abgerufen am 27. Oktober 2015.
- ↑ Trainer-Talent Nagelsmann: „Bayern wollte mich für die U17“, Goal.com, 25. Juni 2015, abgerufen am 28. Oktober 2015.
- ↑ Julian Nagelsmann übernimmt TSG-Profis zur Saison 16/17, TSG 1899 Hoffenheim, 27. Oktober 2015, abgerufen am 27. Oktober 2015.
- ↑ Nagelsmann soll Stevens nachfolgen, kicker online, 27. Oktober 2015, abgerufen am 27. Oktober 2015.
- ↑ Vgl. die Bildergalerie „Vor Nagelsmann: Die jüngsten Bundesliga-Trainer“ auf kicker online, abgerufen am 28. Oktober 2015.
- ↑ Hoffenheim name youngest ever Bundesliga head coach at 28, Daily Mail, 27. Oktober 2015, abgerufen am 27. Oktober 2015 (englisch)
- ↑ ‚Broekie‘ volgt Huub Stevens op, Telegraaf (niederländisch)
- ↑ Julian Nagelsmann, le plus jeune coach de l'histoire de la Bundesliga, à Hoffenheim dès la saison prochaine, L’Équipe, 27. Oktober 2015, abgerufen am 27. Oktober 2015 (französisch)
- ↑ Hoffenheim: Julian Nagelsmann, 28, to coach German club next season, CNN, 27. Oktober 2015, abgerufen am 28. Oktober 2015 (englisch)
- ↑ Hoffenheim appoint 28 year-old coach, Special Broadcasting Service, 27. Oktober 2015, abgerufen am 28. Oktober 2015 (englisch)
- ↑ Gesundheitliche Probleme: Stevens tritt zurück, kicker online, 10. Februar 2016, abgerufen am 10. Februar 2016.
- ↑ Julian Nagelsmann übernimmt Traineramt, TSG 1899 Hoffenheim, 11. Februar 2016, abgerufen am 11. Februar 2016.
- ↑ Nagelsmann erhält Trainerschein auf sport1.de, 9. März 2016, abgerufen 17. Mai 2016
- ↑ HOFFENHEIM: MIT NAGELSMANN KAM DER ERFOLG ZURÜCK auf bundesliga.de, 8. Mai 2016, abgerufen am 17. Mai 2016
- ↑ Bundesliga 2016/2017 - 34. Spieltag. Abgerufen am 20. Mai 2017.
- ↑ "Torwart-Trainer verrät Dardai Hoffenheims Geheimnisse", bz-berlin.de 27. April 2016, abgerufen am 27. April 2016.
- ↑ Ehrgeiziger Lausbube, Süddeutsche.de, 8. Mai 2015, abgerufen am 28. Oktober 2015.
- ↑ BVB-Star Kagawa spendet als erster Revierprofi ein Prozent des Gehalts. In: nrz.de. Funke Mediengruppe, 27. Oktober 2017, abgerufen am 27. Oktober 2017.
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Trainer: Julian Nagelsmann
Manuel Baum (FC Augsburg) | André Breitenreiter (Hannover 96) | Pál Dárdai (Hertha BSC) | Ralph Hasenhüttl (RB Leipzig) | Dieter Hecking (Borussia Mönchengladbach) | Heiko Herrlich (Bayer 04 Leverkusen) | Jupp Heynckes (FC Bayern München) | Bernd Hollerbach (Hamburger SV) | Florian Kohfeldt (Werder Bremen) | Tayfun Korkut (VfB Stuttgart) | Niko Kovač (Eintracht Frankfurt) | Bruno Labbadia (VfL Wolfsburg) | Julian Nagelsmann (TSG 1899 Hoffenheim) | Stefan Ruthenbeck (1. FC Köln) | Sandro Schwarz (1. FSV Mainz 05) | Peter Stöger (Borussia Dortmund) | Christian Streich (SC Freiburg) | Domenico Tedesco (FC Schalke 04)
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Nagelsmann, Julian |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballtrainer |
| GEBURTSDATUM | 23. Juli 1987 |
| GEBURTSORT | Landsberg am Lech, Deutschland |