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Bundesarchiv Bild 183-P0824-0017, Jochen Sachse

Jochen Sachse bei den DDR-Meisterschaften 1975

Jochen Sachse (* 2. Oktober 1948 in Frankenberg/Sachsen) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet, der – für DDR startend – in den 1970er Jahren zu den weltbesten Hammerwerfern gehörte.

Leben[]

Er wurde bei den Europameisterschaften 1969 Fünfter. 1970 gewann er bei der Universiade die Goldmedaille. Im Jahr darauf landete er bei den Europameisterschaften auf Platz sieben. Sein größter Erfolg ist die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1972 in München.

Silber gewann Sachse auch bei den Europameisterschaften 1974. Bei den Olympischen Spielen in Montreal erreichte er Platz sechs und bei den Europameisterschaften 1978 Rang neun. Außerdem wurde er 1971, 1972, 1975 und 1976 DDR-Meister.

Jochen Sachse startete für den SC Karl-Marx-Stadt und trainierte bei Günter Lunau. Er war in seiner aktiven Zeit 1,92 m groß und wog 112 kg. In den nach der Wende öffentlich gewordenen Unterlagen zum Doping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlern auch der Name von Sachse.[1]

Er hat einen Abschluss als Diplomingenieur für Wärmetechnik. Nach seinem Rücktritt 1978 wurde er Trainer beim SC Karl-Marx-Stadt. Nach dem Ende der DDR war er bei einem Weiterbildungsinstitut in Leipzig tätig.

1972 erhielt er für seine Leistung bei den Olympischen Sommerspielen in München den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze.

Erfolge[]

  • 1969, Europameisterschaften: Platz 5 (68,60 m)
  • 1971, Europameisterschaften: Platz 7 (69,74 m)
  • 1972, Olympische Spiele: Platz 2 (71,54 – ungültig – 73,70 – 71,26 – ungültig – 74,96 m)
  • 1974, Europameisterschaften: Platz 2 (71,44 – 70,42 – 72,26 – 73,28 – 73,08 – 74,00 m)
  • 1976, Olympische Spiele: Platz 6 (74,30 m)
  • 1978, Europameisterschaften: Platz 9 (71,56 m)

Literatur[]

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.

Einzelnachweise[]

  1. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 183

Weblinks[]


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