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Jakob Neser (* 30. Dezember 1883 in Friesenheim; † 1939 in Ludwigshafen) war ein deutscher Ringer aus der Frühzeit des modernen Ringens.

Jakob Neser stammt aus der Ringerhochburg Friesenheim bei Ludwigshafen. Als junger Mann kam er zum Ringen und entwickelte sich zu einem bedeutenden Turnierringer in der Zeit kurz vor bzw. nach dem 1. Weltkrieg. Wie damals üblich rang er nur im griechisch-römischen Stil (GR). Er wog zwischen 88 und 90 kg und rang im Schwergewicht (S), wobei zu bemerken ist, dass die Gewichtsklasseneinteilungen damals noch häufiger schwankten.

Von Jakob Neser sind folgende Resultate bekannt:

  • 1911, 1. Platz, inoffizielle Weltmeisterschaft in Stuttgart, GR, S (+85 kg), vor Jean Hauptmanns, Albert Laichinger, Hermann Gässler und Heinrich Bohlen, alle Deutschland;
  • 1912, 2. Platz, inoffizielle Europameisterschaft in Wien, GR, S (+85 kg), hinter Karl Bauernfeind und vor Franz Mileder, Franz Wagner, alle Österreich und Raul Vutske, Russland;
  • 1912, 4. Platz, Olympische Spiele in Stockholm, GR, S (+82,5 kg), hinter Yrjö Saarela, Finnland, John Olin, Finnland, Sören Marius Jensen, Dänemark und vor, Emil Backenius, Kale Viljamaa und Adolf Lindfors, alle Finnland. Jakob Neser besiegte Kalle Viljamaa, Finnland, Nikolai Farnest, Russland, Adolf Lindfors, Finnland und Barend Bonneveld, Niederlande und unterlag gegen John Olin und Yrjo Saarela;
  • 1913, Städtekampf Nürnberg - Ludwigshafen, Schulterniederlage gegen Karl Döppel, Nürnberg;
  • 1913, 2. Platz, inoffizielle Weltmeisterschaft in Breslau, GR, S (+82,5 kg), hinter Anders Ahlgren, Schweden und vor Karl Hertel, Deutschland und Gustav Lindstrand, Schweden
  • 1920, 2. Platz, Deutsche Meisterschaft in München, GR, S, hinter Karl Döppel und vor Heinrich Bock, Köln

Quellen[]

  • DOCUMENTATION of International Wrestling Championships der FILA, 1976
  • Jahrbuch 1972 des Deutschen Ringerbundes, Athletik-Verlag, Karlsruhe, 1972
  • 1891 bis 1991 Hundert Jahre Ringen in Deutschland, Hrsg. Deutscher Ringer-Bund, Niedernberg, 1991


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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