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Jakob Brendel (* 18. September 1907 in Speyer; † 13. Februar 1964) war ein deutscher Ringer.

Werdegang[]

Jakob Brendel gehörte von 1929 bis 1938 der absoluten Weltklasse im Bantamgewicht an. Dabei verzeichnete er seine großen Erfolge abwechselnd in beiden Stilarten (griechisch-römisch und Freistil). Mit dem Ringersport hatte er beim Arbeiter-Athleten-Bund (AABD) begonnen und wurde in diesem Verband 1929 deutscher Bundessieger. 1929 wechselte er aus wirtschaftlichen Gründen von Speyer nach Nürnberg und trat dem ASC Sandow Nürnberg bei, womit auch ein Verbandswechsel vom AABD zum DASV von 1891 verbunden war. Später wechselte er vom ASC Sandow Nürnberg zum SC 1904 Maxvorstadt Nürnberg. Er nahm an zwei Olympischen Spielen und vier Europameisterschaften teil und gewann - mit einer Ausnahme - bei jeder dieser Veranstaltungen eine Medaille. Alle Erfolge erzielte er im Bantamgewicht. Sein früher Tod mit schon 56 Jahren kam überraschend.

Internationale Erfolge[]

  • 1929, 1. Platz, Intern. Turnier in Kopenhagen, griechisch-römischer Stil, Bantamgewicht, vor Daniel Schapiro und Erland Nielsen, bde. Dänemark;
  • 1930, 2. Platz, Europameisterschaft (griechisch-römischer Stil) in Stockholm hinter Herman Tuvesson, Schweden und vor Szekfü, Ungarn;
  • 1932, Olympiasieger, (griechisch-römischer Stil) in Los Angeles mit Siegen über Jaskari, Finnland, Zervinis, Griechenland, Herman Tuvesson, Schweden und Marcello Nizzola, Italien;
  • 1933, 5. Platz, Europameisterschaft (griechisch-römischer Stil) in Helsinki;
  • 1935, 3. Platz, Europameisterschaft (Freistil) in Brüssel nach Siegen über Duflos, Frankreich, Nizzola, Italien, Lamot, Belgien und einer Niederlage gegen Marton Lörincz, Ungarn;
  • 1936, 3. Platz u. Bronzemedaille Olympische Spiele Berlin (griechisch-römischer Stil). Brendel erhielt eine Punktniederlage gegen Ferdinand Hyza, Tschechoslowakei zudiktiert, die allgemein als Fehlurteil angesehen wurde. Seine folgenden Siege über Väinö Perttunen, Finnland, Robert Voigt, Dänemark, Tojar, Rumänien und Egon Svensson, Schweden, hatten sein Ausscheiden zur Folge, weil er fünf Fehlpunkte erreicht hatte, so dass er gegen Marton Lörincz aus Ungarn nicht mehr um die Goldmedaille kämpfen konnte;
  • 1937, Europameister, (Freistil) in München mit Siegen über Wenger, Schweiz, Maunala, Finnland und Tuvesson.

In acht Länderkämpfen vertrat er Deutschland und erzielte dabei sechs Siege. Er schlug dabei so bekannte Ringer wie Erland Nielsen und Hermann Andersen, Dänemark, Antonin Nic, Tschechoslowakei und Karl Mezulian, Österreich.

Nationale Erfolge[]

Jakob Brendel wurde im griechisch-römischen Stil 1929, 1930 und 1935 deutscher Meister, 1931 und 1936 deutscher Vizemeister. Im Freistil errang er die Meisterwürde 1936 und 1937 und wurde 1934 deutscher Vizemeister. Seine härtesten deutschen Gegner waren damals Kurt Leucht, Nürnberg, Hermann Fischer, Zweibrücken, Willi Möchel, Köln, Johannes Herbert, Stuttgart, Fritz Ostermann, Saarbrücken, Justin Gehring, Friesenheim und Ferdinand Schmitz, Köln.

Quellen[]

  • Fachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1929 bis 1936
  • Fachzeitschrift Kraftsport aus den Jahren 1937 . 1938
  • Hundert Jahre Ringen in Deutschland, Verlag Der Ringer, Niedernberg, 1991, Seiten 83, 84, 173, 211 u. 224

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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