VereinsWiki
Advertisement

John Arthur "Jack" Johnson (* 31. März 1878 in Galveston (Texas); † 10. Juni 1946) war ein amerikanischer Boxer. Er war von 1908 bis 1915 Weltmeister im Schwergewicht; 1954 wurde er als erster Schwarzer in die Hall of Fame des Ring Magazine aufgenommen, 1990 in die International Boxing Hall of Fame. Von seinen 123 sicher belegten Kämpfen gewann er 77 (48 durch KO) und verlor 13; 33 Kämpfe endeten unentschieden.

Johnson wuchs in armen Verhältnissen als Sohn eines ehemaligen Sklaven auf, arbeitete in den Docks und begann zu boxen. 1897 wurde er Profi. Drei Jahre später musste er kurz ins Gefängnis, da Boxen in Texas verboten war.

Am 26. Dezember 1908 besiegte Johnson den kanadischen Weltmeister Tommy Burns an der Rushcutter's Bay bei Sydney, Australien. Zahlreiche Anfeindungen des "weißen Amerika" überstand er mehr oder minder gut und setzte sich auch gegen bedeutende Herausforderer wie Stanley Ketchell und den vorher ungeschlagenen Ex-Champion Jim Jeffries durch. Schließlich wurde er wegen seinen Beziehungen zu weißen Frauen angeklagt und floh aus den USA. Um Geld zu verdienen, verteidigte der alternde Weltmeister seinen Titel einige Male, verlor ihn jedoch schließlich im Alter von 37 Jahren am 15. April 1915 an Jess Willard in Havana, Kuba. Bis 1920 blieb Johnson im Ausland, dann kehrte er in die USA zurück und stellte sich den Behörden. Er verbüßte eine achtmonatige Haftstrafe im Bundesgefängnis von Leavenworth im Bundesstaat Kansas. Bis 1928 boxte er noch gelegentlich, dann setzte er sich zur Ruhe.

Jack Johnson starb am 10. Juni 1946 bei einem Autounfall in der Nähe von Raleigh, North Carolina. Er wurde auf dem Graceland-Friedhof in Chicago beigesetzt.

Weblinks[]

Advertisement