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Hans-Jürgen Sundermann (* 25. Januar 1940 in Mülheim an der Ruhr) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.

Leben[]

Nach dem Abitur am Städtischen Gymnasium in Mülheim an der Ruhr spielte er in den 1960er und 1970er Jahren für 1. FC Mülheim, Rot-Weiß Oberhausen, Viktoria Köln und Hertha BSC sowie in der Schweiz beim FC Basel und Servette Genf. Für Oberhausen absolvierte er von 1958 bis 1962 in der damals erstklassigen Fußball-Oberliga West 87 Spiele mit zwei Toren. Im letzten Jahr des alten Oberligasystems, 1962/63, kamen noch unter Trainer Hennes Weisweiler bei Viktoria Köln 30 weitere Oberligaeinsätze mit drei Treffern hinzu. Ab der Saison 1963/64 lief die Fußball-Bundesliga und darunter als Zweitklassigkeit die Fußball-Regionalligen. Im Debütjahr der Fußball-Regionalliga West, 1963/64, war der zumeist als Außenläufer spielende Sundermann für die Viktoria in 34 Ligaspielen aktiv und erzielte dabei drei Tore. Dann nahme er zur Runde 1964/65 das Angebot des Bundesligisten Hertha BSC an und wechselte vom Rhein an die Spree. An der Seite der Mitspieler Hans Eder, Otto Rehhagel, Hans-Günter Schimmöller, Uwe Klimaschefski und Willibert Kremer bestritt er 29 Bundesligaspiele und belegte mit Hertha den 14. Platz. Nach der Runde wurden die Berliner wegen erheblicher Verstöße gegen die DFB-Statuten in die Regionalliga zwangsversetzt. In der Saison 1965/66 gewann Sundermann mit der Hertha überlegen mit 58:2 Punkten die Berliner Meisterschaft vor Tennis Borussia und dem Spandauer SV. Er hatte dabei in 26 Ligaspielen acht Treffer erzielt. In der Aufstiegsrunde zur Fußball-Bundesliga konnte sich Hertha aber nicht gegen Fortuna Düsseldorf, FK Pirmasens und Kickers Offenbach behaupten. Danach wechselte er in die Schweiz zu Servette Genf, FC Basel und nochmals nach Genf. In der Schweiz gewann er 1969, 1970 und 1972 den Meistertitel.

Im März 1960 absolvierte unter Nationaltrainer Sepp Herberger beim 2:1 gegen Chile sein einziges A-Länderspiel mit der Deutschen Fußballnationalmannschaft. Mit zwei Einsätzen in der U 23-Auswahl war seine internationale Laufbahn aber beendet.

Noch während seiner aktiven Karriere wurde Sundermann erst Spielertrainer bei Servette Genf und später Trainer bei unzähligen Vereinen, unter anderem bei Racing Straßburg, FC Schalke 04, Hertha BSC, Trabzonspor, VfB Leipzig und SV Waldhof Mannheim. Insgesamt drei Mal war er Trainer des VfB Stuttgart, zwischen 1976 und 1979, zwischen 1980 und 1982 sowie im Frühsommer 1995. 1977 gelang ihm dabei der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga, in den darauf folgenden drei Jahren erreichte die Mannschaft immer einen Tabellenplatz unter den ersten vier.

Er heiratete 1966 die spätere Dalli Dalli-Assistentin Monika Sundermann und ist Vater von zwei Söhnen. Er lebt mit seiner Frau in Leonberg bei Stuttgart. Sundermann ist als Nachwuchsförderer aktiv. Er ist der Gründer des FAZ (Fußball-Ausbildungs-Zentrum) Jürgen Sundermann.

Spielerstationen[]

  • 1. FC Styrum (1949-57)
  • Rot-Weiß Oberhausen (1957-62)
  • Viktoria Köln (1962-64)
  • Hertha BSC (1964-66)
  • Servette Genf (1966-68)
  • FC Basel (1968-72)
  • Servette Genf (1972-75)[1]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. Agon-Verlag, Kassel 2010, ISBN 978-3-89784-366-0, Seite 191

en:Jürgen Sundermann fr:Jürgen Sundermann nds:Jürgen Sundermann

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