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Jürgen Klinsmann
Jürgen Klinsmann press conference (15096302000)
Jürgen Klinsmann (2014)
Personalia
Geburtstag 30. Juli 1964
Geburtsort GöppingenDeutschland
Größe 181 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1972–1974 TB Gingen
1974–1978 SC Geislingen
1978–1981 Stuttgarter Kickers
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1981–1984 Stuttgarter Kickers 61 (22)
1984–1989 VfB Stuttgart 156 (79)
1989–1992 Inter Mailand 95 (34)
1992–1994 AS Monaco 65 (29)
1994–1995 Tottenham Hotspur 41 (20)
1995–1997 FC Bayern München 65 (31)
1997–1998 Sampdoria Genua 8 0(2)
1998 → Tottenham Hotspur (Leihe) 15 0(9)
2003–2004 Orange County Blue Star 8 0(5)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1980–1981 Deutschland U-16 3 0(0)
1984–1985 Deutschland U-21 8 0(3)
1987–1988 Deutschland Olympiaauswahl 14 0(8)
1987–1998 Deutschland 108 (47)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2004–2006 Deutschland
2008–2009 FC Bayern München
2011–2016 USA
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.


Jürgen Klinsmann (* 30. Juli 1964 in Göppingen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer. Zuletzt war er bis November 2016 Trainer der Fußballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten.

Er spielte von 1987 bis 1998 in der deutschen Fußballnationalmannschaft, mit der er 1990 Welt- und 1996 Europameister wurde. Sowohl bei der EM 1996 als auch bei der Weltmeisterschaft 1998 führte er das Nationalteam als Mannschaftskapitän an. 2016 wurde er zum Ehrenspielführer ernannt.[1]

Er wurde zweimal zu Deutschlands Fußballer des Jahres und 1995 zu Englands Fußballer des Jahres gewählt. Auf Vereinsebene spielte er in Deutschland, Italien, Frankreich, England sowie in den Vereinigten Staaten. Er gewann zweimal den UEFA-Pokal und eine deutsche Meisterschaft.

2004 wurde er deutscher Fußballbundestrainer und führte die Nationalmannschaft bei der WM 2006 im eigenen Land auf den dritten Platz. Von 2008 bis 2009 trainierte er den FC Bayern München und von 2011 bis 2016 die Fußballnationalmannschaft der Vereinigten Staaten.

Spielerkarriere[]

1964 bis 1981: Jugendzeit[]

Jürgen Klinsmann wurde als einer von vier Söhnen des aus Brandenburg stammenden Bäckermeisters Siegfried Klinsmann († 2005)[2] und dessen Frau Martha im baden-württembergischen Göppingen geboren. Mit acht Jahren begann er beim TB Gingen in Gingen an der Fils Vereinsfußball zu spielen. Ein halbes Jahr später erzielte er in einem Spiel seines Vereins 16 Tore. Mit zehn Jahren wechselte Klinsmann zum SC Geislingen. Als er 14 Jahre alt war, kaufte der Vater in Stuttgart eine Bäckerei. Der Sohn, der in der württembergischen Jugendauswahl positiv aufgefallen war, unterschrieb mit 16 Jahren einen Vertrag bei den Stuttgarter Kickers, der ihn zwei Jahre später zum Vollprofi machen sollte. Auf Beschluss der Eltern absolvierte er zuvor eine Berufsausbildung in der väterlichen Bäckerei und erhielt seinen Gesellenbrief im Jahr 1982. Anschließend leistete er bei der Bundeswehr als 18-Jähriger seinen Grundwehrdienst, dabei gehörte er als Sportsoldat zu einer Sportfördergruppe der Bundeswehr.[3]

1981 bis 1989: Kickers und VfB Stuttgart[]

Die erste Station in Klinsmanns Profilaufbahn war ab 1981 der Zweitligist Stuttgarter Kickers, bei dem er seit 1978 in der Jugend gespielt hatte. Ab der Spielzeit 1982/83 zählte er fest zum Zweitligaaufgebot. In der Saison 1983/84 erzielte er 19 Treffer.[4] Einer der damaligen Trainer der Stuttgarter Kickers, Horst Buhtz, berichtete, dass sich Klinsmann in dieser Zeit während einer Sommerpause zum Training in der Leichtathletikabteilung bei Horst Allmann angemeldet hätte, einem der damals besten Sprinttrainer in Deutschland. Klinsmann habe dadurch zum Trainingsauftakt der neuen Saison seine 100-Meter-Zeit von 11,7 auf 11,0 Sekunden verbessern können.[5]

Bundesarchiv Bild 183-1989-0419-044, Uefa-Cup, Dynamo Dresden - VFB Stuttgart 1-1

UEFA-Pokal-Halbfinale gegen Dynamo Dresden, 19. April 1989; Klinsmann im Zweikampf mit Matthias Sammer und Hans-Uwe Pilz

1984 wechselte er zum erstklassigen Lokalrivalen VfB Stuttgart. In seiner ersten Saison beim VfB erzielte Klinsmann 15 Tore und war damit nach Karl Allgöwer, der 19-mal getroffen hatte, bester Torschütze der Mannschaft. Der Verein, der im Vorjahr noch Meister geworden war, wurde nur Tabellenzehnter. In den Saisons 1985/86 und 1986/87 traf er jeweils 16-mal. Außerdem erreichte Klinsmann 1986 mit dem VfB das DFB-Pokalfinale, das mit 2:5 gegen den FC Bayern München verloren wurde und in dem Klinsmann das letzte Tor des Spiels erzielte.

In der Saison 1987/88 wurde er mit 19 Treffern – darunter ein spektakulärer Fallrückzieher im Spiel gegen Bayern München – Torschützenkönig der Bundesliga. Im Jahr 1987 bestritt er in Brasilien sein erstes Länderspiel (1:1), 1988 wurde er Deutschlands Fußballer des Jahres.

Nachdem er 1989 mit Stuttgart das UEFA-Pokal-Finale erreicht hatte (1:2 A, 3:3 H gegen den SSC Neapel), wechselte Klinsmann zum italienischen Verein Inter Mailand, bei dem zu diesem Zeitpunkt mit Lothar Matthäus und Andreas Brehme zwei weitere deutsche Nationalspieler unter Vertrag standen.

1989 bis 1992: Drei Jahre bei Inter und Weltmeister in Italien[]

Klinsmann unterschrieb bei Inter Mailand einen Dreijahresvertrag. Trotz der von Giovanni Trapattoni auf Defensive ausgerichteten Taktik erzielte Klinsmann in seiner ersten Spielzeit 13 Treffer. Beim Publikum war Klinsmann einer der beliebtesten Ausländer, nicht zuletzt weil er Italienisch gelernt hatte und sich mit seinen Sprachkenntnissen und seinem Auftreten den Respekt der Fans erwarb.

Nach einem dritten Platz in der Liga fuhr Klinsmann zur WM 1990. Nachdem die Vorrunde von der deutschen Mannschaft problemlos überstanden wurde, traf man im Achtelfinale auf die Niederlande, gegen die man bei der EM zwei Jahre zuvor gescheitert war. Es sollte Klinsmanns bestes Spiel im Nationaldress werden. Nach dem Platzverweis seines Sturmpartners Rudi Völler in der 22. Minute war Klinsmann im Angriff auf sich allein gestellt. Er lieferte ein läuferisches Pensum ab, mit dem er die gesamte niederländische Abwehr alleine beschäftigte, erzielte den 1:0-Führungstreffer und war ein ständiger Unruheherd. Die Süddeutsche Zeitung schrieb am nächsten Tag über Klinsmanns Leistung:

„Im letzten Jahrzehnt hat kein Angreifer einer DFB-Auswahl eine derart brillante, ja fast perfekte Vorstellung geboten.“

Nach weiteren Siegen über die Tschechoslowakei (1:0) und England (1:1 n. V., 4:3 i. E.) wurde er mit der deutschen Elf im Finale gegen Argentinien durch einen 1:0-Sieg Weltmeister.

In der nächsten Saison gewann Klinsmann mit Inter den UEFA-Pokal (2:1 in der Addition gegen den AS Rom) und konnte in der Liga mit 14 Treffern die Leistung des Vorjahres wiederholen. Klinsmanns Vertrag wurde bis 1994 verlängert.

Die Saison 1991/92 lief für Inter Mailand unter Trainer Corrado Orrico nicht so erfolgreich wie erwartet. Am Saisonende stand der Verein auf dem achten Rang, Klinsmann hatte sieben Tore erzielt. Die Mannschaft war zerstritten und in Grüppchen aufgesplittert. Für Klinsmann stand nach dieser Saison fest, dass er den Verein wechseln wollte.

Aufgrund der negativen Saison bei Inter Mailand verlor Klinsmann kurzfristig seinen Stammplatz in der Nationalmannschaft an Karl-Heinz Riedle. Nur durch einen Armbruch Völlers im Auftaktspiel der EM 1992 gegen die GUS rückte Klinsmann in die Stammformation. Er steigerte sich von Spiel zu Spiel während der Europameisterschaft und war einer der besten im Finale gegen Dänemark, das 0:2 verloren wurde.

1992 bis 1994: AS Monaco[]

Klinsmann wechselte nach der EM 1992 zur AS Monaco in die Ligue 1, mit der er in der ersten Saison den zweiten Platz erreichte. Nachdem Olympique Marseille der Meistertitel aufgrund eines Bestechungsskandals aberkannt worden war, spielte die AS Monaco im folgenden Jahr als französischer Teilnehmer in der Champions League und scheiterte erst im Halbfinale am späteren Sieger AC Mailand. In der Meisterschaft wurde die Mannschaft nach dem Erfolg im Vorjahr nur Tabellenneunter und Klinsmann, der durch einen Bänderriss zwei Monate ausgefallen und meistens als einzige Spitze aufgestellt worden war, kritisierte zunehmend die Einstellung seiner Mitspieler und verließ den Verein bereits ein Jahr vor dem eigentlichen Vertragsende im Jahr 1995.[6] Trotz des Ausscheidens im Viertelfinale der WM 1994 gegen Bulgarien verlief auch dieses Turnier für Klinsmann persönlich mit fünf erzielten Treffern sehr erfolgreich, sodass er zum zweiten Mal nach 1988 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt wurde.

1994 bis 1995: Tottenham Hotspur[]

Etwas überraschend wechselte Klinsmann zur Saison 1994/95 zu den Tottenham Hotspur in die Premier League, wo er sowohl von den Fans als auch von den Medien sehr kritisch begrüßt wurde, da er von einigen englischen Medien als Schwalbenkönig, als sogenannter Diver, hingestellt wurde.[7] Klinsmann eroberte jedoch auch die Herzen der Engländer im Sturm. Schon bei seinem Debüt im Auswärtsspiel gegen Sheffield Wednesday gelang Klinsmann ein Tor, das er mit einem Diver feierte. Aufgrund seines Humors, aber natürlich auch seiner sportlichen Leistungen und seiner kämpferischen Spielweise, wurde er in England schnell extrem populär: So wurden beispielsweise in kürzester Zeit über 150.000 Klinsmann-Trikots verkauft.[8] 1995 wurde Klinsmann daraufhin Englands Fußballer des Jahres und er wird bei den Spurs heute offiziell als „Legende“ geführt.[9]

1995 bis 1998: Weitere internationale Stationen[]

Anschließend spielte er erfolgreich beim FC Bayern München, bei dem er die Spielzeiten 1995/96 und 1996/97 verbrachte. In beiden Spielzeiten war Klinsmann erfolgreichster Torschütze der Bayern. 1996 gewann er mit dem FC Bayern den UEFA-Cup und stellte dort mit 15 Treffern in zwölf Partien einen neuen Torrekord auf, der erst im Jahr 2011 von Falcao verbessert wurde. Ein Jahr darauf wurde er auch Deutscher Meister.

Im Sommer 1997 wechselte Klinsmann nach Italien zu Sampdoria Genua, verließ das Team allerdings wieder im Winter und kehrte zu Tottenham Hotspur zurück,[10] die er mit vier Toren im entscheidenden Spiel gegen den FC Wimbledon zum Klassenerhalt führte. Das letzte Spiel seiner Klubkarriere absolvierte Klinsmann 1998 am letzten Spieltag der Premier League gegen Southampton.

Karriereende als Spieler und Übersicht[]

Seine Karriere als Spieler endete 1998 bei der Fußball-WM in Frankreich, als die DFB-Elf gegen Kroatien aus dem Turnier ausschied. Klinsmann war zehn Jahre lang A-Nationalspieler und zuvor auch in U-21- und U-16-Begegnungen eingesetzt worden. Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul erkämpfte der Stürmer mit dem deutschen Team die Bronzemedaille.

Klinsmann bestritt insgesamt 221 Bundesliga-Spiele, in denen er 110 Tore erzielte.

In der Nationalmannschaft absolvierte er 108 Spiele; 29 davon, als er bei Inter Mailand unter Vertrag stand, 24 als Vereinsspieler des AS Monaco, 23 als Spieler des FC Bayern München, 17 während seiner Zeit bei Tottenham Hotspur, 12 während der beim VfB Stuttgart und drei als Spieler von Sampdoria Genua. Er erzielte 47 Tore für die deutsche Nationalmannschaft und belegt damit zusammen mit Völler den vierten Platz in der (nationalen) Ewigen Torschützenliste. Außerdem erzielte er bei den WM-Endrunden 1990, 1994 und 1998 insgesamt elf Tore und ist damit nach Miroslav Klose (16) und Gerd Müller (14) der deutsche Spieler mit den meisten WM-Toren. Zusammen mit Thomas Häßler war er deutscher Rekordspieler bei Europameisterschaften (je 13 Spiele), bis Philipp Lahm diesen Rekord mit 14 Spielen bei der EM 2012 übertraf. Klinsmann erzielte die meisten Tore (5) für Deutschland bei EM-Endrunden.

1995 war Klinsmann in England Fußballer des Jahres. In Deutschland erhielt er diesen Titel in den Jahren 1988 und 1994. 1995 wurde er von der IFFHS zum Welttorjäger ernannt.

Nachdem er bereits seit Jahren mit seiner Familie in Newport Beach lebte, schloss er sich im Jahre 2003 unter dem Pseudonym Jay Göppingen (in den USA auch Jay Goppingen) dem US-amerikanischen Viertligisten Orange County Blue Star an, bei dem er plante, für etwa ein Jahr zum Spaß zu spielen.[11] Beim Viertliga-Franchise wurde er in acht von 18 Spielen der Southwest Division, einer Staffel der achtgleisigen Liga, eingesetzt, erzielte dabei fünf Treffer und bereitete weitere drei für seine Teamkollegen vor. Mit der Mannschaft schied er als Zweiter der Southwest Division erst in den National Semifinals gegen die Chicago Fire Reserves aus.

Saisonstatistik[12][]

Verein Liga Saison Liga Nat. Pokal Europapokal Andere Gesamt
Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore Spiele Tore
Stuttgarter Kickers 2. Bundesliga 1981/82 6 1 - - - - - - 6 1
1982/83 20 2 2 1 - - - - 22 3
1983/84 35 19 2 2 - - - - 37 21
Gesamt 61 22 4 3 - - - - 65 25
VfB Stuttgart 1. Bundesliga 1984/85 32 15 4 2 2 0 - - 38 17
1985/86 33 16 6 4 - - - - 39 20
1986/87 32 16 1 2 4 1 - - 37 19
1987/88 34 19 1 0 - - - - 35 19
1988/89 25 13 4 2 8 4 - - 37 19
Gesamt 156 79 16 10 14 5 - - 186 94
Inter Mailand Serie A 1989/90 31 13 4 2 2 0 - - 37 15
1990/91 33 14 4 0 12 3 - - 49 17
1991/92 31 7 5 1 1 0 - - 37 8
Gesamt 95 34 13 3 15 3 - - 123 40
AS Monaco Division 1 1992/93 35 19 - - 4 0 - - 39 20
1993/94 30 10 - - 10 4 - - 40 14
Gesamt 65 29 - - 14 4 - - 79 33
Tottenham Hotspur Premier League 1994/95 41 20 6 5 - - 3 4 50 30
Gesamt 41 20 6 5 - - 3 4 50 30
FC Bayern München Bundesliga 1995/96 32 16 1 0 12 15 - - 45 31
1996/97 33 15 4 2 2 0 - - 39 17
Gesamt 65 31 5 2 14 15 - - 84 48
Sampdoria Genua Serie A 1997/98 8 2 - - 1 0 - - 9 2
Gesamt 8 2 - - 1 0 - - 9 2
Tottenham Hotspur Premier League 1997/98 15 9 3 0 - - - - 18 9
Gesamt 15 9 3 0 - - - - 18 9
Karriere Gesamt 506 227 47 23 58 27 3 4 614 281

Trainerkarriere[]

Bundestrainer des DFB[]

Jürgen Klinsmann 2005

Klinsmann als Bundestrainer (2005)

Nach dem Rücktritt Rudi Völlers als Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft infolge des enttäuschenden Abschneidens bei der EM-Endrunde 2004 wurden mehrere Nachfolger gehandelt, darunter vor allem Ottmar Hitzfeld und Otto Rehhagel. Außerdem interessierte sich der DFB mit einer extra für diese Entscheidung ins Leben gerufenen Trainerfindungskommission für mehrere ausländische Trainer. Als jedoch die Anfragen beim französischen Arsenal-Trainer Arsène Wenger, dem dänischen Nationaltrainer Morten Olsen und dem Niederländer Guus Hiddink ebenso ohne Erfolg blieben wie bei Hitzfeld, der sich nach seinem Engagement beim FC Bayern München eine Auszeit nahm, und bei Rehhagel, der nach seinem Erfolg als Europameistertrainer seine Amtszeit in Griechenland fortsetzen wollte, fiel die Aufmerksamkeit schließlich auf den Trainerneuling Klinsmann, der im Jahr 2000 seine Trainerlizenz bei einem DFB-Sonderlehrgang für ehemalige Nationalspieler erworben hatte.[13] Nachdem dieser aber in den Interviews zur Nationalmannschaft die Reform des gesamten DFB forderte,[14] weckte dies zunächst den Eindruck eines missglückten Bewerbungsversuchs, zumal sich mittlerweile auch Lothar Matthäus mit der Unterstützung seines ehemaligen Förderers Franz Beckenbauer und der Bild-Zeitung ins Gespräch gebracht hatte.

Dennoch wurde nach einer vier Wochen andauernden Vakanzphase Klinsmann am 26. Juli 2004 als neuer Bundestrainer der DFB-Auswahl vorgestellt. Dazu waren zuvor Gerhard Mayer-Vorfelder und Werner Hackmann zu Verhandlungen mit Klinsmann in die Vereinigten Staaten geflogen. An der Seite von Klinsmann sollten fortan Oliver Bierhoff als Teammanager und Joachim Löw als Co-Trainer fungieren. Klinsmann, der sich weitgehende Befugnisse ausgehandelt hatte, begann mit umfangreichen Reformarbeiten. Zudem kündigte er an, verstärkt auf junge Spieler zu setzen, andererseits aber nur solche Spieler in die Nationalmannschaft zu berufen, die in ihrem Verein regelmäßig eingesetzt würden. Taktisch setzte Klinsmann auf einen offensiv orientierten Spielstil.[15]

Auch die Personalpolitik des neuen Bundestrainers sorgte für weitreichende Veränderungen im Stab der Nationalmannschaft – erstes prominentes „Opfer“ wurde der ehemalige DFB-Direktor Bernd Pfaff. Ihm folgte der langjährige Torwarttrainer Sepp Maier, nachdem dieser in der Frage nach der „Nummer 1“ im Tor entgegen Klinsmanns Auffassung für Oliver Kahn Partei ergriffen hatte. Bei der Einbindung von Berti Vogts, der vom DFB abgelehnt wurde, scheiterte Klinsmann jedoch genauso wie bei seiner Nominierung des Hockey-Nationaltrainers Bernhard Peters als Koordinator der Jugendnationalmannschaften. Für eine systematische körperliche Arbeit stellte Klinsmann den US-amerikanischen Fitnesstrainer Mark Verstegen ein, der gemeinsam mit Oliver Schmidtlein – ehemaliger Physiotherapeut des FC Bayern München und seit seinem zweijährigen Aufenthalt in Los Angeles mit Klinsmann befreundet – individuelle Trainingspläne zur Verbesserung des Bewegungsablaufs erstellte. Dazu erhielten die Nationalspieler individuelle „Hausaufgaben“, die sich an diesen Plänen ausrichteten.

Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2006[]

Zwei Tage nach Ende der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 am 11. Juli 2006 verkündete Klinsmann, dass er seinen Vertrag als Bundestrainer nicht verlängern werde. Als Grund gab Klinsmann an, durch die vergangenen zwei Jahre „ausgebrannt“ zu sein. Zu seinem Nachfolger wurde Klinsmanns damaliger Co-Trainer Löw bestimmt. Später erhielt Klinsmann für seine Verdienste das Bundesverdienstkreuz am Bande – dieser erschien aber nicht zum ursprünglichen Verleihungstermin,[16] sondern erhielt es anlässlich einer Feierstunde am 28. Februar 2007 im Berliner Kanzleramt. Überreicht wurde es ihm durch Bundeskanzlerin Angela Merkel.[17]

Nach der Weltmeisterschaft wurde Klinsmann als künftiger Fußball-Nationaltrainer der Vereinigten Staaten gehandelt. Er führte bereits wenige Wochen nach dem Turnier Gespräche mit dem US-amerikanischen Fußballverband. Am 7. Dezember 2006 zog sich Klinsmann endgültig aus den Verhandlungen zurück, nachdem keine Übereinkunft erzielt worden war. Anfang 2007 gab es Gerüchte, dass er José Mourinho beim englischen Verein FC Chelsea ablösen könnte.[18] Kurz nachdem Chelsea-Geschäftsführer Peter Kenyon jedoch bekannt gab, dass man Mourinho nicht entlassen werde, unterschrieb Klinsmann einen Zwei-Jahres-Vertrag als TV-Kommentator beim Bezahlsender Arena. Jedoch kam dieser aufgrund der Auflösung Arenas nicht zustande.

Ab dem 1. Juli 2008 war Klinsmann als Trainer beim FC Bayern München tätig, wo er den Verein langfristig modernisieren wollte.[19] Er erreichte mit der Mannschaft das Champions-League-Viertelfinale, wo er allerdings mit 0:4 und 1:1 am FC Barcelona scheiterte. Unmittelbar vor der Hinspiel-Niederlage in Spanien blamierte sich seine Mannschaft bereits in der Bundesliga mit einem 1:5 beim späteren Meister VfL Wolfsburg. Während der ganzen Spielzeit war Klinsmann mit den Bayern nie Tabellenführer gewesen, auch im DFB-Pokal scheiterte die Mannschaft im Viertelfinale an Bayer 04 Leverkusen, sodass die Münchner 2008/09 keinen Titel erringen konnten. Am 27. April 2009 wurde er suspendiert und für den Rest der Saison durch Jupp Heynckes ersetzt, da die Qualifikation zur Champions League in Gefahr schien.[20]

Am 3. November 2010 verpflichtete der FC Toronto Klinsmann mit dessen Sportmarketingfirma SoccerSolutions als Berater für den Klub.

Nationaltrainer der Vereinigten Staaten[]

Jürgen Klinsmann USA

Klinsmann als US-Nationaltrainer (2011)

Am 29. Juli 2011 wurde Klinsmann neuer Trainer der Nationalmannschaft der USA. Er trat die Nachfolge von Bob Bradley an, von dem sich der Verband am Vortag getrennt hatte.[21] Sein erstes Länderspiel als US-Trainer fand am 10. August 2011 gegen Mexiko statt und endete 1:1.[22] Im November 2011 brachte er in einem Interview zum Ausdruck, dass die US-amerikanische Nationalelf sich an der Spielweise der europäischen Topnationen orientieren wolle, um diese „dann irgendwann auch zu schlagen“.[23] Für dieses Ziel berief er „Militärkinder“, die als Söhne von US-Soldaten in europäischen Ländern die fußballerische Ausbildung durchlaufen hatten. So berief er die in Deutschland aufgewachsenen Timothy Chandler, Fabian Johnson, Jermaine Jones, Daniel Williams, Terrence Boyd und Julian Green. Des Weiteren berief er in seinen ersten drei Jahren als Nationaltrainer den gebürtigen Norweger Mikkel Diskerud, dessen Mutter aus den USA stammt, und den Isländer Aron Jóhannsson, der während eines Studienaufenthaltes seiner Eltern in den USA zur Welt kam. Am 29. Februar 2012 erreichte Klinsmann bei einem Freundschaftsspiel in Genua den ersten Sieg einer US-Elf gegen Italien. Am 28. Juli 2013 gewann die von ihm betreute US-Nationalmannschaft den CONCACAF Gold Cup, wobei Klinsmann das Finale in Chicago von der Tribüne verfolgte, da er im Halbfinale einen Platzverweis erhalten hatte.[24]

Im Dezember 2013 wurde seine Vertragslaufzeit bis 2018 verlängert; außerdem war er seitdem auch technischer Direktor des Verbandes.[25] Die US-Amerikaner hatten sich zu diesem Zeitpunkt als Gruppensieger der CONCACAF-Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien qualifiziert, bei der die Mannschaft am 26. Juni 2014 im letzten Gruppenspiel auf Deutschland traf. Sie verlor das Spiel mit 0:1, kam aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Portugal dennoch weiter. Im Achtelfinale schied sie gegen Belgien mit 1:2 n. V. aus.

Im Juni 2015 gewann Klinsmann mit der Nationalmannschaft nach einem 0:1- und 1:3-Rückstand mit 4:3 ein Testspiel in Amsterdam gegen die Niederlande und mit 2:1 ein folgendes Testspiel in Köln gegen Deutschland. Beim folgenden CONCACAF Gold Cup 2015 im eigenen Land kam die US-Mannschaft jedoch nicht über den vierten Platz hinaus. Im September 2015 verlor Klinsmann mit der Nationalmannschaft das Entscheidungsspiel um die Teilnahme am FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 mit 2:3 n. V. gegen Mexiko.

2016 nahm die Mannschaft an der Copa América Centenario in den USA teil, bei der man im Halbfinale gegen Argentinien mit 0:4 verlor. Am 21. November 2016 wurde er beurlaubt, nachdem durch Niederlagen gegen Mexiko (1:2) und Costa Rica (0:4) der Auftakt in die entscheidende WM-Qualifikationsrunde misslungen war.[26][27]

Verhältnis zu den Medien[]

Klinsmann wird eine Abneigung gegen die Bild-Zeitung nachgesagt.[28] So folgte Klinsmann Berti Vogts darin, dass er der Zeitung die Spielaufstellung nicht exklusiv bereits einen Tag vor Spielbeginn übermittelte.[29] Viele Journalisten sagen, dass diese Haltung auf Gegenseitigkeit beruhe, da Bild mit Antipathie über Klinsmann berichtete.[30][31][32] In einem Interview mit dem Stern erklärte Klinsmann, die Bild-Zeitung habe schon Ende der 1980er Jahre behauptet, er sei homosexuell. Seitdem sei das Verhältnis „sehr angespannt“.[33] 1996 wiederholte die Zeitung diese Behauptung. Klinsmann ging dagegen gerichtlich vor und ihm wurde Recht zugesprochen.[34]

Während die Bild im März 2006 noch „Klinsmanns Unverschämtheit“ titelte,[35] wandelte sich zum Ende der WM 2006 mit dem Erfolg der deutschen Nationalmannschaft und der Begeisterung in der Bevölkerung die Berichterstattung durch das Boulevardblatt deutlich. Klinsmann wurde nun sehr positiv dargestellt und am 6. Juli 2006 hieß es auf der Titelseite: „Klinsi – Deutschland wünscht sich, dass er bleibt“.[36]

Eine Unterlassungsklage gegen die taz aufgrund einer satirischen Abbildung am 11. April 2009 scheiterte beim Landgericht München. Die Zeitung hatte ihn in einer Karikatur in Anlehnung einer Monty-Python-Parodie mit dem Text „Always Look on the Bright Side of Life“ an einem Kreuz genagelt dargestellt.[37] Klinsmann ging daraufhin nach einer erfolglosen Beschwerde vor das Oberlandesgericht München. Dort wurde sein Antrag auf Einstweilige Verfügung erneut abgewiesen.[38]

Privatleben und weitere Tätigkeiten[]

Klinsmann Bakery 20060521

Bäckerei Klinsmann in Botnang

Klinsmann absolvierte, nachdem er seine schulischen Ausbildung nach dem Wechsel von der Geschwister-Scholl-Realschule in Süßen auf der Schloss-Realschule in Stuttgart mit der mittleren Reife abgeschlossen hatte, neben seiner beginnenden Fußballkarriere eine Lehre in der elterlichen Bäckerei im Stuttgarter Stadtbezirk Botnang.[39]

1995 heiratete er die Sinoamerikanerin Debbie Chin, ein Model aus San José, und lebt seit 1998 mit ihr in einer Villa am Strand von Huntington Beach bei Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien. Er hat mit ihr einen Sohn und eine Tochter.[40][41] Jonathan Klinsmann ist an der University of California, Berkeley eingeschrieben und steht als Fußballtorwart seit Juli 2017 bei Hertha BSC unter Vertrag.[42]

Bis zum Antritt seiner Position als Bundestrainer arbeitete Klinsmann als Manager seines Sportmanagementunternehmens. Zuvor war er als Co-Trainer des MLS-Franchise LA Galaxy tätig gewesen.

Klinsmann gehört dem Präsidium der Stiftung Jugendfußball an. Außerdem engagiert sich Klinsmann für das von ihm gegründete Hilfswerk Agapedia zur Unterstützung hilfsbedürftiger Kinder, die im November 2014 von der Stiftung Warentest im Rahmen einer Untersuchung zu Spendenorganisationen getestet wurde.[43] Ebenso engagiert er sich in der Gedenk- und Versöhnungsarbeit zur NS-Herrschaft, auch hier vor allem mit gefährdeten Jugendlichen. Er ist Mitglied im Beirat des 1993 gegründeten Vereins Für die Zukunft lernen – Verein zur Erhaltung der Kinderbaracke Auschwitz-Birkenau e. V. und hat in diesem Zusammenhang seit 1997 mehrmals die Schirmherrschaft für internationale Jugendbegegnungsveranstaltungen übernommen.[44]

Seit Mai 2001 ist Klinsmann Vice President der Sport-Consulting-Agentur SoccerSolutions in den Vereinigten Staaten. Nach seiner Tätigkeit für den DFB als Fußballnationaltrainer widmete er sich wieder seiner Firma in seinem Hauptbereich Business Development.

Trivia[]

  • Klinsmann machte bei der Fußball-Europameisterschaft 1988 die Rückennummer 18 zu seinem Markenzeichen.
  • Er war siebenmal Torschütze des Monats. Nur Lukas Podolski wurde öfter gewählt.
  • Während seiner ersten Verpflichtung bei Tottenham Hotspur erhielt er von den englischen Fans die abfälligen Spitznamen Submarine Commander („U-Boot-Kommandant“) und Diver („Taucher“) wegen seiner von ihnen als theatralisch empfundenen Art, nach Fouls zu fallen. Kurze Zeit später erfand er den Diver als neue Art des Torjubels (der Spieler nimmt Anlauf und lässt sich flach auf den Bauch fallen, um Kopf voraus über den Rasen zu gleiten). In England wird dies als Doing a Klinsmann (Dive) bezeichnet.
  • Ebenfalls zu seiner Zeit bei Tottenham Hotspur entwickelte sich unter den Hotspur-Fans (die sich selbst häufig als Juden bezeichnen) ein Fangesang zu der Melodie von „Chim Chim Cher-ee“ (aus Mary Poppins): „Chim-chiminee, Chim-chiminee, Chim-chim-churoo/Jürgen was a German, but now he’s a Jew“
  • Während seiner Zeit bei Bayern München bekam er den Spitznamen Flipper, weil ihm bei der Ballannahme die Bälle des Öfteren unkontrolliert wegsprangen.
  • Ebenfalls in seiner Zeit beim FC Bayern München unter Giovanni Trapattoni wurde Klinsmann am 10. Mai 1997 beim Spiel gegen den damaligen Tabellenletzten SC Freiburg (0:0) nach 80 Minuten für den Vertragsamateur Carsten Lakies ausgewechselt. Er beschimpfte Trapattoni lauthals mit vai a cagare („geh kacken“) und trat erregt auf eine Werbetonne der Firma Sanyo ein. Diese Szene sorgte bundesweit für Aufmerksamkeit, auch für Sanyo. Bei seinem Abschiedsspiel parodierte Klinsmann diese Szene, indem er das Abschiedsfeuerwerk mit einem sanften Tritt gegen eine Sanyo-Tonne auslöste. Dieses Abschiedsspiel fand am 24. Mai 1999 im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion statt. Dort spielte eine VfB-Auswahl gegen eine Weltauswahl (der DFB wollte Klinsmann ein solches Abschiedsspiel nicht zugestehen). Als prominenter Gast war u. a. Bryan Adams vor Ort. Der Erlös des Spiels kam wohltätigen Organisationen zu.[45]
  • In Italien ist er unter dem Spitznamen La Pantegana bionda („Die blonde Ratte“) bekannt, was als Anspielung auf seine angeblich große Nase gemeint ist. Die Bezeichnung stammt von dem in Italien bekannten Trio von Fernsehmoderatoren Gialappa’s Band, das in ihrer Sonntagabendsendung Mai dire Gol mit Zusammenfassungen des Fußball-Spieltags den Satz Ma che bella settimana per la bionda pantegana („Was für eine schöne Woche für die blonde Ratte“) prägte.
  • Bei der Fußball-WM 2002 in Japan und Südkorea war Klinsmann Fußballexperte des ZDF und bei der WM 2010 in Südafrika Experte und Co-Kommentator bei RTL.
  • Seit 2004 ist Klinsmann Mitglied bei Hertha BSC. Seine Mitgliedsnummer ist die 18, seine einstige Trikotnummer.[46]
  • Im Juni 2006 wurde in Klinsmanns Heimatstadt Geislingen an der Steige eine Straße nach ihm benannt.[47] Der Jürgen-Klinsmann-Weg verläuft am Stadion des SC Geislingen, bei dem Klinsmann seine Fußballkarriere begonnen hatte. Der Geislinger Gemeinderat wurde durch eine Aktion des Radiosenders bigFM auf die Idee gebracht. Per Eilverfahren wurde dem Antrag zugestimmt. Nachdem das Schild, das Oberbürgermeister Wolfgang Amann zusammen mit dem „bigFM-Morgenhans“ anschraubt hatte, gestohlen wurde, ist ein neues Schild diebstahlsicher angebracht worden.
  • Nach dem offiziellen Ende seiner aktiven Fußballer-Karriere erzielte Jürgen Klinsmann im Alter von 39 Jahren unter dem Pseudonym Jay Goppingen in acht Spielen fünf Tore für Orange County Blue Star. Damaliger Trainer war Nick Theslof, der in der Saison 2008/09 unter Klinsmann zweiter Co-Trainer hinter Martin Vasquez beim FC Bayern München war.[48]
  • 2006 warb die Berliner SPD im Wahlkampf 2006 mit Wahlkampfplakaten, auf denen eine Person abgebildet war, die nach Ansicht des Beraters des damaligen Bundestrainers Klinsmann diesem zum Verwechseln ähnlich sah.[49] Klinsmann, der wiederholt seine Nähe zur SPD bekundet hatte,[50] und die Kanzlerkandidatur von Gerhard Schröder 2002 unterstützte,[51] drohte der Berliner SPD mit einer Klage, sollten die Plakate nicht entfernt werden; eine, wenn auch ungewollte, politische Einflussnahme schien mit dem Amt als Bundestrainer nicht vereinbar. Die Plakate, auf denen der Berliner Student Daniel Kind zu sehen war, wurden daraufhin zurückgezogen.
  • Klinsmann ist im Besitz einer Fluglizenz als Hubschrauberpilot und nutzt diese aktiv.[52]
  • Klinsmann ist neben Morten Olsen der einzige Mann, der bei mehr als 100 A-Länderspielen sowohl als Spieler als auch als Trainer aktiv war. Bei den Frauen schafften dies Silvia Neid und Pia Sundhage.

Erfolge[]

Als Spieler[]

Nationalmannschaft[]

Vereinsmannschaften[]

Auszeichnungen und Rekorde[]

  • Bundesliga-Torschützenkönig 1988 (als erster Spieler mit weniger als 20 Toren)
  • UEFA-Pokal-Torschützenkönig 1996 mit 15 Treffern (Rekordwert bis 2011)
  • Welttorjäger 1995
  • Deutschlands Fußballer des Jahres 1988 und 1994
  • Englands Fußballer des Jahres 1995
  • Ehrenspielführer der deutschen Fußballnationalmannschaft (2016)
  • Schütze des Tor des Monats:[53] November 1986, November 1987, Februar 1991, Juni 1994, Juli 1994, März 1996, Mai 1999
  • Schütze des Tor des Jahres 1987[53]
  • Einstufung als Weltklasse in der Rangliste des deutschen Fußballs: Winter 1988/89, Sommer 1993, Sommer 1994, Winter 1994/95, Sommer 1995, Winter 1995/96, Sommer 1996

Als Trainer[]

  • CONCACAF Gold Cup: 2013
  • Dritter Platz beim Confederations Cup 2005
  • Dritter Platz bei der WM 2006
  • Trainer des Jahres 2006
  • Nominierung zur Wahl des FIFA Trainers des Jahres: 2014[54]

Literatur[]

  • Dietrich Schulze-Marmeling: Strategen des Spiels – Die legendären Fußballtrainer, Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-475-8, S. 332 ff.
  • Jens Mende: Jürgen Klinsmann – Wie wir Weltmeister werden, Südwest-Verlag, München 2006, ISBN 3-517-08208-2.
  • Michael Horeni: Klinsmann. Stürmer Trainer Weltmeister. Scherz, Frankfurt/Main 2005, ISBN 3-502-15045-1.
  • Mary Thürmer und Markus Götting: Jürgen Klinsmann – Vom Weltmeister zum Superstar. Wilhelm Heyne Verlag, München 1996, ISBN 3-453-09799-8.
  • Hans Blickensdörfer: Jürgen Klinsmann, Engelhorn Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-87203-206-2.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Meldung auf der Website des DFB, abgerufen am 3. November 2016.
  2. Stefan Hermanns und Michael Rosentritt: Hertha BSC verpflichtet Jonathan Klinsmann. In: tagesspiegel.de. 11. Juli 2017, abgerufen am 11. Juli 2017.
  3. Sportförderung durch die Bundeswehr. truppen.info – Das unabhängige Bundeswehr-Portal, abgerufen am 29. April 2015.
  4. Jürgen Klinsmann Das Kickersarchiv, abgerufen am 23. Juni 2014.
  5. 11 Freunde: „Klinsi stand heulend vor mir“, 15. Februar 2008 (abgerufen am 20. Juni 2012)
  6. Thürmer/Götting: Jürgen Klinsmann – Vom Weltmeister zum Superstar. 1996, S. 75 f.
  7. Blickensdörfer: Jürgen Klinsmann. 1995, S. 55 f.
  8. Thürmer/Götting: Jürgen Klinsmann – Vom Weltmeister zum Superstar. 1996, S. 99.
  9. Tottenhamhotspur.com
  10. Der Spieler (englisch) (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.is)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis)
  11. Jürgen Klinsmann alias Jay Goppingen (englisch), abgerufen am 1. Januar 2016.
  12. http://www.worldfootball.net/player_summary/juergen-klinsmann/2/
  13. Jürgen Klinsmann wird neuer Nationaltrainer Mitteldeutsche Zeitung, 26. Juli 2004, abgerufen am 23. Juni 2014.
  14. „Man muss den ganzen Laden auseinander nehmen“ Interview vom 16. Juli 2004, Süddeutsche.de, 17. Mai 2010.
  15. The Coach (Memento vom 13. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis) Website Jürgen Klinsmann.
  16. Klinsmann schwänzt Verleihung. In: Spiegel Online. 18. Juli 2006, abgerufen am 7. November 2017.
  17. Bild.de: Mehr als 7 Monate nach der WM: Klinsi holt seinen Orden ab (Memento vom 2. März 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis), 28. Februar 2007.
  18. Klinsmann sagt Chelsea angeblich ab FAZ.net, 7. April 2007, abgerufen am 23. Juni 2014.
  19. Jürgen Klinsmann wird neuer Bayern-Coach. MC Bayern München, 11. Januar 2008, abgerufen am 29. April 2015.
  20. Welt-online: Klinsmanns Entlassung: Hoeneß und FC Bayern kapitulieren vor den Fans. 27. April 2009.
  21. spiegel.de: Klinsmann wird Nationaltrainer der USA. 29. Juli 2011.
  22. MNT Draws Mexico 1-1 in Klinsmann Debüt (Memento vom 25. August 2011 auf WebCite)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis)
  23. RP-Online (Hrsg.): Klinsmann setzt auf "Militärkinder". 9. November 2011, abgerufen am 2. Dezember 2012.
  24. fifa.com: „U.S.-Team feiert fünften Gold-Cup-Triumph“ (Memento vom 1. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis)
  25. fifa.com: „Klinsmann verlängert bis 2018“ (Memento vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis)
  26. U.S. Soccer Parts Ways with Jurgen Klinsmann ussoccer.com, abgerufen am 22., November 2016 (englisch)
  27. Jürgen Klinsmann als US-Nationaltrainer entlassen spiegel.de, abgerufen am 22. November 2016
  28. Spiegel Online: Warum Deutschland Weltmeister wird, 9. Juni 2006.
  29. Bildblog: Lange Feindschaft, 16. März 2006.
  30. Bildblog: Der mächtigste Mann des deutschen Sports, 13. März 2006.
  31. Bildblog: Warum hat er „Bild“ das nicht vorher gesagt?, 14. März 2006.
  32. Bildblog: Na, zufrieden?, 14. März 2006.
  33. Stern Nr. 45/1994.
  34. RUND: Bumm Bumm Bild
  35. Bild.de: Klinsmanns Unverschämtheit, 7. März 2006.
  36. BILD vom 6. Juli 2006.
  37. «taz» durfte Klinsmann ans Kreuz nageln (Memento vom 23. April 2009 im Internet Archive) Netzeitung vom 22. April 2009.
  38. Netzeitung: "taz"-Satire: Klinsmann-Kreuzigung erlaubt Spiegel Online, 13. Juli 2009.
  39. A bissle Botnang , zeit.de, 29. Juli 2009. Abgerufen am 4. Mai 2009. 
  40. Klinsmann junior ärgert die Stürmer. Südwest Presse, 28. März 2017.
  41. GLOBAL SOCCER; The Values No Coach Can Change, New York Times, 29. April 2009
  42. Klinsmann wird Herthaner. HerthaBSC.de, abgerufen am 11. Juli 2017.
  43. test.de über Spendenorganisationen von Prominenten: Mit Herz und Verstand, Stiftung Warentest (online abgerufen am 28. Oktober 2014)
  44. Klinsmann, Jürgen: Internationale Jugendbegegnungen als Prävention gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsextremismus. In: Nickolai, Werner; Brumlik, Micha (Hrsg.): Erinnern, Lernen, Gedenken. Perspektiven der Gedenkstättenpädagogik. Freiburg (Brsg.) 2007, S. 31–36. Hier: S. 31f. ISBN 978-3-7841-1776-8
  45. RZ-Online: „Ciao Klinsi“ – Ovationen zum Abschied, 25. Mai 1999.
  46. Klinsmann wird Herthaner - Intern - HerthaBSC.de. Abgerufen am 11. Juli 2017.
  47. Wohnen im Jürgen-Klinsmann-Weg Handelsblatt online, 5. März 2013, abgerufen am 23. Juni 2014.
  48. Jürgen Klinsmann alias Jay Goppingen, 25. Juli 2003.
  49. Klinsmann-Berater erwägt juristische Schritte gegen SPD. Auf: Spiegel.online.de (16. August 2006).
  50. Mit der Hälfte verdorben. In: Der Spiegel, Heft 9/1989.
  51. Promis helfen Schröder. Auf: Spiegel.online.de (28. August 2002).
  52. Coach Jurgen Klinsmann flies helicopter to, from U.S. camp (englisch) auf sportsillustrated.cnn.com vom 28. Januar 2013, abgerufen am 21. Juni 2014.
  53. 53,0 53,1 Tor des Monats: Jürgen Klinsmann. In: Sportschau.de. Das Erste, abgerufen am 7. November 2017.
  54. tz.de: Weltfußballer: Welche DFB-Stars nominiert sind, abgerufen am 28. Oktober 2014.
Vorgänger Amt Nachfolger

Christo Stoitschkow
Welttorjäger
1995

Ali Daei


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