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Jürgen Bommel (*1947 in Tröbitz) ist ein ehemaliger deutscher Badmintonspieler und Nationalspieler. Er galt als eines der größten Talente des ostdeutschen Badmintonsports und wurde bereits frühzeitig als Nachfolger von Serienmeister Gottfried Seemann gehandelt.

In seinem Geburtsort Tröbitz erlernte er das Badminton-Spiel in der BSG Aktivist Tröbitz. Für diesen Verein erkämpfte er auch alle seine sportlichen Erfolge. 1960 wurde er Vizemeister bei der DDR-Bestenermittlung der AK 12/13 im Herreneinzel. Ein Jahr später gewann er in dieser Altersklasse alle drei Titel. In seinem ersten Juniorenjahr 1962 wurde er Dritter im Herreneinzel. Im darauffolgenden Jahr düpierte er bereits die gesamte, bis zu drei Jahre ältere Konkurrenz im Herreneinzel und wurde erstmals Juniorenmeister der DDR. Im Mixed wurde er bei der gleichen Veranstaltung Vizemeister. 1964 gewann er in allen drei Einzeldisziplinen den Titel, ein Jahr darauf unterlag er nur im Herrendoppel mit Klaus-Peter Färber, so dass es zu zwei Gold- und einer Silbermedaille reichte. In seinem letzten Juniorenjahr 1966 gewann er noch einmal alle drei Meisterschalen - den Titel im Mixed mit Ruth Mertzig, den Titel im Herrendoppel mit Roland Riese und den Herreneinzeltitel.

Höhepunkt seiner Karriere war jedoch die Länderspielberufung am 21. September 1965 in Tröbitz gegen die Badminton-Weltmacht Indonesien. Die DDR unerlag den Asiaten mit 2:7, wobei auch Bommel seine beiden Spiele abgab. Er unterlag mit Annemarie Seemann im Mixed gegen Tjia Kian Sien und Tan Tjung Ing mit 12:15 und 11:15 sowie im Herrendoppel mit Klaus Katzor gegen Tjia Kian Sien und Tan Bik Gwan mit 2:15 und 1:15.

Trotz dieser Erfolge hängte Bommel frühzeitig den Badmintonschläger an den Nagel zugunsten einer erfolglosen Karriere im Fußball. Jürgen Bommel lebt heute in Doberlug-Kirchhain.

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