VereinsWiki
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'''Jörg Hickl''' (* [[16. April]] [[1965]] in [[Wiesbaden]]) ist ein deutscher [[Schach]]meister.
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'''Jörg Hickl''' (* 16. April 1965 in [[Wiesbaden]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Großmeister (Schach)|Großmeister]] im [[Schach]].
   
 
== Leben ==
 
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[[Datei:Deutschland 1986 Dubai.jpg|miniatur|hochkant=1.5|links|[[Stefan Kindermann]], [[Klaus Bischoff (Schachspieler)|Klaus Bischoff]], Jörg Hickl, Detlef Heinbuch und in der Mitte stehend [[Hans-Joachim Hecht]] auf der [[Schacholympiade 1986]]]]
 
Jörg Hickl trat 1974 in einen [[Schachverein|Schachklub]] ein. Anfang der 1980er Jahre war er einer der vielversprechendsten deutschen Jugendspieler. 1981 in [[Koblenz]] wurde er Deutscher Jugendmeister U17.<ref>[http://www.teleschach.com/dsj/dsj-dm81.htm Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften 1981] auf [[TeleSchach]]</ref> 1983 nahm er als deutscher Vertreter in [[Belfort]] an der [[Liste der Juniorenweltmeister im Schach|Juniorenweltmeisterschaft U20]] teil, 1984 im finnischen [[Kiljava]] erreichte er einen geteilten fünften Platz.
   
 
1986 wurde er ''[[Internationaler Meister]]'', 1988 ''[[Großmeister (Schach)|Großmeister]]''.<ref>Willy Iclicki: ''FIDE Golden book 1924-2002''. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 79</ref> Er wurde 1987 beim [[Zonenturnier]] in [[München]] Zweiter und qualifizierte sich für das [[Interzonenturnier]]. 1991 gewann er in [[La Reunion]], 1993 wurde er geteilter 1.–2. in [[Polanica-Zdrój]], 1995 gewann er Turniere in [[Kalkutta]], [[Bad Ragaz]] und [[Seefeld in Tirol]]. 1996 siegte er in [[Jakarta]], 1997 in [[Reykjavík]]. 1998 wurde er in [[Bremen]] [[Liste der Meisterschaften des Deutschen Schachbundes#Seit 1991 wieder Gesamtdeutsche Meisterschaften|Deutscher Meister]].<ref>[http://www.teleschach.com/berichte/bremen98.htm 70. Deutsche Einzelmeisterschaft 1998 in Bremen] auf TeleSchach (Tabelle, Berichte und Partien)</ref>
[[File:Deutschland 1986 Dubai.jpg|miniatur|hochkant=1.5|left|[[Stefan Kindermann]], [[Klaus Bischoff]], Jörg Hickl, Detlef Heinbuch und in der Mitte stehend [[Hans-Joachim Hecht]] auf der [[Schacholympiade 1986]]]]
 
Jörg Hickl trat 1974 in einen [[Schachverein|Schachklub]] ein. Anfang der 1980er Jahre war er einer der vielversprechendsten deutschen Jugendspieler. 1981 wurde er Deutscher Jugendmeister U18, 1983 nahm er als deutscher Vertreter in [[Belfort]] an der [[Liste der Juniorenweltmeister im Schach|Juniorenweltmeisterschaft U20]] teil, 1984 im finnischen [[Kiljava]] erreichte er einen geteilten fünften Platz.
 
   
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Hickl war mehrfacher deutscher Nationalspieler und nahm an vier [[Schacholympiade]]n ([[Schacholympiade 1986|1986]], [[Schacholympiade 1988|1988]], [[Schacholympiade 1996|1996]] und [[Schacholympiade 2002|2002]])<ref>[http://www.olimpbase.org/players/q2wy4kyc.html Jörg Hickls Ergebnisse bei Schacholympiaden] auf OlimpBase (englisch)</ref> und den [[Europäische Mannschaftsmeisterschaft im Schach|Mannschaftseuropameisterschaften]] 1989 und 1992 teil, wobei er 1989 mit der Mannschaft den dritten Platz erreichte und 1992 die Einzelwertung der Reservespieler gewann.<ref>[http://www.olimpbase.org/players/q2wy4kyc.html Jörg Hickls Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften] auf olimpbase.org (englisch)</ref>
1986 wurde er ''[[Internationaler Meister]]'', 1988 ''[[Großmeister (Schach)|Großmeister]]''.<ref>Willy Iclicki: ''FIDE Golden book 1924-2002''. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 79</ref> Er wurde 1987 beim [[Zonenturnier]] in [[München]] Zweiter und qualifizierte sich für das [[Interzonenturnier]]. 1991 gewann er in [[La Reunion]], 1993 wurde er geteilter 1.-2. in [[Polanica-Zdrój]], 1995 gewann er Turniere in [[Calcutta]], [[Bad Ragaz]] und [[Seefeld in Tirol]]. 1996 siegte er in [[Jakarta]], 1997 in [[Reykjavík]]. 1998 wurde er [[Liste der Meisterschaften des Deutschen Schachbundes#Seit 1991 wieder Gesamtdeutsche Meisterschaften|Deutscher Meister]].
 
   
 
Seit 1997 organisiert er Schachreisen, die er als Trainer leitet. Er war verantwortlicher [[Redakteur]] der mit der Ausgabe 7/2010 eingestellten [[Schachzeitschrift]] ''Schachwelt'', die seitdem als Webseite mit [[Blog]] fortgeführt wird.<ref name="Schachwelt">{{Internetquelle |autor=Jörg Hickl |url=http://www.schach-welt.de/ |titel=Schachwelt |zugriff=2010-10-13 |sprache=de}}</ref> Er ist der [[Verleger]] des ''Schachreisen-Verlags''.
Hickl war mehrfacher deutscher Nationalspieler und nahm an mehreren [[Schacholympiade]]n teil (1986, 1988, 1996 und 2002).<ref>[http://www.olimpbase.org/players/q2wy4kyc.html MEN'S CHESS OLYMPIADS - Hickl, Jörg (Germany)] auf OlimpBase (englisch)</ref>
 
   
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Zusammen mit seinen beiden [[Mehrautorenschaft|Koautoren]] Erik Zude und Uwe Schupp veröffentlichte Jörg Hickl 2008 das [[Schachliteratur|Schachlehrbuch]] ''Die Macht der Bauern. Strukturen, Pläne und Ideen für Vereinsspieler''.<ref>Schachreisen-Verlag, Hünstetten 2008, ISBN 978-3-00-025190-0</ref> Als Verleger brachte er 2015 das Werk von [[Robert Hübner]] ''Sechsundsechzig saftige Schnitzer'' heraus.<ref>Schachreisen-Verlag, Hünstetten 2015, ISBN 978-3-9817134-1-1</ref>
Seit 1997 organisiert er Schachreisen, die er als Trainer leitet. Er war verantwortlicher Redakteur der mit der Ausgabe 7/2010 eingestellten [[Schachzeitschrift]] ''Schachwelt'', die seitdem als Webseite mit Blog fortgeführt wird<ref name="Schachwelt">{{Internetquelle| url = http://www.schach-welt.de/| titel = Schachwelt| zugriff= 13. Oktober 2010| autor = Jörg Hickl| sprache= Deutsch| format = HTML}}</ref>.
 
   
 
== Vereine ==
 
== Vereine ==
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[[Datei:Svidler,Peter und Hickl,Jörg 2005 Porz.jpg|miniatur|[[Pjotr Weniaminowitsch Swidler|Pjotr Swidler]] (OSC Baden-Baden) und Jörg Hickl (SV 1920 Hofheim) in der [[Schachbundesliga 2004/05|Bundesliga 2004/05]] im April 2005 in Porz.
 
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Hickls erster Schachverein war ''Wallrabenstein'' (bei Wiesbaden). 1981 wechselte er zum ''SV Wiesbaden'' in die Oberliga. Ab 1984 spielte er bei ''[[FC Bayern München|Bayern München]]''. Weitere Stationen waren 1991 ''[[SG Porz]]'', 1996 ''[[Empor Berlin]]'', 1998 ''Hofheim'' (2.Bundesliga), 2000 die ''[[Stuttgarter Schachfreunde 1879|Stuttgarter SF]]'' und 2003 wieder ''Hofheim''. Daneben spielte er in der Österreichischen Staatsliga (1999, Verein ''SK Hohenems''), in der Schweizer Liga (seit 2002, Spitzenbrett bei der ''Schachgesellschaft Riehen'') und nahm sogar an der griechischen Mannschaftsmeisterschaft 2002 teil.
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Hickls erster Schachverein war ''Wallrabenstein'' (bei Wiesbaden). 1981 wechselte er zum ''SV Wiesbaden'' in die Oberliga. Ab 1984 spielte er bei ''[[FC Bayern München|Bayern München]]'', mit dem er [[Schachbundesliga 1984/85|1985]], [[Schachbundesliga 1985/86|1986]], [[Schachbundesliga 1988/89|1989]], [[Schachbundesliga 1989/90|1990]] und [[Schachbundesliga 1990/91|1991]] deutscher Mannschaftsmeister wurde. Weitere Stationen waren ab 1991 die ''[[SG Porz]]'', mit der er [[Schachbundesliga 1993/94|1994]] und [[Schachbundesliga 1995/96|1996]] Meister wurde, ab 1996 der ''[[SV Empor Berlin]]'', ab 1998 der ''[[SV 1920 Hofheim]]'' in der [[2. Schachbundesliga (Deutschland)|2. Bundesliga]], ab 2000 die ''[[Stuttgarter Schachfreunde 1879|Stuttgarter SF]]'' und seit 2003 wieder der ''SV 1920 Hofheim''. Daneben spielte er in der Österreichischen [[Schachbundesliga (Österreich)|Staatsliga A]] von 1997 bis 2003 für den ''[[SK Hohenems]]'', in der Schweizer [[Nationalliga A (Schach)|Nationalliga A]] spielt er seit 2003 mit der ''[[SG Riehen|Schachgesellschaft Riehen]]''; außerdem nahm er an der griechischen Mannschaftsmeisterschaft 2002 teil.
   
 
== Spielstil ==
 
== Spielstil ==
Hickl pflegt einen charakteristischen Spielstil, der in deutschen Schachkreisen unter dem Begriff „Einhickln“ bekannt ist. Er eröffnet meist mit 1.g2-g3 als Weißer und 1. ... d7-d6 als Schwarzer und strebt jeweils geschlossene Stellungen an, in denen er die Entwicklung seiner Figuren zunächst auf die ersten drei Reihen seiner Bretthälfte beschränkt. Hickl bezeichnet diese von anderen oft als passiv angesehene Spielweise als „kontrollierte Verteidigung“ und begründet sie mit seinen eher mäßigen Theoriekenntnissen.<ref>''[[Schach (Zeitschrift)|Schach]]'' 64.2010,8, S. 64</ref>
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Hickl pflegt einen charakteristischen Spielstil, der in deutschen Schachkreisen unter dem Begriff „Einhickln“ bekannt ist. Er [[Eröffnung (Schach)|eröffnet]] häufig mit 1. g2–g3 als Weiß und 1. d7–d6 als Schwarz und strebt jeweils geschlossene Stellungen an, in denen er die Entwicklung seiner Figuren zunächst auf die ersten drei Reihen seiner Bretthälfte beschränkt. Hickl bezeichnet diese von anderen oft als passiv angesehene Spielweise als „kontrollierte Verteidigung“ und begründet sie mit seinen eher mäßigen Theoriekenntnissen. Auch das [[Königsfianchetto]] wird von ihm als Eröffnung eingesetzt.<ref>''[[Schach (Zeitschrift)|Schach]]'' 64.2010,8, S. 64</ref>
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== Einzelnachweise ==
 
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== Weblinks ==
 
 
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* [http://www.chessgames.com/player/joerg_hickl.html Jörg Hickl auf chessgames.com] (englisch)
 
   
 
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Jörg Hickl 2005 Porz
Jörg Hickl 2005
Verband DeutschlandDeutschland Deutschland
Titel Internationaler Meister (1986)
Großmeister (1988)
Aktuelle Elo‑Zahl 2547 (April 2024)
Beste Elo‑Zahl 2605 (Oktober 2002)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Jörg Hickl (* 16. April 1965 in Wiesbaden) ist ein deutscher Großmeister im Schach.

Leben[]

Deutschland 1986 Dubai

Stefan Kindermann, Klaus Bischoff, Jörg Hickl, Detlef Heinbuch und in der Mitte stehend Hans-Joachim Hecht auf der Schacholympiade 1986

Jörg Hickl trat 1974 in einen Schachklub ein. Anfang der 1980er Jahre war er einer der vielversprechendsten deutschen Jugendspieler. 1981 in Koblenz wurde er Deutscher Jugendmeister U17.[1] 1983 nahm er als deutscher Vertreter in Belfort an der Juniorenweltmeisterschaft U20 teil, 1984 im finnischen Kiljava erreichte er einen geteilten fünften Platz.

1986 wurde er Internationaler Meister, 1988 Großmeister.[2] Er wurde 1987 beim Zonenturnier in München Zweiter und qualifizierte sich für das Interzonenturnier. 1991 gewann er in La Reunion, 1993 wurde er geteilter 1.–2. in Polanica-Zdrój, 1995 gewann er Turniere in Kalkutta, Bad Ragaz und Seefeld in Tirol. 1996 siegte er in Jakarta, 1997 in Reykjavík. 1998 wurde er in Bremen Deutscher Meister.[3]

Hickl war mehrfacher deutscher Nationalspieler und nahm an vier Schacholympiaden (1986, 1988, 1996 und 2002)[4] und den Mannschaftseuropameisterschaften 1989 und 1992 teil, wobei er 1989 mit der Mannschaft den dritten Platz erreichte und 1992 die Einzelwertung der Reservespieler gewann.[5]

Seit 1997 organisiert er Schachreisen, die er als Trainer leitet. Er war verantwortlicher Redakteur der mit der Ausgabe 7/2010 eingestellten Schachzeitschrift Schachwelt, die seitdem als Webseite mit Blog fortgeführt wird.[6] Er ist der Verleger des Schachreisen-Verlags.

Zusammen mit seinen beiden Koautoren Erik Zude und Uwe Schupp veröffentlichte Jörg Hickl 2008 das Schachlehrbuch Die Macht der Bauern. Strukturen, Pläne und Ideen für Vereinsspieler.[7] Als Verleger brachte er 2015 das Werk von Robert Hübner Sechsundsechzig saftige Schnitzer heraus.[8]

Vereine[]

Svidler,Peter und Hickl,Jörg 2005 Porz

Pjotr Swidler (OSC Baden-Baden) und Jörg Hickl (SV 1920 Hofheim) in der Bundesliga 2004/05 im April 2005 in Porz.

Hickls erster Schachverein war Wallrabenstein (bei Wiesbaden). 1981 wechselte er zum SV Wiesbaden in die Oberliga. Ab 1984 spielte er bei Bayern München, mit dem er 1985, 1986, 1989, 1990 und 1991 deutscher Mannschaftsmeister wurde. Weitere Stationen waren ab 1991 die SG Porz, mit der er 1994 und 1996 Meister wurde, ab 1996 der SV Empor Berlin, ab 1998 der SV 1920 Hofheim in der 2. Bundesliga, ab 2000 die Stuttgarter SF und seit 2003 wieder der SV 1920 Hofheim. Daneben spielte er in der Österreichischen Staatsliga A von 1997 bis 2003 für den SK Hohenems, in der Schweizer Nationalliga A spielt er seit 2003 mit der Schachgesellschaft Riehen; außerdem nahm er an der griechischen Mannschaftsmeisterschaft 2002 teil.

Spielstil[]

Hickl pflegt einen charakteristischen Spielstil, der in deutschen Schachkreisen unter dem Begriff „Einhickln“ bekannt ist. Er eröffnet häufig mit 1. g2–g3 als Weiß und 1. … d7–d6 als Schwarz und strebt jeweils geschlossene Stellungen an, in denen er die Entwicklung seiner Figuren zunächst auf die ersten drei Reihen seiner Bretthälfte beschränkt. Hickl bezeichnet diese von anderen oft als passiv angesehene Spielweise als „kontrollierte Verteidigung“ und begründet sie mit seinen eher mäßigen Theoriekenntnissen. Auch das Königsfianchetto wird von ihm als Eröffnung eingesetzt.[9]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Deutsche Jugendeinzelmeisterschaften 1981 auf TeleSchach
  2. Willy Iclicki: FIDE Golden book 1924-2002. Euroadria, Slovenia, 2002, S. 79
  3. 70. Deutsche Einzelmeisterschaft 1998 in Bremen auf TeleSchach (Tabelle, Berichte und Partien)
  4. Jörg Hickls Ergebnisse bei Schacholympiaden auf OlimpBase (englisch)
  5. Jörg Hickls Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  6. Jörg Hickl: Schachwelt. Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  7. Schachreisen-Verlag, Hünstetten 2008, ISBN 978-3-00-025190-0
  8. Schachreisen-Verlag, Hünstetten 2015, ISBN 978-3-9817134-1-1
  9. Schach 64.2010,8, S. 64


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