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Hugo Rastetter (* 11. Oktober 1919; † 24. Juni 1990) war ein deutscher Fußballspieler. Der Offensivspieler hat von 1947 bis 1955 für die zwei Vereine VfB Mühlburg und Karlsruher SC insgesamt 172 Spiele in der damals erstklassigen Fußball-Oberliga Süd absolviert und dabei 46 Tore erzielt.

Laufbahn[]

Der im Karlsruher Stadtteil Daxlanden aufgewachsene Rastetter spielte als Jugendlicher zunächst beim DJK Daxlanden, bis ihn der Jugendleiter des VfB Mühlburg, Fritz Herzer, 1934 zum damaligen Gauligisten holte. Bereits ein Jahr später stand Rastetter erstmals für die erste Mannschaft des Vereins auf dem Platz und erkämpfte sich bald einen Stammplatz. Mit seinen Altersgenossen Seeburger, Fischer, Rothermel und Neuhäuser sowie erfahrenen Spielern wie Moser, Schwörer, Gruber oder Rink ließ die Mannschaft in den folgenden Jahren die Lokalrivalen Phönix und KFV, die bis dahin in Karlsruhe dominiert hatten, meist hinter sich. Im Spielsystem der Mühlburger war er Spielmacher hinter vier Stürmern. Körperlich seinen Gegenspielern meist unterlegen, behielt er in Zweikämpfen dank seiner Technik häufig die Oberhand.

Vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er mehrfach in die Karlsruher und in die badische Auswahl berufen, und womöglich hat nur die Einberufung in die Wehrmacht eine Karriere als Nationalspieler verhindert. Als Soldat in Berlin stationiert, spielte er in den ersten Kriegsjahren für Minerva 93 und die dortige Stadtauswahl, bevor er 1942 nach Russland abkommandiert wurde.

Nach Kriegsende kehrte er im Juni 1945 zurück nach Karlsruhe und zu seinem ehemaligen Verein. Mit dem VfB Mühlburg stieg er 1947/48 in die Oberliga auf, wo sich die Mühlburger bis zur Fusion mit dem KFC Phönix zum Karlsruher SC etablierten. Für den KSC spielte er noch bis zum Abschluss der Saison 1953/54. Trotz zum Teil langwieriger Verletzungen absolvierte Rastetter im Lauf seiner Karriere fast 600 Spiele für den VfB Mühlburg und den Karlsruher SC.

Nach seiner aktiven Laufbahn war er ab 1956 Trainer des Kreisligisten FC Berghausen, den er bis in die 1. Amateurliga Nordbaden führte. 1966 musste er aus gesundheitlichen Gründen seine Trainertätigkeit aufgeben.

Rastetter arbeitete beim Badenwerk in Karlsruhe, er war verheiratet und hatte zwei Töchter.

Literatur[]

  • 100 Jahre Karlsruher SC, Karlsruhe 1994, S. 66
  • Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. AGON-Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7, S. 306.
  • Matthias Kropp: Deutschlands große Fußballmannschaften, Teil 11: Karlsruher SC. AGON Sportverlag. Kassel 1998. ISBN 3-89609-115-8. S. 42/43.
  • Werner Skrentny (Hrsg.): Als Morlock noch den Mondschein traf. Die Geschichte der Oberliga Süd 1945–1963. Klartext, Essen 1993, ISBN 3-88474-055-5.


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