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Horst Wruck
Personalia
Geburtstag 18. Juni 1946
Position Mittelfeldspieler, Stürmer

Horst Wruck (* 18. Juni 1946) ist ein deutscher ehemaliger Fußballspieler.

Karriere[]

Der Offensivspieler Horst Wruck, dessen Bruder Wolfgang Wruck beim 1. FC Union Berlin ebenfalls als Fußballspieler aktiv war, begann mit elf Jahren beim ASK Vorwärts Berlin. Als Jugendlicher wurde er in die DDR-Junioren-Nationalmannschaft berufen, mit der vier Spiele absolvierte. Später kam er zu 14 Einsätzen in der Nachwuchs-Nationalmannschaft. In der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse im DDR-Fußball, debütierte er am vorletzten Spieltag der Saison 1965/66 für den erst wenige Monate zuvor aus dem ASK Vorwärts Berlin hervorgegangenen FC Vorwärts Berlin. Am letzten Saison-Spieltag lief der erst 19-jährige Wruck erneut für die Berliner auf, die als Tabellenzweiter den punktgleichen Tabellenführer FC Carl Zeiss Jena mit 2:0 besiegen und damit – wie schon im Vorjahr – die Meisterschaft der Deutschen Demokratischen Republik gewinnen konnten.

Bereits in seiner zweiten Spielzeit für Vorwärts Berlin 1966/67 gehörte Wruck mit neun erzielten Toren in 22 absolvierten Partien zu den Leistungsträgern seiner Mannschaft, die nach den Erfolgen der Vorjahre jedoch nur den achten Platz der Abschlusstabelle belegte. Im Europapokal der Landesmeister 1966/67 war der FC Vorwärts, der zuvor noch zwei Qualifikationsspiele zu bestreiten hatte, bereits in der ersten Runde am polnischen Vertreter Górnik Zabrze gescheitert.

Auf den erneut enttäuschenden vierten Platz in der Spielzeit 1967/68 folgte in der Saison 1968/69 jedoch die insgesamt sechste Meisterschaft der Berliner, die für Wruck seinen zweiten Titelgewinn bedeutete, zu dem er selbst mit zwei Toren in 23 Einsätzen beigetragen hatte. Hierdurch empfahl sich Wruck auch für die DDR-Nationalmannschaft, für die er am 22. Juni 1969 gegen Chile (0:1) als rechter Mittelfeldspieler seinen einzigen Einsatz bestritt.

Nachdem sich der FC Vorwärts durch den Gewinn der Meisterschaft für den Europapokal der Landesmeister 1969/70 qualifiziert hatte, stieß Wruck mit Berlin daraufhin bis ins Viertelfinale vor, wo die Mannschaft Feyenoord Rotterdam unterlag. Im FDGB-Pokal 1969/70 erreichte Vorwärts sogar das Finale, in dem Wruck das zwischenzeitliche 2:0 seiner Mannschaft beim 4:2-Sieg über Lok Leipzig erzielte. Die Oberliga 1969/70 dominierte jedoch der FC Carl Zeiss Jena, sodass der FCV sich dort mit dem zweiten Rang in der Meisterschaft begnügen musste.

Die Spielzeit 1970/71, in der Vorwärts nur den siebten Platz belegte, im Europapokal der Pokalsieger 1970/71 jedoch erneut bis ins Viertelfinale gegen den PSV Eindhoven vorstieß, war Wrucks letzte Saison in Ost-Berlin. Nach insgesamt 113 Oberliga-Einsätzen und 18 Meisterschaftstoren sowie 16 Europapokalspielen mit 2 Toren für den FC Vorwärts Berlin, wurde der gesamte Fußballclub aus der DDR-Hauptstadt nach Frankfurt (Oder) delegiert, wo fortan als FC Vorwärts Frankfurt (Oder) die Tradition des Berliner Clubs fortgeführt werden sollte.

An die Erfolge des Berliner Fußballclubs konnte der Frankfurter FC Vorwärts jedoch nicht mehr anknüpfen. Abschlussplatzierungen im Mittelfeld der Oberliga zwischen 1971/72 und 1974/75 deuteten den langsamen Niedergang des einstigen Spitzenclubs an, der sich ab 1975/76 schließlich im dauerhaften Abstiegskampf wiederfand. Zwar erreichte der FCV im FDGB-Pokal 1975/76 mit Wruck als linkem Außenstürmer erneut das Finale gegen Lok Leipzig, blieb bei der 3:0-Niederlage aber chancenlos. In der Oberligasaison 1976/77 konnte der Klassenerhalt nur dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen Absteiger BSG Stahl Riesa noch verhindert werden, 1977/78 stieg der Club allerdings als Vorletzter der Oberliga in die zweitklassige DDR-Liga ab. Wruck beendete daraufhin 32-jährig seine aktive Laufbahn. Nach der Delegierung nach Frankfurt (Oder) hatte er weitere 150 Spiele in der Oberliga absolviert und in diesen abermals 18 Tore erzielt, sodass er insgesamt 263 Oberliga-Einsätze (36 Tore) für den FC Vorwärts bestritten hatte.

Erfolge[]

  • DDR-Oberliga:
    • Meister: 1965/66, 1968/69
    • 2. Platz: 1969/70
  • FDGB-Pokal
    • Sieger: 1969/70
    • 2. Platz: 1975/76

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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