Horst Heldt | ||
Heldt (2016)
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Personalia | ||
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Geburtstag | 9. Dezember 1969 | |
Geburtsort | Königswinter, Deutschland | |
Größe | 169 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1975–1986 | FV Königswinter | |
1986–1987 | FV Bad Honnef | |
1987–1988 | 1. FC Köln | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1988–1995 | 1. FC Köln Amateure | |
1990–1995 | 1. FC Köln | 130 (13) |
1995–1999 | TSV 1860 München | 111 (11) |
1999–2001 | Eintracht Frankfurt | 64 (10) |
2001–2002 | SK Sturm Graz | 33 | (1)
2003–2006 | VfB Stuttgart | 54 | (3)
2005 | VfB Stuttgart II | 1 | (0)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1990–1992 | Olympia-Auswahlmannschaft | 3 | (0)
1999 | Deutschland | 2 | (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Horst Heldt (* 9. Dezember 1969 in Königswinter) ist ein deutscher Fußballfunktionär und ehemaliger Fußballspieler.
Spieler[]
Verein[]
Der aus dem rheinischen Königswinter-Oberdollendorf stammende Heldt[1] trat im Jahr 1975 dem FV Königswinter bei; 1986 wechselte er zum FV Bad Honnef, ehe er 1987 vom 1. FC Köln für dessen Jugendabteilung verpflichtet wurde. Ab 1988 gehörte Heldt der Reserve der Kölner an und 1990 absolvierte er sein erstes Spiel für die Profimannschaft, für die er in 144 Spielen in der Bundesliga 13 Treffer erzielte. Mit der Mannschaft um Bodo Illgner und Henrik Andersen erreichte der gelernte Kfz-Mechaniker[2] 1991 das Finale des DFB-Pokals, das die Mannschaft jedoch nach Elfmeterschießen gegen Werder Bremen verlor. Anschließend spielte er vier Jahre für den TSV 1860 München, für den er 111-mal in der Bundesliga auf dem Platz stand.[3] 1999 wechselte er zu Eintracht Frankfurt. Diesen Verein verließ Heldt nach dem Abstieg 2001 nach Österreich zum SK Sturm Graz. Im Januar 2003 wurde er von Felix Magath zum VfB Stuttgart geholt, bei dem er vor allem im offensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. Mit über 350 Bundesligaspielen zählte Heldt zu den erfahrensten Spielern des VfB.
Heldt machte am 23. April 2005 das letzte Spiel seiner Karriere. Beim Unentschieden am 30. Spieltag der Saison 2004/05 gegen den VfL Wolfsburg wurde er 14 Minuten vor Spielende für Christian Tiffert eingewechselt. In der Saison 2005/2006 kam er nicht mehr über die Reservistenrolle hinaus und bestritt kein Bundesligaspiel mehr.
Nationalmannschaft[]
Am 19. April 1999 wurde Horst Heldt von Bundestrainer Erich Ribbeck erstmals in die Nationalmannschaft Deutschlands für das EM-Qualifikationsspiel am 28. April gegen Schottland nominiert.[4] Er stand in der Anfangself. Am 18. Juli 1999 wurde Heldt für den Kader zur Konföderationen-Pokal 1999 in Mexiko nominiert.[5] Das letzte Gruppenspiel am 30. Juli 1999 gegen die Vereinigten Staaten in Guadalajara war Heldts einziger Einsatz im Turnier und sein letztes Länderspiel.[6]
Teammanager[]
VfB Stuttgart[]
Am 3. Januar 2006 beendete er seine Spielerkarriere und war seitdem Sportdirektor des VfB Stuttgart. Zu Beginn seiner Managerkarriere entließ er seinen alten Trainer Giovanni Trapattoni und stellte Armin Veh als neuen Trainer ein. Mit dem Meistertitel für den VfB gelang ihm 2007 ein großer Erfolg. Am 19. Juni 2007 verlängerte er seinen Vertrag vorzeitig bis zum Jahr 2012. Zum 1. Juli 2009 rückte Heldt in den Vorstand des VfB Stuttgart, der zuvor nur aus dem Präsidenten Erwin Staudt und dem Finanzvorstand Ulrich Ruf bestanden hatte, auf. Dort war er für den Vorstandsbereich Sport verantwortlich.[7] Da laut Satzung des VfB Stuttgart ein Vorstandsmitglied immer für mindestens vier Jahre in den Vorstand bestellt wird, verlängerte Heldt seinen Vertrag beim VfB bis Juni 2013.[8]
FC Schalke 04[]
Im Juli 2010 wechselte Heldt in den Vorstand des FC Schalke 04 und übernahm dort den Bereich Sport/Marketing.[9] Nach der Entlassung von Felix Magath aus dem Vorstand übernahm er im Frühjahr 2011 auch den Bereich Sport und Kommunikation.[10] Als Nachfolger von Magath als Trainer verpflichtete Heldt im März 2011 Ralf Rangnick.[11] Die Saison 2010/11 schloss Schalke mit dem Gewinn des DFB-Pokals ab.
Zur Saison 2011/12 verkleinerte Heldt den Spielerkader. 16 Spieler verließen die Mannschaft, einige davon auf Leihbasis. Unter anderem wurde Manuel Neuer an Bayern München verkauft. Im Gegenzug verpflichtete Heldt sowohl junge Spieler wie Marco Höger oder Teemu Pukki als auch erfahrene Bundesligaspieler wie Christian Fuchs. Im September schied Ralf Rangnick wegen eines Burnout-Syndroms als Trainer aus, sein Nachfolger wurde Huub Stevens.[12] Als Reaktion auf die Verletzung des Torhüters Ralf Fährmann holte Heldt im Oktober 2011 den vertragslosen Timo Hildebrand.[13] Am Ende der Saison wurde Schalke Tabellendritter und qualifizierte sich für die Champions League.
Für die Saison 2012/13 verpflichtete Heldt ablösefrei Tranquillo Barnetta und Roman Neustädter.[14] Daneben wurde Ibrahim Afellay für ein Jahr vom FC Barcelona ausgeliehen. Nach der am Ende schwachen Hinrunde wurde Stevens im Dezember 2012 beurlaubt. Nachfolger wurde Jens Keller, mit dem Heldt schon beim VfB Stuttgart zusammengearbeitet hatte. Nach der Entlassung Stevens’ wurde Heldt in der Öffentlichkeit für die Nachfolgeentscheidung sowie für Spielerverpflichtungen wie Barnetta, Chinedu Obasi oder Ciprian Marica kritisiert.[15] Auf Keller folgte von Oktober 2014 bis Mai 2015 Roberto Di Matteo.[16] Diesen beerbte von Juni 2015 an André Breitenreiter.[17]
Zum Ende der Saison 2015/16 verließ Heldt den FC Schalke 04. Sein Nachfolger wurde Christian Heidel.[18]
Hannover 96[]
Am 5. März 2017 wurde Heldt Manager von Hannover 96. Er löste dort Martin Bader ab.[19]
Ende November 2017 führte Heldt Gespräche über einen möglichen Wechsel mit dem 1. FC Köln. Diese wurden jedoch abgebrochen, nachdem die Vereinsführung von Hannover 96 dem Manager keine Freigabe erteilte.[20]
Erfolge[]
Als Spieler
- DFB-Pokal-Finale: 1991
- Deutscher Vizemeister: 2003
- Ligapokal-Finale: 2005
Als Sportdirektor
Weblinks[]
- Horst Heldt in der Datenbank von weltfussball.de
- Horst Heldt in der Datenbank von fussballdaten.de
- Horst Heldt in der Datenbank von transfermarkt.de
- Horst Heldt im Datencenter des DFB
- Horst Heldt in der Datenbank von kicker.de
- Horst Heldt in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
Einzelnachweise[]
- ↑ Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH (Hrsg.): Ein Bundesligist für den Bonner SC. In: Bonner General Anzeiger. 11. Juni 2017, abgerufen am 12. Juni 2017.
- ↑ „Einen Freund zu entlassen, tut doppelt weh“ spiegel.de, 9. Mai 2014.
- ↑ Matthias Arnhold: Horst Heldt - Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF. 12. April 2018. Abgerufen am 12. April 2018.
- ↑ kicker online (Hrsg.): Nationalelf ohne Möller. 19. April 1999, abgerufen am 9. September 2012.
- ↑ kicker online (Hrsg.): Das Aufgebot für den Confederations-Cup. 18. Juli 1999, abgerufen am 9. September 2012.
- ↑ Matthias Arnhold: Horst Heldt - International Appearances. RSSSF. 12. April 2018. Abgerufen am 12. April 2018.
- ↑ vfb.de: Horst Heldt rückt in den Vorstand auf (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.is)
- ↑ bild.de: Interview mit Horst Heldt
- ↑ Horst Heldt wird S04-Vorstandsmitglied (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis), schalke04.de, aufgerufen am 5. Februar 2013.
- ↑ FC Schalke 04 trennt sich von Felix Magath (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis), schalke.04.de, aufgerufen am 5. Februar 2013.
- ↑ Wechsel auf Schalke: Rangnick wird Nachfolger von Magath spiegel.de, aufgerufen am 5. Februar 2013.
- ↑ Rangnick – Ausnahme-Trainer am Ende seiner Kraft Der Westen, abgerufen am 22. September 2011.
- ↑ Schalke holt Hildebrand In: Märkische Oderzeitung, abgerufen am 21. Oktober 2011.
- ↑ Neustädter und Barnetta feiern Premiere in der Schalke-Arena In: Der Westen, abgerufen am 23. Juli 2012.
- ↑ Schalke: Tönnies verteidigt Heldt In: Nachrichten aus Hamm, abgerufen am 23. Januar 2013.
- ↑ Daniel Theweleit: Schalke trennt sich von Di Matteo: Heldt und Versager Spiegel online vom 25. Mai 2015.
- ↑ André Breitenreiter neuer Trainer bei Schalke 04. In: Die Welt Online. 12. Juni 2015 (welt.de, abgerufen am 3. April 2016).
- ↑ Aufsichtsrat wird Christian Heidel zum Sportvorstand bestellen schalke04.de, 21. Februar 2016
- ↑ Horst Heldt wird neuer Manager von Hannover 96 hannover96.de,
- ↑ kicker online, Nürnberg, Germany: Nächste Wende! Irritierte Kölner sagen Heldt ab. In: kicker online. (http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/711952/artikel_naechste-wende-irritierte-koelner-sagen-heldt-ab.html).
Personendaten | |
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NAME | Heldt, Horst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und Fußballfunktionär |
GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1969 |
GEBURTSORT | Königswinter, Deutschland |
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