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Herbert Mies (* 23. Februar 1929 in Mannheim) ist ein deutscher Politiker. Er war von 1973 bis 1990 Vorsitzender der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP).

Mies studierte 1947–1949 und 1956–1959 Sozial- und Verwaltungswissenschaft. 1961–1963 absolvierte er eine Ausbildung als Schriftsetzer. 1949–1953 war er Mitglied des Zentralbüros und bis 1956 Vorsitzender der FDJ in Westdeutschland. Er war seit 1954 Mitglied des Zentralkomitees und seit 1963 Kandidat und Sekretär des Politbüros der KPD. 1954 gründete Klaus Rainer Röhl mit seiner klandestinen Hilfe die Zeitschrift Studentenkurier, die 1957 in konkret aufging. 1969 wurde er stellvertretender Vorsitzender und war von 1973 bis 1990 Vorsitzender der DKP. 1987 wurde er mit dem Internationalen Leninpreis ausgezeichnet.

Nachdem er 1990 zurückgetreten war, arbeitete er bis 1997 als Vorsitzender des Mannheimer Gesprächskreises Geschichte und Politik und seit 1995 als Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Mannheim-Schönau.

Schriften

  • Kurt Bachmann, Kurt Schacht, H. Mies: Kommunisten und Sozialdemokraten in der Bundesrepublik; 1971
  • Weg und Ziel der DKP; 1979
  • Wende nach rechts; 1983
  • Fremdbestimmt? Abhängigkeit und Unabhängigkeit der DKP; 1995; ISBN 3-93120-800-1
  • … im französischen Widerstand; 1997

Weblinks

  • Literatur von und über Herbert Mies im Katalog der DDB
  • Interview mit H. Mies, DKP Berlin
  • Fotos Nr. 18, 19, 21, Arbeiterfotografie, Essen, 11. Mai 2002, Gedenken an Philipp Müller, am 11. Mai 1952 bei Protesten gegen die Wiederbewaffnung der BRD von der Polizei erschossen

pl:Herbert Mies

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