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Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
(Help)
Das Logo der Organisation
Gründung 1981[1]
Sitz Bonn
Schwerpunkt Humanitäre Hilfe
Vorsitz Karin Settele (Geschäftsführerin)
Mitglieder 15[2]
Website http://www.help-ev.de/

50.7226083333337.0973444444444Koordinaten: 50° 43′ 21″ N, 7° 5′ 50″ O

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Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. [3] ist eine politisch und konfessionell unabhängige, nicht-staatliche humanitäre Hilfsorganisation mit Sitz in Bonn. Weltweite Not- und Katastrophenhilfe, aber auch langfristig angelegte Entwicklungshilfe- und Wiederaufbauprojekte bilden die Schwerpunkte der Arbeit von Help.

Arbeitsgrundsätze und Aktivitäten

Unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung setzt sich Help für Menschen ein, die aufgrund von Katastrophen, Verfolgung oder aus anderen Gründen in Not geraten sind. Nach dem Prinzip der "Hilfe zur Selbsthilfe" fördert Help die Anstrengungen der Betroffenen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Hierzu gehören existenzsichernde Maßnahmen ebenso wie das Ankurbeln wirtschaftlicher Aktivitäten und das Stärken zivilgesellschaftlicher Kräfte. Deshalb kooperiert Help mit Partnerorganisationen vor Ort und bezieht lokale Projektteilnehmer in Planung und Umsetzung von Programmen mit ein. Eine besondere Verpflichtung der humanitären Arbeit ist für Help die Unterstützung von Flüchtlingen in aller Welt. Die Themengebiete der Arbeit von Help umfassen neben der Not-, Entwicklungs- und Wiederaufbauhilfe auch Wasserversorgung, Ernährungssicherung und Gesundheitsversorgung sowie Bildung, Einkommen und Klimaschutz.

2011 leistete Help unter anderem in Japan, Kenia sowie im Südsudan Not- und Wiederaufbauhilfe. In Syrien werden seit mehreren Jahren irakische Flüchtlinge unterstützt, seit August 2012 gewährt Help dort auch humanitäre Hilfe für 20.000 syrische Inlandsflüchtlinge. Nothilfe kommt auch den Menschen in Kenia, in der Sahelzone und im Grenzgebiet des Tschad zum Sudan zugute. In Afghanistan kümmert sich Help um den Wiederaufbau von Schulen und um die Reintegration von kriegsgeschädigten Kindern und Jugendlichen. Des Weiteren finden Wiederaufbaumaßnahmen innerhalb der Sektoren Gesundheit, Wasser- und Abwasser sowie anderer öffentlicher Infrastruktur in Afghanistan, Pakistan, Haiti und in den Balkanländern Bosnien, Herzegowina, Montenegro und Serbien statt. Einkommenschaffende Projekte und Bildungsprogramme werden auf dem Balkan, in Afghanistan und Syrien durchgeführt. Mütter und Kinder erhalten in Niger und Burkina Faso innerhalb eines Projektes zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit kostenlose medizinische Versorgung. In Schulen in Pakistan kommt die mobile Wasseraufbereitungsanlage PAUL (Portable Unit for Life Saving) zum Einsatz um die Versorgung mit Trinkwasser zu sichern. Der blaue Wasserfilter PAUL[4] wurde von der Universität Kassel entwickelt und kann täglich 1.200 Liter Wasser filtern[5].

Geschichte

Help wurde im Juli 1981 von Abgeordneten aller damals im Bundestag vertretenen Parteien und Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kirche gegründet[6]. Noch heute setzen sich Vorstand und andere Gremien der Organisation aus Bundestagsabgeordneten und Mitgliedern der deutschen Zivilgesellschaft zusammen. Darunter: Angelika Graf (SPD), Klaus-Jürgen Hedrich (CDU), Barbara Höll (Die Linke) oder Manuel Sarrazin (Die Grünen). Rudolf Bindig (SPD/MdB a.D.) ist seit vielen Jahren Vorstandsvorsitzender bei Help[7].

Anlass für die Gründung war die afghanische Flüchtlingswelle, die die russische Invasion 1979 in Afghanistan auslöste. Help arbeitete in den ersten Jahren seines Bestehens ausschließlich für afghanische Flüchtlinge in Pakistan. Seit etwa 1991 weitete Help seine Arbeit auch auf andere Länder aus und arbeitete im Jahr 2011 mit 83 Projekten in 17 Ländern. Im Einsatz waren 15 Mitarbeiter in der Bonner Zentrale und 29 internationale Mitarbeiter im Ausland. Hinzu kommen hunderte von lokalen Mitarbeitern. Das Gesamtbudget betrug 2011 rund 27,9 Mio. Euro[8].

Help ist Mitglied der Aktion Deutschland Hilft, dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle von Katastrophen oder Notsituationen im Ausland gemeinsam schnelle und effektive Hilfe leisten[9].

Finanzierung

Help finanziert Projekte mit Spenden und öffentlichen Zuschüssen. Beim Amtsgericht Bonn ist Help als gemeinnütziger Verein eingetragen und wurde vom Finanzamt Bonn als besonders förderungswürdig anerkannt. Die größten öffentlichen Geldgeber[10] sind das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Generaldirektion für humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO), die Europäische Kommission und das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP).

Seit vielen Jahren zeichnet das unabhängige Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen in Berlin Help mit dem DZI-Spendensiegel aus. Das Spendensiegel muss jährlich erneuert werden. Es erhalten nur humanitär-karitative Organisationen, die ihre Mittel sparsam, satzungsgemäß und unter Beachtung der steuerrechtlichen Vorschriften einsetzen. 96,4 % aller Ausgaben von Help flossen direkt in die Projekte. 3,6 % der Ausgaben deckten die Kosten von Verwaltung und Spenderbetreuung[11].

Einzelnachweise

  1. help-ev.de: Wer ist Help? Nothilfe und Katastrophenhilfe weltweit | Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Zugriff am 18. August 2011
  2. help-ev.de: Vorstand, Mitglieder und Schirmherrin | Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Zugriff am 18. August 2011
  3. Wer ist Help? Not-, Katastrophen- und Wiederaufbauhilfe weltweit / Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. (http://www.help-ev.de/help/weristhelp/)
  4. Homepage des Wasserrucksacks PAUL (http://www.waterbackpack.org)
  5. Wasserrucksack PAUL auf der Seite der Universität Kassel (http://hrz-vm162.hrz.uni-kassel.de/web/index.php)
  6. Die Gründung von Help – Hilfe durch Selbsthilfe e.V. (http://www.help-ev.de/help/weristhelp/)
  7. Vorstand und Mitglieder von Help (http://www.help-ev.de/help/vorstand/)
  8. Jahresbericht 2011 von Help (http://www.help-ev.de/fileadmin/media/Ueber_Help/Help_jahresbericht_2011_final_2012-07-11.pdf)
  9. Help ist Mitglied des Bündnisses Deutschland Hilft (http://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfsorganisationen/)
  10. Öffentliche Geldgeber (http://www.help-ev.de/help/finanzierenarbeit/)
  11. Finanzbericht 2011 von Help (http://www.help-ev.de/fileadmin/media/Ueber_Help/Help_jahresbericht_2011_final_2012-07-11.pdf)

Weblinks

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