VereinsWiki
Im>Diskriminierung
(→‎Weblinks: Bündnis)
 
(35 dazwischenliegende Versionen von 10 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:HELP-Logo.svg|thumb|200px|Das Logo der Organisation]]
 
'''HELP – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.''' ist eine [[Nichtregierungsorganisation|nicht-staatliche]] [[Humanität|humanitäre]] [[Hilfsorganisation]] mit Sitz in [[Bonn]]. Die Unterstützung von [[Flüchtling]]en ist das wichtigste Anliegen der humanitären Arbeit von HELP. Not- und [[Katastrophenhilfe]], aber auch langfristig angelegte [[Entwicklungshilfe]]- und Wiederaufbauprojekte sind weitere Schwerpunkte der Arbeit.
 
   
  +
{{Infobox Verein
HELP wurde im Juli 1981 von Abgeordneten aller damals im [[Deutscher Bundestag|Bundestag]] vertretenen Parteien und Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kirche gegründet. Noch heute setzen sich Vorstand und andere Gremien der Organisation aus Bundestagsabgeordneten und Mitgliedern der deutschen [[Zivilgesellschaft]] zusammen.
 
  +
| Name = Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
  +
| Abkürzung = Help
 
| Logo = [[Datei:HELP-Logo.png|200px|Das Logo der Organisation]]
  +
| Zweck = [[Humanitäre Hilfe]]
  +
| Vorsitz = Karin Settele (Geschäftsführerin)
  +
| Gründung = 1981<ref>help-ev.de: ''[http://www.help-ev.de/help.html Wer ist Help? Nothilfe und Katastrophenhilfe weltweit | Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.]'', Zugriff am 18. August 2011</ref>
  +
| Mitglieder = 16<ref>help-ev.de: ''[http://www.help-ev.de/vorstand.html Vorstand, Mitglieder und Schirmherrin | Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.]'', Zugriff am 18. August 2011</ref>
  +
| Sitz = Bonn
  +
| Webseite = http://www.help-ev.de/
  +
}}
  +
{{Coordinate |NS=50/43/21.39/N |EW=07/05/50.44/E |type=landmark |region=DE-NW}}
  +
'''Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.''' <ref>Wer ist Help? Not-, Katastrophen- und Wiederaufbauhilfe weltweit / Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. (http://www.help-ev.de/help/weristhelp/)</ref> ist eine politisch und konfessionell unabhängige, [[Nichtstaatliche_Organisation|nicht-staatliche]] [http://de.wikipedia.org/wiki/Humanit%C3%A4r humanitäre] [[Hilfsorganisation]] mit Sitz in Bonn. Weltweite [[Nothilfe|Not-]] und [[Katastrophenhilfe]], aber auch langfristig angelegte [[Entwicklungshilfe]]- und Wiederaufbauprojekte bilden die Schwerpunkte der Arbeit von Help.
   
  +
== Arbeitsgrundsätze und Aktivitäten ==
Anlass für die Gründung war die afghanische Flüchtlingswelle, die die [[Sowjetisch-afghanischer Krieg|russische Invasion 1979]] in [[Afghanistan]] auslöste. HELP arbeitete in den ersten Jahren seines Bestehens ausschließlich für afghanische Flüchtlinge in Pakistan. Seit etwa 1991 weitete HELP seine Arbeit auch auf andere Länder aus und arbeitete im Jahr 2008 mit 72 Projekten in 15 Ländern. Im Einsatz waren 15 Mitarbeiter in der Bonner Zentrale und 39 internationale Mitarbeiter im Ausland. Hinzu kommen hunderte von lokalen Mitarbeitern. Das Gesamtbudget betrug 2008 rund 19 Mio. Euro.
 
   
  +
Unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung setzt sich Help für Menschen ein, die aufgrund von Katastrophen, Verfolgung oder aus anderen Gründen in Not geraten sind.
HELP finanziert seine Projekte aus [[Spende]]n und öffentlichen Zuschüssen (deutsche [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]], [[Europäische Union]], [[Vereinte Nationen]] und andere internationale Geber).
 
  +
Nach dem Prinzip der "[[Hilfe zur Selbsthilfe]]" fördert Help die Anstrengungen der Betroffenen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Hierzu gehören existenzsichernde Maßnahmen ebenso wie das Ankurbeln wirtschaftlicher Aktivitäten und das Stärken zivilgesellschaftlicher Kräfte. Deshalb kooperiert Help mit Partnerorganisationen vor Ort und bezieht lokale Projektteilnehmer in Planung und Umsetzung von Programmen mit ein. Eine besondere Verpflichtung der humanitären Arbeit ist für Help die Unterstützung von Flüchtlingen in aller Welt.
  +
Die Themengebiete der Arbeit von Help umfassen neben der Not-, Wiederaufbau- und [[Entwicklungshilfe]] auch [[Wasserversorgung]], [[Ernährungssicherung]] und [[Gesundheitsversorgung]] sowie Bildung, Einkommen und [[Klimaschutz]].
   
  +
2011 leistete Help unter anderem in [[Japan]], [[Kenia]] sowie im [[Südsudan]] Not- und Wiederaufbauhilfe. In [[Syrien]] werden seit mehreren Jahren irakische Flüchtlinge unterstützt, seit August 2012 gewährt Help dort auch [[humanitäre Hilfe]] für 20.000 syrische Inlandsflüchtlinge. [[Nothilfe]] kommt auch den Menschen in [[Kenia]], in der [[Sahelzone]] und im Grenzgebiet des [[Tschad]] zum [[Sudan]] zugute. In [[Afghanistan]] kümmert sich Help um den Wiederaufbau von Schulen und um die Reintegration von kriegsgeschädigten Kindern und Jugendlichen. Des Weiteren finden Wiederaufbaumaßnahmen innerhalb der Sektoren Gesundheit, Wasser- und Abwasser sowie anderer öffentlicher Infrastruktur in [[Afghanistan]], [[Pakistan]], [[Haiti]] und in den Balkanländern [[Bosnien]], [[Herzegowina]], [[Montenegro]] und [[Serbien]] statt. Einkommenschaffende Projekte und Bildungsprogramme werden auf dem Balkan, in [[Afghanistan]] und [[Syrien]] durchgeführt. Mütter und Kinder erhalten in [[Niger]] und [[Burkina Faso]] innerhalb eines Projektes zur Senkung der [http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCttersterblichkeit Mütter-] und [[Kindersterblichkeit]] kostenlose medizinische Versorgung. In Schulen in [[Pakistan]] kommt die mobile Wasseraufbereitungsanlage [[PAUL]] (Portable Unit for Life Saving) zum Einsatz um die Versorgung mit Trinkwasser zu sichern. Der blaue Wasserfilter PAUL<ref>Homepage des Wasserrucksacks PAUL (http://www.waterbackpack.org)</ref> wurde von der [[Universität Kassel]] entwickelt und kann täglich 1.200 Liter Wasser filtern<ref>Wasserrucksack PAUL auf der Seite der Universität Kassel (http://hrz-vm162.hrz.uni-kassel.de/web/index.php)</ref>.
HELP ist mit dem [[DZI-Spendensiegel]] ausgezeichnet sowie Mitglied im Bündnis ‚[[Aktion Deutschland Hilft]]’ und dort sowohl im Vorstand als auch in mehreren Arbeitsgremien vertreten.
 
   
  +
== Geschichte ==
== Beispiele für die Arbeit von HELP ==
 
  +
* [[Rehabilitation]] und [[Wiederaufbau]]maßnahmen in den Sektoren [[Gesundheit]], Hausbau, [[Wasser]]- und [[Abwasser]] und anderer öffentlicher Infrastruktur in [[Afghanistan]], [[Bangladesch]], [[Irak]], [[Pakistan]], auf dem [[Balkanhalbinsel|Balkan]] und in den vom [[Tsunami]] betroffenen Ländern Südasiens
 
  +
Help wurde im Juli 1981 von Abgeordneten aller damals im [[Bundestag]] vertretenen Parteien und Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kirche gegründet<ref>Die Gründung von Help – Hilfe durch Selbsthilfe e.V. (http://www.help-ev.de/help/weristhelp/)</ref>. Noch heute setzen sich Vorstand und andere Gremien der Organisation aus Bundestagsabgeordneten und Mitgliedern der deutschen Zivilgesellschaft zusammen. Darunter: [[Angelika Graf]] (SPD), [[Klaus-Jürgen Hedrich]] (CDU), [[Barbara Höll]] (Die Linke) oder [[Manuel Sarrazin]] (Die Grünen). [[Rudolf Bindig]] (SPD/MdB a.D.) ist seit vielen Jahren Vorstandsvorsitzender bei Help<ref>Vorstand und Mitglieder von Help (http://www.help-ev.de/help/vorstand/)</ref>.
* Wiederaufbau von [[Schule]]n und [[Reintegration]] von kriegsgeschädigten Kindern und Jugendlichen in Afghanistan
 
  +
* Verteilung von [[Non-Food]]-Artikeln für die Opfer des [[Tschetschenien-Krieg]]es
 
 
Anlass für die Gründung war die afghanische Flüchtlingswelle, die die russische Invasion 1979 in [[Afghanistan]] auslöste. Help arbeitete in den ersten Jahren seines Bestehens ausschließlich für afghanische Flüchtlinge in [[Pakistan]]. Seit etwa 1991 weitete Help seine Arbeit auch auf andere Länder aus und arbeitete im Jahr 2011 mit 83 Projekten in 17 Ländern. Im Einsatz waren 15 Mitarbeiter in der Bonner Zentrale und 29 internationale Mitarbeiter im Ausland. Hinzu kommen hunderte von lokalen Mitarbeitern. Das Gesamtbudget betrug 2011 rund 27,9 Mio. Euro<ref>Jahresbericht 2011 von Help (http://www.help-ev.de/fileadmin/media/Ueber_Help/Help_jahresbericht_2011_final_2012-07-11.pdf)</ref>.
* Einkommen schaffende Maßnahmen auf dem Balkan, in [[Sri Lanka]] und in [[Tschetschenien]]
 
  +
* Landwirtschaftliche Rehabilitation und Hilfen für [[obdachlos]]e Familien in [[Simbabwe]]
 
  +
Help ist Mitglied der [[Aktion Deutschland Hilft]], dem Bündnis deutscher [[Hilfsorganisation]]en, die im Falle von Katastrophen oder Notsituationen im Ausland gemeinsam schnelle und effektive Hilfe leisten<ref>Help ist Mitglied des Bündnisses Deutschland Hilft (http://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfsorganisationen/)</ref>.
* [[Katastrophenhilfe|Nothilfe]] und [[Wasserversorgung]] für die sudanesischen Flüchtlinge im Grenzgebiet des [[Tschad]] zum [[Sudan]]
 
  +
* Medizinische Hilfe für Mütter und Kinder in [[Niger]]
 
  +
== Finanzierung ==
* Medizinische Nothilfe in Pakistan und Simbabwe
 
  +
Help finanziert Projekte mit Spenden und öffentlichen Zuschüssen. Beim Amtsgericht Bonn ist Help als gemeinnütziger Verein eingetragen und wurde vom Finanzamt Bonn als besonders förderungswürdig anerkannt. Die größten öffentlichen Geldgeber<ref>Öffentliche Geldgeber (http://www.help-ev.de/help/finanzierenarbeit/)</ref> sind das Auswärtige Amt, das [[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung]] (BMZ), die Generaldirektion für humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission ([[Europäisches Amt für humanitäre Hilfe|ECHO]]), die [[Europäische Kommission]] und das [[Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen]] (WFP).
* Bildungsprojekte für Kinder und junge Erwachsene in Afghanistan, [[Iran]], [[Syrien]] und [[Indonesien]]
 
  +
  +
Seit vielen Jahren zeichnet das unabhängige Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen in Berlin Help mit dem [[Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen|DZI]]-[[Spendensiegel]] aus. Im Jahr 2008 erreichte Help mehr als 75 % der erreichbaren Punkte für den [[Transparenzpreis]] von [[PricewaterhouseCoopers (Deutschland)|PricewaterhouseCoopers]], konnte jedoch nicht ins Finale einziehen.<ref>presseportal.de: ''[http://www.presseportal.de/pm/8664/1309822/care-erhaelt-transparenzpreis-2008 CARE erhält Transparenzpreis 2008]'', Pressemeldung vom 27. November 2008, Zugriff am 31. Juli 2011</ref>
  +
  +
96,4 % aller Ausgaben von Help flossen im Jahr 2011 direkt in die Projekte. 3,6 % der Ausgaben deckten die Kosten von Verwaltung und Spenderbetreuung.<ref>Finanzbericht 2011 von Help (http://www.help-ev.de/fileadmin/media/Ueber_Help/Help_jahresbericht_2011_final_2012-07-11.pdf)</ref>
  +
  +
== Einzelnachweise ==
  +
<references />
  +
 
== Weblinks ==
 
* [http://www.help-ev.de/ Homepage von Help]
   
== Weblinks ==
 
* [http://www.help-ev.de/ Homepage von HELP]
 
{{Navigationsleiste Aktion Deutschland Hilft}}
 
 
{{SORTIERUNG:Help}}
 
{{SORTIERUNG:Help}}
  +
[[Kategorie:Verein (Bonn)]]
 
[[Kategorie:Humanitäre Hilfe (Organisation)]]
+
[[Kategorie:Bonn]]
  +
 
[[Kategorie:Entwicklungshilfeorganisation]]
 
[[Kategorie:Entwicklungshilfeorganisation]]
  +
[[Kategorie:Organisation mit DZI-Spenden-Siegel]]
 
  +
{{WP}}

Aktuelle Version vom 7. November 2012, 20:48 Uhr


Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
(Help)
Das Logo der Organisation
Gründung 1981[1]
Sitz Bonn
Schwerpunkt Humanitäre Hilfe
Vorsitz Karin Settele (Geschäftsführerin)
Mitglieder 16[2]

50.7226083333337.0973444444444Koordinaten: 50° 43′ 21″ N, 7° 5′ 50″ O

Schwerwiegender Fehler: The format of the coordinate could not be determined. Parsing failed.



Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V. [3] ist eine politisch und konfessionell unabhängige, nicht-staatliche humanitäre Hilfsorganisation mit Sitz in Bonn. Weltweite Not- und Katastrophenhilfe, aber auch langfristig angelegte Entwicklungshilfe- und Wiederaufbauprojekte bilden die Schwerpunkte der Arbeit von Help.

Arbeitsgrundsätze und Aktivitäten[]

Unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung setzt sich Help für Menschen ein, die aufgrund von Katastrophen, Verfolgung oder aus anderen Gründen in Not geraten sind. Nach dem Prinzip der "Hilfe zur Selbsthilfe" fördert Help die Anstrengungen der Betroffenen, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft zu verbessern. Hierzu gehören existenzsichernde Maßnahmen ebenso wie das Ankurbeln wirtschaftlicher Aktivitäten und das Stärken zivilgesellschaftlicher Kräfte. Deshalb kooperiert Help mit Partnerorganisationen vor Ort und bezieht lokale Projektteilnehmer in Planung und Umsetzung von Programmen mit ein. Eine besondere Verpflichtung der humanitären Arbeit ist für Help die Unterstützung von Flüchtlingen in aller Welt. Die Themengebiete der Arbeit von Help umfassen neben der Not-, Wiederaufbau- und Entwicklungshilfe auch Wasserversorgung, Ernährungssicherung und Gesundheitsversorgung sowie Bildung, Einkommen und Klimaschutz.

2011 leistete Help unter anderem in Japan, Kenia sowie im Südsudan Not- und Wiederaufbauhilfe. In Syrien werden seit mehreren Jahren irakische Flüchtlinge unterstützt, seit August 2012 gewährt Help dort auch humanitäre Hilfe für 20.000 syrische Inlandsflüchtlinge. Nothilfe kommt auch den Menschen in Kenia, in der Sahelzone und im Grenzgebiet des Tschad zum Sudan zugute. In Afghanistan kümmert sich Help um den Wiederaufbau von Schulen und um die Reintegration von kriegsgeschädigten Kindern und Jugendlichen. Des Weiteren finden Wiederaufbaumaßnahmen innerhalb der Sektoren Gesundheit, Wasser- und Abwasser sowie anderer öffentlicher Infrastruktur in Afghanistan, Pakistan, Haiti und in den Balkanländern Bosnien, Herzegowina, Montenegro und Serbien statt. Einkommenschaffende Projekte und Bildungsprogramme werden auf dem Balkan, in Afghanistan und Syrien durchgeführt. Mütter und Kinder erhalten in Niger und Burkina Faso innerhalb eines Projektes zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit kostenlose medizinische Versorgung. In Schulen in Pakistan kommt die mobile Wasseraufbereitungsanlage PAUL (Portable Unit for Life Saving) zum Einsatz um die Versorgung mit Trinkwasser zu sichern. Der blaue Wasserfilter PAUL[4] wurde von der Universität Kassel entwickelt und kann täglich 1.200 Liter Wasser filtern[5].

Geschichte[]

Help wurde im Juli 1981 von Abgeordneten aller damals im Bundestag vertretenen Parteien und Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kirche gegründet[6]. Noch heute setzen sich Vorstand und andere Gremien der Organisation aus Bundestagsabgeordneten und Mitgliedern der deutschen Zivilgesellschaft zusammen. Darunter: Angelika Graf (SPD), Klaus-Jürgen Hedrich (CDU), Barbara Höll (Die Linke) oder Manuel Sarrazin (Die Grünen). Rudolf Bindig (SPD/MdB a.D.) ist seit vielen Jahren Vorstandsvorsitzender bei Help[7].

Anlass für die Gründung war die afghanische Flüchtlingswelle, die die russische Invasion 1979 in Afghanistan auslöste. Help arbeitete in den ersten Jahren seines Bestehens ausschließlich für afghanische Flüchtlinge in Pakistan. Seit etwa 1991 weitete Help seine Arbeit auch auf andere Länder aus und arbeitete im Jahr 2011 mit 83 Projekten in 17 Ländern. Im Einsatz waren 15 Mitarbeiter in der Bonner Zentrale und 29 internationale Mitarbeiter im Ausland. Hinzu kommen hunderte von lokalen Mitarbeitern. Das Gesamtbudget betrug 2011 rund 27,9 Mio. Euro[8].

Help ist Mitglied der Aktion Deutschland Hilft, dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle von Katastrophen oder Notsituationen im Ausland gemeinsam schnelle und effektive Hilfe leisten[9].

Finanzierung[]

Help finanziert Projekte mit Spenden und öffentlichen Zuschüssen. Beim Amtsgericht Bonn ist Help als gemeinnütziger Verein eingetragen und wurde vom Finanzamt Bonn als besonders förderungswürdig anerkannt. Die größten öffentlichen Geldgeber[10] sind das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Generaldirektion für humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO), die Europäische Kommission und das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP).

Seit vielen Jahren zeichnet das unabhängige Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen in Berlin Help mit dem DZI-Spendensiegel aus. Im Jahr 2008 erreichte Help mehr als 75 % der erreichbaren Punkte für den Transparenzpreis von PricewaterhouseCoopers, konnte jedoch nicht ins Finale einziehen.[11]

96,4 % aller Ausgaben von Help flossen im Jahr 2011 direkt in die Projekte. 3,6 % der Ausgaben deckten die Kosten von Verwaltung und Spenderbetreuung.[12]

Einzelnachweise[]

  1. help-ev.de: Wer ist Help? Nothilfe und Katastrophenhilfe weltweit | Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Zugriff am 18. August 2011
  2. help-ev.de: Vorstand, Mitglieder und Schirmherrin | Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V., Zugriff am 18. August 2011
  3. Wer ist Help? Not-, Katastrophen- und Wiederaufbauhilfe weltweit / Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. (http://www.help-ev.de/help/weristhelp/)
  4. Homepage des Wasserrucksacks PAUL (http://www.waterbackpack.org)
  5. Wasserrucksack PAUL auf der Seite der Universität Kassel (http://hrz-vm162.hrz.uni-kassel.de/web/index.php)
  6. Die Gründung von Help – Hilfe durch Selbsthilfe e.V. (http://www.help-ev.de/help/weristhelp/)
  7. Vorstand und Mitglieder von Help (http://www.help-ev.de/help/vorstand/)
  8. Jahresbericht 2011 von Help (http://www.help-ev.de/fileadmin/media/Ueber_Help/Help_jahresbericht_2011_final_2012-07-11.pdf)
  9. Help ist Mitglied des Bündnisses Deutschland Hilft (http://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfsorganisationen/)
  10. Öffentliche Geldgeber (http://www.help-ev.de/help/finanzierenarbeit/)
  11. presseportal.de: CARE erhält Transparenzpreis 2008, Pressemeldung vom 27. November 2008, Zugriff am 31. Juli 2011
  12. Finanzbericht 2011 von Help (http://www.help-ev.de/fileadmin/media/Ueber_Help/Help_jahresbericht_2011_final_2012-07-11.pdf)

Weblinks[]


Info Sign Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten Versionsgeschichte importiert.