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Helga Seidler, geb. Fischer (* 5. August 1949 in Oberneuschönberg, Landkreis Marienberg), ist eine deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin, die für die DDR startete. Ihr größter Erfolg ist die Goldmedaille bei den XX. Olympischen Sommerspielen 1972 in München in der 4x400-Meter-Staffel (3:22,95 Min., zusammen mit ihren Teamkolleginnen Dagmar Käsling, Rita Kühne und Monika Zehrt).

1971 war sie Doppel-Europameisterin geworden: Im 400-Meter-Lauf (52,1 s) sowie in der 4x400-Meter-Staffel (3:29,3 Min., zusammen mit Ingelore Lohse, Rita Kühne und Monika Zehrt). Ebenfalls 1971 stellte sie zweimal einen neuen Deutschen Rekord über 400 m auf: Am 26. Juni in Leipzig mit 52,2 Sekunden und am 12. August in Helsinki mit 52,1 Sekunden. Bei den Leichtathletik-Meisterschaften der DDR belegte sie 1972 den 2. Platz. Mit der 4x400-Meter-Staffel wurde Helga Seidler 1971 und 1972 in der Mannschaftswertung zur DDR-Sportlerin des Jahres gewählt.

Helga Seidler startete für den SC Karl-Marx-Stadt und trainierte bei Hans Hirt. In ihrer aktiven Zeit war sie 1,66 Meter groß und wog 55 kg. Sie lernte Musterweberin und wurde später Sportlehrerin. Beim SC Karl-Marx-Stadt war sie Trainerin und betreute unter anderem Rico Lieder. Später arbeitete sie im Sportprogramm einer Krankenkasse.

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