VereinsWiki
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Hansa Rostock
Wappen von Hansa Rostock
Verein
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Name Fußballclub Hansa Rostock e. V.
Sitz Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
Gründung 28. Dezember 1965
Farben Weiß-Blau
Mitglieder 17.407 (5. September 2021)[1]
Vorstand Robert Marien
(Vorsitzender)
Günter Fett
(Finanzen & Verwaltung)
Martin Pieckenhagen
(Sport)
Website fc-hansa.de
Fußballunternehmen
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Name F.C. Hansa Rostock
GmbH & Co. KGaA
Kommanditaktionäre 55 %: F. C. Hansa Rostock e. V.
45 %: Obotritia Capital KGaA
Komplementär-GmbH F.C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH
→ 100 %: F.C. Hansa Rostock e. V.
Geschäftsführung
(Komplementär-GmbH)
Identisch zum e.-V.-Vorstand
Erste Mannschaft
Cheftrainer Jens Härtel
Spielstätte Ostseestadion
Plätze 29.000
Liga 2. Bundesliga
2020/21 2. Platz (3. Liga)
Kit left arm
Kit body hansa2122h
Kit body
Kit right arm
Kit shorts
Kit shorts
Kit socks atromitos1819h
Kit socks long
Heim
Kit left arm
Kit body nikelegend1920wb
Kit body
Kit right arm
Kit shorts
Kit shorts
Kit socks long
Auswärts
Kit left arm nikeparkderby3urcn
Kit left arm
Kit body nikeparkderby3urcn
Kit body
Kit right arm nikeparkderby3urcn
Kit right arm
Kit shorts
Kit shorts
Kit socks long
Ausweich

Der Fußballclub Hansa Rostock e. V., kurz F.C. Hansa Rostock und allgemein bekannt als Hansa Rostock, ist ein deutscher Fußballverein aus Rostock. Mit 17.407 Mitgliedern ist er einer der mitgliederstärksten Sportvereine Deutschlands.[1] Gegründet wurde der F.C. Hansa als Fußballclub am 28. Dezember 1965 mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem am 11. November 1954 gegründeten SC Empor Rostock.

Seine größten Erfolge verbuchte der F.C. Hansa 1990/91 mit dem Gewinn der unter der Bezeichnung NOFV-Oberliga letztmals ausgespielten Meisterschaft sowie des 1991 unter der Bezeichnung NOFV-Pokal letztmals ausgetragenen Pokal-Endspiels der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Nachfolgend entwickelte sich Hansa mit zwölf Bundesligateilnahmen zum erfolgreichsten DDR-Verein im wiedervereinigten Deutschland. 2010 und 2012 stieg der dem Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern angehörende Klub aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga ab, in der seine 1. Herren-Mannschaft bis zum Aufstieg in der Saison 2020/2021 spielte.

Vereinsgeschichte[]

Die Anfänge als Empor Rostock[]

1954 – Gründung von Empor Rostock[]

Bundesarchiv Bild 183-38701-0032, Westdeutsche Olympia-Auswahl im Fußball

Oswald Pfau 1956 im Gespräch mit Sepp Herberger (r.). Im November 1954 wurde der "Feldwebel" Pfau (l.) erster Trainer vom SC Empor Rostock.

1954 wurden im Rahmen der Leistungssportförderung in den meisten Bezirken der DDR so genannte Sportclubs gegründet, die anders als die breitensportorientierten Betriebssportgemeinschaften zu leistungssportlichen Zentren ihrer jeweiligen Region und ihrer zentralen Sportvereinigung werden sollten. In Rostock, der größten DDR-Stadt nördlich Berlins, wurde am 11. November 1954 der anfangs noch als „SK Empor Rostock“ bezeichnete SC Empor Rostock mit Sektionen für sieben Sportarten gegründet. Mit dem Fischkombinat Rostock als Trägerbetrieb war er das designierte Leistungszentrum der Sportvereinigung Empor, welche die Sportgemeinschaften mit Trägerbetrieben aus dem Bereich Handel und Versorgungswirtschaft umfasste. Das am 27. Juni 1954 eröffnete Ostseestadion war weitgehend fertiggestellt, im Gegensatz zum Feldhandball konnte jedoch keine höherklassige Fußballmannschaft aus den Sportgemeinschaften der Umgebung zusammengestellt werden.[2]

Auch weil der Norden der DDR seit dem Abstieg Motor Wismars nach der Saison 1951/52 in der DDR-Oberliga nicht mehr vertreten war und in der bereits begonnenen Saison 1954/55 überwiegend sächsische Mannschaften um die Meisterschaft spielten, beschloss die DDR-Sportführung, die Mannschaft der sächsischen BSG Empor Lauter noch während der Saison nach Rostock zu delegieren.[3][4] Bereits 1953 war Vorwärts Leipzig in einem ähnlichen Vorhaben nach Berlin delegiert worden. Während die Fachzeitschrift Neue Fußballwoche den Umzug Empor Lauters nach Rostock in einer Sonderausgabe 1991 mit dem späteren Gewerkschaftsbund-Vorsitzenden Harry Tisch in Verbindung brachte, gilt als eigentlicher Initiator des Umzugs Karl Mewis,[3] der zu diesem Zeitpunkt erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Rostock war.

Empor Lauter gehörte wie Empor Rostock der Sportvereinigung Empor an und war zum Zeitpunkt des Umzugs mit 10:6 Punkten aktueller Tabellenführer der Oberliga. In Lauter verfügte die Mannschaft jedoch über keine auf Dauer wettbewerbsfähige Infrastruktur und konkurrierte mit weiteren Erstligisten in näherer Umgebung. Das Punktspiel des neunten Spieltages gegen Motor Zwickau wurde abgesetzt, um den Umzug der Mannschaft nach Rostock zu ermöglichen. Einige Lauterer Spieler wechselten jedoch zu Motor Zwickau, in niederklassige Ligen oder beendeten ihre Karrieren, wobei drei Spieler erst unter dem Eindruck wütender Proteste seitens der Lauterer Einwohnerschaft auf den bereits zugesagten Ortswechsel verzichteten, so dass lediglich zwölf Spieler mit Trainer Oswald Pfau nach Rostock wechselten.[5] Während die Rostocker Spieler in der Folgezeit bei Auswärtsspielen insbesondere gegen sächsische Mannschaften mitunter als „Verräter“ beschimpft wurden,[6] führte der Umzug in Lauter zu lang anhaltenden Ressentiments, die sich zunächst in der Ausgrenzung von Angehörigen der delegierten Spieler äußerten.[5]

Empor Rostock gehörte zwar zu den als Sportclub besonders geförderten Sportgemeinschaften; mit den Sportvereinigungen Motor, Turbine oder Dynamo konnte die vergleichsweise kleine Sportvereinigung Empor jedoch nicht konkurrieren. So wurde in den Anfangsjahren des Clubs der Fußballkader hauptsächlich mit jungen Talenten aus dem Norden der DDR aufgefüllt: Neben dem direkten Rostocker Umfeld waren insbesondere die TSG Wismar und Einheit Greifswald bis in die 1970er Jahre Delegierungsschwerpunkte. Nur wenige etablierte Oberligaspieler wurden in dieser Zeit an die Ostseeküste delegiert.

1954 bis 1965 – Der „ewige Zweite“[]

Am elften Spieltag, der am 14. November 1954 ausgetragen wurde, absolvierte die Oberliga-Mannschaft Rostocks ihr erstes Punktspiel vor 17.000 Zuschauern[7] im noch nicht komplett fertiggestellten Ostseestadion gegen Chemie Karl-Marx-Stadt (0:0).[8] Bis zum Saisonende rutschte die kurzfristig mit weiteren Spielern der Region verstärkte Mannschaft auf den neunten Rang der DDR-Oberliga ab, erreichte aber das Finale des FDGB-Pokals. Gegen Wismut Karl-Marx-Stadt unterlag die Rostocker Mannschaft im Leipziger Bruno-Plache-Stadion mit 2:3 nach Verlängerung.

Nachdem Empor Rostock in der Übergangsrunde 1955 noch den zweiten Platz belegt und mit Gerhard Schaller erstmals einen Spieler zur Nationalmannschaft der DDR geschickt hatte,[9] stieg die Mannschaft in der Saison 1956 als Tabellenletzter in die zweitklassige Liga ab. Dabei hatte Rostock zunächst unter Willi Möhring, dann unter Erich Dietel nur zwei Hinrunden-Siege erzielt und zuletzt unter Lothar Wiesner, dem Kurt Zapf als Spielertrainer zur Seite stand, gegen den Abstieg gespielt. Unter Heinz Krügel erreichte Rostock jedoch 1957 den sofortigen Wiederaufstieg und zusätzlich den zweiten Einzug ins FDGB-Pokalfinale, welches gegen Lok Leipzig (1:2) trotz zwischenzeitlicher Führung erneut in der Verlängerung verloren ging.

In der Folgezeit etablierte sich Empor Rostock in der Oberliga und erreichte unter Trainer Walter Fritzsch 1960 abermals das FDGB-Pokalfinale, verlor jedoch gegen Motor Jena (2:3) zum nunmehr dritten Mal in der Verlängerung, obwohl Rostock noch in der 63. Minute mit 2:0 in Führung gegangen war. 1961/62 wurde die Rostocker Mannschaft Vize-Meister der Oberliga, nachdem sie am letzten Spieltag mit einem Punkt Rückstand den Tabellenführer Vorwärts Berlin empfangen hatte und mit 1:3 vor 30.000 Zuschauern im Ostseestadion unterlag. Dennoch wurde die Mannschaft in einer Umfrage der Zeitung Junge Welt zur Mannschaft des Jahres 1961 gewählt,[10] während Rostocks Arthur Bialas mit 23 Toren Torschützenkönig der Oberliga wurde.

1962/63 wurde Empor Rostock mit sechs Punkten Rückstand auf Motor Jena und 1963/64 mit zwei Punkten Rückstand auf die BSG Chemie Leipzig erneut Vize-Meister, woraufhin der Mannschaft fortan der Ruf des „ewigen Zweiten“ anhaftete.[10] 1964/65 nahmen mit Wolfgang Barthels, Jürgen Heinsch, Herbert Pankau und Klaus-Dieter Seehaus vier Rostocker Spieler an den Olympischen Sommerspielen 1964 teil und erreichten mit der zum vorerst letzten Mal gesamtdeutschen Mannschaft die Bronze-Medaille, mit Empor Rostock aber nur den fünften Rang in der Oberliga. Trainer Fritzsch hatte zum April 1965 sein Amt niedergelegt, ihm folgte Kurt Zapf als Interims- und ab Juli 1965 Gerhard Gläser als Cheftrainer.

Der F.C. Hansa Rostock[]

1965 bis 1973 – Die Anfangsjahre[]

Am 28. Dezember 1965 um 18:32 Uhr[11] wurde mit der Unterzeichnung der Gründungsurkunde die Rostocker Fußballabteilung aus dem Gesamtverein Empor gelöst und der F.C. Hansa Rostock als reiner Fußballclub gegründet. Diese von der Sportführung der DDR veranlasste Ausgliederung war Teil der Bestrebungen des Verbandes, Leistungszentren speziell für den Fußball zu etablieren, der damit eine Sonderstellung im Leistungssportsystem der DDR einnehmen sollte. Bereits am 22. Dezember 1965 war der 1. FC Magdeburg als erster Fußballclub gegründet worden; die Gründungen der Fußballclubs aus Berlin, Chemnitz, Erfurt, Halle und Leipzig folgten im Januar 1966. Trägerbetrieb des F.C. Hansa wurde das Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft, so dass die Rostocker Staatsamateure unter anderem als Buchhalter im Überseehafen Rostock angestellt wurden.[12][13] Erster Vorsitzender des F.C. Hansa wurde Heinz Neukirchen.

In der Rückrunde der Saison 1965/66 absolvierte die Mannschaft ihre ersten Spiele als F.C. Hansa Rostock und belegte schließlich den vierten Platz der Abschlusstabelle. 1966/67 belegte die Mannschaft lediglich den zehnten Rang, obwohl in derselben Saison der nunmehr vierte Einzug ins FDGB-Pokalfinale gelang, welches mit 0:3 gegen Motor Zwickau erstmals schon in der regulären Spielzeit verloren ging.

Bundesarchiv Bild 183-H1212-0203-002, DDR-Fußball-Oberligamannschaften

Mannschaftsfoto des F.C. Hansa 1969/70

Zu Beginn der Saison 1967/68 ließ die DDR-Sportführung die ASG Vorwärts Rostock nach Stralsund delegieren, auch weil diese, zu diesem Zeitpunkt in der zweitklassigen Liga spielend, als Konkurrenz für den F.C. Hansa angesehen wurde.[14] Am Saisonende wurde Rostocks Gerd Kostmann mit 15 erzielten Toren Torschützenkönig und Hansa mit fünf Punkten Rückstand auf Carl Zeiss Jena zum nunmehr vierten Mal Vize-Meister der Oberliga, wodurch erstmals der Messepokal als Vorläufer des heutigen UEFA-Pokals erreicht wurde. Dort setzte sich Rostock in der ersten Runde gegen den OGC Nizza durch und schied in der zweiten Runde aufgrund der Auswärtstorregel gegen den AC Florenz aus. Der vierte Platz 1968/69 bedeutete für Hansa die erneute Qualifikationen zum Messepokal und für Kostmann mit 18 erzielten Toren den erneuten Gewinn der Torjägerkrone, Trainer Gläser allerdings war im Mai 1969 wegen ausbleibender Titelgewinne zunächst durch seinen Vorgänger Wiesner ersetzt worden, dem ab Juli 1969 Horst Saß im Amt nachfolgte.

Saß, mit der Integration von jungen Spielern wie Joachim Streich und Gerd Kische um die Verjüngung der Mannschaft bemüht, belegte mit Hansa 1969/70 nur zwei Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt den zwölften Rang der Oberliga. Im Messepokal konnte zwar nach Panionios Athen in der ersten Runde im Hinspiel der zweiten Runde Inter Mailand mit 2:1 bezwungen werden, nach einer 3:0-Niederlage im Rückspiel schied Rostock jedoch erneut aus dem Wettbewerb aus. Nach drei weiteren Saisons mit Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte von 1970/71 bis 1972/73 verließ Saß den F.C. Hansa. Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 hatten Rostocks Joachim Streich und Dieter Schneider Bronze mit der Nationalmannschaft erreicht.

1973 bis 1990 – Die Rostocker „Fahrstuhlmannschaft“[]

Unter Heinz Werner erreichte Rostock mit einem siebten Platz 1973/74 wieder die obere Tabellenhälfte, geriet in der Folgesaison 1974/75 jedoch in die Abstiegsränge. Bei der Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena am 8. März 1975 wurde Werner noch während des Spiels durch den Parteifunktionär Harry Tisch aus seinem Amt entlassen.[15] Helmut Hergesell, zwei Jahre zuvor noch als Spieler für Hansa tätig, übernahm das Traineramt, konnte aber den zweiten Abstieg Rostocks in die zweitklassige DDR-Liga nicht verhindern. Während Joachim Streich daraufhin nach Magdeburg wechselte und dort zum Rekordspieler der DDR avancierte, verblieb Gerd Kische in Rostock. Beide waren bei der Weltmeisterschaft 1974 für die Nationalmannschaft der DDR angetreten, Kische auch beim Spiel gegen die bundesdeutsche Auswahl. Bei den Olympischen Spielen 1976 sollte Kische zudem das olympische Fußballturnier gewinnen.

Die Leistungsunterschiede zwischen der hauptsächlich aus Betriebssportgemeinschaften bestehenden DDR-Liga und der zum größten Teil aus Fußballclubs bestehenden Oberliga begünstigten den wiederholten Auf- und Abstieg des nunmehr zur Fahrstuhlmannschaft gewordenen Teams aus Rostock.[14] So blieb Hansa in der DDR-Liga 1975/76 ohne Niederlage, belegte in der Oberligasaison 1976/77 aber mit einem Punkt Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze den letzten Tabellenplatz. Der Wiederaufstieg 1977/78 gelang trotz zweier Niederlagen erneut als Tabellenführer, wobei mit einem 10:0 gegen die BSG Motor Wolgast der höchste Pflichtspielsieg der Vereinsgeschichte erspielt wurde. Die enttäuschenden Ergebnisse in der Oberliga-Saison 1978/79 hatten daraufhin die Ablösung des Trainers Hergesell durch seinen einstigen Mitspieler Jürgen Heinsch im Dezember 1978 zur Folge, was den Wiederabstieg zum Saisonende aber nicht mehr verhinderte. Als neuer Trainer folgte ab Juli 1979 Harry Nippert auf Heinsch, unter dem Hansa in der Ligasaison 1979/80 erneut ohne Niederlage und mit einem weiteren 10:0-Sieg, diesmal über die BSG Kernkraftwerk Greifswald, umgehend wieder aufstieg und sich in der folgenden Saison 1980/81 mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge schließlich in der Oberliga halten konnte.

Vier weitere Saisons blieb Hansa Rostock von 1981/82 bis 1984/85 unter dem erneut als Trainer fungierenden Jürgen Heinsch mit Abschlussplatzierungen in der unteren Tabellenhälfte in der Oberliga, bis 1985/86 der abermalige Abstieg in die Liga unter Trainer Claus Kreul folgte. Rostocks junger Nationalspieler Thomas Doll wechselte daraufhin zum DDR-Rekordmeister BFC Dynamo, während die älteren Axel Schulz und Rainer Jarohs in Rostock verblieben. Neben dem sofortigen Wiederaufstieg gelang in der Saison 1986/87 unter Trainer Werner Voigt auch der erneute Einzug ins FDGB-Pokalfinale, in dem Rostock mit einer 1:4-Niederlage gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig zum nunmehr fünften Mal nur den zweiten Platz erreichte. Nachdem die Rostocker Mannschaft in der Saison 1987/88 mit zwei Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen noch um den Klassenerhalt gespielt hatte, qualifizierte sie sich durch den vierten Rang der Saison 1988/89 zum ersten Mal für den offiziellen UEFA-Pokal, in dem sie jedoch bereits in der ersten Runde gegen Baník Ostrava ausschied.

Bundesarchiv Bild 183-1990-0130-300, Mannschaftsfoto FC Hansa Rostock

Mannschaftsfoto des F.C. Hansa 1989/90

Nachdem Rostocks Axel Kruse während eines Spiels in Kopenhagen im Juli 1989 nach West-Deutschland geflüchtet war, bewirkte die sich abzeichnende deutsche Wiedervereinigung während der Saison 1989/90, in der Hansa den sechsten Tabellenplatz belegte, eine weitgehende Liberalisierung des Sports.[16] So wurden die bislang offiziell bei den Trägerbetrieben der Sportgemeinschaften beschäftigten Spieler mit Spielerverträgen an die Sportgemeinschaften gebunden und damit nicht mehr als Amateure deklariert, während ihnen gleichzeitig gestattet wurde, ihre sportlichen Arbeitgeber ohne Zustimmung der Sportführung zu wählen. Beim Übergang zu einem marktwirtschaftlich agierenden Fußballverein erhielt Rostock infolge eines im Januar 1990 abgeschlossenen Kooperationsvertrags Unterstützung durch den SV Werder Bremen,[17] während die Liquidität des F.C. Hansa zunächst durch eine nachträgliche Ablösezahlung der Berliner Hertha für Axel Kruse abgesichert werden konnte.[18] Im Gegensatz zu anderen Sportgemeinschaften der DDR-Oberliga vermied es Hansa daraufhin zunächst, Spieler an die finanzstarken Vereine Westdeutschlands zu verkaufen, was auch durch die zu Beginn mit 6000 Deutsche Mark (etwa 3000 Euro) monatlich vergleichsweise hoch dotierten Spielerverträge gelang.[19]

1990 bis 1995 – Zwischen Meisterschaft und Zweitklassigkeit[]

Bundesarchiv Bild 183-1990-1201-011, Fußballtrainer Uwe Reinders

Uwe Reinders wurde 1991 mit dem F.C. Hansa letzter ostdeutscher Meister und letzter FDGB-Pokalsieger. Unter ihm spielten die Rostocker erstmals in der Fußball-Bundesliga.

Die letzte Saison der DDR-Fußball-Oberliga 1990/91 wurde mit dem Beitritt des ostdeutschen Fußball-Verbands zum westdeutschen Fußball-Bund in NOFV-Oberliga umbenannt und galt als Qualifikation zum gesamtdeutschen Ligasystem. Hierfür verpflichtete Rostock den bislang nur in Westdeutschland aktiven Trainer Uwe Reinders und mit dem US-amerikanischen Nationalspieler Paul Caligiuri den ersten ausländischen Spieler in Diensten des F.C. Hansa.[20] Am 2. August 1990 wurde der F.C. Hansa offiziell zum gemeinnützigen eingetragenen Verein und versuchte den Wegfall des bisherigen Trägerbetriebs insbesondere mit dem ersten Sponsorenvertrag der Clubchronik zu kompensieren, der mit dem Klebstoffhersteller Uhu abgeschlossen wurde. Die Rostocker Mannschaft gewann daraufhin zunächst die Herbstmeisterschaft mit 20 Punkten, so dass weitere 15 Punkte in der Rückrunde im Mai 1991 den Gewinn der letzten ostdeutschen Meisterschaft bedeuteten.[21] Rostock hatte sich damit für den Europapokal der Landesmeister und neben Dynamo Dresden als zweites ostdeutsches Team für die Bundesliga qualifiziert. In dem am 2. Juni 1991 letztmals ausgetragenen Finale des FDGB-Pokals 1990/91, der analog zum Ligasystem in NOFV-Pokal umbenannt worden war, gewann Rostock bei der sechsten Finalteilnahme zudem erstmals den Wettbewerb, indem der Eisenhüttenstädter FC mit 1:0 im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark besiegt werden konnte. Der Stellenwert beider Titel war seit der Wiedervereinigung jedoch gesunken, so dass das Pokalfinale vor nur rund 4.800 Zuschauern stattfand.

Zu Beginn der Saison 1991/92 verließ schließlich mit Henri Fuchs der erste Rostocker Leistungsträger den Verein in Richtung eines westdeutschen Konkurrenten, was Hansa zunächst durch die Verpflichtung osteuropäischer Spieler zu kompensieren versuchte. Als letzter Meister der DDR in der Saisonvorbereitung am DFB-Supercup teilnehmend, schied Rostock im Halbfinale gegen den amtierenden Bundesligameister 1. FC Kaiserslautern aus. Die Bundesligasaison hingegen begann für Hansa durch ein 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg erfolgreich, es folgte ein 2:1-Auswärtssieg bei Bayern München.[21] Zwischen dem ersten und dem siebten Spieltag hatte Hansa fünfmal die Tabellenführung inne. Im Anschluss rutschte die Rostocker Mannschaft jedoch immer mehr ab und fand sich zum Saisonende im Abstiegskampf wieder. Der Erfolg in München sollte der einzige Auswärtssieg bleiben. Zwar hatte Trainer Reinders seine Entlassung in der Winterpause trotz Differenzen mit dem Vereinspräsident Gerd Kische noch verhindern können, zum März 1992 wurde er aber doch durch Erich Rutemöller ersetzt.[22] Am letzten Spieltag besiegte Hansa Eintracht Frankfurt mit 2:1 und entschied so die deutsche Meisterschaft zu Ungunsten der Frankfurter, der eigene Abstieg in die 2. Bundesliga konnte damit jedoch nicht mehr verhindert werden.[23] Im Europapokal der Landesmeister war Rostock bereits in der ersten Runde am späteren Pokalsieger FC Barcelona gescheitert, obgleich Hansa nach der 0:3-Niederlage im Camp Nou das Rückspiel im heimischen Ostseestadion mit 1:0 gewinnen konnte.

Für die Zweitligasaison 1992/93 plante die Vereinsführung den sofortigen Wiederaufstieg, musste jedoch den Abgang von vier Leistungsträgern hinnehmen, die aufgrund der angespannten finanziellen Lage durch Bundesliga-unerfahrene Spieler wie Timo Lange und Marco Zallmann ersetzt wurden, von denen insbesondere Lange zum Rekord-Spieler Hansas in der Nachwendezeit werden sollte. In der Hinrunde belegte Hansa zumeist Aufstiegsränge, fiel dann aber auf den sechsten Tabellenplatz zurück. Horst Hrubesch ersetzte deshalb noch in der Winterpause den in Frage gestellten Trainer Rutemöller, rutschte mit der Mannschaft bis zum Saisonende aber noch weiter ab und belegte schließlich nur den elften Platz. Zur Saison 1993/94 unter dem zum nunmehr dritten Mal als Trainer engagierten Jürgen Heinsch verfehlte Hansa den Aufstieg mit dem achten Tabellenplatz erneut.

Für die Zweitligasaison 1994/95 verpflichtete der Verein Frank Pagelsdorf als Trainer. Während langjährige Leistungsträger wie Juri Schlünz ihre Karrieren beendeten, kam unter anderem Stefan Beinlich vom englischen Verein Aston Villa nach Rostock. Obwohl die Mannschaft ohne Ambitionen in die Saison gestartet war, erreichte sie den sicheren Aufstieg bereits am drittletzten Spieltag und belegte zum Saisonende den ersten Tabellenplatz. Mit dem gleichzeitigen Abstieg Dynamo Dresdens aus der Bundesliga wurde Hansa nun als einziger Vertreter der ehemaligen DDR-Oberliga in der Bundesliga über mehrere Jahre zum „Leuchtturm des Ostens“.[24]

1995 bis 2005 – Rostock in der Bundesliga[]

Überraschend belegte der Aufsteiger aus Rostock in der Hinrunde der Bundesligasaison 1995/96 zwischenzeitlich den dritten Tabellenrang; er fiel bis zum Saisonende auf den sechsten Rang zurück und verzichtete auf die damit erreichte Teilnahme am UI-Cup. Im Heimspiel gegen den FC St. Pauli war es zu Ausschreitungen gekommen. Infolgedessen wurde Hansa unter anderem mit einer Platzsperre belegt,[25] sodass das Spiel am 28. Oktober 1995 statt im 25.500 Zuschauer fassenden Ostseestadion im Berliner Olympiastadion vor 58.492 Zuschauern ausgetragen wurde, was für Hansa einen neuen Zuschauerrekord bedeutete.[26][27] Zudem gab es am 21. Spieltag derselben Saison ein weiteres Spiel im Berliner Olympiastadion vor 50.183 Zuschauern. Zum Beginn der Saison 1996/97 gab Rostock René Schneider an Borussia Dortmund ab, der als erster Hansa-Spieler 1995 einen Einsatz in der gesamtdeutschen Nationalelf absolviert und bei der Europameisterschaft 1996 zum Kader des Titelträgers gezählt hatte. Die daraus resultierende Defensivschwäche konnte erst zur Winterpause beigelegt werden, in der auch ein Aufsichtsrat als Kontrollgremium eingerichtet wurde. Schließlich wurde mit dem 15. Platz zum Saisonende der erneute Abstieg vermieden. Für die Saison 1997/98 verpflichtete Rostock Ewald Lienen als neuen Trainer, belegte im gesamten Saisonverlauf durchgehend mindestens den siebten Platz und wurde zum Saisonende erneut Sechster der Bundesliga. In einer von der Fachzeitschrift kicker durchgeführten Umfrage unter 200 Bundesligaspielern belegte Hansa den ersten Platz in der Kategorie „schönster Fußball“.[28] Beim DFB-Hallen-Pokal im Januar 1998 hatte die Mannschaft unter Lienen mit einem 4:3-Sieg im Endspiel gegen den FC Schalke 04 bereits den ersten gesamtdeutschen Titel des F.C. Hansa gewonnen.

Zu Beginn der Saison 1998/99 nahm Rostock dann am UI-Cup teil, scheiterte dort jedoch bereits am ersten Gegner, dem VSC Debrecen aus Ungarn. Die Mannschaft hatte erneut mehrere Leistungsträger abgegeben und belegte in der Bundesliga zunächst fast ausnahmslos Abstiegsplätze, bis Lienen im März 1999 von seinen Aufgaben entbunden und durch seinen bisherigen Co-Trainer Andreas Zachhuber ersetzt wurde, unter dessen Regie durch den 3:2-Siegtreffer von Sławomir Majak in der 83. Minute gegen den VfL Bochum am letzten Spieltag der Klassenerhalt gesichert wurde. Das Saisonfinale 1998/99 gilt als eines der dramatischsten in der Geschichte der Bundesliga.[28] Im folgenden DFB-Pokal erreichte der Verein unter Zachhuber mit der Halbfinalteilnahme die beste Platzierung der Vereinsgeschichte in diesem Wettbewerb.

In vier weiteren Spielzeiten mit Abschlussplatzierungen zwischen dem 12. und 15. Rang von 1999/2000 bis 2002/03 spielte Hansa unter den Trainern Zachhuber, Friedhelm Funkel und Armin Veh gegen den Abstieg in die Zweite Liga. Dabei gab der Verein unter anderem 1999/2000 mit Oliver Neuville und Marko Rehmer seine deutschen Nationalspieler ab, um durch Ablösesummen einen Teil der Etats bestreiten zu können.[29] Im Gegenzug verpflichtete Hansa zwischen 1998 und 2004 insgesamt sieben schwedische und drei dänische Spieler, weshalb bei Heimspielen gelegentlich bis zu 2.000 schwedische Fans ins Ostseestadion kamen.[29]

In der Saison 2003/04 erreichte Hansa unter Trainer Juri Schlünz den neunten Rang und damit die dritte Qualifikation zum UI-Cup, verzichtete aber zum zweiten Mal auf die Teilnahme. Martin Max hatte in 33 Spielen 20 Tore für Hansa erzielt und damit einen neuen Vereinsrekord in der Bundesliga aufgestellt;[30] er beendete jedoch nach der Saison vorzeitig seine Karriere. Zu Beginn der Saison 2004/05 nahm Hansa erstmals am DFB-Ligapokal teil, schied aber bereits in der ersten Runde gegen Leverkusen aus. Anschließend verlor Rostock die ersten acht Heimspiele in der Bundesliga, womit ein seit 1965 bestehender Negativ-Rekord von Tasmania Berlin eingestellt wurde,[31] und erzielte in der gesamten Hinrunde nur elf Punkte. Eine 0:6-Niederlage gegen den Hamburger SV im November 2004 hatte den Rücktritt des Trainers Schlünz zur Folge.[32] Unter dessen Nachfolger Jörg Berger stieg Hansa mit insgesamt 18 Niederlagen in 34 Spielen nach zehnjähriger Erstligazugehörigkeit als Tabellensiebzehnter in die 2. Bundesliga ab.

2005 bis 2010 – Vom Bundes- zum Drittligisten[]

Zur Saison 2005/06 strebte Hansa den sofortigen Wiederaufstieg an und ersetzte nach zwei Auftaktniederlagen Trainer Berger durch den zum F.C. Hansa zurückkehrenden Frank Pagelsdorf, der mit der Mannschaft schließlich den zehnten Platz in der Abschlusstabelle belegte. In der Saison 2006/07 blieb Hansa bis zum 18. Spieltag ohne Niederlage, stellte damit einen neuen Vereinsrekord für die 2. Bundesliga auf und schaffte als Zweitplatzierter den Aufstieg in die der höchsten Spielklasse.

Frank Pagelsdorf

Erfolgstrainer beim F.C. Hansa Rostock: Frank Pagelsdorf 1995 und 2007 führte er die Kogge aus Rostock in die Bundesliga

Rostock stieg 2007/08 jedoch umgehend wieder ab, obgleich der Verein durch die Veräußerung der Namensrechte am Ostseestadion, nun DKB-Arena, zusätzliche Liquidität gewonnen hatte. Auch in der folgenden Zweitligasaison 2008/09 blieb Hansa hinter den Erwartungen zurück, worauf Trainer Pagelsdorf im November 2008 beurlaubt wurde. Unter dessen Nachfolger Dieter Eilts geriet Hansa allerdings in Abstiegsgefahr, bis nach erneutem Trainerwechsel zu Andreas Zachhuber im März 2009 am letzten Spieltag der Verbleib in der Zweiten Liga erreicht wurde. In der Spielzeit 2009/10 geriet Hansa abermals in Abstiegsgefahr und ersetzte im Februar 2010 Zachhuber durch dessen bisherigen Co-Trainer Thomas Finck, auf den wegen Fincks fehlender Trainerlizenz aber bereits im März der vormalige Co- und Torwarttrainer Marco Kostmann folgte. Trotz der Trainerwechsel belegte Hansa am Saisonende den 16. Tabellenplatz und verlor auch die folgenden Relegationsspiele um den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse gegen den FC Ingolstadt 04, wodurch Rostock erstmals in der Vereinsgeschichte drittklassig wurde.

2010 bis 2012 – Wiederaufstieg in Liga 2 und erneuter Absturz[]

Peter Vollmann

Peter Vollmann führte den F.C. Hansa Rostock 2011 zurück in die 2. Bundesliga.

Für die Spielzeit 2010/11 verpflichtete Hansa als neuen Trainer Peter Vollmann, dem von den 27 Spielern der Vorsaison lediglich zehn auch in der 3. Liga zur Verfügung standen. Dennoch erreichte die neu formierte Mannschaft die Herbstmeisterschaft sowie am viertletzten Spieltag auch den sicheren Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Da sich Drittligisten nicht automatisch für den DFB-Pokal qualifizieren, nahm die Lizenzmannschaft erstmals auch am Landespokal Mecklenburg-Vorpommern teil, den sie als höchstklassiger Teilnehmer erwartungsgemäß gewann.

In der Zweitligasaison 2011/12 erzielte die Rostocker Mannschaft lediglich einen Sieg während der Hinrunde, worauf Trainer Vollmann durch Wolfgang Wolf ersetzt wurde. Trotz des Trainerwechsels stand Hansa bereits am vorletzten Spieltag als Absteiger in die 3. Liga fest. Die finanzielle Situation des Vereins hatte sich zum Jahresbeginn 2012 so weit zugespitzt, dass die Insolvenz drohte. Anfang Mai 2012 stimmte die Rostocker Bürgerschaft dann für ein Maßnahmenpaket,[33] das in Verbindung mit weiteren Erlässen durch das Finanzamt Rostock und weitere Gläubiger das Fortbestehen des Vereins sicherte.[34]

2012 bis 2021 – Wechselvolle Jahre in der 3. Liga[]

Zu Beginn der Drittligaspielzeit 2012/13 blieb Hansa hinter den eigenen Erwartungen zurück, weshalb Trainer Wolf Anfang September 2012 durch Marc Fascher ersetzt wurde, unter dem die Mannschaft am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt erreichte und die Saison schließlich als Tabellenzwölfter beendete. Zugleich wurde auch über die abermalige Teilnahme am Landespokal die Qualifikation zum DFB-Pokal angestrebt; durch eine 0:3-Finalniederlage gegen Neustrelitz[35] misslang das Vorhaben jedoch, so dass Hansa in der Spielzeit 2013/14 erstmals in der Vereinsgeschichte nicht am nationalen Pokalwettbewerb teilnahm.

Als Nachfolger des scheidenden Marc Fascher[36] wurde Andreas Bergmann als Trainer für die Saison 2013/14 vorgestellt, unter dem sich die Mannschaft am Ende der Hinrunde auf dem dritten Rang wiederfand. Nach der Winterpause fiel Hansa ins Mittelfeld der Tabelle zurück, so dass das Ausscheiden im Halbfinale des Landespokals gegen den Fünftligisten 1. FC Neubrandenburg 04 Anfang April 2014 zu Bergmanns Beurlaubung führte.[37][38] Robert Roelofsen übernahm interimistisch das Training, ihm folgte zwei Wochen später Dirk Lottner nach.[39]

Für die Saison 2014/15 stellte Hansa den nach Rostock zurückkehrenden Peter Vollmann als neuen Cheftrainer vor. Dieser wurde jedoch im Dezember 2014 wieder entlassen, zunächst übernahm Co-Trainer Uwe Ehlers die Position als Interims-Trainer.[40] Im gleichen Monat stellte Hansa Karsten Baumann als neuen Cheftrainer vor. Zum Saisonende belegte Hansa mit dem 17. Rang schließlich die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte.

Nach einer Negativserie von nur einem Sieg in den letzten 15 Spielen wurden Baumann und der Sportdirektor Uwe Klein am 6. Dezember 2015 beurlaubt.[41] Nur einen Tag später verpflichtete Hansa den zuvor beim Regionalligisten SSV Jahn Regensburg entlassenen Christian Brand als neuen Trainer.[42] Mit ihm wurde der Klassenerhalt mit einem 3:1-Sieg gegen Rot Weiß Erfurt zwei Spieltage vor Ende der Saison gesichert. Am Ende der Saison 2016/17 wurde Brand am 13. Mai 2017 entlassen.[43] Wenige Tage Später, am 25. Mai 2017, gewann Hansa den Landespokal unter Interimstrainer Uwe Ehlers gegen den MSV Pampow mit 3:1 und sicherte sich somit die Teilnahme an der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2017/18.

Als neuer Trainer für die kommende Saison 17/18 wurde Pavel Dotchev benannt.[44] Dotchev baute den Kader komplett um und verjüngte die Mannschaft. Nach gelungenem Saisonauftakt gegen Lotte traf Hansa nach weiteren überzeugenden Leistungen im Ligabetrieb im DFB-Pokal auf den Erstligisten Hertha BSC und verlor das Heimspiel, welches zur Premiumzeit in der ARD übertragen wurde, mit 0:2. Das Spielergebnis geriet aufgrund von massiven Ausschreitungen beider Fangruppierungen jedoch in den Hintergrund.[45][46][47][48] Gut hörbar und lautstark distanzierten sich die Zuschauer der Nord-, Ost- und Westtribüne von den Ereignissen auf der Südtribüne, welche eine etwa zwanzigminütige Spielunterbrechung zur Folge hatten.[49] Zur Winterpause konnte Hansa Platz vier in der Tabelle belegen und hielt damit Anschluss an die Aufstiegsränge, den man allerdings im Laufe der Rückrunde verlor. Zum Ende der Saison belegte die Kogge erstmals nach dem letztmaligen Abstieg aus der 2. Bundesliga einen einstelligen Tabellenplatz – Rang 6.[50] Im Endspiel um den Mecklenburg-Vorpommern-Pokal bezwang Rostock den FC Mecklenburg Schwerin mit 2:1 und gewann den Landespokal somit zum vierten Mal hintereinander.[51]

Datei:Mannschaftsbus des FC Hansa Rostock.png

Mannschaftsbus des F.C. Hansa Rostock, ein MAN Lions Coach L. Er wurde im November 2021 in Dienst gestellt[52]. Das Vorgänger Modell, zugelassen im Oktober 2008, war ein Neoplan Starliner,[53] welcher nach 10 Jahren einen Mercedes-Benz O 404 ablöste.[54]

Unter dem Motto Gemeinsam nach oben startete Hansa mit erneut stark veränderten Kader in die Spielzeit 2018/19.[55][56] Die ambitionierte Rostocker Mannschaft erhielt bereits am 1. Spieltag der neuen Saison einen ersten Dämpfer gegen den Aufsteiger Energie Cottbus. Zwar zeigte die Mannschaft im DFB-Pokal gegen den Bundeslisten VfB Stuttgart (2:0) ihr Potential, verlor aber eine Woche später im Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten Würzburger Kickers mit 0:4 und stellte somit einen eigenen Negativrekord in der Vereinshistorie innert der 3. Liga ein. Das Aus im DFB-Pokal erfolgte in der 2. Hauptrunde gegen den Erstligisten 1. FC Nürnberg nach zweimaliger Führung letztlich erst nach Elfmeterschießen. Zur Winterpause fand sich Hansa, mit zwölf Punkten Abstand auf einen direkten Aufstiegsplatz, im sicheren Tabellenmittelfeld der Liga wieder, ein Umstand, der Anfang Januar zur Trennung Dotchevs und dem FC Hansa führte. Nach nur einem Jahr im Amt musste auch Sportvorstand Markus Thiele seinen Platz räumen.[57] Als nachfolgender Coach wurde Jens Härtel ernannt, neuer Sportvorstand wurde Martin Pieckenhagen.[58] Am Ende der Spielzeit konnte Hansa die Platzierung der Vorsaison bestätigen und durch den fünften Landespokalgewinn in Serie auch die Qualifikation für den DFB-Pokal sicherstellen.[59]

Leistungsträger, wie etwa Biankadi, Soukou, Gelios, Hilßner oder Hüsing, verließen Hansa zur Saison 2019/20 bis hin in die Bundesliga. Der Verein stellte sich zwangsläufig mit diversen Zugängen neu auf und ging defensiver mit dem Ziel Aufstieg in die nächsthöhere deutsche Liga um.[60] Die Auslosung für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal 2019/20 führte zu einem Déjà-Vu-Erlebnis. Wie bereits in der Vorsaison trafen die Hanseaten auf den, mittlerweile Zweitligisten, VfB Stuttgart.[61] Der VfB revanchierte sich allerdings für das Aus im Pokal-Wettbewerb der abgelaufenen Saison und gewann diesmal, nach einem zehrenden Abnutzungskampf im Rostocker Ostseestadion, mit 1:0.[62]
Der 9. März 2020 wurde zu einem besonderen Datum, denn an jenem Montag, es war der 27. Spieltag, bestritt der FC Hansa sein letztes Heimspiel vor einer Zuschauerkulisse in der laufenden Saison. Den 3:0-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig erlebten noch einmal über 12.000 Zuschauer, ehe der Spielbetrieb aufgrund der COVID-19-Pandemie in Deutschland für knappe drei Monate ausgesetzt werden musste. Der DFB beschloss am 22. Mai 2020 die Fortsetzung der Saison unter strengen hygienischen Bedingungen, was in der Konsequenz Geisterspiele bedeutete.[63][64] Somit musste der F.C. Hansa Rostock seine letzten fünf Heimspiele der Saison vor einer Geisterkulisse austragen und auch in den Auswärtsspielen auf seine Fans verzichten. Am Ende der Saison, die in nur fünf Wochen zu Ende gespielt wurde, landete die Kogge wiederholt auf dem sechsten Tabellenplatz und verpasste somit die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal. Selbige Teilnahme an diesem Wettbewerb konnte jedoch über den Gewinn des Mecklenburg-Vorpommern-Pokals 2019/20 erreicht werden, welcher aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie erst ab dem 8. August 2020 weitere Austragung erfuhr und am 22. August 2020, und nicht wie ursprünglich geplant im Mai 2020, zu Ende ausgespielt wurde.[65] Diesmal gewann Hansa Rostock das finale Spiel – wie bereits in der Vorsaison gegen den Torgelower FC Greif – mit 3:0.[66] Die schon am 26. Juli 2020 stattgefundene Auslosung für die 1. Runde des DFB-Pokals 2020/21 ergab bereits vorzeitig den Gegner. Das Losglück führte den Bundesligaaufsteiger VfB Stuttgart zum dritten Mal hintereinander ins Ostseestadion.[67] Wenige Tage vor der Austragung der Partie entschloss sich die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns für die Zulassung von 7.500 Zuschauern unter der Voraussetzung der Einhaltung eines erstellten Hygiene-Konzepts, an dem nicht nur die Verantwortlichen des Vereins, sondern auch eine Vielzahl an Protagonisten verschiedenster Ministerien und Ämter, mitwirkten.[68] Das hart umkämpfte und im Fokus der Öffentlichkeit gestandene Spiel entschieden die Stuttgarter erneut für sich und siegten im, unter Corona-Verhältnissen ausverkauftem, Ostseestadion mit 1:0.[69] Die pandemiebedingte maximal höchstzulässige Anzahl an Zuschauern bei Heimspielen im Ostseestadion konnte bis zum 24. Oktober 2020 aufrechterhalten werden. Das Drittliga-Spiel am 7. Spieltag gegen den FC Viktoria Köln (5:1) war das letzte Spiel im Kalenderjahr 2020 vor Publikum. Aufgrund der exponentiellen Dynamik steigender Infektionszahlen des Virus SARS-CoV-2 in Deutschland wurden Profisportveranstaltungen für November 2020 mit Zuschauer untersagt und selbige Maßnahme im Anschluss bis 20. Dezember 2020 verlängert.[70][71][72] Das Kalenderjahr 2020 beendete Hansa nach siebzehn absolvierten Spielen der laufenden Saison tabellarisch auf Platz fünf und hielt Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. Am 5. Februar 2021, die Spielzeit wurde weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen, stellten die Rostocker mit dem Heimsieg gegen den SC Verl gar einen neuen Vereinsrekord seit der Wiedervereinigung auf, denn dieser Sieg war der fünfte Sieg in Folge und untermauerte aufkommende Aufstiegsgedanken der Hanseaten.

Härtel

Seit Januar 2019 Trainer beim F.C. Hansa Rostock: Jens Härtel. 2021 führte er die Kogge zurück in die 2. Bundesliga.

Ganz Fußball-Deutschland schaute am 20. März 2021 nach Rostock und auf das im Ostseestadion stattgefundene Drittliga-Spiel gegen den Halleschen FC (1:0). Erstmals nach fast fünf Monaten wurden wieder Fans zu einem Spiel im deutschen Profifußball zugelassen. Da Rostock eine niedrige Sieben-Tages-Inzidenz vorweisen konnte, gaben das Gesundheitsamt Rostock und die Landesregierung ihre Zustimmung für dieses bundesweite Pilotprojekt. Zutritt erhielten, nach zuvor erfolgter Schnelltestung in vor dem Stadion errichteten Teststationen, in Anlehnung an die Rostocker Zahl "7" maximal 777 Dauerkartenbesitzer aus der Hansestadt.[73] Die erfolgreichste Rückrundenserie der Vereinsgeschichte mit erreichten 12 Siegen, 6 Unentschieden und nur einer Niederlage, krönte die Gesamtleistung der Mannschaft in jener Spielzeit, sodass am 22. Mai 2021 vor 7.500 pandemiebedingt genehmigten Zuschauern der Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga, dem Fußball-Unterhaus, gelang.[74]

Seit 2021 – 2. Bundesliga[]

Der Aufstieg der Kogge aus Rostock in die 2. Bundesliga löste in der Anhängerschaft eine große Euphorie aus: binnen kurzer Zeit setzte der Verein 10000 Dauerkarten ab und stellte damit einen neuen Rekord auf, der zum Verkaufsstopp von Dauerkarten führte. Gleichzeitig stieg die Mitgliederzahl deutlich an und übertraf im August die Marke von 16000 Mitgliedern.[75] Mit einer 1:3 Niederlage am 1. Spieltag gegen den Karlsruher SC starteten die Norddeutschen in die Saison 2021/22. Hierbei setzte Jens Härtel alle acht bis dahin neu verpflichteten Spieler ein. Nachdem die Mannschaft bereits am 2. Spieltag durch einen 3:0 Auswärtssieg bei Hannover 96 ein erstes Achtungszeichen in Richtung Konkurrenz der 2. Bundesliga setzen konnte, folgte im DFB-Pokal 2021/22 ein 3:2 Heimsieg nach Verlängerung gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim. Der Weg in Runde 2 führte nach Bayern zum SSV Jahn Regensburg. Ende Oktober 2021 gewannen die Rostocker im dortigen Jahnstadion in einem unter Flutlicht stattgefundenen Nacht-und-Nebel-Spiel mit 7:5 nach Elfmeterschießen und erreichten somit nach 13 Jahren Abstinenz wieder das Achtelfinale im nationalen Vereinspokal. In diesem traf man im Januar 2022 auf die Mannschaft von RasenBallsport Leipzig und schied mit 0:2 aus dem Wettbewerb aus. Nach Abschluss der Hinrunde stand der F.C. Hansa mit fünf Siegen und vier Unentschieden auf Platz 14 der Tabelle und hatte auf den Relegationsplatz zur 3. Liga komfortable fünf Punkte Vorsprung.

Nachwuchs[]

Zweite Mannschaft[]

Hansas zweite Mannschaft dient insbesondere als Förderkader für Jungspieler, die sich für die erste Mannschaft empfehlen können.

Die Zweitvertretung des SC Empor Rostock wurde 1961 gegründet und stieg innerhalb von zwei Jahren aus der Kreisklasse in die zu diesem Zeitpunkt drittklassige Bezirksliga auf. Nach dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft in der Saison 1966/67 profitierte die inzwischen in den F.C. Hansa Rostock ausgegliederte Mannschaft vom Beschluss des DDR-Fußballverbandes, den Reservemannschaften der Oberligateams künftig den Aufstieg in die zweitklassige DDR-Liga zu ermöglichen. Zusammen mit dem FC Carl Zeiss Jena und dem FC Rot-Weiß Erfurt gehörte Hansa daraufhin zu den ersten Clubs, deren Reservemannschaften 1967/68 an der DDR-Liga teilnahmen. Um dies zu erreichen, hatte die Hansa-Clubleitung extra den Torjäger Gerd Kostmann aus der ersten in die zweite Mannschaft beordert, in der dieser mit 24 Toren Torschützenkönig der Bezirksliga geworden war und so maßgeblich zum Aufstieg beigetragen hatte. In der DDR-Liga belegte die Reservemannschaft daraufhin in acht Spielzeiten zumeist einstellige Tabellenplätze, bis sie in der Saison 1974/75 wegen des Abstiegs der Oberligamannschaft in die DDR-Liga zwangsweise ebenfalls abstieg. Die folgende Bezirksliga-Spielzeit beendete die Reserve als Meister ihrer Bezirksliga-Staffel, wurde dann aber mehrfach zwischen der Bezirksliga und der Nachwuchsoberliga umgruppiert, die zwischen 1976 und 1983 für die Reservemannschaften der Oberligisten existierte. 1986/87 bedeutete die erneute Meisterschaft der nun wieder in einer Staffel ausgespielten Bezirksliga den erneuten Aufstieg der Reservemannschaft in die DDR-Liga. In der Saison 1987/88 stieg diese jedoch als Tabellenletzter umgehend wieder ab.

Auch am FDGB-Pokal nahm Hansas zweites Team mehrfach teil und erzielte in 31 Pokalspielen 16 Siege bei zwölf Niederlagen und drei Unentschieden, schied jedoch bei jeder Teilnahme vorzeitig aus dem Wettbewerb aus. Zwischenzeitlich existierte zudem eine dritte Mannschaft, welche 1969 als Bezirkspokalsieger an der ersten Runde des FDGB-Pokals teilnahm und gegen die TSG Wismar ausschied.[76]

Durch die deutsche Wiedervereinigung wurde Rostocks zweite Mannschaft 1991/92 in die Landesliga Mecklenburg-Vorpommern eingegliedert und stieg in die Oberliga Nordost auf. Mit dem nicht erreichten Wiederaufstieg der ersten Mannschaft 1993 wurden die Spieler der zweiten Mannschaft jedoch aus finanziellen Gründen entlassen.[77] so dass an ihrer Stelle die A-Jugendmannschaft des F.C. Hansa an der Oberliga-Spielzeit 1993/94 teilnahm und als Tabellenfünfzehnter in die Landesliga abstieg. Zwei Jahre später gelang in der Spielzeit 1995/96 der Wiederaufstieg, dem 1996/97 der umgehende Aufstieg in die Regionalliga Nordost als dritthöchster deutscher Spielklasse folgte. Aus dieser stieg die Mannschaft 1997/98 jedoch direkt wieder ab, woraufhin aufgrund der für einen Verbleib in der Regionalliga nötigen Aufwendungen auf den mit den Oberliga-Meisterschaften 1999/2000 und 2004/05 möglichen Aufstieg verzichtet wurde.[78]

In der Saison 2007/08 wurde unter Trainer Thomas Finck erneut der Aufstieg in die Regionalliga als im Zuge der Ligenreform 2008 vierthöchsten deutschen Spielklasse anvisiert, der schließlich als Tabellenzweiter erreicht wurde. In der Regionalliga-Spielzeit 2008/09 belegte die Mannschaft daraufhin zunächst den zehnten Platz der Abschlusstabelle und konnte auch in der Folgesaison 2009/10 als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt erreichen, wurde im Sommer 2010 aber aufgrund des Abstiegs der Lizenzmannschaft aus finanziellen Gründen in die Oberliga Nordost zurückgezogen.[79] Ein möglicher Wiederaufstieg der Reservemannschaft wurde erst in der Saison 2011/12 angestrebt, um an der dann infolge einer Spielklassenreform in fünf Staffeln ausgetragenen Regionalliga teilzunehmen. Durch den gleichzeitigen Abstieg der Lizenzmannschaft in die 3. Liga verlor die Reservemannschaft trotz erreichter Meisterschaft jedoch das Recht zur Teilnahme an der Regionalliga.[80] Seither erreichte die zweite Garnitur der Rostocker bis 2019 Platzierungen zwischen dem 2. und dem 10. Rang in der Oberliga Nordost.

Aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie entschloss sich der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) die Spielzeit 2019/20 nach dem 19. Spieltag zu beenden. Sowohl nach Punkten als auch bei der angewendeten Quotientenregelung zur Ermittlung der Abschlussplatzierungen belegte Hansa II den dritten Tabellenplatz.[81] Die Hinrunde der Fußball-Oberliga Nordost 2020/21 begann für Hansa am 16. August 2020 und endete zunächst mit dem Abbruch des Spielbetriebes ab November 2020 aufgrund behördlichen Anordnungen und Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie.[82] Die ursprünglich nur für November angedachten Einschränkungen wurden jedoch nach vier Wochen bis zum 31. Dezember 2020 verlängert.[83][84] Von den geplanten Oberliga-Spielen der Spielzeit 2020/21 absolvierten die Hanseaten lediglich acht Partien. Am 16. April 2021 gab der ausrichtende NOFV die vorzeitige Beendigung des Spielbetriebs und die, wie in der Vorsaison, erneute Anwendung der Quotientenregelung zur Ermittlung der Tabellenplatzierung bekannt. Hansa erreichte so den siebten Rang und platzierte sich damit im gesicherten Mittelfeld.[85]

Die zweite Mannschaft repräsentierte den F.C. Hansa Rostock auch im Mecklenburg-Vorpommern-Pokal und gewann diesen 1997/98, 2004/05 und 2005/06.[86] Im damit erreichten DFB-Pokal schied das Team jeweils in der ersten Runde mit insgesamt 1:15 Toren gegen den MSV Duisburg, den 1. FSV Mainz 05[87] und den FC Schalke 04[88] aus. Da die Reservemannschaften der Lizenzvereine ab Sommer 2008 ihre Teilnahmeberechtigung am DFB-Pokal verloren, verzichtet der F.C. Hansa seit 2007 auf weitere Landespokal-Teilnahmen der Reservemannschaft.

Jugendfußball[]

Der F.C. Hansa bezeichnet sich selbst als „Ausbildungsverein“,[89] bei dem Jugendspieler auch über die zweite Mannschaft vermehrt zu Profisportlern gefördert werden sollen.

Nach der Delegierung Empor Lauters nach Rostock wurde zum Aufbau einer Jugendabteilung 1955 zunächst die B-Jugend der BSG Einheit Rostock dem SC Empor Rostock angeschlossen. Weitere Jugendspieler wurden aus Betriebssportgemeinschaften der Region gewonnen sowie 18 von 250 Bewerbern eines Vorspielens im April 1955 in die Jugendmannschaften aufgenommen.[90] In den Jugendwettbewerben der DDR konnten daraufhin unter anderem in der Altersklasse Schüler (C-Jugend) 1967, in der Altersklasse Jugend (B-Jugend) 1970, 1978 und 1990 sowie in der Altersklasse Junioren (A-Jugend) 1968, 1973 und 1980 die jeweilige Meisterschaft gewonnen werden. Über die Jugendmannschaften gelangten Spieler wie Jürgen Decker, Jürgen Heinsch, Rainer Jarohs, Heiko März, Dieter Schneider und Axel Schulz in den Oberligakader Rostocks.

Zu den größten Erfolgen der Jugendabteilung seit der Wiedervereinigung zählt der Gewinn der deutschen Vize-Meisterschaft der B-Jugendlichen 2005 und der A-Jugendlichen 2013[91] sowie die Meisterschaft der A-Jugendlichen 2010.[92] Hierbei gelangten Spieler wie Kai Bülow und Tim Sebastian aus der Rostocker Jugend zum Profifußball. Mit Carsten Jancker und Toni Kroos erreichten weitere Rostocker Jugendspieler ihr Bundesliga-Debüt bei anderen Vereinen und wurden Nationalspieler. Der erste Rostocker Spieler, der mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet wurde, war Felix Kroos.

Der B-Jugend gelang es in den Jahren 2004 (2:0) und 2010 (4:2) den NOFV-Vereinspokal, jeweils gegen die Vertretung von Energie Cottbus, zu gewinnen.[93] Zudem wurde das Endspiel in den Jahren 2009, 2013 und 2014 erreicht. Die finalen Spiele allerdings gingen gegen den Chemnitzer FC (3:4 i. E.),[94] RB Leipzig (2:5)[95] und Hertha BSC (1:3 n. V.)[96] verloren.

Die Jugendarbeit des F.C. Hansa wird durch Kooperationen mit den als Eliteschule des Fußballs ausgezeichneten CJD Jugenddorf-Christophorusschule und Heinrich-Schütz-Realschule, dem Ostseegymnasium und der BCAW Bildungscenter GmbH sowie mehreren lokalen Fußballvereinen wie dem FC Eintracht Schwerin, dem 1. FC Neubrandenburg und dem Rostocker FC unterstützt. Im vereinseigenen Jugendinternat finden 25 Spieler Unterkunft. Das Nachwuchsleistungszentrum des F.C. Hansa wurde von DFB und DFL im Jahr 2007 zunächst mit zwei von drei möglichen Sternen ausgezeichnet und erhielt bei einer erneuten Prüfung im Jahr 2011 aufgrund seiner besonderen Effektivität und Durchlässigkeit einen zusätzlichen dritten Stern.[97]

In der Spielzeit 2012/13 unterhielt der F.C. Hansa je zwei Jugendmannschaften der Altersklassen F- bis C-Jugend, von denen jeweils eine am Spielbetrieb der nächsthöheren Altersklasse teilnahm, sowie zwei Mannschaften der Altersklasse B- und eine Mannschaft der Altersklasse A-Jugend.

Sowohl in der B-Junioren-Bundesliga als auch in der A-Junioren-Bundesliga gehörten Hansas Jugendmannschaften zu den Gründungsmitgliedern. Die U-17-Mannschaft stieg in der Saison 2010/11 aus der Bundesliga ab, kehrte zur Saison 2016/17 zurück und musste zum Ende selbiger Saison erneut einen Abstieg aus der höchsten Spielklasse hinnehmen. Die A-Jugend verabschiedete sich nach zwölf Jahren Zugehörigkeit 2015 aus der Bundesliga. Beide Teams stiegen nach der Regionalliga-Spielzeit 2020/21, welche pandemiebedingt einen vorzeitigen Abbruch erfuhr und zur Ermittlung der Tabelle die Quotientenregel zur Anwendung kam, wieder in die Bundesliga auf. Da keine Reservemannschaft in die Bundesliga aufsteigen durfte, stand in jener Saison die B-Jugend mit erreichtem zweiten Platz hinter RB Leipzig II als erster Nachrücker als Aufsteiger fest. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus sieben Spielen wurde die A-Jugend 2021 Tabellenerster.[98]

Frauenfußball[]

1991 trat die in der Regionalliga der Frauen spielende Fußballabteilung der BSG Post Rostock dem F.C. Hansa Rostock bei. Diese gewann in den folgenden beiden Spielzeiten jeweils den Landespokal Mecklenburg-Vorpommern. Bereits 1993 wechselte die Abteilung weiter zum Polizei SV Rostock, für den sie 1995/96 kurzzeitig in der Frauen-Bundesliga antrat. 2005 schloss sich die Abteilung dem SV Hafen Rostock 61 an.[99]

F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA[]

Am 30. Juni 2016 wurde, im Ergebnis der Abstimmung der anwesenden Mitglieder des Vereins F.C. Hansa Rostock e. V. während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. April 2016, die F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA gegründet.[100] Die Gründung bedeutete die Ausgliederung der Profiabteilung des Vereins zugunsten möglicher und notwendiger Investoren, um die Zukunft des Profifußballs in der Hansestadt Rostock zu ermöglichen.

Die Weichen zur Ausgliederung der Profiabteilung des F.C. Hansa Rostock e. V. in eine Spielbetriebsgesellschaft mit dem Titel F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA, wurden am 10. Mai 2015 per Grundsatzbeschluss während einer außerordentlichen Mitgliederversammlung auf der Nordtribüne im Ostseestadion gestellt.[101][102] Diese Zustimmung war notwendig, um die Zulassungsbestimmungen des DFB für die Lizenz der kommenden Drittliga-Saison 2015/16 zu erhalten, den Weg für Investoren zu öffnen und eine drohende Insolvenz des F.C. Hansa Rostock e. V. abzuwenden. Bereits im Vorfeld stimmte der Aufsichtsrat der Neuausrichtung des Vereins zu. Der damalige Vorstandsvorsitzende Michael Dahlmann bezeichnete das Konzept, welches auf einer ordentlichen Mitgliederversammlung im November 2015 mit einer nötigen Dreiviertelmehrheit endgültig beschlossen werden sollte, als alternativlos.[103] Zu einem solchen Beschluss kam es im Jahr 2015 aufgrund interner Querelen jedoch nicht mehr.[104][105]

Für den 17. April 2016 schließlich wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, deren Ziel die Umsetzung des Grundsatzbeschlusses vom 10. Mai 2015 beinhaltete. 95 Prozent der anwesenden Mitglieder, die sich auf der Nordtribüne des Ostseestadions zur Mitgliederversammlung zusammenfanden, stimmten für die Ausgliederung der Profiabteilung des F.C. Hansa Rostock e. V. in die zu gründende Kommanditgesellschaft auf Aktien in Firma F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA zum 30. Juni 2016.[106] Das Grundkapital stellten der Verein Hansa Rostock und die Obotritia Capital KGaA von Investor Rolf Elgeti jeweils als Kommanditaktionäre.[107] Der Verein erhielt 55 und die Obotritia Capital KGaA 45 Prozent der Anteile an der neuen GmbH & Co. KGaA.[108][109] Der Geschäftsbereich umfasste nicht nur die Unterhaltung einer Fußball-Lizenzspielerabteilung, sondern auch die Bereiche Vermarktung, Ticketing, Medien, Personal und Verwaltung.[110]

Die ebenfalls neu gegründete F.C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH wurde persönlich haftende Gesellschafterin.[107] Sie ist zu 100 % in Besitz des F.C. Hansa Rostock e. V.[111] Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft kann nur sein, wer Mitglied des Vorstands des Fußballclub Hansa Rostock e. V. und als solches im Vereinsregister eingetragen ist.

Vereinsstruktur[]

Der F.C. Hansa Rostock besteht seit dem 2. August 1990 als gemeinnütziger Verein, der unter Nummer 223 im Vereinsregister des Amtsgerichts Rostock eingetragen ist.[19][112]

Entsprechend der Satzung[113] obliegt die Geschäftsführung des Vereins dem Vorstand, welcher aus einem Vorsitzenden, zwei Stellvertretern und möglicherweise einem weiteren Mitglied besteht. Dabei wird der Vorstand für jeweils zwei Jahre vom Aufsichtsrat gewählt, der seinerseits aus einem Vorsitzenden, stellvertretenden Vorsitzenden sowie vier weiteren Mitgliedern und maximal vier Ersatzmitgliedern besteht. Der Aufsichtsrat wird durch die Mitgliederversammlung für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Des Weiteren bestehen unter anderem zwei Ausschüsse für den Nachwuchsbereich und das Schiedsrichterwesen, ein Wahlausschuss, der die Mitgliederversammlung organisiert, ein Ältestenrat zur Wahrung und Förderung der Vereinstradition sowie ein Vorstandsgremium für den Amateurbereich.

Mit dem Verein verbunden sind zwei Unternehmen, deren Geschäftsfeld insbesondere im Betrieb des Ostseestadions besteht. Dies sind die am 3. November 1998 ins Handelsregister des Amtsgerichts Rostock aufgenommene „Ostseestadion GmbH & Co. KG“, die insbesondere den Stadionbetrieb und den Vertrieb von Merchandiseartikeln organisiert, sowie die am 17. August 1998 ins Handelsregister eingetragene „Ostsee-Stadion Verwaltungs GmbH“, der als Komplementär des erstgenannten Unternehmens auch dessen Geschäftsführung obliegt. Dabei ist der Verein mit einer Einlage in Höhe von (damals) 5 Millionen DM einziger Kommanditist der Ostseestadion GmbH & Co. KG und tritt auch bei der Ostsee-Stadion Verwaltungs GmbH als einziger Gesellschafter auf, so dass Hansa sämtliche Anteile an beiden Unternehmen besitzt.[112]

Im Ergebnis einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. April 2016 wurde am 30. Juni desselben Jahres die F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA gegründet. Die ersten Kommanditaktionäre waren der F.C. Hansa Rostock e. V. mit 55 % und die Obotritia Capital KGaA mit 45 % der Anteile am neuen Unternehmen. Als Komplementärin fungiert die ebenfalls neu gegründete F.C. Hansa Rostock Verwaltungsgesellschaft mbH. Beide Firmen sind im Handelsregister des Amtsgerichts Rostock eingetragen.[108][109]

Vereinsführung[]

Von 1954 bis 1965 Teil des SC Empor Rostock wurde der heutige F.C. Hansa während dieser Zeit von Rudi Reichmann als Leiter der Sektion Fußball geführt, welcher als damaliges DTSB-Bezirksvorstandsmitglied[5] ebenso wie die Fußballmannschaft der BSG Empor Lauter aus Sachsen nach Rostock delegiert worden war. Während diesem vereinzelt auch ehrenamtliche Funktionäre unterstellt waren, oblagen einschneidende Entscheidungen jedoch der Führung des Sportclubs, des DFV oder des DTSB, wobei diese politische Einflussnahme im sportlichen System der Deutschen Demokratischen Republik noch bis zur Zeit der politischen Wende praktiziert werden sollte.[114]

Mit der Ausgliederung des F.C. Hansa aus dem SC Empor wurde ab 1965 Heinz Neukirchen ehrenamtlicher Vorsitzender des nunmehr eigenständigen Fußballclubs, was der verbreiteten Praxis entsprach, den Vorsitzenden des jeweiligen Club-Trägerbetriebs auch zum Vorsitzenden des Clubs zu ernennen.[114] 1967 wurde die mittlerweile zwölf Personen umfassende Vereinsführung nochmals umstrukturiert und der bislang unter Neukirchen als Technischer Leiter fungierende Ernst-Moritz Pahnke übernahm den Clubvorsitz; er wurde jedoch 1973 wegen ausgebliebener Titelgewinne von seinen Amtspflichten entbunden. An seiner Stelle setzte der einflussreiche Partei-Funktionär Harry Tisch seinen bis dahin persönlichen Referenten Jochen Timmermann als Vorsitzenden des F.C. Hansa ein und nahm auch in weiteren Bereichen großen Einfluss auf den Fußballclub.[15] Hansa konnte in der Folge jedoch nicht mehr an die Vize-Meisterschaften der Vorjahre anknüpfen, so dass Timmermann als Vorsitzender ohne Rückhalt blieb[115] und 1975 durch Rudi Alms ersetzt wurde, welcher seinerseits nach zwei Jahren von Ulli Stoll weichen musste. 1986 wurde schließlich Robert Pischke als Vorsitzender der mittlerweile auf 22 Mitglieder angewachsenen Clubführung[17] gemeinsam mit Trainer Werner Voigt vom BFC Dynamo nach Rostock delegiert.

Nachdem Hansa im Zuge der politischen Wende zum eingetragenen Verein geworden war, stand dem Verein zunächst weiterhin Robert Pischke vor; dieser firmierte nun aber als amtierender Vereinspräsident. Als sein Vizepräsident wurde der im Rahmen einer Kooperation mit Werder Bremen[116] an der Ostsee verweilende Dieter Ernst eingesetzt. Auch wegen der massiven Kritik des vormaligen Hansa-Spielers Gerd Kische an diesem Kooperationsvertrag und an der Personalie Ernst[117] verzichtete Pischke auf eine offizielle Kandidatur bei der Jahreshauptversammlung im Februar 1991, so dass dort Kische selbst zum Vizepräsidenten und Wolfgang Zöllick, zuvor stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Rostock, zum Vereinspräsidenten gewählt wurden. Bereits für Juni 1991 war allerdings eine Mitgliederversammlung angesetzt worden, bei der schließlich Kische selbst zum Vereinspräsidenten gewählt wurde. Nachdem dieser sich jedoch mit mehreren Vereins-Funktionären und Trainern überworfen und teilweise deren Rücktritt bewirkt hatte, gab er schließlich dem Druck der Vereinsmitglieder nach und trat 1993 seinerseits von seinem Amt zurück.[118] Für Kisches Weiterbeschäftigung im Verein wurde jedoch der Posten eines Managers eingeführt, den er noch bis 1995 wahrnahm.

Nach der Amtszeit des Rostocker Unternehmers Gernot Böttrich als Vereinspräsident zwischen 1993 und 1994 amtierte zum Jahresende 1995 der einstige DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel in selbiger Funktion. Nachdem dieses Amt formell abgeschafft und die Vereinsführung in Vorstand und Aufsichtsrat unterteilt wurde, übernahm Diestel den Posten des Vorstandsvorsitzenden – Horst Klinkmann wurde erster Aufsichtsratsvorsitzender in der Geschichte Hansas.[119] Diestels Amtszeit endete 1997 aufgrund interner Querelen.[120][121] Er wurde ehrenamtlich durch Eckhardt Rehberg ersetzt. Auf der Mitgliederversammlung im November 2000 wurde beschlossen, den Posten des Vorstandsvorsitzenden hauptamtlich einzurichten. Da der Aufsichtsrat die Umsetzung des Beschlusses verzögerte, erklärte Rehberg Ende Januar 2001, er stehe nur noch bis Saisonende als Vorstandsvorsitzender zur Verfügung.[122] Auf Rehberg folgte Manfred Wimmer, der zunächst eines Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2003 als hauptamtlicher Vorstandsvorsitzender erhielt. Der beschlossenen Strukturreform aus November 2000 wurde somit Rechnung getragen.[123] Nach dem sportlichen Abstieg Hansas in die 2. Bundesliga 2005 und dem verpassten sofortigen Wiederaufstieg, teilte Wimmer im Mai 2006 – zusammen mit Manager Herbert Maronn – dem Aufsichtsrat sein Rücktrittsgesuch mit. Dieser entließ Wimmer einstimmig aus dessen laufenden und bis 2007 gültigen Kontrakt und präsentierte Dirk Grabow als folgenden, und bis dato jüngsten, Vorstandsvorsitzenden der Vereinsgeschichte.[124][125]

Die Amtszeit von Klinkmann als Aufsichtsratsvorsitzender endete im November 2008. Er kandidierte nicht mehr für den Vorsitz und Adalbert Skambraks wurde sein Nachfolger.[126] Nach 12 Jahren im Aufsichtsrat, davon nur wenige Monate als Vorsitzender des Gremiums, trat dieser bereits im März 2009 zurück und nannte als Grund hierfür Probleme mit den Medien zu haben an.[127][128] Einstimmig wurde Hans-Ulrich Gienke als Nachfolger in das Amt gewählt. Da der Zweitligist F.C. Hansa sportlich als auch finanziell in Schieflage geraten war, wurde Dirk Grabow im März 2010 von seinen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender entbunden. Grabow blieb jedoch im Vorstand und wurde Leiter der Finanzabteilung. Kommissarisch übernahm der bisherige Marketingleiter Dirk Hempel den Vorstandsvorsitz bis zum Saisonende.[129][130][131]

Mit dem erstmaligen Abstieg in die dritte Spielklasse 2010, kam es zu einem kompletten Umbruch in Hansas Vorstand. Neuer Vorsitzender wurde im Mai 2010 nun Bernd Hofmann.[132] Das Ziel Hoffmanns war klar- ein sportlicher Neuanfang, und das unter großer finanzieller Belastung. Sportlich gelang der sofortige Wiederaufstieg 2011 in die 2. Bundesliga. Nach schweren Ausschreitungen am 15. Spieltag im Heimspiel gegen den FC St. Pauli schloss Hofmann die Südtribüne, was das Verhältnis zur aktiven Fanszene erheblich belastete. Um ein positives Image des Vereins bemüht, wandte sich Hofmann hilfesuchend am Polizei und Politik, weil anders das Gewaltpotenzial einiger Fans nicht zu beherrschen sei. Mit diesem Verzweiflungsakt spaltete Hofmann die Fanszene. Einerseits herrschte Zufriedenheit um die Sorge Hofmanns um das finanzielle Wohlergehen des Vereins, andererseits Enttäuschung darüber pauschal kriminalisiert zu werden.[133] Am Ende der Saison 2011/12 stieg Hansa als Tabellenletzter zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in die 3. Liga ab. Hofmann blieb zunächst im Amt. Als Konsequenz des erneuten Abstiegs in Liga drei trat der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Ulrich Gienke von seinem Amt zurück.[134] Holger Stein trat satzungsgemäß als 1. Stellvertreter die Nachfolge bis zur nächsten Mitgliederversammlung als Aufsichtsratsvorsitzender an.[135] Im Ergebnis dieser ordentlichen Mitgliederversammlung vom November 2012 wurde Thomas Abrokat zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.[136] Bald darauf traten im Dezember 2012 sowohl der hauptamtliche Vorstandsvorsitzende Hofmann, als auch Finanzvorstand Sigrid Keler und Marketingvorstand Peter Zeggel von ihren ehrenamtlichen Posten, zurück.[137] Ein Gremium aus dem Vorstand um Juri Schlünz und Uwe Vester, sowie dem Aufsichtsratsmitglied Jan-Hendrik Brincker (in der Zeit der ehrenamtlichen Funktion im Vorstand ruhte das Amt im Aufsichtsrat), fungierte satzungsgemäß kommissarisch als Vorstand, um die Geschäfts- und Handlungsfähigkeit des Vereins gewährleisten zu können.[138][139] Ab Ende Januar 2013 wurde Michael Dahlmann durch den Aufsichtsrat, mit Thomas Abrokat an der Spitze, zum Vorstandsvorsitzenden berufen.[140]

Am 11. Juli 2014 informierte Thomas Abrokat den Aufsichtsrat sowie den Vorstand über seinen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender.[141][142][143] Der Aufsichtsrat wählte Anfang September 2014 Harald Ahrens zum nächsten Vorsitzenden des Kontrollgremiums.[144]

Am 1. Oktober 2015 wurde die Geschäftsstelle des Vereins kurzzeitig durch die Polizei und der Staatsanwaltschaft Rostock als ermittelnde Behörde beschlagnahmt. Grund hierfür war eine Anzeige gegen Dahlmann wegen des Verdachts auf Untreue im Zusammenhang mit zu großer Nähe zur Ultrabewegung und ihrer vermuteten Handlungsanweisungen per Mailverkehr an Dahlmann zugunsten des Investors Rolf Elgeti und dem Ziel Aufsichtsratsmitglieder zu entmachten.[145] Der Vorstandsvorsitzende Dahlmann trat noch am gleichen Tag zurück.[146][147] Als es daraufhin zu breitem Protest der aktiven Fanszene kam, erklärte auch Harald Ahrens, dass er das Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender niederlegen werde. Für ihn rückte Jörg-Uwe Neumann nach,[148] und blieb bis Anfang November 2015 für wenige Wochen im Amt. Im Rahmen einer ersten Sitzung des damals neu gewählten Aufsichtsrats erhielt schließlich Rainer Lemmer das Vertrauen und wurde neuer Aufsichtsratsvorsitzender.[149] Den Posten des Vorstandsvorsitzenden bekleidete zunächst Chris Müller-von Wrycz Rekowski.[150] Mit dem Ziel, umgehend einen neuen Vorstand zu bilden, übte Müller-von Wrycz Rekowski dieses Amt bis zum 17. November 2015 kommissarisch aus und wurde durch Markus Kompp ersetzt.[151] Nach nur wenigen Monaten im Amt erklärte Kompp im April 2016 aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt zum Saisonende 2015/16.[152] An die Spitze des Vorstands rückte der bisherige Stellvertreter Robert Marien.[153]

Die Mitglieder, das Profi- und das Trainerteam Hansas wählten – erstmals kamen elektronische Abstimmungsgeräte zum Einsatz – während der ordentlichen Mitgliederversammlung am 20. November 2016 für vier Jahre einen neuen Aufsichtsrat mit Günter Fett als Aufsichtsratsvorsitzenden an der Spitze.[154][155] Das Kontrollgremium bestand ab nun aus sieben Mitgliedern, darunter Rainer Lemmer als Stellvertreter, Martin Ohde als zweiter Stellvertreter, der ehemalige Vorstandsvorsitzende Chris Müller-von Wrycz Rekowski und mit Sebastian Eggert auch erstmals einer der führenden Köpfe der Ultra-Fanszene (Suptras) sowie vier Nachrücker.[156][157] Im Ergebnis der Mitgliederversammlung wurden auch die Kompetenzen des fünfköpfigen Gremiums des Ältestenrats, bestehend aus Ex-Spieler Peter Sykora, Gerd Kostmann, Wolfgang Barthels, Dieter Schneider und Klaus Albrecht, beschnitten, woraufhin dieser wenige Tage später einstimmig und komplett zurücktrat.[158]

Der ehemalige Bundesliga-Profi Martin Pieckenhagen übernahm ab 5. Januar 2019 die sportliche Verantwortung des Vereins und übernahm den Posten des Sportvorstandes. Er löste damit den zuvor freigestellten Markus Thiele als Vorstand Sport ab.[159] Christian Hüneburg, zuvor sieben Jahre in der Funktion des Finanzvorstand des Vereins, legte zum 1. Juli 2020 sein Amt nieder und fand eine neue Aufgabe bei den Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin. Das vakant gewordene Amt bekleidete ab nun Günter Fett, der dafür seinerseits den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden zur Verfügung stellte.[160] Letztlich wurde diese Lücke durch den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Lemmer geschlossen.[161] Dem Vorstand Robert Marien, Günter Fett und Martin Pieckenhagen gelangs es eine Mannschaft zu formen, der es am 22. Mai 2021 gelang in die 2. Fußball-Bundesliga aufzusteigen.

Während der – pandemiebedingt von November 2020 in den September 2021 verschobenen – Mitgliederversammlung, wurde im Ostseestadion über einen neuen Aufsichtsrat – erstmals stellten sich zwei Frauen zur Wahl – abgestimmt, dem ab nun für vier Jahre Sebastian Eggert, Immanuel Fuhrmann, Michael Brügmann, Christian Stapel, Rainer Lemmer, Henryk Bogdanow und Frank Schollenberger angehören. Martin Ohde, ehemaliger zweiter Stellvertreter des Aufsichtsrats, Anne Schäfer und Sven Moschner wurden als Nachrücker gewählt.[162] Zirka 80 Prozent der anwesenden und stimmberechtigten Mitglieder des Vereins stimmten auf der Mitgliederversammlung, an der auch das Profiteam und der Trainerstab teilnahmen, für weitere Gespräche des Vorstandes und der Geschäftsführung der Ostseestadion GmbH & Co. KG mit der Hansestadt Rostock, mit dem Ziel des Verkaufs des Ostseestadions an die Stadt. Auf der turnusgemäß im November 2021 stattfindenden Mitgliederversammlung soll darüber abschließend abgestimmt werden. Der nun neugewählte Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock wählte in seiner konstituierenden Sitzung im Anschluss der Mitgliederversammlung den bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Lemmer an die Spitze des Kontrollgremiums.[163]

Spielstätten[]

Bundesarchiv Bild 183-46639-0001, Rostock, Ostsee-Stadion, Fußballspiel

Das Ostseestadion beim Spiel von Empor Rostock gegen Motor Dessau, 13. Juni 1957

Ostseestadion Haupttribüne 1996

Ostseestadion mit Blick auf die Haupttribüne beim Spiel von Hansa Rostock gegen den SC Freiburg am 30. April 1996

Osttribüne Ostseestadion 2019-07-20

Osttribüne des Ostseestadions am 20. Juli 2019 etwa eine Stunde vor Spielbeginn

Das Ostseestadion wurde zwischen 1953 und 1956 mit Hilfe des Nationalen Aufbauwerks errichtet und am 27. Juli 1954 im noch unfertigen Zustand eröffnet, sodass es Empor Rostock, beziehungsweise später der FC Hansa Rostock, ab dem 14. November 1954 als Spielstätte diente.[164]

Nach mehreren Umbauten fasste das anfänglich für 18.000 Zuschauer ausgelegte Ostseestadion schließlich 25.500 Zuschauer, bis es zwischen April 2000 und Juli 2001 mit finanzieller Unterstützung der Stadt Rostock und des Landes Mecklenburg-Vorpommern komplett erneuert wurde. Dabei entstand durch Aufwendungen in Höhe von 55 Millionen DM (rund 28,1 Millionen Euro)[165] ein reines Fußballstadion mit einer Kapazität von bis zu 29.000 Zuschauern, in dem am 4. August 2001 das erste Heimspiel des F.C. Hansa stattfand.

Zwischen Juli 2007 und Mai 2015 erfuhr das Stadion eine Namensänderung, da die damaligen Verantwortlichen des Vereins die Namensrechte veräußerten. Das Ostseestadion trug in jener Zeit den Namen DKB-Arena.[164]

Vor Errichtung des Ostseestadions war Rostocks größte Sportanlage das Volksstadion, das zwischen 1923 und 1928 erbaut wurde und vorübergehend bis zu 20.000 Zuschauern Platz geboten haben soll. Mit Ausnahme der Partien in den Regionalliga-Spielzeiten 2008/09 und 2009/10, welche in der DKB-Arena bestritten wurden, dient das Volksstadion mit einem Fassungsvermögen von 8.000 Stehplätzen vor allem der zweiten Mannschaft Rostocks als Spielstätte.[166] Auch die Jugend-Bundesligamannschaften des F.C. Hansa tragen ihre Spiele teilweise im Volksstadion aus, weichen gelegentlich aber auf das Rostocker Leichtathletikstadion oder Spielstätten in Orten des Rostocker Umlandes aus.

Vereinsgelände[]

Das Vereinsgelände des F.C. Hansa besteht im Wesentlichen aus zwei mehrere Flurstücke umfassenden Arealen in Rostock, an denen der Verein Erbbaurechte besitzt. Dies sind einerseits ein 36.981  umfassendes Gelände in direkter Nähe zum Ostseestadion zwischen Kopernikusstraße und Trotzenburger Weg im Hansaviertel sowie andererseits ein 11.324 m² umfassendes Gelände an der Maxim-Gorki-Straße in Evershagen,[112] das 2012 im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Verhinderung der Insolvenz des Vereins an die Stadt Rostock veräußert werden sollte.[33] Während das erstgenannte Gelände die Geschäftsstelle des Vereins, das Jugendinternat sowie zwei Rasenplätze umfasst, besteht das zweitgenannte Areal aus einer Sportanlage mit einem Kunstrasenplatz inklusive Laufbahn sowie einer Kugelstoßanlage. Zusätzliche Trainingsflächen bestehen auf dem Gelände des Ostseestadions, wo der Verein drei Rasen-, einen Kunstrasen- und einen Tennisplatz von der Ostseestadion GmbH & Co. KG angemietet hat.[112]

Finanzen[]

Vom DDR-System in die Marktwirtschaft[]

Im sportlichen System der DDR war Empor Rostock zunächst dem Fischkombinat Rostock als Trägerbetrieb unterstellt, während die gleiche Funktion für Hansa Rostock durch das Kombinat Seeverkehr und Hafenwirtschaft wahrgenommen wurde. Im Zuge der Wiedervereinigung entfielen die Trägerbetriebe der Oberliga-Clubs, so dass diese erstmals eigenständig wirtschaften mussten. Hansa schloss daraufhin zur Saison 1990/91 mit dem Klebstoffhersteller Uhu den ersten Sponsorenvertrag der Clubchronik ab, im Folgenden sollte sich der Verein im vergleichsweise strukturschwachen Mecklenburg-Vorpommern jedoch mit Schwierigkeiten bei der Sponsorensuche konfrontiert sehen.[167] So wurde der zur Bundesliga-Saison 1991/92 mit dem Baukonzern Elbo abgeschlossene Sponsorenvertrag durch die Zerschlagung des einstigen DDR-Großkonzerns durch das Bundeskartellamt obsolet und der in der Zweitliga-Saison 1992/93 gültige Vertrag mit dem Unternehmen BioWolf endete mit der Insolvenz BioWolfs.[168] Daraufhin entließ Hansa aus finanziellen Gründen die Spieler der Zweitvertretung, welche durch Jugendspieler aufgefüllt wurde, und gliederte die erst zwei Jahre zuvor beigetretene Frauen-Fußball-Abteilung gänzlich aus dem Verein aus. Auch mit dem folgenden Sponsor Travimpex hatte Hansa kein Glück. "Das Immobilien- und Anlage-Unternehmen wandelte den auf 1,2 Millionen Mark festgeschriebenen Vertrag für die Saison 1993/94 in einen Co-Sponsorkontrakt um" und zahlte nur rund die Hälfte der vereinbarten Summe.[169] Später meldete das Unternehmen Konkurs an und der Inhaber wurde wegen Anlagebetrugs verurteilt.[170] Während andere ehemalige Oberligisten wie Dynamo Dresden und VfB Leipzig aufgrund finanzieller Engpässe bald Punktabzüge und Zwangsabstiege hinnehmen mussten, konnte Hansa sich jedoch nach und nach wirtschaftlich stabilisieren, was erst durch das verstärkte Engagement zahlreicher Nebensponsoren möglich wurde.

Bundesliga-Erfolge und erneute Schwierigkeiten[]

Dem sportlichen Aufstieg in die Bundesliga 1994/95 folgte schließlich eine Periode, in welcher der F.C. Hansa seinen Etat zum Teil auch durch Spieler-Verkäufe bestreiten konnte,[29] wobei vor allem René Schneider, Oliver Neuville und Victor Agali zu nennen sind. Teils gab der Verein in dieser Zeit jedoch auch selbst Millionenbeträge für Neuverpflichtungen aus, wie beispielsweise für Rade Prica als teuerstem Spieler-Kauf der Vereinsgeschichte.[171]

Ab 2002 blieben ertragreiche Spielerverkäufe jedoch aus, so dass der Abstieg aus der Bundesliga 2004/05 gleichzeitig eine hohe Verschuldung des Vereins über die nächsten Jahre hinweg einläutete. So hatte der Verein nach einem in der Abstiegssaison erwirtschafteten Verlust von 430.000 Euro während der Saison 2005/06 ein Minus von 1,4 Millionen Euro verbucht und im Aufstiegsjahr 2006/07 abermals etwa 1,2 Millionen Euro Verlust bilanziert.[172] Die erneute Teilnahme an der höchsten deutschen Spielklasse 2007/08 nutzte Hansa daraufhin zwar, um bei einem Etat von 27,6 Millionen Euro einen Gewinn 3,2 Millionen Euro zu erwirtschaften,[173] doch schon in der folgenden Zweitliga-Spielzeit 2008/09, die der Verein mit einem Etat von 17 Millionen Euro bestritt,[174] wurde ein erneuter Verlust von 1,46 Millionen Euro verbucht, womit sich das Vereinsvermögen auf 111.585 Euro verringerte.[175] Durch die Saison 2009/10, für die Hansa einen Etat von 15 Millionen Euro einplante,[176] verringerte sich das bilanzielle Vereinsvermögen schließlich weiter auf nun −4,43 Millionen Euro, nachdem Hansa einen Verlust von 4,54 Millionen Euro erzielte. Hiervon entfielen allein 4,25 Millionen Euro auf eine Rückstellung, die Hansa im Hinblick auf eine Steuernachzahlung für die Geschäftsjahre 1999 bis 2001 bilanzieren musste, welche Anfang 2012 dann auch gerichtlich bestätigt wurde und weitgehende Auswirkungen hatte (siehe unten). Aufgrund einer positiven Fortführungsprognose lag zunächst aber noch keine Überschuldung vor.[112][175] Insgesamt lasteten zu diesem Zeitpunkt rund 9 Millionen Euro Verbindlichkeiten auf dem Verein, der bis zum Jahr 2025 zusätzliche 20,5 Millionen Euro aus Krediten für den Neubau des Ostseestadions zurückzahlen muss.[177]

Auch deshalb hatte Hansa unterdessen neue Wege zur Sicherung der Liquidität beschritten und bereits am 2. Juli 2007 die Namensrechte am Ostseestadion für 1,5 Millionen Euro jährlich[178] an die Deutsche Kreditbank veräußert. 2009 kam ein bis 2026 gültiger Vertrag mit Infront Sports & Media hinzu, der weitgehende Werbe- und Vermarktungsrechte an Infront übertrug.[112] 2010 resultierte daraus eine Zusammenarbeit mit Veolia Umweltservice als neuem Hauptsponsor für die Spielzeiten 2010/11 und 2011/12[179] – die aufgrund von andauernden Fanausschreitungen jedoch nicht über das Jahr 2012 hinaus verlängert wurde[180] – sowie 2011 ein Fünf-Jahres-Vertrag mit dem Sportartikelhersteller Nike als neuem Ausrüster des F.C. Hansa.[181] Durch die Verpachtung der Dächer des Ostseestadions zum Zwecke des Betriebs einer Solaranlage generiert Hansa seit Januar 2011 zudem einen zusätzlichen sechsstelligen Betrag im Jahr.[182][183] Dabei bestritt der Verein die Drittliga-Saison 2010/11 mit einem Gesamtetat von 8,9 Millionen Euro[175] und erwirtschaftete einen Verlust von etwa 590.000 Euro.[184]

Zuletzt gab Hansa schließlich im Juli 2011 eine Anleihe heraus, die bei einem Nennbetrag von 5 Millionen Euro bis zu 4,7 Millionen Euro in die Vereinskasse spülen und anschließend mit einer Laufzeit bis 2017 mit fünf bis sieben Prozent verzinst werden sollte.[112] Bis zum November 2011 erbrachte die Anleihe durch rund 500 Zeichnungen aber nur ein Volumen von etwa 300.000 Euro.[184] Dabei plante Hansa die Zweitliga-Saison 2011/12 mit einem Etat von 13,2 Millionen Euro zu bestreiten.[185]

Beinahe-Insolvenz 2012, Restrukturierung und finanzielle Konsolidierung[]

Im Frühjahr 2012 hatte sich die finanzielle Situation des Vereins schließlich soweit zugespitzt, dass dieser unmittelbar vor der Insolvenz stand. Das Fortbestehen des F.C. Hansa sollte daraufhin durch ein vier Punkte umfassendes Maßnahmenpaket gesichert werden, welches die Erstellung eines tragfähigen Sanierungskonzeptes, einen Verzicht aller Gläubiger auf rund 39 Prozent ihrer Forderungen sowie die Veräußerung eines Teils des Vereinsgeländes an die Stadt Rostock und eine einmalige Zahlung der Stadt Rostock an den Verein vorsah.[186] Am 9. Mai 2012 stimmte die Rostocker Bürgerschaft daraufhin für den Teilerlass der Steuerschulden in Höhe von 680.000 Euro, eine einmalige Zuwendung in Höhe von 750.000 Euro sowie für den Ankauf des Sportgeländes in Evershagen für 530.000 Euro.[33] Nachfolgend kündigten auch die weiteren Gläubiger des Vereins an, auf Teile ihrer Forderungen zu verzichten. Für das Finanzamt Rostock bedeutet dies einen Steuererlass von rund 1,2 Millionen Euro sowie für die Deutsche Kreditbank etwa 2 Millionen Euro und die OstseeSparkasse rund 343.000 Euro Schuldenerlass.[34] Insgesamt umfasst das Maßnahmenpaket somit ein Volumen von etwa 5,5 Millionen Euro.[34]

Das vorbildliche Wirtschaften, risikobewusste agieren, die Planqualität und das positive Jahresergebnis in Saison 2018/19 honorierte der Deutsche Fußball-Bund im Dezember 2019 mit einem Geldbetrag in Höhe von 100.000 Euro. Dies stellte den Höchstbetrag des neu eingeführten Belohnungssystems „Financial Fairplay“ für die 3. Fußball-Liga dar.[187][188] Seit dem Abstieg in die Drittklassigkeit erwirtschaftete der FC Hansa in dieser abgelaufenen Saison ein Umsatzrekord von 19,1 Millionen Euro, ein Zuwachs von zirka 4,6 Millionen Euro gegenüber der Vorsaison, welcher unter anderem durch das Erreichen der 2. Hauptrunde im DFB-Pokal und durch Spielertransfers erlangt werden konnte. Weiterhin wurden Bestmarken im Bereich Sponsoring, Ticketing, der Mitgliederanzahl und Merchandising erzielt. Die Schuldenlast des Vereins beläuft sich jedoch weiterhin auf über 23 Millionen Euro.[189][190]

Trotz der COVID-19-Pandemie in Deutschland, und der damit verbundenen sieben Geisterspiele in Saison 2019/20, verbuchte der Verein am Ende der Spielzeit einen Umsatz von 18,6 Millionen Euro. Investitionsstopps, Kurzarbeit, dem Erlass von Schulden seitens des Investors Rolf Elgeti, dem Verzicht vieler Fans auf eine Rückerstattung von Tages- und Dauerkarten, dem Verkauf von Geistertickets und Fanaktionen trugen zu diesem soliden Ergebnis trotz der pandemiebedingten Krise bei.[191] Dennoch beschrieb der Vorstandsvorsitzende Robert Marien Ende November 2020 die Situation des Vereins, unter bestimmten Bedingungen in der dynamisch verlaufenden Pandemielage, als existenzgefährdend.[192] Zum zweiten Mal in Folge wurde der FC Hansa auch im Jahr 2020 vom DFB für sein vorbildliches Wirtschaften honoriert. Von allen Drittliga-Mitkonkurrenten erreichten die Rostocker den Bestwert und erhielten eine Prämie in Höhe von 73.000 Euro.[193][194]

Zweite Mannschaft und Nachwuchs-Abteilung[]

Die zweite Mannschaft des F.C. Hansa führt mit der w.Holz GmbH einen eigenen Trikotsponsor, der als Caterer unter anderem im Rostock Ostseestadion tätig ist; der Nachwuchsbereich wird insbesondere durch die Stadtwerke Rostock AG gesponsert.

Vereinssymbole[]

Als Teil des SC Empor Rostock führte die Fußballmannschaft zunächst das Emblem der Sportvereinigung Empor, welches bald durch auf Rostock verweisende Schriftzüge erweitert und schließlich durch auf dem Rostocker Stadtwappen basierende Embleme abgelöst wurde. Mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem SC Empor suchte die Sportführung 1965 nach den zukünftigen Symbolen des neuen Fußballclubs, woraufhin in 126 Einsendungen die Namens- und Emblem-Vorschläge Hansa und Kogge, die auf die Geschichte Rostocks als Hansestadt verweisen, am häufigsten genannt und schließlich umgesetzt wurden.[11] Dabei wurde das Vereinswappen im Januar 1966 als Auftragsarbeit vom Rostocker Künstler Karl-Heinz Kuhn entworfen, der für die Ausgestaltung der stilisierten Kogge auf die Farben und den Greif des Rostocker Stadtwappens zurückgriff. Die Bedeutung der Punkte in der Abkürzung „F.C.“ im Vereinsnamen ist unklar. Möglicherweise soll damit an den Traditionsclub Rostocker F.C. von 1895 erinnert werden,[11][195] welcher 1996 neu gegründet wurde. Bis in die 1990er-Jahre war für den F.C. Hansa allerdings die Schreibweise ohne Punkte üblich.

Neben der zum Sinnbild des Vereins gewordenen Kogge existiert kein offizielles Vereinsmaskottchen. Als Identifikationsmaßnahme führte Hansa Rostock zwar 1993 eine Umfrage nach dem zukünftigen Maskottchen des Vereins durch, wobei sich ein „Rollo“ genannter Wikinger unter anderem gegen den Mecklenburgischen Stier durchsetzte und aufeinanderfolgend von zwei Hansa-Anhängern verkörpert wurde. Nachdem beide durch einen Schlaganfall beziehungsweise einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren, wurde Rollo als Vereinsmaskottchen jedoch wieder abgeschafft.[196]

Vereinshymne[]

Vereinshymne war seit 1995 das Lied „FC Hansa, Wir lieben Dich total“ der Rockband Puhdys, das die „Oberliga-Hymne“ Klaus Leschinskis ablöste.[197][198] Ab etwa 2000 setzte sich der Song „Hansa Forever“, der von Gunnar Günther komponiert und von Mathias Watzek 1996 produziert wurde, als Vereinslied durch und wird heute bei jedem Heimspiel von den Fans im Ostseestadion lautstark mitgesungen:[199]

Hansa-CD Vol

Im Jahr 1997 erschien Hansa Forever auf "Compact Disc" (CD).

Hier spielt man noch Fußball mit Herz, und nicht nur mit den Beinen.
Ob in Freude oder im Schmerz, wir woll'n Hansa und sonst keinen.
Hier spielt man den Ball noch mit Spaß, hier steht man noch richtig zusammen.
Hier fegt noch ein richtiger Sturm über's Gras und es verbindet uns was.

(Refrain):
Hansa Forever für alle Zeit,
Hansa Forever und für die Ewigkeit.
Wir lassen Hansa niemals im Stich,
Hansa für immer und unendlich.

Hier kommt keiner am Fußball vorbei, hier drücken noch alle die Daumen.
Hier sind Fans mit dem Herzen dabei, da können andere Vereine nur staunen.
Hier spielt man den Ball noch mit Spaß, hier steht man noch richtig zusammen.
Hier fegt noch ein richtiger Sturm über's Gras und es verbindet uns was.

(Refrain 1x)

Für immer und ewig, und auch bei Windstärke 10.
Wir halten zusammen, wir werden nicht untergehn.

(Refrain 2x)

Während die Zuschauer die Vereinshymne singen, erheben sie sich von den Sitzen und halten ihre Schals in die Höhe.

Anhängerschaft[]

Einer 2007 veröffentlichten, repräsentativen Umfrage des Sportpromotoren Sportfive zufolge besaß Hansa Rostock mit 1,97 Millionen Fans deutschlandweit die siebtgrößte Fanbasis der deutschen Profivereine.[200] In den Neuen Bundesländern war Hansa einer 2008 veröffentlichten, repräsentativen Umfrage der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse nach der beliebteste Profiverein noch vor dem FC Bayern München und in Gesamtdeutschland beliebtester ostdeutscher Profiverein vor Energie Cottbus.[201] 2009 lag der Bekanntheitsgrad des Vereins einer weiteren Studie Sportfives zufolge deutschlandweit bei 79 Prozent.[202]

Zu prominenten Unterstützern des Vereins gehören die Band Feine Sahne Fischfilet und der Rapper Marteria. Letzterer spielte in der Jugend für den Verein und organisierte 2015 mit Stefan Beinlich ein Benefizspiel Paule and friends versus Marteria and friends als der Verein in finanzielle Not geraten war.[203] Hierfür gewann er auch befreundete Musiker, wie Campino, Paul Kalkbrenner, Sido oder Max Herre. Auch der Linke-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2017, Dietmar Bartsch, gilt als Anhänger des Vereins.

Fanszene[]

Obwohl erst wenige Tage zuvor nach Rostock delegiert, besuchten das erste Heimspiel der Fußballmannschaft im damit ausverkauften Ostseestadion am 14. November 1954 bereits 17.000 Zuschauer.[7] In der Folge etablierte sich, auch mit dem Fehlen anderer Oberligisten in der näheren Umgebung und den anfänglichen Erfolgen des SC Empor begründet, eine größere Anhängerschaft, die sich zum Teil in Fangruppen organisierte, welche zunächst jedoch nur geduldet wurden,[204] so dass Fanartikel erst ab der Saison 1974/75 verkauft wurden.[196] Bis zu 5.000 Anhänger[205] begleiteten die Rostocker Oberliga-Mannschaft zu Auswärtsspielen, obgleich diese die weitesten Anfahrten der überwiegend im Süden der Deutschen Demokratischen Republik angesiedelten Oberligisten in Kauf nehmen mussten.[206]

Mit der sich abzeichnenden deutschen Wiedervereinigung wurde auch die Anhängerschaft des F.C. Hansa zunehmend politisch und sie wandte sich im Stadion teils in Sprechchören gegen die DDR-Regierung.[207] Zu einem Auswärtsspiel im UEFA-Pokal im September 1989 fuhren daraufhin zwar 4.000 Rostocker Fans mit Sonderzügen nach Ostrau, einzelne Waggons wurden aber noch in Prag kontrolliert und der gesamte Zug am Zielort schließlich zur direkten Umkehr gezwungen.[207]

Nach erfolgter Wiedervereinigung richtete der Verein 1991 den ersten Fan-Treffpunkt des F.C. Hansa ein und stellte zu diesem Zweck ein Gebäude am Volksstadion Rostock zur Verfügung,[204] in dem sich nachfolgend das Hansa Fanprojekt etablierte, welches seit 1995 Vereinsstatus besitzt und als Dachverband der Hansa-Fanclubs fungieren sollte.[208] Dabei wurden auch regionale Unterteilungen des Projektes vorgenommen, um die Aktivitäten der über 170 Fanclubs zu koordinieren, die neben Deutschland insbesondere in Skandinavien und Polen, aber beispielsweise auch in China existierten.[204] Neben der Organisation von Fanturnieren und Auswärtsfahrten gehörte der Vertrieb vereinzelter Merchandise-Artikel zum Aufgabengebiet des Fanprojekt, welches auch das periodisch erscheinende Magazin Fanprojekt live herausgab. 2009 beendete der Verein jedoch die Zusammenarbeit mit dem Hansa Fanprojekt, dessen Aufgaben zum Zwecke der engeren Bindung an den Verein zukünftig von der 2006 gegründeten Abteilung Fanbetreuung wahrgenommen werden sollten.[209]

Bereits ab 1993 geriet Rostocks Fanszene insbesondere im Zusammenhang mit Ausschreitungen bei Spielen gegen den späteren Rivalen FC St. Pauli in negative Schlagzeilen, die zum Ende der 1990er Jahre zwar nachließen, doch unter anderem durch Ausschreitungen am Bahnhof von Stendal im Februar 2006, beim Auswärtsspiel in Essen im Februar 2007 sowie bei der Aufstiegsfeier in Rostock im selben Jahr geriet der F.C. Hansa erneut in den Fokus der Medien.[210] Der Verein bezifferte den ihm dadurch entstandenen Schaden auf 400.000 Euro.[211] Im selben Jahr gingen Schätzungen von rund 500 gewaltbereiten Personen innerhalb der Anhängerschaft Rostocks aus.[212] Daraufhin stellte der F.C. Hansa unter anderem im Februar 2007 die Zusammenarbeit mit dem Fanclub Suptras Rostock ein[213] und begrüßte die im Herbst 2007 erfolgte Gründung des unabhängigen Vereins Fanszene Rostock,[210] welcher präventiv auf die eigenen Fans einwirken sollte.

Trotz dieser und anderer Maßnahmen kam es zu weiteren Ausschreitungen, so etwa in der Saison 2009/10 in den Heimspielen gegen Ahlen und St. Pauli sowie am letzten Spieltag in Düsseldorf, wo es zudem zum illegalen Einsatz von Pyrotechnik kam.[214] Bei Auswärtsspielen während der Spielzeit 2010/11 wurde wiederholt verbotene Pyrotechnik von Rostocker Anhängern eingesetzt, wobei insbesondere das Auswärtsspiel in Dresden im Oktober 2010 den Verein dazu veranlasste, noch vor einem gleichlautenden Urteil des DFB-Sportgerichts den Verzicht auf Gästefans in den nächsten beiden Auswärtsspielen zu erklären.[215] Im Vorfeld der Zweitliga-Spielzeit 2011/12 wurden daraufhin 16 der bevorstehenden 34 Spiele als Risikospiele eingestuft, darunter insbesondere die Duelle gegen ostdeutsche Mannschaften sowie den FC St. Pauli. Dabei gingen Schätzungen vor der Saison von nur noch 150 gewaltbereiten Personen in Hansas Fanszene aus,[216] was im Vergleich zu 2007 einen Rückgang der gewaltbereiten Anhänger um 70 Prozent bedeutete. Dennoch geriet Rostocks Fanszene weiterhin durch den Einsatz von Pyrotechnik in Negativschlagzeilen, die im November 2011 ihren vorläufigen Höhepunkt fanden, als im Heimspiel gegen den FC St. Pauli Feuerwerkskörper in den Block der Hamburger Fans geschossen wurden. Daraufhin wurde Hansa Rostock vom DFB-Sportgericht dazu verteilt, das bevorstehende Heimspiel gegen Dynamo Dresden im Dezember 2011 als Geisterspiel auszutragen.[217][218] Hansa selbst beschloss aus Gründen der Sicherheit die Sperrung der Südtribüne.[219] Aufgrund der Ausschreitungen der Fans vom FC Hansa im Spiel gegen den FC St. Pauli entschloss sich der Hauptsponsor Veolia den laufenden Vertrag nicht über 2012 hinaus zu verlängern und erwog bei weiteren Vorfällen sogar einen vorzeitigen Rückzug des Sponsorings.[220]

Ebenfalls im Zusammenhang mit den Ausschreitungen bei Spielen gegen den FC St. Pauli, aber auch beispielsweise durch die rassistische Beschimpfung Gerald Asamoahs beim DFB-Pokalspiel der zweiten Mannschaft Rostocks gegen den FC Schalke 04 2006, was mit einem Geisterspiel geahndet wurde,[221] wurden Teilen der Rostocker Fanszene auch rechtsradikale Tendenzen nachgesagt.[210] Im Sommer 2010 verweigerten jedoch rund 150 Rostocker Fans Udo Pastörs, dem Fraktionsvorsitzenden der NPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommerns, sowie seinen 15 Begleitern den Zugang zum Fanblock, als diese dem Heimspiel gegen die TuS Koblenz beiwohnen wollten.[222] Auch der Verein selbst engagiert sich inzwischen verstärkt gegen Rechtsextremismus. Seit dem Jahr 2010 ist er Unterstützer der Kampagne Kein Ort für Neonazis, um sich gegen die NPD in Mecklenburg-Vorpommern stark zu machen.[223]

05.08

Fans des F. C. Hansa Rostock auf der Südtribüne des Ostseestadions am 5. August 2017

Auch das Geisterspiel am 18. Dezember 2011 gegen Dynamo Dresden hinderte einige Teile der Fanszene Rostocks nicht daran weiterhin für Negativschlagzeilen zu sorgen und brachten die Reputation des Vereins in Schieflage. Regelmäßig kam es zu Einsätzen von Pyrotechnik, gewalttätigen Übergriffen, Sachbeschädigungen und Diebstahlshandlungen.[224] Auch Spielansetzungen im Juniorenbereich waren betroffen, was mitunter zu Austragungen der Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit führte.[225][226] Nach dem verlorenen Landespokalfinale gegen die TSG Neustrelitz im Mai 2013 attackierten Hansa-Fans gar Spieler der eigenen Mannschaft und stürmten den Fußballplatz.[35]

Aufgrund mehrerer Fehltritte der Fans an diversen Spieltagen und im DFB-Pokal, verurteilte der DFB-Kontrollausschuss den Verein zu einem zweiten Geisterspiel in seiner Historie. Die Spielansetzung am 28. Januar 2017 gegen Jahn Regensburg musste unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Zudem wurden in den folgenden fünf Heimspielen maximal 2000 Zuschauer auf der Südtribüne, der Heimat der aktiven Fanszene Rostocks, zugelassen.[227] Nur wenige Monate später, am 14. August 2017, sorgte selbige Fanszene für bundesweites Aufsehen. Während des DFB-Pokalspiels gegen Hertha BSC kam es zu einem Pyro-Eklat, welcher das eigentliche Spiel überschattete, zur Nebensache verkommen ließ und dem Verein einen erheblichen Imageverlust zufügte.[45][46][47][48]

Auf Antrag der Fanszene Rostock e.V. beim zuständigen Ortsamt im Jahr 2016, erhielt die Bushaltestelle vor dem Stadion nach der Rückbenennung der Arena von DKB-Arena in Ostseestadion den Namen Ostseestadion zurück.[228]

Zugunsten der traditionsreichen aber renovierungsbedürftigen Flutlichtmasten des Ostseestadions organisierte die Fanszene in Zusammenarbeit mit dem Club die größte T-Shirt-Choreo der Vereinsgeschichte. Für das DFB-Pokalspiel am 12. August 2019 gegen den VfB Stuttgart wurden 20.000 Shirts für die Zuschauer bereitgestellt und zum Kauf angeboten.[229][230]

Da der Spielbetrieb in der 3. Fußball-Liga 2019/20 aufgrund der COVID-19-Pandemie ab dem 28. Spieltag ausgesetzt wurde und dem Verein somit ein finanzieller Schaden in Millionenhöhe drohte, riefen die Fans der Kogge die Hilfsaktion "Hamstern für Hansa" ins Leben, mit dem Ziel, bis Ostern 2020 den Online-Fanshop leer zu kaufen um den Verein zu unterstützen. Auch auf die Rückerstattung bereits bezahlter Tickets sollte bestenfalls verzichtet werden. Weiterhin erfolgte ein Aufruf, der über die Geschehnisse des Fußballs hinausging, nämlich der Aufforderung zum Blutspenden um Leben zu retten.[231] Bereits nach weniger als einer Woche hatte sich der Bestand an Artikeln im Online-Fanshop halbiert.[232][233] Anderthalb Wochen vor Ostern wurde das Ziel bereits erreicht- der Fan-Shop war leergehamstert. Die Sympathisanten und Fans des Vereins kauften online insgesamt 15.500 Artikel.[234] Hierbei konnte der Verein einen Umsatz in Höhe von 250.000 Euro verbuchen. Die Initiative der Fans wurde somit zum vollen Erfolg.[235][236] Der Verzicht vieler Fans der Kogge auf Rückerstattungen von Tages- und Dauerkarten während der Rückrunde 2019/20 bedeutete für den Verein Einnahmen von etwa 400.000 Euro.[191]

Rivalitäten[]

Rivalitäten aus der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik, wie zum DDR-Rekordmeister BFC Dynamo oder zu Lokalrivalen wie Schiffahrt/Hafen Rostock, verloren spätestens seit der Wiedervereinigung wegen der niedrigeren Spielklassen dieser Vereine stetig an Bedeutung. Dagegen wurden insbesondere zu Erstligazeiten trotz teilweise großen Entfernungen zwischen den jeweiligen Städten Spiele gegen den Hamburger SV oder dem FC St. Pauli gelegentlich als Nord-Derby, gegen Hertha BSC als Nordost-Derby und Spiele gegen ehemalige DDR-Mannschaften, wie etwa Dynamo Dresden oder Energie Cottbus, als Ost-Derby bezeichnet.

Etwa ein halbes Jahr nach den rechtsradikal motivierten Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen traten am 13. März 1993 Hansa Rostock und der FC St. Pauli zur damaligen Zweitliga-Partie im Ostseestadion an. Im Stadion befanden sich erstmals die als politisch links bekannten St. Pauli-Fans aus Hamburg und ein Mob von Neonazis und Hooligans auf Rostocker Seite. Das sportliche Kräftemessen beider Nord-Klubs verlor Mitte der zweiten Halbzeit an Relevanz und wurde aus politischer Ideologie heraus missbraucht. Zirka 400 Neonazis und Hooligans versuchten während des Spiels den Block der Gästefans zu stürmen. Auf beiden Seiten nutzen „Fans“ Wurfgeschosse. Es kam zum Einsatz von Wasserwerfern und letztlich zu diversen Festnahmen durch Ordnungskräfte. Seit diesen gewalttätigen Übergriffen besteht zum FC St. Pauli eine intensive Verachtung und Abneigung, Spielansetzungen gegeneinander gelten bis heute als risikoträchtig und ziehen gewaltbereite Personen an, die keinem der beiden Fanlager angehören.[210][237][238][239][240][217][241] Eine mediale Umsetzung der Ereignisse erfolgte im Fernsehfilm Schicksalsspiel.[242]

Obgleich Hansa Rostock und Energie Cottbus bereits zu Zeiten der DDR-Oberliga vereinzelt gegeneinander angetreten waren, entwickelte sich die Rivalität beider Vereine mit dem erstmaligen Aufstieg Cottbus’ in die Bundesliga zur Spielzeit 2000/01. Da Hansa ab 1995 bis zu diesem Zeitpunkt einziger Vertreter der Vereine aus der ehemaligen DDR in der Bundesliga war und nun erstmals wieder Ost-Derbys in der höchsten deutschen Spielklasse stattfanden, stellte sich die Frage, welcher Verein denn nun die „Nummer Eins im Osten“ sei. Cottbus’ Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2003 entschied diese Frage vorläufig und Hansa blieb weiterhin erfolgreichster Verein der Nachwendezeit. Bei Aufeinandertreffen beider Vereine kam es vereinzelt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen der Fanlager und die Partien wurden als Risiko-Spiele eingestuft.[243][212] Wechselhafte Auf- und Abstiege Cottbus’ und Rostocks verlagerten diese Ost-Derbys bis hin in die Drittklassigkeit und die Abneigung zueinander verlor angesichts der Aufstiege von anderen Ost-Vereinen, wie Union Berlin, Erzgebirge Aue, Dynamo Dresden oder dem 1. FC Magdeburg, in höhere Spielklassen an Brisanz.

Mit den Stuttgarter Kickers bestand hingegen seit der einzigen gemeinsamen Bundesligasaison 1991/92 eine Art Fanfreundschaft zwischen einzelnen Fangruppen, welche aber von der aktiven Fanszene Rostocks nicht anerkannt ist.[244]

Namen und Zahlen[]

Erste Mannschaft[]

Kader der Saison 2021/22[]

  • Stand: 31. Januar 2022[245]
Nr. Nat. * Spieler Geburtsdatum Im Verein seit
Torhüter
01 DeutschlandDeutschland Markus Kolke (C)Kapitän der Mannschaft 18. August 1990 2019
22 DeutschlandDeutschland Luis Klatte 1. März 2000 2020
30 DeutschlandDeutschland Ben Voll 9. Dezember 2000 2019
Abwehr
02 DeutschlandDeutschland Timo Becker 25. März 1997 2022
03 DeutschlandDeutschland Julian Riedel 10. August 1991 2017
04 DeutschlandDeutschland Damian Roßbach 27. Februar 1993 2020
07 DeutschlandDeutschland Nico Neidhart 27. September 1994 2019
16 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Malone 11. August 1992 2021
23 DeutschlandDeutschland Jonathan Meier 11. November 1999 2021
25 DeutschlandDeutschland Thomas Meißner 26. März 1991 2021
27 DeutschlandDeutschland Calogero Rizzuto 5. Januar 1992 2021
Mittelfeld
05 DeutschlandDeutschland Simon Rhein 18. Mai 1998 2021
06 DeutschlandDeutschland Björn Rother 29. Juli 1996 2020
08 DeutschlandDeutschland Bentley Baxter Bahn 28. August 1992 2020
10 Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina Haris Duljević 16. November 1993 2021
13 DeutschlandDeutschland Kevin Schumacher 24. Dezember 1997 2021
14 SchwedenSchweden Svante Ingelsson 14. Juni 1998 2021
15 SchwedenSchweden Nils Fröling 20. April 2000 2021
17 DeutschlandDeutschland Hanno Behrens 26. März 1990 2021
20 DeutschlandDeutschland Lukas Scherff 14. Juli 1996 2010
21 SlowenienSlowenien Nik Omladič 21. August 1989 2019
28 DeutschlandDeutschland Maurice Litka 2. Januar 1996 2020
33 DeutschlandDeutschland Theo MartensU19 20. Januar 2003 2019
34 DeutschlandDeutschland Lukas Fröde 23. Januar 1995 2021
38 DeutschlandDeutschland Tobias Schwede 17. März 1994 2021
Angriff
09 SchweizSchweiz Ridge Munsy 9. Juli 1989 2021
11 DeutschlandDeutschland Streli Mamba 17. Juni 1994 2021
18 NiederlandeNiederlande John Verhoek 25. März 1989 2019
19 DeutschlandDeutschland Robin Meißner 8. Oktober 1999 2022
26 UkraineUkraine Danylo Sikan 16. April 2001 2022
39 DeutschlandDeutschland Pascal Breier 2. Februar 1992 2018
* Bei doppelter Staatsangehörigkeit ist das Land genannt, für das der Spieler zuletzt Länderspiele absolviert hat.

Trainerteam[]

Funktion Name Nat. Geburtsdatum
Cheftrainer Jens Härtel DeutschlandDeutschland 7. Juni 1969
Co-Trainer Uwe Ehlers DeutschlandDeutschland 8. März 1975
Co-Trainer Ronny Thielemann DeutschlandDeutschland 15. November 1973
Torwarttrainer Dirk Orlishausen DeutschlandDeutschland 15. August 1982
Athletiktrainer Björn Bornholdt DeutschlandDeutschland 17. September 1982

Transfers 2021/22[]

Stand: 31. Januar 2022

Zugänge Abgänge
Sommer 2021
  • DeutschlandDeutschland Hanno Behrens (1. FC Nürnberg)
  • SchwedenSchweden Svante Ingelsson (Udinese Calcio)
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Malone (VfB Lübeck)
  • DeutschlandDeutschland Streli Mamba (Kairat Almaty; Leihe)
  • DeutschlandDeutschland Jonathan Meier (FSV Mainz 05; Leihe)
  • DeutschlandDeutschland Thomas Meißner (Puskás Akadémia FC)
  • SchweizSchweiz Ridge Munsy (Würzburger Kickers)
  • DeutschlandDeutschland Calogero Rizzuto (Erzgebirge Aue)
  • DeutschlandDeutschland Kevin Schumacher (TSV Havelse)
  • DeutschlandDeutschland Nils Butzen (FSV Zwickau)
  • DeutschlandDeutschland Oliver Daedlow (TSV Havelse; Leihe)
  • DeutschlandDeutschland Erik Engelhardt (Energie Cottbus)
  • DeutschlandDeutschland Aaron Herzog (Hallescher FC)
  • DeutschlandDeutschland Luca Horn (FSV Zwickau; Leihe)
  • DeutschlandDeutschland Lion Lauberbach (Holstein Kiel; Leihende)
  • ItalienItalien Max Reinthaler (FSV Zwickau)
  • DeutschlandDeutschland Sven Sonnenberg (Heracles Almelo)
  • DeutschlandDeutschland Philip Türpitz (Türkgücü München)
  • DeutschlandDeutschland Korbinian Vollmann (Kirchheimer SC)
  • DeutschlandDeutschland Paul Wiese (Virginia Cavaliers)
nach Saisonbeginn
  • Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina Haris Duljević (Olympique Nîmes)
  • DeutschlandDeutschland Lukas Fröde (Karlsruher SC; Leihe)
Winter 2021/22
  • DeutschlandDeutschland Timo Becker (FC Schalke 04; Leihe)
  • SchwedenSchweden Nils Fröling (Kalmar FF)
  • DeutschlandDeutschland Robin Meißner (Hamburger SV; Leihe)
  • UkraineUkraine Danylo Sikan (Schachtar Donezk; Leihe)

Ehemalige Spieler[]

Dies ist eine Aufzählung von Spielern, die beim F.C. Hansa oder dessen Vorgänger SC Empor herausragende Leistungen vollbrachten und teilweise Nationalspieler ihrer jeweiligen Heimatländer waren. Angegeben sind zusätzlich der Zeitraum sowie die Anzahl der Einsätze und Tore für die erste Mannschaft im Ligabetrieb bis inklusive 2020/21.[246]

Spieler Zeitraum Spiele (Tore) Bemerkungen
Alms, Gernot 1980–1994 298 (12) Alms gewann mit Hansa das Double 1990/91 und erreichte den Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87. Mit 298 Spielen belegt er Rang sieben der Spieler mit den meisten Ligaeinsätzen für Hansa.
Arvidsson, Magnus 1999–2006 181 (31) Der schwedische Nationalspieler ist mit 27 Bundesliga-Toren der erfolgreichste Stürmer des F.C. Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse und mit 181 Einsätzen der meisteingesetzte ausländische Spieler des F.C. Hansa.
Barthels, Wolfgang 1959–1969 221 (45) Der gebürtige Magdeburger kam noch als Jugendlicher zum F.C. Hansa und absolvierte in dessen Diensten 221 Einsätze in der Oberliga sowie zwei Länderspiele für die DDR, wobei er das 100. Tor in der Geschichte der DDR-Auswahl erzielte.
Beinlich, Stefan 1994–1997
2006–2008
138 (35) Beinlich galt als Führungsspieler in den Aufstiegssaisons 1994/95 sowie 2006/07 und übernahm später den Manager-Posten des Vereins in der 3. Liga.
Bialas, Arthur 1954–1962 167 (93) Arthur Bialas kam mit seinem Bruder Franz aus Lauter nach Rostock, wo er mit 93 Toren Zweitplatzierter der ewigen Torschützenliste des Vereins sowie 1962 Torschützenkönig der DDR-Oberliga wurde. 1961 absolvierte er sein einziges Länderspiel für die DDR.
Decker, Jürgen 1964–1973
1974–1979
211 (31) Mit einem Jahr Unterbrechung spielte Decker 15 Jahre für Rostock, absolvierte 211 Einsätze und war nach seiner aktiven Karriere Co-Trainer von Uwe Reinders in der Meisterschaftssaison 1990/91.
Dowe, Jens 1987–1994
1997–1999
197 (30) Der gebürtige Rostocker gewann mit Hansa das Double 1990/91 und absolvierte in zehn Jahren Vereinszugehörigkeit 197 Einsätze für Rostock, mit denen er auch Anteil am Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87 hatte.
Drews, Werner 1959–1970 268 (58) Der zweifache DDR-Nationalspieler Drews steht mit 268 Einsätzen auf Rang neun der Spieler mit den meisten Einsätzen und mit 58 Toren auf Rang fünf der Spieler mit den meisten Toren für Rostock.
Heinsch, Jürgen 1958–1971 176 0(0) Als Torhüter absolvierte Heinsch 176 Einsätze für Rostock sowie sieben Einsätze in der Nationalmannschaft der DDR. Nach seiner aktiven Karriere war er mehrfach als (Interims-)Trainer für Hansa tätig.
Hergesell, Helmut 1963–1972 200 (17) Hergesell absolvierte in zehn Jahren Vereinszugehörigkeit 200 Einsätze für Rostock und war nach seiner aktiven Karriere zunächst als Jugend-Trainer, dann als Cheftrainer der ersten Mannschaft und zuletzt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender beim F.C. Hansa tätig.
Jarohs, Rainer 1975–1990 362 (166) Jarohs ist mit 166 erzielten Toren der erfolgreichste Torschütze der Vereinsgeschichte und absolvierte mit 362 Einsätzen die zweitmeisten Spiele der Vereinschronik. Dreifach lief Jarohs auch für die Auswahl der DDR auf, bevor er nach seiner aktiven Karriere zwischenzeitlich als Vizepräsident des F.C. Hansa tätig war.
Kische, Gerd 1970–1981 248 (23) Der Rechtsverteidiger Kische absolvierte 248 Einsätze für Hansa und erhielt mit 63 Länderspielen die meisten Berufungen zur DDR-Auswahl aller Hansa-Spieler. Nach seiner aktiven Karriere war Kische erst als Vizepräsident, dann als Präsident und später als Manager des F.C. Hansa tätig.
Kleiminger, Heino 1956–1969 191 (62) Der vierfache DDR-Auswahlspieler Kleiminger erzielte in 191 Einsätzen mit 62 Toren die viertmeisten Tore der Rostocker Vereinschronik.
Kostmann, Gerd 1964–1971 089 (43) Kostmann wurde in Diensten des F.C. Hansa 1967/68 und 1968/69 Torschützenkönig der DDR-Oberliga, bevor er nach seiner aktiven Karriere als Amateur- und Nachwuchskoordinator im Verein tätig war.
Lange, Timo 1992–2004 275 (31) In zwölf Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Lange 165 Einsätze in der Bundesliga und ist damit Rekordspieler Hansas in dieser. Nach seiner aktiven Karriere wurde Lange zunächst Trainer der Hansa-Amateure und im Anschluss Co-Trainer der ersten Mannschaft.
Lantz, Marcus 1999–2005 164 0(6) Der schwedische Nationalspieler Lantz absolvierte in Diensten des F.C. Hansa 164 Spiele in der Bundesliga und ist damit der Hansa-Spieler mit den zweitmeisten Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse.
Littmann, Norbert 1978–1988 221 0(9) Mit 221 Einsätzen für Hansa hatte Littmann Anteil an den Wiederaufstiegen in die Oberliga in der Saison 1979/80 und der Saison 1986/87.
Max, Martin 2003–2004 33 (20) Max wechselte zum Ende seiner Fußballkarriere zum Bundesligisten Hansa Rostock und wurde in der Saison 2003/04 bester deutscher Torschütze. Ihm gelangen in 33 Bundesligaspielen für Rostock 20 Tore. Ein bislang ungebrochener Rekord in der Vereinshistorie des FC Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse.
März, Heiko 1983–1998 344 (27) Mit 344 Einsätzen belegt März den fünften Platz der Spieler mit den meisten Einsätzen für Hansa und gewann mit dem Verein des Double 1990/91. 1989 kam er zu seinem einzigen Einsatz im Dress der DDR-Auswahlmannschaft.
Mischinger, Michael 1973–1986 258 (27) Mischinger absolvierte in 13 Jahren beim F.C. Hansa 258 Einsätze. Obwohl nie in der Nationalmannschaft der DDR eingesetzt spielte er elfmal für deren Olympiaauswahl.
Pankau, Herbert 1960–1971 257 (30) Mit 30 Toren in 257 Einsätzen während seiner elf Jahre beim F.C. Hansa empfahl sich Pankau auch für die Auswahl der DDR, für die er von 1962 bis 1967 24-mal auflief.
Radtke, Christian 1970–1975
1978–1985
220 (30) In zwölf Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Radtke 220 Partien für Rostock, in denen er 30 Tore erzielen konnte.
Rydlewicz, René 2000–2008 199 (26) Rydlewicz absolvierte in Diensten des F.C. Hansa 199 Einsätze und war in der Saison 2007/08 der letzte aktive Fußballspieler der Bundesliga, der auch schon in der DDR-Oberliga gespielt hatte.
Schlünz, Juri 1979–1994 356 (77) Mit 77 Toren in 356 Einsätzen ist Schlünz der Spieler mit den drittmeisten Toren und den drittmeisten Einsätzen für Hansa. In der Meisterschaftssaison 1990/91 war Schlünz auch Mannschaftskapitän, bevor er nach seiner aktiven Karriere als Jugend-, Co- und Cheftrainer sowie schließlich als Manager des F.C. Hansa tätig war.
Schneider, Dieter 1968–1986 349 0(0) Mit 349 Einsätzen in 18 Jahren Vereinszugehörigkeit absolvierte Torhüter Schneider die viertmeisten Einsätze der Vereinschronik und empfahl sich auch für die Auswahl der DDR, für die er drei Einsätze absolvierte.
Schober, Mathias 2001–2007 191 0(0) Schober ist mit 123 Bundesligaeinsätzen der Torhüter mit den meisten Spielen in Diensten des F.C. Hansa in der höchsten deutschen Spielklasse. Mit nur 30 Gegentreffern innert 34 Zweitliga-Spielen in Saison 2006/07 war Schober ein Garant im Tor und maßgeblich am Wiederaufstieg in die Bundesliga beteiligt.
Schulz, Axel 1977–1993 321 (51) Mit 321 Einsätzen und 51 Toren gilt Schulz als der Spieler mit den siebtmeisten Toren und den sechstmeisten Einsätzen für Hansa. 1990/91 gewann er mit Rostock das Double und arbeitete nach seiner aktiven Karriere als Pressesprecher weiter im Verein.
Seehaus, Klaus Dieter 1961–1974 261 0(4) Seehaus empfahl sich mit 261 Einsätzen in 13 Jahren bei Hansa für die Auswahlmannschaft der DDR, für die er zehn Spiele absolvierte.
Streich, Joachim 1969–1975 141 (58) Mit 58 Toren in 141 Einsätzen belegt Streich Rang fünf der vereinsinternen Torjägerliste des F.C. Hansa. Nach dem Abstieg Rostocks 1974/75 wechselte Streich zum 1. FC Magdeburg, in dessen Diensten er zum Rekordspieler der DDR-Oberliga und der DDR-Nationalmannschaft wurde.
Uteß, Jürgen 1976–1988 265 (23) Mit 265 Einsätzen belegt Uteß den zehnten Rang der Spieler mit den meisten Einsätzen für Rostock und absolvierte 1982 sein einziges Länderspiel für die DDR-Auswahl.
Weilandt, Hilmar 1986–2002 365 (17) Mit 365 Spielen ist Weilandt der Spieler mit den meisten Einsätzen für den F.C. Hansa und hatte Anteil am Aufstieg aus der DDR-Liga 1986/87 und aus der 2.  Bundesliga 1994/95. 1990/91 gewann er mit Hansa das Double und absolvierte zwei Einsätze für die Nationalmannschaft der DDR.
Zallmann, Marco 1992–2001 201 0(9) Als Leistungsträger der Saison 1994/95 war Zallmann am Aufstieg Hansas in die Bundesliga beteiligt, in der er mit 112 Einsätzen die zehntmeisten Spiele der Rostocker Vereinschronik absolvierte.
Zapf, Kurt 1954–1967 242 0(4) Mit 242 Einsätzen für Rostock empfahl sich Zapf auch für vier Einsätze im Dress der DDR-Nationalmannschaft. Nach seiner aktiven Karriere war Zapf unter anderem Cheftrainer in Rostock.

Ehemalige Trainer[]

Dies ist eine Aufzählung jener Trainer, die seit 1954 beim F.C. Hansa oder dessen Vorgänger SC Empor tätig waren. Angegeben ist zusätzlich der Zeitraum ihrer Tätigkeit für Rostock sowie ihre Bilanz mit Rostock in allen Pflichtspielen (Siege – Remis – Niederlagen) bis inklusive der Sommerpause der Saison 2020/21.[247]

Trainer Zeitraum Bilanz Bemerkungen
Karsten Baumann 2014–2015 15–12–15 Am 9. Dez. 2014 übernahm Baumann den Trainerposten beim abstiegsbedrohten Drittligisten F.C. Hansa. Knapp erreichte er den Klassenerhalt der Saison 2014/15. Unter Baumanns Leitung wurde der Landespokal 2014/15 gewonnen, der zur Teilnahme an der ersten Runde im DFB-Pokal der Saison 2015/16 führte. Nach nur drei Siegen in achtzehn Ligaspielen der Folgesaison, und der damit akut verbundenen Abstiegsgefahr, wurde Baumann am 5. Dez, 2015 vom Verein beurlaubt.
Jörg Berger 2004–2005 5–7–12 Den bereits unter seinem Vorgänger Schlünz abgezeichneten Abstieg in die 2. Bundesliga konnte Berger 2005 nicht mehr verhindern. Nach zwei Niederlagen zu Beginn der folgenden Zweitliga-Saison wurde er vom Traineramt entbunden.
Andreas Bergmann 2013–2014 16–8–13 Als Nachfolger Faschers führte Bergmann die Mannschaft in der Hinrunde der Saison 2013/14 auf die Aufstiegsplätze der 3. Liga. Als Hansa in der Rückrunde ins Mittelfeld der Tabelle zurückfiel, wurde er im April 2014 unmittelbar nach dem Ausscheiden aus dem Landespokal von seinen Aufgaben entbunden.
Christian Brand 2015–2017 25-20-18 Christian Brand, ehemaliger Bundesligaspieler der Rostocker, übernahm ab dem 20. Spieltag der Drittligasaison 2015/16 den Posten als Trainer bei Hansa. Unter ihm gelang in selbiger Saison nicht nur der Klassenerhalt, sondern auch der Landespokalsieg. Dieser führte zur Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals der Folgesaison.
Erich Dietel 1956 4–3–11 Dietel vermochte die Rostocker Mannschaft binnen fünf Monaten Tätigkeit nicht aus der Abstiegszone der Oberliga zu führen, woraufhin er vorzeitig ersetzt wurde.
Pavel Dotchev 2017–2019 33–18–19 Unter der Ägide Dotchevs errang Hansa 2018 nach sieben Jahren einen einstelligen Tabellenplatz in der 3. Liga und qualifizierte sich durch den Gewinn des Landespokals für den DFB-Pokal der folgenden Spielzeit. Dort führte er die Mannschaft nach einer Dekade wieder in die 2. Hauptrunde. Vom Kurs Gemeinsam nach oben abgekommen, fanden sich die ambitionierten Rostocker zur Winterpause 2018/19 lediglich im Mittelfeld der Tabelle wieder. Dieser Umstand führte zu getrennten Wegen Dotchevs und den Ostseestädtern.
Uwe Ehlers 2015
2017
1–0–2 Der einst ehemalige Bundesligaspieler der Kogge wurde Interimstrainer am 19. Spieltag der Drittligasaison 2015/16 und am 38. Spieltag der Saison 2016/17. Unter Ehlers gewann Hansa den Landespokal 2016/17.
Dieter Eilts 2008–2009 1–2–8 Als Nachfolger Pagelsdorfs sollte Eilts den F.C. Hansa in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga führen. Wenige Monate später wurde er im Frühjahr 2009 bereits wieder entlassen, da Rostock stattdessen in Abstiegsgefahr geraten war.
Marc Fascher 2012–2013 13–8–14 Fascher übernahm das Traineramt von Wolfgang Wolf in der 3. Liga, spielte dort jedoch gegen den Abstieg und verfehlte auch im Landespokal die Qualifikation zum DFB-Pokal. Sein Vertrag wurde daraufhin nicht verlängert.
Thomas Finck 2010 0–2–2 Finck übernahm das Traineramt im Februar 2010, nachdem er zuvor bereits Trainer verschiedener Jugendmannschaften und der zweiten Mannschaft, sowie seit 2009 Co-Trainer der Lizenzmannschaft unter Andreas Zachhuber gewesen war. Da er allerdings erst im Besitz der A-Lizenz war, wurde ihm nur eine Interimstätigkeit bis zum 15. März 2010 gestattet, weshalb das Amt des Cheftrainers an Marco Kostmann überging.
Fritzsch, Walter 1959–1965 92–40–54 Unter Fritzsch entwickelte sich Rostock zu einer Spitzenmannschaft der DDR, erreichte 1960 das FDGB-Pokalfinale und wurde von 1962 bis 1964 dreifach in Folge Vize-Meister. Die vergleichsweise erfolglose Spielzeit 1964/65 beendete Fritzschs Engagement in Rostock; mit Dynamo Dresden gewann er später zahlreiche Titel.
Funkel, Friedhelm 2000–2001 14–10–22 Bei Funkels Amtsantritt lag Rostock auf einem Abstiegsplatz der Bundesliga, bereits drei Spieltage vor Saisonende wurde jedoch der Klassenerhalt sichergestellt. Wenige Monate später wurde Funkel nach enttäuschenden Ergebnissen zu Beginn der Spielzeit 2001/02 wieder entlassen.
Gerhard Gläser 1965–1969 55–28–37 Gläser, kurz zuvor noch als DFV-Auswahltrainer tätig gewesen, konnte mit der Rostocker Mannschaft zunächst nicht an die Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen, woraufhin Mannschaft und Trainer als „elf Flaschen und Gläser“ verspottet wurden. Dennoch gelang 1967 der Einzug ins FDGB-Pokalfinale und 1968 der Gewinn der Vize-Meisterschaft der DDR. In der Folgesaison 1968/69 wurde Gläser ersetzt, als sich das erneute Verfehlen des Meistertitels abzeichnete.
Jürgen Heinsch 1978–1979
1981–1985
1993–1994
57–42–49 Zuvor selbst Spieler und Co-Trainer in Rostock, konnte Heinsch den sich bereits unter Hergesell abzeichnenden Abstieg aus der Oberliga 1979 nicht mehr abwenden. Nachdem er in der Folge als Assistenztrainer unter Nippert fungierte, kehrte er 1981 auf den Trainerstuhl zurück und etablierte die Mannschaft im Mittelfeld der Oberliga. 1984/85 geriet Rostock erneut in Abstiegsgefahr, weshalb Heinsch abgelöst wurde. Seine dritte Trainerstation ab 1993 endete nach dem Verfehlen des Wiederaufstiegs in die Bundesliga nach einem Jahr.
Helmut Hergesell 1975–1978 59–27–32 Hergesell, zuvor als Spieler und Jugendtrainer für Hansa aktiv gewesen, folge Werner im Amt nach, konnte den Abstieg aus der Oberliga jedoch nicht mehr verhindern. Rostock wurde daraufhin zur Fahrstuhlmannschaft: Dem umgehenden Wiederaufstieg 1976 folge der erneute Abstieg in der Saison 1976/77 und der abermalige Aufstieg 1978. Der erfolglose Saisonbeginn 1978/79 hatte jedoch die Ablösung Hergesells zur Folge.
Horst Hrubesch 1993 7–4–10 Als Nachfolger Rutemöllers sollte Hrubesch Rostock zum Aufstieg in die Bundesliga führen, seine Bilanz fiel jedoch noch enttäuschender aus als die seines Vorgängers, weshalb er nach sechsmonatiger Amtszeit zurücktrat.
Marco Kostmann 2010 3–1–6 Zuvor Torwarttrainer unter Zachhuber und Co-Trainer unter Finck, übernahm Kostmann das Traineramt am 15. März 2010, da Finck nicht die erforderliche Trainerlizenz besaß, über die Kostmann dagegen verfügte. Unter Kostmann stieg Rostock schließlich in die 3. Liga ab.
Claus Kreul 1985–1986 10–7–15 Unter Kreul, zuvor beim 1. FC Magdeburg FDGB-Pokal-Sieger, stieg die Rostocker Mannschaft erneut aus der Oberliga ab, was das Ende seines Engagements in Rostock nach einem Jahr bedeutete.
Heinz Krügel 1957–1958 34–13–15 Unter Krügel gelang Rostock der Wiederaufstieg 1957, die Finalteilnahme im FDGB-Pokal im gleichen Jahr und die Etablierung in der Oberliga 1958, woraufhin Krügel zum DFV-Auswahltrainer berufen wurde.
Ewald Lienen 1997–1999 18–18–23 Als Nachfolger Pagelsdorfs führte Lienen Rostock 1998 auf den sechsten Platz der Bundesliga und erreichte mit dem DFB-Hallenpokal-Sieg den ersten gesamtdeutschen Titel des Vereins. In der Folgesaison geriet Hansa in Abstiegsgefahr, weshalb Lienen im Frühjahr 1999 durch seinen bisherigen Co-Trainer ersetzt wurde.
Dirk Lottner 2014 1-2-1 Da Interimstrainer Roelofsen keine A-Lizenz besaß, betreute Lottner nach der Entlassung Bergmanns die letzten vier Saisonspiele, um sich für eine Weiteranstellung zu empfehlen. Nach der Saison wurde er durch den zurückgekehrten Peter Vollmann ersetzt.
Möhring, Willi 1956 0–2–3 Möhring übernahm das Traineramt nach Pfaus Berufung zum DFV, wurde seinerseits aber schon nach wenigen Monaten ersetzt, nachdem Rostock in der Oberliga in Abstiegsgefahr geraten war.
Harry Nippert 1979–1981 43–13–22 Unter Nippert gelang Rostock nach dem Wiederaufstieg 1980 auch der Klassenerhalt in der Oberliga 1981. Im Anschluss kehrte er nach Berlin zurück, um den 1. FC Union zu trainieren.
Pagelsdorf, Frank 1994–1997
2005–2008
90–54–83 1994 für den Neuaufbau der in der 2. Bundesliga spielenden Mannschaft verpflichtet, erreichte Pagelsdorf bereits 1995 den Aufstieg in die Bundesliga und belegte dort 1996 mit Rostock den sechsten Rang. 1997 verließ er den Verein, nachdem er als bis heute einziger Hansa-Trainer seit der Wiedervereinigung seinen Vertrag erfüllt hatte. 2005 kehrte er zum nun wieder in der 2. Bundesliga spielenden F.C. Hansa zurück und führte diesen 2007 erneut in die Bundesliga. Nach dem umgehenden Wiederabstieg 2008 und den enttäuschenden Ergebnissen zu Beginn der Spielzeit 2008/09 wurde er jedoch von seinem Amt entbunden.
Oswald Pfau 1954–1955 18–5–12 Gemeinsam mit der Oberligamannschaft wurde Pfau 1954 aus Lauter nach Rostock delegiert. Nach Erreichen des zweiten Platzes mit Rostock in der Übergangsrunde 1955 wurde Pfau DFV-Auswahltrainer, flüchtete jedoch kurz darauf nach West-Deutschland.
Uwe Reinders 1990–1992 28–18–18 Der zuvor ausschließlich in West-Deutschland tätige Reinders sollte Rostocks Eingliederung in die zukünftig gesamtdeutsche Bundesliga sicherstellen. Schließlich gelang der Rostocker Mannschaft unter Reinders nicht nur die Qualifikation zur Bundesliga, sondern auch der Gewinn der Meisterschaft sowie des Pokalfinals 1991. In der folgenden Bundesliga-Spielzeit geriet Rostock aber in Abstiegsgefahr, so dass Reinders noch während der Saison beurlaubt wurde.
Roelofsen, Robert 2014 0-0-2 Roelofsen übernahm als Interimstrainer, aufgrund fehlender A-Lizenz wurde er nach zwei Niederlagen durch Dirk Lottner ersetzt.
Erich Rutemöller 1992 13–11–14 Den sich bereits unter Reinders abzeichnenden Abstieg 1992 konnte Rutemöller nicht mehr verhindern. Als Rostock in der Folgesaison auch den anvisierten Wiederaufstieg zu verfehlen drohte, wurde Rutemöller seinerseits nach nur neunmonatiger Amtszeit vom Traineramt entbunden.
Horst Saß 1969–1973 41–30–53 Als studierter Sportpädagoge sollte Saß nicht nur wissenschaftliche Methodik in Rostock etablieren, sondern auch die Mannschaft verjüngen, deren Leistungsträger fast ausschließlich ältere Spieler darstellten. Bis zu Saß’ Ablösung 1973 konnte Rostock jedoch nicht mehr an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen und spielte teils sogar gegen den Abstieg aus der Oberliga.
Juri Schlünz 2000
2001–2002
2003–2004
2008
19–9–22 Als langjähriger Co-Trainer des Vereins war Schlünz nach den Demissionen seiner Cheftrainer mehrfach als Interimstrainer der Hanseaten tätig, bevor er 2003 selbst Cheftrainer wurde und den anfangs abstiegsbedrohten Verein bis auf den neunten Tabellenrang der Bundesliga führte. In der Folgesaison bedeutete eine Serie von sechs Heimniederlagen jedoch das vorläufige Ende seiner Trainertätigkeit in Rostock. 2008 fungierte er erneut als Interimstrainer des Vereins.
Armin Veh 2002–2003 19–13–30 Als Nachfolger Funkels stellte Veh den Klassenerhalt Rostocks in der Bundesliga sowohl 2002 als auch 2003 sicher, trat nach einer Niederlagenserie zu Beginn der folgenden Saison aber zurück.
Peter Vollmann 2010–2011
2014
33–19-29 Vollmann übernahm das Traineramt nach Rostocks Abstieg in die dritte Spielklasse im Sommer 2010 und führte den Verein zum direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. In dieser wurde er nach lediglich einem Sieg während der Hinrunde im Dezember 2011 beurlaubt. Im Sommer 2014 kehrte Vollmann nach Rostock zurück, musste jedoch aufgrund Erfolglosigkeit und drohender Abstiegsgefahr der Kogge in die Viertklassigkeit den Verein erneut verlassen.
Werner Voigt 1986–1990 66–29–35 Unter Voigt gelang 1987 nicht nur der Wiederaufstieg, sondern auch der Einzug ins FDGB-Pokalfinale sowie der Klassenerhalt in der Oberliga 1988. 1989 führte Voigt die Mannschaft erstmals seit 1974 wieder in die obere Hälfte der Oberliga-Tabelle, mit der sich abzeichnenden deutschen Wiedervereinigung genügte er den Ansprüchen der Vereinsführung jedoch nicht mehr und wurde durch den west-deutschen Trainer Reinders ersetzt.
Werner, Heinz 1973–1975 18–9–23 Unter Werner, zuvor als Assistenztrainer unter Saß für Rostock tätig gewesen, etablierte sich Rostock 1974 zwar im Mittelfeld der Oberliga, geriet 1975 aber erneut in Abstiegsgefahr. Bei der sich abzeichnenden Heimniederlage gegen Carl Zeiss Jena am 8. März 1975 wurde Werner deshalb noch während des Spiels vom Traineramt entbunden.
Lothar Wiesner 1956
1969
4–2–2 Unter Wiesner, unterstützt durch den Spielertrainer Zapf, erfolgte 1956 der bereits unter ihren Vorgängern abgezeichnete Abstieg aus der Oberliga. Nach Gläsers Weggang im Mai 1969 fungierte Wiesner kurzzeitig erneut als Trainer in Rostock.
Wolfgang Wolf 2011–2012 6–7–13 Als Nachfolger Vollmanns sollte Wolf den Verein vor dem Wiederabstieg in die 3. Liga bewahren, was ihm aber nicht gelang. Als die Mannschaft zu Beginn der folgenden Drittligasaison hinter den Erwartungen zurückblieb, wurde Wolf nach nur neun Monaten Tätigkeit vom Traineramt entbunden.
Zachhuber, Andreas 1999–2000
2009–2010
30–27–33 Zuvor Co-Trainer unter Lienen übernahm Zachhuber die abstiegsbedrohte Mannschaft im Frühjahr 1999 und stellte den Klassenverbleib in der Bundesliga am letzten Spieltag sicher. Dies gelang auch in der Folgesaison, doch bedeuteten drei Auftaktniederlagen in der Saison 2000/01 das vorläufige Ende seiner Trainertätigkeit in Rostock. 2009 kehrte er zum nun in der 2. Bundesliga abstiegsbedrohten Verein zurück und hielt mit diesem erneut die Klasse. Als Hansa in der Folgesaison erneut in Abstiegsgefahr geriet, wurde Zachhuber durch seinen bisherigen Co-Trainer Finck ersetzt.
Zapf, Kurt 1965 2–0–2 Nach Fritzschs Weggang im April 1965 fungierte Zapf, der 1956 schon Wiesner als Spielertrainer assistiert hatte, bis zum Saisonende als Interimstrainer.

Ligazugehörigkeit[]

Vorlage:Zeitleiste Ligazugehörigkeit von Hansa Rostock

Erfolge[]

Titel Weitere Erfolge
Erste Mannschaft
NOFV-Oberliga-Meister: 1990/91 DDR-Oberliga: 2. Platz (1955), 1961/62, 1962/63, 1963/64, 1967/68
NOFV-Pokal-Sieger: 1990/91 FDGB-Pokal: 2. Platz 1954/55, 1957, 1960, 1966/67, 1986/87
Meister der 2. Bundesliga: 1994/95 Bundesliga: 6. Platz 1995/96, 1997/98
DDR-Liga-Meister: 1975/76, 1977/78, 1979/80, 1986/87 DDR-Liga: 2. Platz (Aufstieg) 1957
DFB-Hallen-Pokal-Sieger: 1998 2. Bundesliga: 2. Platz (Aufstieg) 2006/07
Mecklenburg-Vorpommern-Pokal-Sieger: 2010/11, 2014/15, 2015/16, 2016/17, 2017/18, 2018/19, 2019/20 3. Liga: 2. Platz (Aufstieg) 2010/11, 2020/21
DFB-Pokal: Halbfinale 1999/2000
DFB-Supercup: Halbfinale 1991
Europapokal der Landesmeister: 1. Runde 1991/92
Messe- und UEFA-Pokal: 2. Runde 1968/69, 1969/70; 1. Runde: 1989/90
Mecklenburg-Vorpommern-Pokal-Finale: 2012/13
Zweite Mannschaft
Nachwuchsoberliga-Meister: 1989/90 FDGB-Pokal: Viertelfinale 1972/73
Mecklenburg-Vorpommern-Pokal-Sieger: 1997/98, 2004/05, 2005/06 Mecklenburg-Vorpommern-Pokal-Finale: 1999/2000, 2000/01, 2001/02
DFB-Pokal: 1. Hauptrunde 1998/99, 2005/06, 2006/07
Frauen
Mecklenburg-Vorpommern-Pokal-Sieger: 1991/92, 1992/93
Jugend
DDR-Meister:
  • Junioren: 1967/68, 1972/73, 1979/80
  • Jugend: 1969/70, 1977/78, 1989/90
  • Schüler: 1966/67
DDR-Meisterschaft:
  • Junioren: 2. Platz 1969/70, 1978/79
  • Jugend: 2. Platz 1957, 1972/73, 1974/75, 1976/77, 1978/79
  • Schüler: 2. Platz 1962/63, 1977/78, 1987/88, 1988/89
Deutscher Meister:
  • A-Jugend: 2009/10
Deutsche Meisterschaft:
  • A-Jugend: 2. Platz 2012/13
  • B-Jugend: 2. Platz 2004/05
NOFV-Vereinspokal-Sieger:
  • B-Jugend: 2004, 2010
DFB-Junioren-Vereinspokal:
  • A-Jugend: 2. Platz 2010/11
Mecklenburg-Vorpommern-Pokal-Sieger:
  • A-Jugend: 1992/93, 1993/94, 1998/99, 1999/2000, 2000/01, 2001/02, 2002/03, 2003/04, 2004/05, 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2015/16
  • B-Jugend: 1991/92, 1994/95, 1996/97, 1997/98, 2000/01, 2001/02, 2002/03, 2003/04, 2004/05, 2005/06, 2006/07, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2015/16

Siehe auch[]

  • Liste der Spieler des F.C. Hansa Rostock
  • Hansa Rostock/Namen und Zahlen

Literatur[]

  • Uwe Pönig: FC Hansa. Berichte, Statistiken 1966–1966. Ostsee-Druck, Rostock 1969.
  • Uwe Pönig, Wolfgang Liebenthron: FC Hansa ...und wieder: Hansa vor, noch ein Tor! So war es 1971. Ostsee-Druck, Rostock 1971.
  • Uwe Pönig, Wolfgang Liebenthron: FC Hansa. Alles über den Rostocker Fußballklub in Wort und Bild. Ostsee-Druck, Rostock 1972.
  • Andreas Baingo: FC Hansa Rostock. Wir lieben Dich total! Sportverlag, Berlin 1995, ISBN 3-328-00692-3.
  • Robert Rosentreter: FC Hansa Rostock. Fußball an der Ostsee; im Zeichen der roten Kogge. Suum Cuique, Reutlingen 1995, ISBN 3-927292-55-9.
  • Wolfgang Dalk: Das Fan-Buch Hansa. Weymann Bauer, Rostock 1997, ISBN 3-929395-29-0.
  • Uwe Krüger: Hansa Rostock. Daten, Fakten, Bilder. Agon Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 3-89609-127-1.
  • Markus Hesselmann, Michael Rosentritt: Hansa Rostock. Der Osten lebt. Die Werkstatt, Göttingen 1999, ISBN 3-89533-258-5.
  • Robert Rosentreter, Günter Simon: Immer hart am Wind. 40 Jahre F.C. Hansa Rostock. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5.
  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 534–537.
  • Holger Schmidtke: Stadt- und Regionalentwicklung in strukturschwachem Raum: Welche Bedeutung nimmt der Fußballbundesligist FC Hansa Rostock e.V. ein? AV Akademikerverlag, Saarbrücken 2012, ISBN 3-63942-330-5.
  • Björn Achenbach: Hansa ist mein Leben: 50 Jahre F.C.Hansa Rostock. Hinstorff, Rostock 2014, ISBN 978-3-356-01867-7.
  • Heiko Neubert: Fankogge: Mit Hansa durch die DDR-Oberliga. nofb-shop.de, Berlin 2014, ISBN 978-3-00-044931-4.
  • Kieran Brown: 111 Gründe, Hansa Rostock zu lieben. Schwarzkopf Schwarzkopf, Berlin 2014, ISBN 978-3-86265-416-1.
  • Andreas Schwinkendorf: Fußball und Gewalt. Die Sicht von Zuschauern und Akteuren am Beispiel des F. C. Hansa Rostock. Verlag für Polizeiwissenschaft, Rostock/Bochum 2014, ISBN 978-3-86676-377-7.
  • Marco Bertram: F.C. Hansa Rostock. Fußballfibel. CULTURCON medien, Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-50-3 (= Bibliothek des deutschen Fußballs, Band 8)
  • Heiko Neubert: Fankogge 2: Allein gegen den Westen. Eigenverlag, Rostock 2018, ISBN 978-1-72898-984-6.
  • Marco Bertram (Hrsg.): Kaperfahrten: Mit der Kogge durch stürmische See. nofb-shop.de, Berlin 2020, ISBN 978-3-00-066536-3.
  • Peter Czoch: Alles für den FCH! Die legendärsten Hansa-Spiele. Die Werkstatt, Göttingen 2021, ISBN 978-3-7307-0536-0.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 Mitgliederversammlung des F.C. Hansa Rostock wählt neuen Aufsichtsrat. In: fc-hansa.de. 5. September 2021, abgerufen am 5. September 2021.
  2. Robert Rosentreter, Günter Simon: Immer hart am Wind. 40 Jahre F.C. Hansa Rostock. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5, S. 12.
  3. 3,0 3,1 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 15.
  4. fcc-supporters.org: Die neue Fußballwoche (Fuwo), Nr. 44, S. 3. (pdf-Datei). (PDF) 2. November 1954, abgerufen am 26. Dezember 2020.
  5. 5,0 5,1 5,2 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 18.
  6. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 21.
  7. 7,0 7,1 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 20.
  8. Die neue Fußballwoche (Fuwo), 1954, Nr. 46, S. 5: In die Herzen der Rostocker hineingespielt! Empor-Elf kampfstark wie nie zuvor, aber diesmal noch keine Tore / 17000 Zuschauer feierten Zapf-Elf, 16. November 1954, abgerufen am 26. Dezember 2020
  9. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 48.
  10. 10,0 10,1 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 27.
  11. 11,0 11,1 11,2 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 41.
  12. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 43.
  13. Hendrik Buchheister: Gründerzeit der DDR-Klubs-Wie im Ostfußball die Sonne aufging. Und wieder unter. In: Spiegel Online. Abgerufen am 29. Juli 2018.
  14. 14,0 14,1 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 50.
  15. 15,0 15,1 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 40.
  16. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 56.
  17. 17,0 17,1 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 146.
  18. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 147.
  19. 19,0 19,1 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 57.
  20. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 69.
  21. 21,0 21,1 Rückpass: Hansa-Geschichte(n): Ein jäher Traum in einem Meer von Realität. In: FC-Hansa.de. 8. August 2016, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  22. Hansa Rostocks wilde Wende-Zeit. In: nordkurier.de. 30. Oktober 2019, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  23. Das Trauma von Rostock. In: FAZ. 15. Mai 2012, abgerufen am 18. November 2018.
  24. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 89.
  25. Daumendrücken für Hansa, Neues Deutschland, 25. Oktober 1996.
  26. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 93.
  27. Spektakel statt Strafe: Hansa-Rekord in Berlin. In: NDR.de. 24. Oktober 2012, abgerufen am 29. Februar 2020.
  28. 28,0 28,1 Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 103.
  29. 29,0 29,1 29,2 Christoph Dieckmann: Abstieg Ost. In: Zeit.de. Abgerufen am 3. September 2008.
  30. Robert Rosentreter, Günter Simon, S. 117.
  31. Dirk Böttcher: Feng-Shui und neues Personal. In: Welt.de. 13. Dezember 2004, abgerufen am 3. September 2008.
  32. Bundesliga-Sonntag-Schlünz gibt nach Heimdebakel auf. In: Spiegel Online. 14. November 2004, abgerufen am 29. Juli 2018.
  33. 33,0 33,1 33,2 Rostocker Bürgerschaft sagt JA zum FCH! In: FC-Hansa.de. 9. Mai 2012, abgerufen am 9. Mai 2012.
  34. 34,0 34,1 34,2 Kai Rehberg, Bernhard Schmidtbauer: Rostock sagt Ja zum FCH. In: LN.de. 10. Mai 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2012; abgerufen am 10. Mai 2011.
  35. 35,0 35,1 Hansa-Fans greifen eigene Spieler an. In: Spiegel Online. 30. Mai 2013, abgerufen am 13. Juli 2017.
  36. Rostock trennt sich von Trainer Fascher. In: Spiegel Online. 8. Mai 2013, abgerufen am 1. Juli 2017.
  37. Blamage im Landespokal/Hansa Rostock beurlaubt Trainer Bergmann. In: Spiegel Online. 2. April 2014, abgerufen am 1. Juli 2017.
  38. Draußen tobt der Mob, drinnen fliegt der Trainer. In: Welt. 3. April 2014, abgerufen am 14. Juli 2017.
  39. Lottner wird Trainer von Hansa Rostock. In: Spiegel Online. 16. April 2014, abgerufen am 1. Juli 2017.
  40. Hansa Rostock setzt Coach Peter Vollmann vor die Tür (t-online.de am 7. Dezember 2014)
  41. Hansa Rostock trennt sich von Trainer Baumann In: Spiegel Online. 6. Dezember 2015. Abgerufen am 7. Dezember 2015.
  42. Christian Brand wird Hansas neuer Chef-Trainer In: SVZ.de, 7. Dezember 2015, abgerufen am 7. Dezember 2015.
  43. Dietmar Tahn: FC Hansa Rostock: Hansa feuert Chef-Trainer Brand. In: Schweriner Volkszeitung. 13. Mai 2017, abgerufen am 19. Mai 2017.
  44. Hansa Rostock: Dotchev kommt. In: svz.de. 13. Mai 2017, abgerufen am 19. Mai 2017.
  45. 45,0 45,1 Nach Pyrotechnik-Attacken: DFB ermittelt gegen Hansa und Hertha. In: Spiegel Online. 15. August 2017, abgerufen am 16. August 2017.
  46. 46,0 46,1 Fangruppen beschießen sich gegenseitig mit Raketen. In: Welt. 15. August 2017, abgerufen am 17. August 2017.
  47. 47,0 47,1 DFB-Pokal: Pyro-Skandal überschattet Hertha-Sieg bei Hansa Rostock/ Pyro-Eklat überschattet Hertha-Sieg. In: Sport1.de. 15. August 2017, abgerufen am 17. August 2017.
  48. 48,0 48,1 Fan-Idioten sorgen für Spiel-Unterbrechung. In: Bild.de. 14. August 2017, abgerufen am 17. August 2017.
  49. Geri Mabo: Fans wehren sich gegen Spaltung des Vereins durch Ultras. In: NNN.de. 15. August 2017, abgerufen am 4. Dezember 2017.
  50. Eine verschenkte Chance? In: svz.de. 22. Mai 2018, abgerufen am 16. Juni 2018.
  51. Spielbericht Landespokalfinale Mecklenburg-Vorpommerns FC Mecklenburg Schwerin – Hansa Rostock (1:2). In: Transfermarkt.de. 21. Mai 2018, abgerufen am 31. Mai 2018.
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  66. Johannes Weber: 6. Titel in Folge: Hansa Rostock schnappt sich den Landespokalsieg. In: Sportbuzzer. 22. August 2020, abgerufen am 22. August 2020.
  67. Erste Runde im DFB-Pokal ausgelost: FC Bayern kennt Gegner noch nicht – BVB gegen Duisburg, Dresden gegen HSV. In: Sportbuzzer. 26. Juli 2020, abgerufen am 26. Juli 2020.
  68. Liebe Fans, Mitglieder und Sponsoren... In: fc-hansa.de. 10. September 2020, abgerufen am 14. September 2020.
  69. Gunnar Schulte: Déjà-vu im Pokal: Hansa scheidet nach 0:1 gegen Stuttgart aus. In: liga3-online.de. 13. September 2020, abgerufen am 14. September 2020.
  70. Beschluss der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 28. Oktober 2020. In: bundesregierung.de. 28. Oktober 2020, abgerufen am 30. November 2020.
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  72. Julian Koch: Corona-Maßnahmen verlängert: Geisterspiele bis 20. Dezember. In: liga3-online.de. 25. November 2020, abgerufen am 30. November 2020.
  73. Erstmals wieder vor Zuschauern: So lief die Fan-Rückkehr bei Hansa Rostock. In: sportbuzzer.de. 20. März 2021, abgerufen am 20. März 2021.
  74. 1:1 reicht zum Aufstieg – Hansa ist zurück in Liga zwei! In: fc-hansa.de. 22. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021.
  75. Wir sind 16.000+: „Ich möchte diesen Verein unterstützen, weil ich diesen Verein liebe“. In: fc-hansa.de. 2. August 2021, abgerufen am 9. August 2021.
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