Hans Bödecker (* 3. April 1928; † 1. April 2012 in Hannover) war deutscher Förderschullehrer und Schuldirektor, der sich stark für die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen einsetzte,[1] auch als Schulbuch-Herausgeber und Schriftsteller.[2]
Leben[]
Hans Bödecker wurde in die Weimarer Republik hineingeboren als Sohn des Pädagogen Friedrich Bödecker.[1] Nach seinem Schulabschluss und seinem Studium wurde er zunächst Lehrer der Fridtjof-Nansen-Schule in Hannover, der er dann auch als deren Leiter vorstand.[1]
Zeitweilig wirkte Bödecker auch als Leiter des Schulamtes des Landkreises Hannover.[1]
Von 1964 bis zum Jahr 2000 leitete Bödecker zudem[1] als Vorsitzender[3] den zur Förderung des Lesen-Lernens nach seinem Vater benannten Friedrich-Bödecker-Kreis.[1] Insbesondere engagierte sich Hans Bödecker für die Kinderliteratur.[4] Er bearbeitete unter verschiedenen Obertiteln Dutzende von „Lese- und Arbeitsbüchern für die Schule für Lernbehinderte“ oder „Klassenlesestoffe moderner Jugendliteratur“ und gab - teils mit anderen - mehr als 30 Bücher unter dem Obertitel Lesebuch 65 vor allem im Schulbuchverlag Schroedel heraus.[2]
Literatur[]
- Bärbel Hilbig: Ein Leben für die Kinderliteratur. Hans Bödecker gestorben. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover: Madsack, 1972[1]
Schriften (Auswahl)[]
Kinder- und Jugendliteratur[]
- Hans Bödecker (Hrsg., Bearb.), Renate Welsh: Das Vamperl ( = Mein Buch, meine Welt), Hannover: Schroedel, 1982, ISBN 978-3-507-00424-5 und ISBN 3-507-00424-0
Übergeordnete Schriften[]
- Hans Bödecker, Insa Bödecker, Herbert Somplatzki: Autorenbegegnungen – 50 Jahre Leseförderung durch den Friedrich-Bödecker-Kreis. Königshausen & Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2914-3. (z. T. im Internet: Autorenbegegnungen)
Weblinks[]
- Literatur von und über Hans Bödecker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 o.V.: Bödecker, Hans in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Bearbeitung vom 11. April 2012, zuletzt abgerufen am 10. Dezember 2017
- ↑ 2,0 2,1 Vergleiche die Angaben nebst Querverweisen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Vergleiche die Angaben der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Bärbel Hilbig: Ein Leben für die Kinderliteratur. Hans Bödecker gestorben. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover: Madsack, 1972
Personendaten | |
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NAME | Bödecker, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sonderschullehrer und Schuldirektor sowie Leseförderer |
GEBURTSDATUM | 3. April 1928 |
STERBEDATUM | 1. April 2012 |
STERBEORT | Hannover |
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